Ist der Mensch monogam veranlagt?

F
Benutzer215390  (24) dauerhaft gesperrt
  • #1
Die Meinungen darüber gehen ja auseinander. Aber was mir zu denken gab, war, dass ich neulich irgendwo las, dass die kleinen Gemeinschaften in der frühen Zeit des Menschen mit lebensbedrohlichen Konflikten zu kämpfen gehabt hätten, wenn es zum "Fremdgehen" gekommen wäre - schließlich sei Eifersucht auch heute noch eines der häufigsten Mordmotive. Was meint Ihr ? (Begründung Eurer Ansicht wäre nett).
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Eifersucht hat ja längst nicht immer was mit Monogamie oder Untreue zu tun.
Eifersucht ist oft auch einfach Neid und/oder Missgunst und das ist eine starke Emotion.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Wir wurden halt dazu erzogen.
Würden wir in einer Gesellschaft leben, in der es das Konzept von Ehe, Erbe, patriarchen Strukturen nicht geben, dann wäre das doch alles egal. Dann würde Eifersucht vielleicht gar nicht so existieren.
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #4
Würden wir in einer Gesellschaft leben, in der es das Konzept von Ehe, Erbe, patriarchen Strukturen nicht geben, dann wäre das doch alles egal. Dann würde Eifersucht vielleicht gar nicht so existieren.
Tiere sind aber auch eifersüchtig/neidig, wenn ein anderes Tier bevorzugt wird. Schon bei Katzen und Krähen persönlich erlebt.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #5
Tiere sind aber auch eifersüchtig/neidig, wenn ein anderes Tier bevorzugt wird. Schon bei Katzen und Krähen persönlich erlebt.
Gibt aber verschiedene Arten von Eifersucht: Zum Beispiel die mit Besitzanspruch ("Guck meine Frau nicht an) und die um Aufmerksamkeit ("ich finde es doof, dass du Samstag immer unterwegs bist und nie bei mir bist.")
Wenn ich meinen alten Hund ignoriere und nur noch mit den Welpen spiele ist das eine andere Eifersucht, als wenn der alte Hund ab der ersten Sekunde den Welpen zerfleischt, wenn der mich nur anguckt.
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #6
Wenn ich meinen alten Hund ignoriere und nur noch mit den Welpen spiele ist das eine andere Eifersucht, als wenn der alte Hund ab der ersten Sekunde den Welpen zerfleischt, wenn der mich nur anguckt.
Jeder Mensch/ jedes Tier lebt Eifersucht unterschiedlich aus. Es gibt von außen leichter nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare Verhaltensweisen punkto Eifersucht. Das Zerfleischen des Welpen ist eine ebenso extreme Überreaktion wie wenn der Mann seinen Nebenbuhler umbringt. Im Normalfall würde man als Besitzer eher Gewinsel und vorwurfsvolle Blicke vom älteren Hund ernten. Bei Menschen gibt es auch weitaus harmlosere Verhaltensweisen aus Eifersucht.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
F Freya1819 bei Katzen stellen wir Menschen ja aber ein künstliches Eltern-Kind-Verhältnis her. Da geht es dann oft um Ressourcen, wie Zuwendung oder Essen.

Mit Raben kenne ich mich nicht aus.

Monogamie ist in Europa geschichtlich ja was, was sich erst so langsam mit der Entstehung der Städte und der größeren bürgerlichen Schicht entwickelte. Der Adel heiratete aus politischen Gründen, hatte seine Lustgärten und war ganz und gar nicht monogam. Das Bürgertum grenzte sich davon durch die Monogamie ab. Hinzu kam der Wunsch, Besitztum für eigenen männlichen Nachwuchs erhalten zu wollen – Erbrecht halt. Und mangels vernünftiger Verhütung musste es dann eine Jungfrau und Frau monogam sein.

Ich glaube aber nicht, dass es der menschlichen Natur per se entspricht.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #8
Aufgrund der Lebenswirklichkeit gibt es starke Anzeichen dafür, dass Monogamie zwar ein oftmals gewünschtes aber deutlich weniger häufig auch gelebtes Konzept ist.:upsidedown:

Allerdings würde eine strikte Einhaltung der monogamen Beziehungsidee noch lange nicht zum Verschwinden von Eifersucht führen.
Aber auch umgekehrt ist ja Eifersucht nicht der einzige Grund, der davon abhalten kann, nicht monogam zu leben.
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #9
bei Katzen stellen wir Menschen ja aber ein künstliches Eltern-Kind-Verhältnis her. Da geht es dann oft um Ressourcen, wie Zuwendung oder Essen.

