
Benutzer175022 (30)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo ihr Lieben! (Tut mir leid das es so lang ist)
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ich anfangen soll.
Ich bin etwas über 6 Monate Single und komme aus einer 5 jährigen Beziehung.
Mein Exfreund, nennen wir ihn in dieser Geschichte der Einfachheit halber"Peter" und ich kennen uns quasi schon ein Leben lang. Unser erster Kuss ist sogar schon 11 Jahre her. Er ist 5 Jahre älter als ich und hat ziemlich viel getrunken, eigentlich kannte ich ihn sogar nur betrunken und habe seinen Avancen deswegen nie nachgegeben. Er hat sich über Jahre viel Mühe gegeben, ist über irgendwelche Wiesen gehüpft und hat öfter mal per Hand Sträuße aus Wildblumen gepflückt und diese mit kleinen süßen Nachrichten heimlich vor meine Tür gestellt usw und sowas hat bisher kein anderer gemacht. Jeder, der uns beide all die Jahre kannte, hat gesagt das Peter schon immer in mich verliebt war.
Im Sommer vor 5 Jahren war er dann plötzlich total verändert. Er hat überhaupt keinen Alkohol mehr getrunken, war ganz anders in seiner Haltung und Ausstrahlung, plötzlich witzig und charmant und dann war es auch um mich geschehen und wir wurden nach all der Zeit ein Paar. Ich war gerade auf der Suche nach einer neuen Wohnung, da es in meiner alten Probleme gab und er hat mir nach nur einer Woche angeboten bei ihm einzuziehen. Ich habe eingewilligt und gedacht: naja, entweder klappt es oder eben nicht.
Er war der glücklichste Mensch auf Erden, hat sofort von Heiraten und Kindern gesprochen und war so stolz mich endlich "bekommen" zu haben.... für ganze 4 Wochen.
Dann hat er plötzlich aufgehört mit mir zu schlafen, hat immer neue Ausreden erfunden, war immer zu müde und kaputt und schnell war es so das wir wirklich gar keinen Sex mehr hatten. Ich konnte die heißeste Wäsche vor seinen Augen tragen, mit meinem nacktem Hintern vor ihm rumwackeln wie ich wollte und von ihm kam keine Reaktion. Aber wenn ich es ihm oral besorgen sollte ging es komischerweise immer. Ich hatte leider in der Zwischenzeit so starke Gefühle für ihn entwickelt, wie ich sie noch nie für einen anderen Menschen empfunden habe. Im Gegensatz zu dieser Liebe hatte ich meine Vorherigen Partner allenfalls gerne und mehr nicht.
Er kam nach einen Monat nur noch sehr spät nach Hause und manchmal sogar einfach gar nicht mehr und hat auf meine Fragen dazu nicht reagiert.
Nach ungefähr einem Jahr habe ich ihn dann gefragt ob wir vielleicht ab und zu wieder Sex haben könnten und war so verzweifelt das ich vorgeschlagen habe, dass er nur daliegen braucht und nichts tun muss und ich "reagiere mich einfach ein bisschen an ihm ab". Genauso war es dann auch, so ca alle 2 Monate und er hat wirklich nur da gelegen, sich nicht bewegt und sein Penis war kaum steif zu kriegen und ist mittendrin auch immer wieder schlaff geworden. Ich habe mich gefühlt als würde ich ihn vergewaltigen und konnte das nach ein paar Mal nicht mehr.
Er hat mich viel ignoriert, nicht mit mir gesprochen und war oft sehr gemein zu mir und wenn ich ihn gefragt habe warum er so zu mir ist hat er immer nur geantwortet "ich bin nur so zu dir wie du zu mir bist", konnte mir aber nie sagen was genau ich schlimmes mache. Und ich habe mich immer und immer gefragt ob ich irgendwie die ganze Zeit etwas unbewusst mache und ihn damit verletze und habe deswegen über 4 Jahre fast jede Nacht wach gelegen und versucht heraus zu finden was ich falsch mache und wie ich mein Verhalten ändern kann, damit alles wieder gut wird. Ich habe mich auch viel gefragt was mit meinem Körper nicht stimmt und was mir bloß fehlt um wieder von ihm wahrgenommen und begehrt zu werden.
Ich habe irgendwann angefangen mich zu hassen. Nicht nur meine Persönlichkeit, sondern auch meinen Körper, mit dem ich immer schon unzufrieden war, aber jetzt fand ich mich einfach nur noch ekelhaft und abstoßend und habe mich irgendwann völlig von mir selbst und auch von den Leuten aus meinem Umfeld distanziert, weil ich nur noch mit diesen Gedanken beschäftigt war. Am Ende der Beziehung hatte ich nicht mal mehr einen einzigen Freund oder eine Freundin zur denen ich hätte gehen können. Irgendwann war ich so depressiv das ich nicht mehr arbeiten konnte und plötzlich auch noch finanziell von ihm abhängig war.
Aus irgendwelchen Gründen musste ich während unser nie in den Keller, und auch nur er hatte einen Schlüssel. Ich wusste er hat dort seine Werkbank aufgebaut, tüddelt gerne mal an bisschen daran rum und trinkt 1-2 Bier und ich habe ihn nie dabei gestört. Eines Tages, wir waren ungefähr 3 1/2 Jahre zusammen (und unsere Beziehung bestand eigentlich lange nur noch aus Lügen und Schmerzen), wollte ich doch mal etwas in den Keller bringen und nahm mir seinen Schlüssel. Er ist völlig panisch und hysterisch geworden, hat mir den Schlüssel aus der Hand gerissen und mir verboten jemals runter in den Keller zu gehen.
