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Benutzer111274 (36)
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- #1
Ich (23) hab eine bisschen schiefe Schullaufbahn hinter mir (vom Gym abgegangen, einmal sitzengeblieben, erst mit 18 Mittlere Reife, etc.) hab aber vor drei Jahren plötzlich eine tolle Nische für mein Schreibtalent gefunden und bin seitdem als Texterin und Reisejournalistin freiberuflich tätig. Läuft einfach. Ist mein Ding. Ich liebe schreiben, kann viel reisen, komme wirklich viel um die Welt, mache einfach was mir gefällt, verzichte dafür (und das sehen viele nicht), aber auch oft auf anderen Luxus. Ich gehe nicht groß aus oder kaufe massenweise Kleider, rauche nicht, etc, sitze meist auch am Wochenende zuhause und schreibe bis nachts und arbeite.
Nun ist es so, dass ich das zwar alles tue, aber sonst nicht groß erwähne anderen gegenüber. Klar, wenn ich mal in den USA bin, checke ich an den Airports ein (auch, weil meine Familie wie Mama, etc. bei Facebook gerne sieht, wenn ich wo angekommen bin) oder sonstwas. Lade auch Bilder hoch. Aber ich erzähle sonst nie von mir aus davon, ich werde eben oft danach gefragt und gebe dann Antworten (da ist mir das oft schon peinlich. Muss es das?).
Nun ist es aber so, dass immer mehr Leute in den letzten Jahren ganz deutlich Abstand genommen haben, eine Freundin, die ich vor einem langen Auslandsaufenthalt noch hatte (16 Jahre befreundet!), hab ich seit Weihnachten nicht mehr gesehen, obwohl ich doch meinen Wohnort noch immer hier in unserem Kuhdorf habe. (Würde ich fragen, käme die Erklärung: Man weiß ja nie, ob du gerade da bist... dabei bin ich das wirklich meist, auch wenn ich 5-6x im Jahr weg bin für eine Woche oder zwei!) Nur als Beispiel genannt.
Ich hab zwar noch 4-5 sehr enge Leute und einige gute Bekannte, mit denen ich immer wieder was unternehme, die sind mir auch geblieben. Aber ich hab das Gefühl, die Allgemeinheit betrachtet mich anders.
Letzte Woche hat mich ein Freund aus dem Nichts angefahren "Und deine Luxusprobleme, die du grad mit der Flugbuchung hast, regen mich tierisch auf, tut mir leid, ich hab Prüfungen und kann das grade absolut nicht hören, andere müssen sich das erst erarbeiten und du hast nix anderes im Kopf!" Ich war sehr erschrocken, als er so reagierte, weil ich ihn nur fragte, ob er sich noch erinnere, wo er damals seine günstigen Tickets gebucht hatte, hab mich dann nichts mehr zu sagen getraut. Weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, es war mir sehr unangenehm.
Was mich so erschreckt ist auch, dass es SO viele Freunde sind, die mich nicht mehr kontaktieren, auch wenn ich mal auf sie zugehe und wir uns treffen (ohne überhaupt über mein Leben zu reden, da achte ich inzw. drauf!), kommt danach von ihnen aus nichts mehr. Oder liegts daran, dass man sich einfach auseinanderlebt? Ich versteh's nicht. Andere Freunde bestätigen mir, ich hab mich nicht verändert, aber ich bin selbstbewusster und fröhlicher geworden. Soll ich mich dafür schämen, dass ich endlich mit mir glücklich bin? Darf ich z.b. gar keine Fotos mehr hochladen (tu das ja auch für Familie und Freunde, die das gern lesen) ist das schon prahlen?
Wie verhalte ich mich überhaupt noch korrekt, ich fühl mich sehr unwohl inzwischen...
Nun ist es so, dass ich das zwar alles tue, aber sonst nicht groß erwähne anderen gegenüber. Klar, wenn ich mal in den USA bin, checke ich an den Airports ein (auch, weil meine Familie wie Mama, etc. bei Facebook gerne sieht, wenn ich wo angekommen bin) oder sonstwas. Lade auch Bilder hoch. Aber ich erzähle sonst nie von mir aus davon, ich werde eben oft danach gefragt und gebe dann Antworten (da ist mir das oft schon peinlich. Muss es das?).
Nun ist es aber so, dass immer mehr Leute in den letzten Jahren ganz deutlich Abstand genommen haben, eine Freundin, die ich vor einem langen Auslandsaufenthalt noch hatte (16 Jahre befreundet!), hab ich seit Weihnachten nicht mehr gesehen, obwohl ich doch meinen Wohnort noch immer hier in unserem Kuhdorf habe. (Würde ich fragen, käme die Erklärung: Man weiß ja nie, ob du gerade da bist... dabei bin ich das wirklich meist, auch wenn ich 5-6x im Jahr weg bin für eine Woche oder zwei!) Nur als Beispiel genannt.
Ich hab zwar noch 4-5 sehr enge Leute und einige gute Bekannte, mit denen ich immer wieder was unternehme, die sind mir auch geblieben. Aber ich hab das Gefühl, die Allgemeinheit betrachtet mich anders.
Letzte Woche hat mich ein Freund aus dem Nichts angefahren "Und deine Luxusprobleme, die du grad mit der Flugbuchung hast, regen mich tierisch auf, tut mir leid, ich hab Prüfungen und kann das grade absolut nicht hören, andere müssen sich das erst erarbeiten und du hast nix anderes im Kopf!" Ich war sehr erschrocken, als er so reagierte, weil ich ihn nur fragte, ob er sich noch erinnere, wo er damals seine günstigen Tickets gebucht hatte, hab mich dann nichts mehr zu sagen getraut. Weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, es war mir sehr unangenehm.
Was mich so erschreckt ist auch, dass es SO viele Freunde sind, die mich nicht mehr kontaktieren, auch wenn ich mal auf sie zugehe und wir uns treffen (ohne überhaupt über mein Leben zu reden, da achte ich inzw. drauf!), kommt danach von ihnen aus nichts mehr. Oder liegts daran, dass man sich einfach auseinanderlebt? Ich versteh's nicht. Andere Freunde bestätigen mir, ich hab mich nicht verändert, aber ich bin selbstbewusster und fröhlicher geworden. Soll ich mich dafür schämen, dass ich endlich mit mir glücklich bin? Darf ich z.b. gar keine Fotos mehr hochladen (tu das ja auch für Familie und Freunde, die das gern lesen) ist das schon prahlen?
Wie verhalte ich mich überhaupt noch korrekt, ich fühl mich sehr unwohl inzwischen...