
Benutzer42813 (42)
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- #1
Ich hatte Anfang November eine sehr schöne Affäre angefangen, die ich vielversprechend fand und wo ich mich fast schon verliebt hatte, weil er ... Na ja, das führt zu weit, das alles zu erzählen, stellt euch das übliche verliebte Gefasel vor, warum ein Mann besser und interessanter und komplexer und schillernder und liebevoller und warmherziger und schlagfertiger und ironischer als alle anderen ist...
Dachte ich. Aber im Dezember hatten wir uns am Anfang des Monats einmal getroffen, und das nächste Treffen hatte er abgesagt, angeblich wegen Krankheit. Dann erzählte er was von 40 Fieber und dass er trotzdem in die Uni müsse, eine Präsentation abhalten, wir telefonierten zwar noch, aber immer nur sehr kurz und ich wollte ihn ja auch nicht stressen, er hatte ja scheinbar wirklcih viel um die Ohren.
Die zweite Woche "krank" kam von ihm schon weniger, ich war auch immer ein bisschen kurz angebunden. Er wirkte so erschöpft, da mochte ich ihm nicht von meinem Leben erzählen, und ich wusste nicht: Sind das jetzt Gespräche, wo er sich nur aus Pflichtgefühl gemeldet hat, ist er so kurz angebunden, weil ich für ihn auf einmal langweilig geworden bin?
Ich bin nämlich zu stolz, um jemandem hinterher zu laufen. Zwei Wochen lang krank kam mir ein bisschen viel vor, das wirkte auf mich wie eine Ausrede, um mich nicht wieder treffen zu müssen. Das hat mich sehr beleidigt. Vor allem deshalb, weil wir von Anfang an sehr ehrlich miteinander waren. Wenn er es nicht mal hinbekam, mir ehrlich ins Gesicht zu sagen, dass er die Affäre beenden will - was für eine schlechte Meinung hat er dann von mir? So dachte ich.
Letzten Sonntag hatte ich ihn noch mal angerufen, einfach fragen, wie es so geht, da kam von ihm ein "besser", aber auf meine Aufforderung, schnell wieder gesund zu werden, damit ich ihn mal wieder sehen kann, blockte er ab (zum zweiten Mal auf einen Treff-Vorschlag von mir) und ich hakte die Geschichte innerlich ab. Erst recht, als über die Feiertage von ihm nichts kam, keine SMS, kein Anruf, kein Garnichts. Ok, dachte ich mir, dann wird das nichts. Junge, ich habe auch so etwas wie Stolz, und ich kann einen Korb auch erkennen, wenn er so verstohlen daher kommt.
Gestern kam von gemeinsamen Freunden beiläufig die Bemerkung, dass er im Krankenhaus sei, Lungenentzündung wegen verschleppter Bronchitis. Jeder muss gemerkt haben, wie ich da plötzlich zu strahlen begann, dachte ich, aber andererseits sind die Menschen oft blind. Ich weiß, es ist schlimm von mir, mich an so was zu freuen - aber er hat mich nicht angelogen, es ging ihm wirklich schlecht. Ich hatte mich nicht in ihm getäuscht, und das war eines der Dinge gewesen, die mir so weh getan hatten. Er hatte mich nicht angelogen, als er wegen der Grippe auf Treffen verzichten wollte und am Telefon so kurz angebunden war. Auf einmal war mir so warm im Herzen. Er hatte sich in der Krankheit trotzdem bei mir gemeldet, wenn auch nicht jeden Tag. Und wenn es einem richtig scheiße geht, ist einem vielleicht auch nicht danach, eine Lady anzurufen.
Soll ich ihn jetzt auf Handy anrufen und fragen, ob ich ihn im KH besuchen kann? Oder soll ich lieber sein Bedürfnis nach Zurückgezogenheit respektieren? Er schien es nicht so zu mögen, dass ich mich um ihn sorge, und meinte, ich solle mir nicht seinen Kopf zerbrechen. Sonntag kommt er wieder aus dem KH und hat von seinen Eltern, bei denen er seit seiner letzten Trennung (Sommer) wohnt, striktes Party-Verbot bekommen.
Ich habe fast das GEfühl, es ist besser, wenn ich seine Zurückgezogenheit jetzt akzeptiere und ihm die Zeit lasse, die er braucht, um gesund zu werden, oder was meint ihr? Wenn ich ihn auch nur halb so aufgewühlt habe wie er mich, dann will ich ihm lieber erst wieder begegnen, wenn er sich selbst wieder besser fühlt. Er hatte nämlich schon mal zu mir gesagt, dass er mich schon nach kurzem Kennen unter die ersten 20% der besonderen Menschen in seinem Freundeskreis zählen würde. Freundschaft und Affäre, und das gleich zu Anfang sehr intensiv - ist es da nicht sogar ganz gut, wenn da jetzt durch äußere Umstände eine Zwangspause reinkommt? Ich war eh schon so aufgewühlt durch ihn.