Das hat mich natürlich sehr beunruhigt und gequält, weil ich auf der einen Seite wissen wollte was dort unten ist und auf der anderen Seite wahnsinnige Angst davor hatte. Er hat danach sehr lange Zeit sehr auf seinen Schlüssel aufgepasst, aber eines Nachts konnte ich ihn mir nehmen und in den Keller gehen. Was ich da gefunden habe war schrecklicher als alles was ich mir ausgemalt hatte. Ein ganzes Arsenal an Drogen, von Gras bis Koks und Ectasy, alles voller Wichstücher und vor allem eine riesige Sammlung von verschiedenen Dildos in allen Größen und eine mindestens genauso große Sammlung an Analgleitgelen. Manche der Dildos waren dicker und genauso lang wie mein Arm und er hatte sich eine Art Sexmaschiene selbst gebaut, die fast den ganzen Raum einnahm, wo er verschiedene Dildos aufsetzen konnte und sich damit motorbetrieben penetrieren lassen konnte. Mit in den Regalen waren frische Wäsche, Feuchttücher, Deo, Zahnpasta usw, alles was man zur Vertuschung braucht.
Als ich zitternd wieder zur Haustür hereinkam und noch völlig unter Schock stand, saß er im Wohnzimmer und hat auf mich gewartet, wissend wo ich gerade her komme und was ich gesehen habe.
Danach hat sich alles geändert.
Die nächsten Tage habe ich versucht mit ihm darüber zu reden, ihn zu überzeugen, dass er mir von seinen Vorlieben hätte erzählen können und ich kein Problem damit habe und wir uns da zusammen hätten ran tasten können. Er sagte nichts.
Ich habe mich viel gefragt wie ich nicht merken konnte das er Drogen nimmt, aber ich kannte bis dato auch niemanden der das macht und hatte noch nie gesehen wie das aussieht und wie die Anzeichen dafür sind. Ich kam mir trotzdem ziemlich dumm vor.
Ein paar Tage später kam ich von einem Besuch bei meinen Eltern, nach Hause und er stand im Wohnzimmer über dem Tisch gebeugt und war dabei ein paar Nasen zu ziehen. Überall im Wohnzimmer war sein ganzes Sexspielzeug verteilt und er sah mich nur an und meinte, jetzt wo ich es weiß und sage es ist okey brauche er sich ja nicht mehr zu verstecken. Mit riesen Pupillen und fahrigen Bewegungen fing er mir an zu erklären bei welcher Dildo und Analplug Größe er gerade ist und sagte das die ganz großen sein Ziel für die nächsten paar Monate wären. Ich stand da wie erstarrt, hatte noch Jacke und Schuhe an und er überrumpelte mich total. Ich konnte mir auch niemals vorstellen das solche Größen in einen Menschen rein passen ohne ernsthafte Verletzungen anzurichten.
Am selben Abend nahm er Ectasy, glitt in eine völlig andere Welt ab und fing an vor mir seine Spielzeuge zu benutzen. Er befestigte einen Dildo auf den Boden vor dem Wohnzimmertisch und saß halb über den Tisch gelehnt zwischen Tisch und Sofa, während ich direkt hinter ihm auf dem Sofa saß. Er nahm sich seinen Playstation Kontroller, starte Fifa und ließ sich auf dem Dildo nieder und der glitt trotz der Größe einfach so in ihn rein. Ich war schon leicht verstört, besonders weil ich sehr gut sehen konnte. Er hat mit offenem Mund nur noch auf den Fernseher gestarrt und ist ständig auf und abgehüpft, hat mich gar nicht mehr wahr genommen, selbst wenn ich ihn angesprochen habe. Ich bin völlig handlungsunfähig geworden und konnte nicht weg sehen, konnte nicht aufstehen und gehen und mich retten, ich war wie ans Sofa gefesselt. 2 Stunden lang ging das so und ich konnte nicht glauben das er die Kraft hatte so lange in der Hocke auf und ab zu wippen. Als seine Beine so sehr zitterten, das sie schon fast nachgeben stand er plötzlich auf, nahm den Dildo und ließ er sich wortlos neben mir auf das Sofa fallen. Er lag breitbeinig vor mir, hat den Dildo nun mit der einen Hand eingeführt und mit der anderen Hand so schnell er konnte masturbiert bis er gekommen ist. Dann ist er sehr lange Zeit im Bad gewesen, hat noch ein paar Joints geraucht und mich durchweg nicht weiter beachtet.
Das war für den ersten Kontakt mit dieser Vorliebe einfach zu viel für mich.
Dann wurde alles sehr schnell immer heftiger, sein Drogenkonsum und seine Sexspielchen vor meinen Augen wurden immer mehr. Er hat morgens vor der Arbeit gekifft und ab und zu auch schon was gezogen, kam sogar in der Mittagspause um nachzutanken und kam jetzt natürlich auch immer pünktlich nach Hause um weiter zu machen.
Er verdoppelte innerhalb von ein paar Tagen den Durchmesser der Dildos und war weiterhin sowas von weggetreten, das er nicht merkte wie ich zum Teil weinend und schreiend auf dem Sofa saß und zusehen musste wie das Blut an seinem Spielzeug runter lief. Irgendwann fragte er mich dann ob ich es ihm mal mit einem Strap On besorgen könnte, der als er fragte auch schon einsatzbereit neben ihm lag. Er wolle mal wieder richtig gefickt werden und seine Maschine konnte er nicht einfach abbauen und mit hoch in die Wohnung bringen.
Ich war inzwischen soweit das ich fast schon sehnsüchtig auf so eine Frage gewartet hatte, auch wenn ich gleichzeitig so viel Angst davor hatte und mir bei dem Gedanken daran richtig übel wurde.
Ich hatte insgeheim die Hoffnung, dass es alles wieder weniger werden würde, sich wieder normalisieren würde, wenn ich ihm zeige das es okey ist (was es nicht war) und ich ihm gebe was er braucht, bzw ihm dabei zu helfen wirklich sexuell erfüllt zu sein. Ich dachte, bzw ich hoffte vielleicht würde er mir dann auch wieder etwas mehr zurück geben und alles würde wieder so werden wie vorher.