Mit Raben kenne ich mich nicht aus.
Ist mir bei Katzen auch bekannt. Ich würde aber nicht jedes Verhalten eines Tieres darauf herunterbrechen. Zumal es auch Eifersucht/Neid/ Konkurrenzdenken etc auch unter Tieren gibt.

Monogamie ist in Europa geschichtlich ja was, was sich erst so langsam mit der Entstehung der Städte und der größeren bürgerlichen Schicht entwickelte.
Zur Monogamie habe ich mich eigentlich gar nicht geäußert. Die Geschichte mit dem Adel habe ich auch schon mal gehört.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Zur Monogamie habe ich mich eigentlich gar nicht geäußert.
Ich weiß, aber ich wollte mich zum Threadthema äußern :smile: War nicht so klar gekennzeichnet, dachte der Absatz reiche.


nicht jedes Verhalten eines Tieres darauf herunterbrechen.
Da habe ich eine andere Sichtweise, realisiere aber auch, dass mir ein paar Gespräche mit Forschenden in dem Bereich wohl helfen würden. Meine Meinung hat nämlich keine breite Faktenbasis. Vermutlich könnte man einige Abhandlungen über Eifersucht bei Tieren schreiben – gibt es sie? Was ist Eifersucht überhaupt? Etc.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #11
Die Meinungen darüber gehen ja auseinander. Aber was mir zu denken gab, war, dass ich neulich irgendwo las, dass die kleinen Gemeinschaften in der frühen Zeit des Menschen mit lebensbedrohlichen Konflikten zu kämpfen gehabt hätten, wenn es zum "Fremdgehen" gekommen wäre - schließlich sei Eifersucht auch heute noch eines der häufigsten Mordmotive. Was meint Ihr ? (Begründung Eurer Ansicht wäre nett).
Von irgendwo gelesenen Meinungen über angebliches Verhalten in frühen Zeiten des Menschen halte ich allgemein wenig (für Ursula K. Le Guins Tragetaschentheorie mache ich eine Ausnahme).

Der Mensch, sofern es ihn (schon) gibt, ist außer zum Essen/Trinken und Vögeln zu ziemlich wenig veranlagt, und es gibt keinen natürlichen Grund, warum er das nicht ohne Monogamie tun sollte.
Die Gründe für Monogamie sind im Patriarchat zu suchen, mit dem die Männer von den (angeblich 'ehrbaren') Frauen verlangen, was sie selbst mit den anderen Frauen nicht einhalten, und den Frauen einreden, es gäbe Gründe, deshalb eifersüchtig zu sein (und nicht z.B. froh, dass der Kerl beschäftigt ist und nicht darauf achtet, was sie tun).
Das Resultat ist schlimmstenfalls der in der deutschen Journaille als 'Familiendrama' oder 'erweiterter Suizid' beschönigte (außer es begehen ihn die aus rassistischer Sicht Falschen, dann heißt er plötzlich 'Ehrenmord' und hat ganz viel mit der angeblichen Kultur dieser Leute zu tun) Femizid.

Eifersucht gibt es trotzdem oder gerade deswegen. Ob man individuell deshalb lieber Monogamie praktiziert oder mit der Eifersucht einen Umgang findet, ist eine Frage, auf die es für beide und weitere Lösungen gute Gründe gibt.
Ich selbst kann sehr eifersüchtig sind, habe bemerkenswerterweise bislang mit nur zwei Ausnahmen hingegen immer Partnerinnen gehabt, die fast gar nie eifersüchtig waren. Ich will von Nebenvögeleien nichts wissen, außer es ist etwas Ernstes oder mag die Person bzw. bin auch mit ihr zugange. Meine Partner:innen wollten meist mehr wissen oder fanden das sogar geil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geo3412
Benutzer175723  (30) Öfter im Forum
  • #12
Im Gegensatz zu den meisten Tieren ist es ja beim Menschen so, dass er relativ lange braucht, bis er erwachsen und selbständig ist. In früheren Zeiten wären Ressourcen immer knapp, weswegen Familien mit Mann und Frau ihren Nachwuchs deutlich besser versorgen konnte als wenn der Mann sie bloß schwängert und dann abhaut, sodass sich die Frau alleine um den Nachwuchs kümmert. Da früher in Sippen gelebt wurde, die den Nachwuchs gemeinsam groß zogen, relativiert sich die Sache etwas. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Frauen einen Vorteil hatten, die einen festen Partner hatten um sich um ihr Kind zu kümmern.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Hm, wie weit würdest Du denn da zurückgehen wollen?
Ich meine, mich zu erinnern, dass die Monogamie mit der Sesshaftwerdung des Menschen vorteilhaft wurde (ohne Gewähr, ich hab mich damit ewig nicht beschäftigt)
Wenn die Menschen vorher nicht monogam waren, was ist dann für Dich die „Veranlagung“?

