
Benutzer206154 (30)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo liebe Community, ich möchte mir etwas von der Seele schreiben.
Mein Partner (m/29) und ich (w/26) sind seit fast 4 Monaten zusammen. Kennen uns jetzt aber seit Februar. Am Anfang war natürlich alles schön, wie man es so kennt, aber seit einigen Wochen sind wir beide am Tiefpunkt unserer Beziehung.
(Kurzfassung: Freund verlangt, will aber nicht zurückgeben. Er versucht mich zu manipulieren und macht sich emotional von mir abhängig. Ich werde mich trennen, habe aber Angst, dass er mich wieder manipuliert und ich nicht bei meiner Meinung bleibe)
Ich habe ADHS und das bringt natürlich einige Probleme mit sich. Vergesslichkeit und Missverständnisse stehen an der Tagesordnung. Ich bin gewillt, an mir zu arbeiten, aber er ist nicht gewillt, an sich zu arbeiten.
So musste ich mich des Öfteren als dumm beleidigen lassen. Er sagte mir, dass ich mir etwas darauf einbilde, weil die Arbeitsagentur mir Nahe gelegt hat, das Abitur nachzuholen, weil sich bei mir eine hohe Intelligenz gezeigt hat, ich aber im Umkehrschluss nur dumme Dinge mache. Ich habe öfter vergessen, den Stecker vom Staubsauger zu ziehen. Auch hat er mir vorgehalten, dass er sich ja das Genick brechen könnte, wenn der Staubsauger im Weg steht, weil er drüber fallen könnte. Ich habe zwei Mal vergessen, die Herdplatte nach dem Kochen auszuschalten. Das zeugt von Dummheit, denn sowas muss man schon in der Kindheit gelernt haben müssen.
Ich soll meine Haare im Bad einsammeln und wegwerfen, weil ihn das stört und ich solle öfter meine Haare kämmen, dass das nicht mehr vorkommt. Ich soll öfter rausgehen, denn seine Ex war faul und er möchte das nicht nochmal. Und eigentlich steht er auch nicht auf dicke Frauen, aber ich mache ja Sport und habe in einem Jahr 20kg abgenommen. Dicke Frauen haben irgendwie immer ein hübsches Gesicht, aber der Rest passt halt nicht. Ich soll nicht immer alles so persönlich nehmen, denn ich interpretierevzu viel, weil ich zu ihm meinte, dass Dinge, die seine Mutter getan hat und mein Geschlecht nichts in einen Gespräch zu tun haben, wenn es doch um mich und mein Verhalten geht.
Ich soll nicht immer meine Meinung ändern, weil ich ihn fragte, ob ich eine Cola von ihm trinken kann, er mir drei Mal erklären müsste, warum das aber nicht mehr vorkommen soll, weil ich ihm ja schon Mal etwas weggessen oder -getrunken hätte. Was das war, konnte er mir nicht sagen, aber weil ich daraufhin mich doch lieber mit einem Kaffee zufrieden gegeben habe, ändere ich "immer" meine Meinung. Schon nach der ersten Erklärung sagte ich, dass ich verstanden habe.
Ich war daran Schuld, dass er einen wichtigen Beleg weggeworfen hatte, weil ich ihn fragte, ob das in den Müll kann und er den Beleg mit seinen eigenen Händen weggeworfen hat, ohne vorher zu schauen.
Er bezahle alles in dieser Beziehung, weil ich ja ab dem 11. des Monats schon pleite bin. Bis zu genanntem Tag habe ich unsere Einkäufe bezahlt. Seine Nebenkostenabrechnung wird wegen mir super hoch sein, weil ich immer bei ihm bin.
Ich habe ihm vorgeschlagen, dass ich in der Woche öfter Zuhause schlafe, aber er sagte, dass wir uns ja auseinander leben könnten und das alles nach hinten losgehen kann. Ich sagte ihm, dass er sich mehr im Haushalt einbringen soll und sich um seine Unterlagen selbst kümmern soll, damit ich mehr Zeit habe, an mir zu arbeiten. Er fragte, warum er denn jetzt darunter leiden muss? Ich sitze doch währenddessen so viel am Handy, da kann ich doch das Handy auch mal zur Seite legen und an mir arbeiten.
Immer, wenn ich ihm sagte, dass mich etwas verletzt, artete es in Streit aus. Er kann nicht verstehen, wie man alles so persönlich nehmen kann und immer betroffen ist.
Ich soll über meine Gefühle sprechen, aber im Endeffekt sind meine Gefühle immer übertrieben. Deshalb habe ich einige Zeit nicht mehr gesprochen und ihm immer nur zugestimmt.