Also habe ich es getan. Ich habe stumm dabei geweint und gehofft und gefleht das ich mich nicht auf ihn übergeben muss während er so auf allen vieren vor mir kniete und stöhnte. Ich fühlte mich danach so wiederlich, konnte gar nicht aufhören zu duschen und er war nicht zufrieden, sagte ich hätte nicht doll und schnell genug zugestoßen und der Umschnalldildo wäre eh viel zu klein gewesen. Ich habe solche Dinge und andere immer wieder auf seinen Wunsch getan, immer in der Hoffnung ihn zufrieden zu stellen und das wieder alles so wird wie früher. Ich habe von diesen Dingen immer öfter Albträume bekommen.
Viel zu schnell kam er bei dem größten Dildo an und von dieser Zeit an steigerte sich mein Horror. Zum einen zu sehen wie er Dinger in sich anführt, die der Logikhalber oben wieder raus kommen müssten und nicht mal in einen Elefanten rein passen sollten und zum anderen machte sein Schließmuskel langsam nicht mehr mit. Er kam immer öfter mit vollgeschissenen Unterhosen nach Hause um die ich mich kümmern musste und Nachts bin ich immer öfter aufgewacht, weil ich ihn dem lag was aus ihm "ausgelaufen" war. Irgendwann musste ich jeden Tag das Bett neu beziehen, die Bettlaken bleiben und die Matraze desinfizieren, bis ich sogar einen Inkontinenz Schutzbezug für die Matratze gekauft habe. Seine Spuren zu beseitigen wurde zum Fulltime Job. Er hat dann angefangen ständig riesige Analplugs zu tragen, zum Einkaufen, auf der Arbeit und auch zum schlafen, um das Loch etwas besser dicht zu halten. Am Ende nützten nur noch Windeln etwas. Er hatte einen doppelseitigen Leistenbruch, der 4 mal neu operiert werden musste, weil er den Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus schon wieder weiter gemacht hat.
Ich wurde immer instabiler, wollte ihn aus Liebe und Fürsorge nicht verlassen und hatte meine Gedanken und Gefühle kaum noch unter Kontrolle. Die meiste Zeit des Tages habe ich geweint, hatte immer nur die Bilder von den Dingen die er vor Augen getan hat im Kopf, die Dinge die ich für ihn getan hatte. Ich bin aus den Gedanken daran kaum noch selbst los gekommen und es war als würde es wirklich gerade passieren, obwohl er gar nicht da war. Ich wurde sehr schreckhaft und habe viele Tage nicht ein Wort gesprochen oder die Wohnung verlassen. Durch den ganzen Kummer und Stress konnte ich nicht mehr essen und habe innerhalb von 4 Monaten 40 kg abgenommen. Ich konnte es nicht mehr ertragen, aber ich habe es nicht aus eigener Kraft geschafft zu gehen und ich wusste nicht wohin. Ich hatte meinen ganzen Mut zusammen genommen und meinen Eltern wirklich alles bis ins kleinste Detail erzählt (das Erste und Einzige mal das ich alles bis ins Detail erzählt habe) und Mama und Papa waren sichtlich schockiert, wollten mich aber nicht aufnehmen und waren fast noch sauer auf mich, weil ich ihn in so einer schweren Zeit und Notlage alleine lassen wollte, obwohl er ganz klar meine Hilfe und Unterstützung braucht.
Ich habe fast gar nicht mehr geschlafen, hatte nur noch Albträume, hatte ständig Kreislaufprobleme und bin zum Teil ohnmächtig geworden und bin wie ein Schatten leise durch die Wohnung gehuscht, total schreckhaft und egal wo ich hingesehen habe, ich konnte ihn da sitzen und diese Dinge tun sehen.
Irgendwann war ich an dem Punkt, das ich gar nicht mehr konnte. Er kam mit nacktem Unterkörper ins Wohnzimmer und das war schon so schrecklich, dass ich angefangen habe zu schreien und überhaupt keine Kontrolle mehr darüber hatte und nur noch geschrien und geschrien habe und ich dachte selbst, ich könnte nie wieder aufhören. Die Nachbarn haben das natürlich gehört und die Polizei und den Krankenwagen gerufen. Er hat völlig zugedröhnt mit Telleraugen und schon 6 Tage wach die Tür aufgemacht, weil die Polizisten schon gedroht haben sie zu öffnen. So wurde sein Drogenkonsum dann auch Polizeibekannt. Im Krankenhaus haben sie mir Beruhigungsmittel gegeben und ich musste zur Überwachung eine Nacht auf der Psychiatrischen Station bleiben. Nach dem die Polizei von seinem treiben wusste wurde von der Führerscheinstelle ein Drogenscreening angeordnet und er musste aufhören wenn er seinen Lappen behalten wollte. Der Tag an dem der Brief kam, war der erste Tag an dem er wieder völlig besoffen war. Und besoffen war viel schlimmer als Drogen. Er konnte kaum laufen, hat ständig alles in der Wohnung umgerissen, Sachen kaputt gemacht, konnte Teilweise nur noch Krabbeln und hat pro Abend mindestens 3 oder 4 mal gekotzt. Und das jeden Tag. Ich konnte nicht anders als mich zu kümmern, aber er wurde immer aggressiver und gab mir die Schuld an der ganzen Situation.
Ich wusste ich muss da weg. Ich habe stundenlang heimlich nach Möglichkeiten gesucht und habe mich irgendwann für das Frauenhaus entschieden. Das alles musste sehr heimlich ablaufen, er kontrollierte schon lange alles was ich getan und gemacht habe, wollte mich sogar immer öfter in der Wohnung einsperren.
Ich hatte große Angst vor der Beratungsstelle vom Frauenhaus, ich hatte die Befürchtung das sie mir nicht helfen würden, weil er nie körperliche Gewalt gegen mich ausgeübt hatte. Doch endlich wurde ich gerettet. Sie wollte sich telefonisch mit unterdrückter Nummer, in den nächsten zwei Wochen, wenn ein Zimmer frei wird, bei mir melden. Ich solle mich bereithalten und wenn ich dann immer noch will kommen innerhalb des selben Tages Männer, die den Umzug organisieren und durchführen und mich beschützen, falls er zu der Zeit zu Hause sein sollte. Er war es nicht. Als er vor etwas über 6 Monaten nach Hause kam waren alle meine Sachen weg und die Schlüssel lagen auf dem Tisch.