Wächst dadurch nicht noch die Sehnsucht?
Was meint ihr? Anrufen oder nicht anrufen?
Dachte ich. Aber im Dezember hatten wir uns am Anfang des Monats einmal getroffen, und das nächste Treffen hatte er abgesagt, angeblich wegen Krankheit. Dann erzählte er was von 40 Fieber und dass er trotzdem in die Uni müsse, eine Präsentation abhalten, wir telefonierten zwar noch, aber immer nur sehr kurz und ich wollte ihn ja auch nicht stressen, er hatte ja scheinbar wirklcih viel um die Ohren.
Die zweite Woche "krank" kam von ihm schon weniger, ich war auch immer ein bisschen kurz angebunden. Er wirkte so erschöpft, da mochte ich ihm nicht von meinem Leben erzählen, und ich wusste nicht: Sind das jetzt Gespräche, wo er sich nur aus Pflichtgefühl gemeldet hat, ist er so kurz angebunden, weil ich für ihn auf einmal langweilig geworden bin?
Ich bin nämlich zu stolz, um jemandem hinterher zu laufen. Zwei Wochen lang krank kam mir ein bisschen viel vor, das wirkte auf mich wie eine Ausrede, um mich nicht wieder treffen zu müssen. Das hat mich sehr beleidigt. Vor allem deshalb, weil wir von Anfang an sehr ehrlich miteinander waren. Wenn er es nicht mal hinbekam, mir ehrlich ins Gesicht zu sagen, dass er die Affäre beenden will - was für eine schlechte Meinung hat er dann von mir? So dachte ich.
Letzten Sonntag hatte ich ihn noch mal angerufen, einfach fragen, wie es so geht, da kam von ihm ein "besser", aber auf meine Aufforderung, schnell wieder gesund zu werden, damit ich ihn mal wieder sehen kann, blockte er ab (zum zweiten Mal auf einen Treff-Vorschlag von mir) und ich hakte die Geschichte innerlich ab. Erst recht, als über die Feiertage von ihm nichts kam, keine SMS, kein Anruf, kein Garnichts. Ok, dachte ich mir, dann wird das nichts. Junge, ich habe auch so etwas wie Stolz, und ich kann einen Korb auch erkennen, wenn er so verstohlen daher kommt.
Gestern kam von gemeinsamen Freunden beiläufig die Bemerkung, dass er im Krankenhaus sei, Lungenentzündung wegen verschleppter Bronchitis. Jeder muss gemerkt haben, wie ich da plötzlich zu strahlen begann, dachte ich, aber andererseits sind die Menschen oft blind. Ich weiß, es ist schlimm von mir, mich an so was zu freuen - aber er hat mich nicht angelogen, es ging ihm wirklich schlecht. Ich hatte mich nicht in ihm getäuscht, und das war eines der Dinge gewesen, die mir so weh getan hatten. Er hatte mich nicht angelogen, als er wegen der Grippe auf Treffen verzichten wollte und am Telefon so kurz angebunden war. Auf einmal war mir so warm im Herzen. Er hatte sich in der Krankheit trotzdem bei mir gemeldet, wenn auch nicht jeden Tag. Und wenn es einem richtig scheiße geht, ist einem vielleicht auch nicht danach, eine Lady anzurufen.
Soll ich ihn jetzt auf Handy anrufen und fragen, ob ich ihn im KH besuchen kann? Oder soll ich lieber sein Bedürfnis nach Zurückgezogenheit respektieren? Er schien es nicht so zu mögen, dass ich mich um ihn sorge, und meinte, ich solle mir nicht seinen Kopf zerbrechen. Sonntag kommt er wieder aus dem KH und hat von seinen Eltern, bei denen er seit seiner letzten Trennung (Sommer) wohnt, striktes Party-Verbot bekommen.
Ich habe fast das GEfühl, es ist besser, wenn ich seine Zurückgezogenheit jetzt akzeptiere und ihm die Zeit lasse, die er braucht, um gesund zu werden, oder was meint ihr? Wenn ich ihn auch nur halb so aufgewühlt habe wie er mich, dann will ich ihm lieber erst wieder begegnen, wenn er sich selbst wieder besser fühlt. Er hatte nämlich schon mal zu mir gesagt, dass er mich schon nach kurzem Kennen unter die ersten 20% der besonderen Menschen in seinem Freundeskreis zählen würde. Freundschaft und Affäre, und das gleich zu Anfang sehr intensiv - ist es da nicht sogar ganz gut, wenn da jetzt durch äußere Umstände eine Zwangspause reinkommt? Ich war eh schon so aufgewühlt durch ihn.
Wächst dadurch nicht noch die Sehnsucht?
Was meint ihr? Anrufen oder nicht anrufen?