Das war falsch. Denn mit diesem Verhalten lüge ich und bin im Endeffekt genau so wie meine Mutter. Er will sich Tipps bei meinem Bruder und seiner Verlobten holen, setzt aber diese Tipps nicht um. Er erzählte meiner Schwägerin, dass ich eben Problemverhalten zeige. Nachdem sie fragte, wie sich das äußert, kam nur "Es sind immer die selben Probleme und sie weiß, welche das sind"
Er verlangte, dass ich mir therapeutische Hilfe suche, um an meinem Problemverhalten zu arbeiten. Ich erzählte meiner Therapeutin von unserer Situation und es stellte sich raus, dass ich wirklich alles gebe, aber von ihm nichts kommt.
Ich sagte ihm, dass er mich bitte mit Respekt behandeln soll und er in einer Beziehung auch an sich arbeiten muss, aber er sagte, dass meine Probleme Priorität haben und er erst etwas ändern kann, wenn er sich sicher sein kann, dass ich die Herdplatten nicht mehr an lasse.
Ich habe mir einen Zettel an den Schrank geklebt, damit ich es nicht mehr vergesse.. und er belächelt das. Er sagt, dass er so eine Scheiße nicht braucht und ich deswegen erst an mir arbeiten muss.
Er ist wegen mir unglücklich, weil ich etwas an meinem Verhalten ändern soll. Er kann nicht mehr aufstehen und hat gestern den ganzen Tag nichts gegessen. Er sagt, dass es mir egal ist, wie es ihm geht und dass ich gestern verbal auf ihn eingetreten hätte. Ich setzte ihm eine Grenze und sagte, dass ich nach Hause gegangen bin um Ruhe zu finden und ich erst am nächsten Tag mit ihm sprechen möchte. Er hat das nicht akzeptiert.
Er hat mich nach einem siebentägigen Streit nur noch angeschrien, auf den Tisch geschlagen und mir vorgeworfen, ich hätte ihn an die Wand diskutiert, weil ich nicht mehr Miss ADHS genannt werden möchte. Er sagte, dass er das nur getan hat, damit ich weiß, was ich habe. Als würde ich das nicht selbst wissen.
Er sagte mir, dass mich andere schon längst verlassen oder rausgeschmissen hätten und er mir niemals hätte Sicherheit geben sollen, weil ich ihm einen Brief schrieb, indem ich sagte, dass ich das Gefühl habe, dass wir uns auseinander leben und das mit uns bald vorbei seien könnte und er daraufhin sagte, dass ich nur raus bin, wenn ich etwas gravierendes mache.
Ich gebe ihm die Sicherheit und sage ihm, dass ich die Beziehung nicht beenden möchte und an uns arbeiten möchte, aber im selben Atemzug geht er zu meinem Bruder und seiner Verlobten und schreibt, dass wir nun zu 99% getrennt seien und er sich erklären möchte.
Ich sagte ihm, dass ich heute meine Sachen holen möchte und er sagte, dass er aber nicht weiß, wann er die Kraft findet, aufzustehen. Ich sagte ihm, dass ich eine Woche zu Hause bleiben möchte und er sagte, dass wir das machen können, aber er nicht für die Konsequenzen verantwortlich sein wird.
Und jetzt habe ich eine Grenze erreicht.
Ich liebe mich zu sehr, um mir das weiterhin anzutun.
Ich war so glücklich und positiv. Und das möchte ich mir wieder zurückholen.
Ich habe keine Angst davor, mich von ihm zu trennen, sondern vor seiner Manipulation. Ich habe Angst, dass er mir ein extrem schlechtes Gewissen machen möchte und ich nicht mehr bei meiner Meinung bleibe. Ich will ihn eigentlich nie wieder sehen, aber ich weiß, dass ich mich dieser Konfrontation nochmal stellen muss, um wieder Ruhe zu finden.
Ich will meine Gedanken mit euch teilen, weil es mir gut tut, einfach alles von der Seele zu schreiben. Ich habe nicht wirklich Freunde, mit denen ich reden kann, aber das ist okay. Ich fange bald eine Maßnahme an, dass ich endlich wieder arbeiten gehen kann. Und vielleicht finde ich dort Menschen, die toll sind. Ich gebe nicht auf.
Ich liebe mich und ich mache mich von keinem Menschen dieser Welt abhängig.
Und vielleicht ist hier jemand, der auch in solch einer Situation stecken könnte.
Ihr seid mehr wert als jemand, der euch ständig runter machen möchte und immer wieder Probleme an euch findet, die bisher keiner gesehen hat. Stellt euch selbst niemals in Frage. Ihr dürft Emotionen haben und ihr müsst euch nicht damit zufrieden geben, dass diese kleingeredet werden. Lernt, euch selbst glücklich zu machen. Lernt euch zu lieben.