Er hat sich niemals versucht bei mir zu melden und zu fragen wo ich bin. Ich habe ihn extra nicht blockiert, obwohl das Teil der Vereinbarung mit der Betreuerin war. Doch ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Das war mein letzter Funken Hoffnung noch ein mal, wenigstens ein ganz kleines bisschen das Gefühl zu haben, das ich ein Wert für ihn hatte. Am letzten Tag, am allerletzten Tag, der Tag des Umzugs kam der letzte Rest, der noch gefehlt hatte um mich endgültig zu zerstören.
Ich ging an seinen Laptop, das nicht Passwort geschützt war und von dem ich dachte, das er es nur benutzt um Fotos von seinem Handy drauf zu ziehen. Ich habe ihn nur alle paar Monate das machen sehen und sonst nie mit dem Laptop. Ich wollte unbedingt bevor ich gehe die Nacktfotos und sexy Videos löschen, die ich in den letzten 5 Jahren als verzweifelte Versuche ihn zu erregen an ihn geschickt hatte, ohne jemals eine Reaktion oder Antwort darauf erhalten zu haben. Als ich den Laptop aufklappte war er sogar an und der Browser war geöffnet, vor mir die Seite Shemale-contact-club.de oder so ähnlich, angemeldet war ein Benutzer unter dem Nicknamen "IchMagsGroß" mit unzähligen Nachrichten zwischen ihm und Frauen, die einen Penis hatten und nach nur wenigen Sekunden konnte ich sehen, dass er sich seit Jahren mit ihnen zu Sextreffen verabredet hatte um sich von ihnen anal befriedigen zu lassen. Ich habe mich gefühlt als wäre ich angeschossen worden. Ich habe zitternd den Browser geschlossen, nur um direkt auf dem Desktop lauter Videos davon zu finden, wie er auf allen vieren kniet, an die Wand gedrückt wird oder breitbeinig glücklich daliegt und gefickt wird. Diese Bilder waren so Schmerzhaft, ich werde sie nie vergessen können. Ich habe ein paar Videos geöffnet, ich konnte nicht anders. Ich habe immer nur ein bisschen vorgespult um zu sehen ob jemals Kondome benutzt wurden. Ich habe nicht eins gesehen. Das schlimmste war zu sehen wie er in unserem Auto rangenommem wurde und ich konnte nicht aufhören daran zu denken wie ich oft auf diesen Sitzen gesessen habe ohne nur Ansatzweise zu ahnen was auf diesen Sitzen alles passiert war.
Ich habe tagelang nichts mehr gegessen und vor Übelkeit nur noch Galle gespuckt, bis die Ergebnisse von der Frauenärztin auf sexuelle Krankheiten da waren und ich endlich sicher wusste, dass er mich zumindest nicht mit irgendwas angesteckt hatte.
Bald bekam ich sehr schlimme Symptome mit Panikattacken, Angstzuständen, Flashbacks usw.. Meine Hausärztin sorgte für einen Notfalltermin beim Psychiater und der diagnostizierte eine Posttraumatische Belastungsstörung und andere damit einhergehende Probleme und Symptome.
Also kam ich direkt vom Frauenhaus in eine Klinik zur Stabilisierung. Vor 2 1/2 Monate habe ich dort verbracht, während ich einen auf meinem eigenen Wunsch vom Gericht gestellten Betreuer kam, der mir in der Zwischenzeit eine eigene Wohnung besorgte und schon mal einen ambulanten Therapieplatz für eine nahtlose Versorgung nach der Klinik suchte.
Und jetzt sitze ich hier in eben dieser Wohnung und schreibe schon seit mehreren Stunden diesen Text und es tut so gut das alles aus mir raus zu schreiben. Weder in der Klinik, noch bei den bisherigen Sitzungen mit meiner Therapeutin konnte ich alles erzählen. Einer irgendwo fremden gegenüber zu sitzen und alles zu erzählen funktioniert noch nicht. Ich kann meinem Gegenüber bei den Versuchen vor Scham nicht in die Augen gucken. Auch hier habe ich nicht alles bis ins kleinste Detail aufgeschrieben, auch wenn es vielleicht so wirkt. Es ist noch so viel mehr passiert. Aber er hat mich niemals angefasst. Kein Schlagen, kein Schubsen kein Treten. Keine Vergewaltigung in dem Sinne, dass er unerlaubt oder gewaltsam in mich eingedrungen wäre oder irgendwas ähnliches mit mir gemacht hätte. In der Klinik haben wir irgendwie nie darüber gesprochen wie man das was mir passiert ist bezeichnen würde. Und meine Therapeutin hat mir nun die Aufgabe gegeben einen Namen dafür zu finden und dem ganzen so ein Gesicht zu geben. Aber ich bin mir nicht sicher was mir passiert ist. War das sexuelle Gewalt oder eine untergeordnete Form davon?
Vielleicht gibt es hier eine Person, die sich wirklich diesen ganzen Roman durchliest und mir helfen kann dieser "Sache" einen Namen zu geben. Die mir hilft besser zu begreifen was mir da passiert ist.
Und selbst wenn sich keiner diesen viel zu langen Text liest und keiner Antwort, habe ich etwas gewonnen. Diesen Text zu schreiben war so schwer und vielleicht ist er manchmal etwas verwirrt und unlogisch, weil ich 1000 Sachen gleichzeitig gedacht oder so doll geweint habe. Doch jetzt ist er wie eine Reinigung für die Seele und eine kleine Erlösung. Anonym, keiner weiß wer ich bin und trotzdem ist es als hätte ich allen alles gesagt und es ist die Welt hinaus geschrien.
Vielleicht werde ich irgendwann bereit sein wieder eine Partnerschaft oder Bindung einzugehen, aber vorerst werde ich lange
Zeit nur auf mich hören, meine Wunden lecken und heilen und meine Konzentration darauf richten mein Leben wieder in die Bahnen zu lenken.
Wie würdet ihr beschreiben/benennen was mir passiert ist?