Mein Partner (m/29) und ich (w/26) sind seit fast 4 Monaten zusammen. Kennen uns jetzt aber seit Februar. Am Anfang war natürlich alles schön, wie man es so kennt, aber seit einigen Wochen sind wir beide am Tiefpunkt unserer Beziehung.
(Kurzfassung: Freund verlangt, will aber nicht zurückgeben. Er versucht mich zu manipulieren und macht sich emotional von mir abhängig. Ich werde mich trennen, habe aber Angst, dass er mich wieder manipuliert und ich nicht bei meiner Meinung bleibe)
Ich habe ADHS und das bringt natürlich einige Probleme mit sich. Vergesslichkeit und Missverständnisse stehen an der Tagesordnung. Ich bin gewillt, an mir zu arbeiten, aber er ist nicht gewillt, an sich zu arbeiten.
So musste ich mich des Öfteren als dumm beleidigen lassen. Er sagte mir, dass ich mir etwas darauf einbilde, weil die Arbeitsagentur mir Nahe gelegt hat, das Abitur nachzuholen, weil sich bei mir eine hohe Intelligenz gezeigt hat, ich aber im Umkehrschluss nur dumme Dinge mache. Ich habe öfter vergessen, den Stecker vom Staubsauger zu ziehen. Auch hat er mir vorgehalten, dass er sich ja das Genick brechen könnte, wenn der Staubsauger im Weg steht, weil er drüber fallen könnte. Ich habe zwei Mal vergessen, die Herdplatte nach dem Kochen auszuschalten. Das zeugt von Dummheit, denn sowas muss man schon in der Kindheit gelernt haben müssen.
Ich soll meine Haare im Bad einsammeln und wegwerfen, weil ihn das stört und ich solle öfter meine Haare kämmen, dass das nicht mehr vorkommt. Ich soll öfter rausgehen, denn seine Ex war faul und er möchte das nicht nochmal. Und eigentlich steht er auch nicht auf dicke Frauen, aber ich mache ja Sport und habe in einem Jahr 20kg abgenommen. Dicke Frauen haben irgendwie immer ein hübsches Gesicht, aber der Rest passt halt nicht. Ich soll nicht immer alles so persönlich nehmen, denn ich interpretierevzu viel, weil ich zu ihm meinte, dass Dinge, die seine Mutter getan hat und mein Geschlecht nichts in einen Gespräch zu tun haben, wenn es doch um mich und mein Verhalten geht.
Ich soll nicht immer meine Meinung ändern, weil ich ihn fragte, ob ich eine Cola von ihm trinken kann, er mir drei Mal erklären müsste, warum das aber nicht mehr vorkommen soll, weil ich ihm ja schon Mal etwas weggessen oder -getrunken hätte. Was das war, konnte er mir nicht sagen, aber weil ich daraufhin mich doch lieber mit einem Kaffee zufrieden gegeben habe, ändere ich "immer" meine Meinung. Schon nach der ersten Erklärung sagte ich, dass ich verstanden habe.
Ich war daran Schuld, dass er einen wichtigen Beleg weggeworfen hatte, weil ich ihn fragte, ob das in den Müll kann und er den Beleg mit seinen eigenen Händen weggeworfen hat, ohne vorher zu schauen.
Er bezahle alles in dieser Beziehung, weil ich ja ab dem 11. des Monats schon pleite bin. Bis zu genanntem Tag habe ich unsere Einkäufe bezahlt. Seine Nebenkostenabrechnung wird wegen mir super hoch sein, weil ich immer bei ihm bin.
Ich habe ihm vorgeschlagen, dass ich in der Woche öfter Zuhause schlafe, aber er sagte, dass wir uns ja auseinander leben könnten und das alles nach hinten losgehen kann. Ich sagte ihm, dass er sich mehr im Haushalt einbringen soll und sich um seine Unterlagen selbst kümmern soll, damit ich mehr Zeit habe, an mir zu arbeiten. Er fragte, warum er denn jetzt darunter leiden muss? Ich sitze doch währenddessen so viel am Handy, da kann ich doch das Handy auch mal zur Seite legen und an mir arbeiten.
Immer, wenn ich ihm sagte, dass mich etwas verletzt, artete es in Streit aus. Er kann nicht verstehen, wie man alles so persönlich nehmen kann und immer betroffen ist.
Ich soll über meine Gefühle sprechen, aber im Endeffekt sind meine Gefühle immer übertrieben. Deshalb habe ich einige Zeit nicht mehr gesprochen und ihm immer nur zugestimmt.