Ganz liebe Grüße und sorry für den übertrieben langen Text
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ich anfangen soll.
Ich bin etwas über 6 Monate Single und komme aus einer 5 jährigen Beziehung.
Mein Exfreund, nennen wir ihn in dieser Geschichte der Einfachheit halber"Peter" und ich kennen uns quasi schon ein Leben lang. Unser erster Kuss ist sogar schon 11 Jahre her. Er ist 5 Jahre älter als ich und hat ziemlich viel getrunken, eigentlich kannte ich ihn sogar nur betrunken und habe seinen Avancen deswegen nie nachgegeben. Er hat sich über Jahre viel Mühe gegeben, ist über irgendwelche Wiesen gehüpft und hat öfter mal per Hand Sträuße aus Wildblumen gepflückt und diese mit kleinen süßen Nachrichten heimlich vor meine Tür gestellt usw und sowas hat bisher kein anderer gemacht. Jeder, der uns beide all die Jahre kannte, hat gesagt das Peter schon immer in mich verliebt war.
Im Sommer vor 5 Jahren war er dann plötzlich total verändert. Er hat überhaupt keinen Alkohol mehr getrunken, war ganz anders in seiner Haltung und Ausstrahlung, plötzlich witzig und charmant und dann war es auch um mich geschehen und wir wurden nach all der Zeit ein Paar. Ich war gerade auf der Suche nach einer neuen Wohnung, da es in meiner alten Probleme gab und er hat mir nach nur einer Woche angeboten bei ihm einzuziehen. Ich habe eingewilligt und gedacht: naja, entweder klappt es oder eben nicht.
Er war der glücklichste Mensch auf Erden, hat sofort von Heiraten und Kindern gesprochen und war so stolz mich endlich "bekommen" zu haben.... für ganze 4 Wochen.
Dann hat er plötzlich aufgehört mit mir zu schlafen, hat immer neue Ausreden erfunden, war immer zu müde und kaputt und schnell war es so das wir wirklich gar keinen Sex mehr hatten. Ich konnte die heißeste Wäsche vor seinen Augen tragen, mit meinem nacktem Hintern vor ihm rumwackeln wie ich wollte und von ihm kam keine Reaktion. Aber wenn ich es ihm oral besorgen sollte ging es komischerweise immer. Ich hatte leider in der Zwischenzeit so starke Gefühle für ihn entwickelt, wie ich sie noch nie für einen anderen Menschen empfunden habe. Im Gegensatz zu dieser Liebe hatte ich meine Vorherigen Partner allenfalls gerne und mehr nicht.
Er kam nach einen Monat nur noch sehr spät nach Hause und manchmal sogar einfach gar nicht mehr und hat auf meine Fragen dazu nicht reagiert.
Nach ungefähr einem Jahr habe ich ihn dann gefragt ob wir vielleicht ab und zu wieder Sex haben könnten und war so verzweifelt das ich vorgeschlagen habe, dass er nur daliegen braucht und nichts tun muss und ich "reagiere mich einfach ein bisschen an ihm ab". Genauso war es dann auch, so ca alle 2 Monate und er hat wirklich nur da gelegen, sich nicht bewegt und sein Penis war kaum steif zu kriegen und ist mittendrin auch immer wieder schlaff geworden. Ich habe mich gefühlt als würde ich ihn vergewaltigen und konnte das nach ein paar Mal nicht mehr.
Er hat mich viel ignoriert, nicht mit mir gesprochen und war oft sehr gemein zu mir und wenn ich ihn gefragt habe warum er so zu mir ist hat er immer nur geantwortet "ich bin nur so zu dir wie du zu mir bist", konnte mir aber nie sagen was genau ich schlimmes mache. Und ich habe mich immer und immer gefragt ob ich irgendwie die ganze Zeit etwas unbewusst mache und ihn damit verletze und habe deswegen über 4 Jahre fast jede Nacht wach gelegen und versucht heraus zu finden was ich falsch mache und wie ich mein Verhalten ändern kann, damit alles wieder gut wird. Ich habe mich auch viel gefragt was mit meinem Körper nicht stimmt und was mir bloß fehlt um wieder von ihm wahrgenommen und begehrt zu werden.
Ich habe irgendwann angefangen mich zu hassen. Nicht nur meine Persönlichkeit, sondern auch meinen Körper, mit dem ich immer schon unzufrieden war, aber jetzt fand ich mich einfach nur noch ekelhaft und abstoßend und habe mich irgendwann völlig von mir selbst und auch von den Leuten aus meinem Umfeld distanziert, weil ich nur noch mit diesen Gedanken beschäftigt war. Am Ende der Beziehung hatte ich nicht mal mehr einen einzigen Freund oder eine Freundin zur denen ich hätte gehen können. Irgendwann war ich so depressiv das ich nicht mehr arbeiten konnte und plötzlich auch noch finanziell von ihm abhängig war.
Aus irgendwelchen Gründen musste ich während unser nie in den Keller, und auch nur er hatte einen Schlüssel. Ich wusste er hat dort seine Werkbank aufgebaut, tüddelt gerne mal an bisschen daran rum und trinkt 1-2 Bier und ich habe ihn nie dabei gestört. Eines Tages, wir waren ungefähr 3 1/2 Jahre zusammen (und unsere Beziehung bestand eigentlich lange nur noch aus Lügen und Schmerzen), wollte ich doch mal etwas in den Keller bringen und nahm mir seinen Schlüssel. Er ist völlig panisch und hysterisch geworden, hat mir den Schlüssel aus der Hand gerissen und mir verboten jemals runter in den Keller zu gehen.
Das hat mich natürlich sehr beunruhigt und gequält, weil ich auf der einen Seite wissen wollte was dort unten ist und auf der anderen Seite wahnsinnige Angst davor hatte. Er hat danach sehr lange Zeit sehr auf seinen Schlüssel aufgepasst, aber eines Nachts konnte ich ihn mir nehmen und in den Keller gehen. Was ich da gefunden habe war schrecklicher als alles was ich mir ausgemalt hatte. Ein ganzes Arsenal an Drogen, von Gras bis Koks und Ectasy, alles voller Wichstücher und vor allem eine riesige Sammlung von verschiedenen Dildos in allen Größen und eine mindestens genauso große Sammlung an Analgleitgelen. Manche der Dildos waren dicker und genauso lang wie mein Arm und er hatte sich eine Art Sexmaschiene selbst gebaut, die fast den ganzen Raum einnahm, wo er verschiedene Dildos aufsetzen konnte und sich damit motorbetrieben penetrieren lassen konnte. Mit in den Regalen waren frische Wäsche, Feuchttücher, Deo, Zahnpasta usw, alles was man zur Vertuschung braucht.
Als ich zitternd wieder zur Haustür hereinkam und noch völlig unter Schock stand, saß er im Wohnzimmer und hat auf mich gewartet, wissend wo ich gerade her komme und was ich gesehen habe.
Danach hat sich alles geändert.
Die nächsten Tage habe ich versucht mit ihm darüber zu reden, ihn zu überzeugen, dass er mir von seinen Vorlieben hätte erzählen können und ich kein Problem damit habe und wir uns da zusammen hätten ran tasten können. Er sagte nichts.
Ich habe mich viel gefragt wie ich nicht merken konnte das er Drogen nimmt, aber ich kannte bis dato auch niemanden der das macht und hatte noch nie gesehen wie das aussieht und wie die Anzeichen dafür sind. Ich kam mir trotzdem ziemlich dumm vor.
Ein paar Tage später kam ich von einem Besuch bei meinen Eltern, nach Hause und er stand im Wohnzimmer über dem Tisch gebeugt und war dabei ein paar Nasen zu ziehen. Überall im Wohnzimmer war sein ganzes Sexspielzeug verteilt und er sah mich nur an und meinte, jetzt wo ich es weiß und sage es ist okey brauche er sich ja nicht mehr zu verstecken. Mit riesen Pupillen und fahrigen Bewegungen fing er mir an zu erklären bei welcher Dildo und Analplug Größe er gerade ist und sagte das die ganz großen sein Ziel für die nächsten paar Monate wären. Ich stand da wie erstarrt, hatte noch Jacke und Schuhe an und er überrumpelte mich total. Ich konnte mir auch niemals vorstellen das solche Größen in einen Menschen rein passen ohne ernsthafte Verletzungen anzurichten.
Am selben Abend nahm er Ectasy, glitt in eine völlig andere Welt ab und fing an vor mir seine Spielzeuge zu benutzen. Er befestigte einen Dildo auf den Boden vor dem Wohnzimmertisch und saß halb über den Tisch gelehnt zwischen Tisch und Sofa, während ich direkt hinter ihm auf dem Sofa saß. Er nahm sich seinen Playstation Kontroller, starte Fifa und ließ sich auf dem Dildo nieder und der glitt trotz der Größe einfach so in ihn rein. Ich war schon leicht verstört, besonders weil ich sehr gut sehen konnte. Er hat mit offenem Mund nur noch auf den Fernseher gestarrt und ist ständig auf und abgehüpft, hat mich gar nicht mehr wahr genommen, selbst wenn ich ihn angesprochen habe. Ich bin völlig handlungsunfähig geworden und konnte nicht weg sehen, konnte nicht aufstehen und gehen und mich retten, ich war wie ans Sofa gefesselt. 2 Stunden lang ging das so und ich konnte nicht glauben das er die Kraft hatte so lange in der Hocke auf und ab zu wippen. Als seine Beine so sehr zitterten, das sie schon fast nachgeben stand er plötzlich auf, nahm den Dildo und ließ er sich wortlos neben mir auf das Sofa fallen. Er lag breitbeinig vor mir, hat den Dildo nun mit der einen Hand eingeführt und mit der anderen Hand so schnell er konnte masturbiert bis er gekommen ist. Dann ist er sehr lange Zeit im Bad gewesen, hat noch ein paar Joints geraucht und mich durchweg nicht weiter beachtet.
Das war für den ersten Kontakt mit dieser Vorliebe einfach zu viel für mich.
Dann wurde alles sehr schnell immer heftiger, sein Drogenkonsum und seine Sexspielchen vor meinen Augen wurden immer mehr. Er hat morgens vor der Arbeit gekifft und ab und zu auch schon was gezogen, kam sogar in der Mittagspause um nachzutanken und kam jetzt natürlich auch immer pünktlich nach Hause um weiter zu machen.
Er verdoppelte innerhalb von ein paar Tagen den Durchmesser der Dildos und war weiterhin sowas von weggetreten, das er nicht merkte wie ich zum Teil weinend und schreiend auf dem Sofa saß und zusehen musste wie das Blut an seinem Spielzeug runter lief. Irgendwann fragte er mich dann ob ich es ihm mal mit einem Strap On besorgen könnte, der als er fragte auch schon einsatzbereit neben ihm lag. Er wolle mal wieder richtig gefickt werden und seine Maschine konnte er nicht einfach abbauen und mit hoch in die Wohnung bringen.
Ich war inzwischen soweit das ich fast schon sehnsüchtig auf so eine Frage gewartet hatte, auch wenn ich gleichzeitig so viel Angst davor hatte und mir bei dem Gedanken daran richtig übel wurde.
Ich hatte insgeheim die Hoffnung, dass es alles wieder weniger werden würde, sich wieder normalisieren würde, wenn ich ihm zeige das es okey ist (was es nicht war) und ich ihm gebe was er braucht, bzw ihm dabei zu helfen wirklich sexuell erfüllt zu sein. Ich dachte, bzw ich hoffte vielleicht würde er mir dann auch wieder etwas mehr zurück geben und alles würde wieder so werden wie vorher.
Also habe ich es getan. Ich habe stumm dabei geweint und gehofft und gefleht das ich mich nicht auf ihn übergeben muss während er so auf allen vieren vor mir kniete und stöhnte. Ich fühlte mich danach so wiederlich, konnte gar nicht aufhören zu duschen und er war nicht zufrieden, sagte ich hätte nicht doll und schnell genug zugestoßen und der Umschnalldildo wäre eh viel zu klein gewesen. Ich habe solche Dinge und andere immer wieder auf seinen Wunsch getan, immer in der Hoffnung ihn zufrieden zu stellen und das wieder alles so wird wie früher. Ich habe von diesen Dingen immer öfter Albträume bekommen.