Das war falsch. Denn mit diesem Verhalten lüge ich und bin im Endeffekt genau so wie meine Mutter. Er will sich Tipps bei meinem Bruder und seiner Verlobten holen, setzt aber diese Tipps nicht um. Er erzählte meiner Schwägerin, dass ich eben Problemverhalten zeige. Nachdem sie fragte, wie sich das äußert, kam nur "Es sind immer die selben Probleme und sie weiß, welche das sind"
Er verlangte, dass ich mir therapeutische Hilfe suche, um an meinem Problemverhalten zu arbeiten. Ich erzählte meiner Therapeutin von unserer Situation und es stellte sich raus, dass ich wirklich alles gebe, aber von ihm nichts kommt.
Ich sagte ihm, dass er mich bitte mit Respekt behandeln soll und er in einer Beziehung auch an sich arbeiten muss, aber er sagte, dass meine Probleme Priorität haben und er erst etwas ändern kann, wenn er sich sicher sein kann, dass ich die Herdplatten nicht mehr an lasse.
Ich habe mir einen Zettel an den Schrank geklebt, damit ich es nicht mehr vergesse.. und er belächelt das. Er sagt, dass er so eine Scheiße nicht braucht und ich deswegen erst an mir arbeiten muss.
Er ist wegen mir unglücklich, weil ich etwas an meinem Verhalten ändern soll. Er kann nicht mehr aufstehen und hat gestern den ganzen Tag nichts gegessen. Er sagt, dass es mir egal ist, wie es ihm geht und dass ich gestern verbal auf ihn eingetreten hätte. Ich setzte ihm eine Grenze und sagte, dass ich nach Hause gegangen bin um Ruhe zu finden und ich erst am nächsten Tag mit ihm sprechen möchte. Er hat das nicht akzeptiert.
Er hat mich nach einem siebentägigen Streit nur noch angeschrien, auf den Tisch geschlagen und mir vorgeworfen, ich hätte ihn an die Wand diskutiert, weil ich nicht mehr Miss ADHS genannt werden möchte. Er sagte, dass er das nur getan hat, damit ich weiß, was ich habe. Als würde ich das nicht selbst wissen.
Er sagte mir, dass mich andere schon längst verlassen oder rausgeschmissen hätten und er mir niemals hätte Sicherheit geben sollen, weil ich ihm einen Brief schrieb, indem ich sagte, dass ich das Gefühl habe, dass wir uns auseinander leben und das mit uns bald vorbei seien könnte und er daraufhin sagte, dass ich nur raus bin, wenn ich etwas gravierendes mache.
Ich gebe ihm die Sicherheit und sage ihm, dass ich die Beziehung nicht beenden möchte und an uns arbeiten möchte, aber im selben Atemzug geht er zu meinem Bruder und seiner Verlobten und schreibt, dass wir nun zu 99% getrennt seien und er sich erklären möchte.
Ich sagte ihm, dass ich heute meine Sachen holen möchte und er sagte, dass er aber nicht weiß, wann er die Kraft findet, aufzustehen. Ich sagte ihm, dass ich eine Woche zu Hause bleiben möchte und er sagte, dass wir das machen können, aber er nicht für die Konsequenzen verantwortlich sein wird.
Und jetzt habe ich eine Grenze erreicht.
Ich liebe mich zu sehr, um mir das weiterhin anzutun.
Ich war so glücklich und positiv. Und das möchte ich mir wieder zurückholen.
Ich habe keine Angst davor, mich von ihm zu trennen, sondern vor seiner Manipulation. Ich habe Angst, dass er mir ein extrem schlechtes Gewissen machen möchte und ich nicht mehr bei meiner Meinung bleibe. Ich will ihn eigentlich nie wieder sehen, aber ich weiß, dass ich mich dieser Konfrontation nochmal stellen muss, um wieder Ruhe zu finden.
Ich will meine Gedanken mit euch teilen, weil es mir gut tut, einfach alles von der Seele zu schreiben. Ich habe nicht wirklich Freunde, mit denen ich reden kann, aber das ist okay. Ich fange bald eine Maßnahme an, dass ich endlich wieder arbeiten gehen kann. Und vielleicht finde ich dort Menschen, die toll sind. Ich gebe nicht auf.
Ich liebe mich und ich mache mich von keinem Menschen dieser Welt abhängig.
Und vielleicht ist hier jemand, der auch in solch einer Situation stecken könnte.
Ihr seid mehr wert als jemand, der euch ständig runter machen möchte und immer wieder Probleme an euch findet, die bisher keiner gesehen hat. Stellt euch selbst niemals in Frage. Ihr dürft Emotionen haben und ihr müsst euch nicht damit zufrieden geben, dass diese kleingeredet werden. Lernt, euch selbst glücklich zu machen. Lernt euch zu lieben.