Viel zu schnell kam er bei dem größten Dildo an und von dieser Zeit an steigerte sich mein Horror. Zum einen zu sehen wie er Dinger in sich anführt, die der Logikhalber oben wieder raus kommen müssten und nicht mal in einen Elefanten rein passen sollten und zum anderen machte sein Schließmuskel langsam nicht mehr mit. Er kam immer öfter mit vollgeschissenen Unterhosen nach Hause um die ich mich kümmern musste und Nachts bin ich immer öfter aufgewacht, weil ich ihn dem lag was aus ihm "ausgelaufen" war. Irgendwann musste ich jeden Tag das Bett neu beziehen, die Bettlaken bleiben und die Matraze desinfizieren, bis ich sogar einen Inkontinenz Schutzbezug für die Matratze gekauft habe. Seine Spuren zu beseitigen wurde zum Fulltime Job. Er hat dann angefangen ständig riesige Analplugs zu tragen, zum Einkaufen, auf der Arbeit und auch zum schlafen, um das Loch etwas besser dicht zu halten. Am Ende nützten nur noch Windeln etwas. Er hatte einen doppelseitigen Leistenbruch, der 4 mal neu operiert werden musste, weil er den Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus schon wieder weiter gemacht hat.
Ich wurde immer instabiler, wollte ihn aus Liebe und Fürsorge nicht verlassen und hatte meine Gedanken und Gefühle kaum noch unter Kontrolle. Die meiste Zeit des Tages habe ich geweint, hatte immer nur die Bilder von den Dingen die er vor Augen getan hat im Kopf, die Dinge die ich für ihn getan hatte. Ich bin aus den Gedanken daran kaum noch selbst los gekommen und es war als würde es wirklich gerade passieren, obwohl er gar nicht da war. Ich wurde sehr schreckhaft und habe viele Tage nicht ein Wort gesprochen oder die Wohnung verlassen. Durch den ganzen Kummer und Stress konnte ich nicht mehr essen und habe innerhalb von 4 Monaten 40 kg abgenommen. Ich konnte es nicht mehr ertragen, aber ich habe es nicht aus eigener Kraft geschafft zu gehen und ich wusste nicht wohin. Ich hatte meinen ganzen Mut zusammen genommen und meinen Eltern wirklich alles bis ins kleinste Detail erzählt (das Erste und Einzige mal das ich alles bis ins Detail erzählt habe) und Mama und Papa waren sichtlich schockiert, wollten mich aber nicht aufnehmen und waren fast noch sauer auf mich, weil ich ihn in so einer schweren Zeit und Notlage alleine lassen wollte, obwohl er ganz klar meine Hilfe und Unterstützung braucht.
Ich habe fast gar nicht mehr geschlafen, hatte nur noch Albträume, hatte ständig Kreislaufprobleme und bin zum Teil ohnmächtig geworden und bin wie ein Schatten leise durch die Wohnung gehuscht, total schreckhaft und egal wo ich hingesehen habe, ich konnte ihn da sitzen und diese Dinge tun sehen.
Irgendwann war ich an dem Punkt, das ich gar nicht mehr konnte. Er kam mit nacktem Unterkörper ins Wohnzimmer und das war schon so schrecklich, dass ich angefangen habe zu schreien und überhaupt keine Kontrolle mehr darüber hatte und nur noch geschrien und geschrien habe und ich dachte selbst, ich könnte nie wieder aufhören. Die Nachbarn haben das natürlich gehört und die Polizei und den Krankenwagen gerufen. Er hat völlig zugedröhnt mit Telleraugen und schon 6 Tage wach die Tür aufgemacht, weil die Polizisten schon gedroht haben sie zu öffnen. So wurde sein Drogenkonsum dann auch Polizeibekannt. Im Krankenhaus haben sie mir Beruhigungsmittel gegeben und ich musste zur Überwachung eine Nacht auf der Psychiatrischen Station bleiben. Nach dem die Polizei von seinem treiben wusste wurde von der Führerscheinstelle ein Drogenscreening angeordnet und er musste aufhören wenn er seinen Lappen behalten wollte. Der Tag an dem der Brief kam, war der erste Tag an dem er wieder völlig besoffen war. Und besoffen war viel schlimmer als Drogen. Er konnte kaum laufen, hat ständig alles in der Wohnung umgerissen, Sachen kaputt gemacht, konnte Teilweise nur noch Krabbeln und hat pro Abend mindestens 3 oder 4 mal gekotzt. Und das jeden Tag. Ich konnte nicht anders als mich zu kümmern, aber er wurde immer aggressiver und gab mir die Schuld an der ganzen Situation.
Ich wusste ich muss da weg. Ich habe stundenlang heimlich nach Möglichkeiten gesucht und habe mich irgendwann für das Frauenhaus entschieden. Das alles musste sehr heimlich ablaufen, er kontrollierte schon lange alles was ich getan und gemacht habe, wollte mich sogar immer öfter in der Wohnung einsperren.
Ich hatte große Angst vor der Beratungsstelle vom Frauenhaus, ich hatte die Befürchtung das sie mir nicht helfen würden, weil er nie körperliche Gewalt gegen mich ausgeübt hatte. Doch endlich wurde ich gerettet. Sie wollte sich telefonisch mit unterdrückter Nummer, in den nächsten zwei Wochen, wenn ein Zimmer frei wird, bei mir melden. Ich solle mich bereithalten und wenn ich dann immer noch will kommen innerhalb des selben Tages Männer, die den Umzug organisieren und durchführen und mich beschützen, falls er zu der Zeit zu Hause sein sollte. Er war es nicht. Als er vor etwas über 6 Monaten nach Hause kam waren alle meine Sachen weg und die Schlüssel lagen auf dem Tisch.
Er hat sich niemals versucht bei mir zu melden und zu fragen wo ich bin. Ich habe ihn extra nicht blockiert, obwohl das Teil der Vereinbarung mit der Betreuerin war. Doch ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Das war mein letzter Funken Hoffnung noch ein mal, wenigstens ein ganz kleines bisschen das Gefühl zu haben, das ich ein Wert für ihn hatte. Am letzten Tag, am allerletzten Tag, der Tag des Umzugs kam der letzte Rest, der noch gefehlt hatte um mich endgültig zu zerstören.
Ich ging an seinen Laptop, das nicht Passwort geschützt war und von dem ich dachte, das er es nur benutzt um Fotos von seinem Handy drauf zu ziehen. Ich habe ihn nur alle paar Monate das machen sehen und sonst nie mit dem Laptop. Ich wollte unbedingt bevor ich gehe die Nacktfotos und sexy Videos löschen, die ich in den letzten 5 Jahren als verzweifelte Versuche ihn zu erregen an ihn geschickt hatte, ohne jemals eine Reaktion oder Antwort darauf erhalten zu haben. Als ich den Laptop aufklappte war er sogar an und der Browser war geöffnet, vor mir die Seite Shemale-contact-club.de oder so ähnlich, angemeldet war ein Benutzer unter dem Nicknamen "IchMagsGroß" mit unzähligen Nachrichten zwischen ihm und Frauen, die einen Penis hatten und nach nur wenigen Sekunden konnte ich sehen, dass er sich seit Jahren mit ihnen zu Sextreffen verabredet hatte um sich von ihnen anal befriedigen zu lassen. Ich habe mich gefühlt als wäre ich angeschossen worden. Ich habe zitternd den Browser geschlossen, nur um direkt auf dem Desktop lauter Videos davon zu finden, wie er auf allen vieren kniet, an die Wand gedrückt wird oder breitbeinig glücklich daliegt und gefickt wird. Diese Bilder waren so Schmerzhaft, ich werde sie nie vergessen können. Ich habe ein paar Videos geöffnet, ich konnte nicht anders. Ich habe immer nur ein bisschen vorgespult um zu sehen ob jemals Kondome benutzt wurden. Ich habe nicht eins gesehen. Das schlimmste war zu sehen wie er in unserem Auto rangenommem wurde und ich konnte nicht aufhören daran zu denken wie ich oft auf diesen Sitzen gesessen habe ohne nur Ansatzweise zu ahnen was auf diesen Sitzen alles passiert war.
Ich habe tagelang nichts mehr gegessen und vor Übelkeit nur noch Galle gespuckt, bis die Ergebnisse von der Frauenärztin auf sexuelle Krankheiten da waren und ich endlich sicher wusste, dass er mich zumindest nicht mit irgendwas angesteckt hatte.
Bald bekam ich sehr schlimme Symptome mit Panikattacken, Angstzuständen, Flashbacks usw.. Meine Hausärztin sorgte für einen Notfalltermin beim Psychiater und der diagnostizierte eine Posttraumatische Belastungsstörung und andere damit einhergehende Probleme und Symptome.
Also kam ich direkt vom Frauenhaus in eine Klinik zur Stabilisierung. Vor 2 1/2 Monate habe ich dort verbracht, während ich einen auf meinem eigenen Wunsch vom Gericht gestellten Betreuer kam, der mir in der Zwischenzeit eine eigene Wohnung besorgte und schon mal einen ambulanten Therapieplatz für eine nahtlose Versorgung nach der Klinik suchte.
Und jetzt sitze ich hier in eben dieser Wohnung und schreibe schon seit mehreren Stunden diesen Text und es tut so gut das alles aus mir raus zu schreiben. Weder in der Klinik, noch bei den bisherigen Sitzungen mit meiner Therapeutin konnte ich alles erzählen. Einer irgendwo fremden gegenüber zu sitzen und alles zu erzählen funktioniert noch nicht. Ich kann meinem Gegenüber bei den Versuchen vor Scham nicht in die Augen gucken. Auch hier habe ich nicht alles bis ins kleinste Detail aufgeschrieben, auch wenn es vielleicht so wirkt. Es ist noch so viel mehr passiert. Aber er hat mich niemals angefasst. Kein Schlagen, kein Schubsen kein Treten. Keine Vergewaltigung in dem Sinne, dass er unerlaubt oder gewaltsam in mich eingedrungen wäre oder irgendwas ähnliches mit mir gemacht hätte. In der Klinik haben wir irgendwie nie darüber gesprochen wie man das was mir passiert ist bezeichnen würde. Und meine Therapeutin hat mir nun die Aufgabe gegeben einen Namen dafür zu finden und dem ganzen so ein Gesicht zu geben. Aber ich bin mir nicht sicher was mir passiert ist. War das sexuelle Gewalt oder eine untergeordnete Form davon?
Vielleicht gibt es hier eine Person, die sich wirklich diesen ganzen Roman durchliest und mir helfen kann dieser "Sache" einen Namen zu geben. Die mir hilft besser zu begreifen was mir da passiert ist.
Und selbst wenn sich keiner diesen viel zu langen Text liest und keiner Antwort, habe ich etwas gewonnen. Diesen Text zu schreiben war so schwer und vielleicht ist er manchmal etwas verwirrt und unlogisch, weil ich 1000 Sachen gleichzeitig gedacht oder so doll geweint habe. Doch jetzt ist er wie eine Reinigung für die Seele und eine kleine Erlösung. Anonym, keiner weiß wer ich bin und trotzdem ist es als hätte ich allen alles gesagt und es ist die Welt hinaus geschrien.
Vielleicht werde ich irgendwann bereit sein wieder eine Partnerschaft oder Bindung einzugehen, aber vorerst werde ich lange
Zeit nur auf mich hören, meine Wunden lecken und heilen und meine Konzentration darauf richten mein Leben wieder in die Bahnen zu lenken.
Wie würdet ihr beschreiben/benennen was mir passiert ist?
Ganz liebe Grüße und sorry für den übertrieben langen Text