Und welche Schlüsse würdest Du für Dich daraus ziehen? Was daran beschäftigt Dich?

Für mich als nicht-monogamen Menschen ist eher nicht entscheidend, ob man sich wissenschaftlich einigt, der Mensch sei monogam.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #14
Ich würde deine Frage mit jein beantworten.

Das Monogamie ein rein gesellschaftliches Konstrukt sei, halte für falsch. Evolutionär wurden wir ja mit der Fähigkeit uns verlieben zu können ausgestattet, die den Sinn und Zweck hat, sich auf einen Menschen zu fokussieren, damit die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt und das Überleben des Nachwuchses gesichert werden kann.

In der Phase sind Menschen üblicherweise monogam und Eifersucht dient dann dazu die Beziehung zu sichern.

Das Konzept der romantischen Zweierbeziehung ist allerdings ein gesellschaftliches und eben noch gar nicht so alt. Früher waren Ehen reine Zweckgemeinschaften und man suchte sich seinen Partner eben nicht auf Basis von Gefühlen aus. Die lebte man dann wiederum in Parallelbeziehungen mit anderen Menschen aus.

Jetzt leben wir in einem Zeitalter, in dem man eben beides will: die Kontinuität einer Lebensgemeinschaft und die Leidenschaft der Verliebtheit.

Das ist natürlich ein nicht so einfaches Unterfangen und gelingt nicht jedem.

Außerdem ist menschliche Sexualität auch viel komplexer und besteht nicht nur aus reiner Triebabfuhr.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #15
Das Monogamie ein rein gesellschaftliches Konstrukt sei, halte für falsch. Evolutionär wurden wir ja mit der Fähigkeit uns verlieben zu können ausgestattet, die den Sinn und Zweck hat, sich auf einen Menschen zu fokussieren, damit die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt und das Überleben des Nachwuchses gesichert werden kann.
Glaub ich nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt ja mit Fremdvögeln. Wer schwanger wird, ist der Natur egal. Und das Überleben auch, zudem wird es ja nicht wahrscheinlicher mit Monogamie. Verliebt sein kann man in mehrere, und das Ziel von Sex war noch nie (nur) Fortpflanzung, selbst bei Tieren nicht; abgesehen davon kennt die Evolution keine Ziele.
 
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Aktaion
Benutzer202907  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Dass Irrlehren verbreitet werden ist nichts Neues
Herrje...Du klingst wie *Insert beliebige Schwurblerkategorie*.
Tausende Antrhopologen untersuchen über zich Jahre unzählige Zivilisationen und Kulturkreise und für dich sind es "Irrlehren". Was soll man da noch diskutieren...Monogamie war nun mal die meiste Zeit der Menschheitsgeschichte nicht die Norm und der Mensch hat das auch nicht schon immer betrieben, weil er eben KEINE Veranlagung dazu hat. Wenn man das schon komplett ignorieren will, landen wir bei "Die Erde ist flach" und "Corona gab's nie".
Da bin ich raus.
Tatsache ist, dass (innere) sexuelle Fixierung auf eine bestimmte Person sowohl Männern als auch Frauen möglich ist
Eben. Möglich. Aber nicht veranlagt oder normal. Aber you do you. Ist mir meine Zeit zu schade für. Mit Wänden und Schränken sprechen führt zu nix.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Hier will niemand aufgeklärt werden.

ernsthafte Beiträge
Die sehe ich von dir halt leider nicht, tut mir leid.

Auf Argumente geht man nicht ein
Korrekt. Tust du nicht.

Eine angebliche Studie soll ich suchen, anstatt dass man sie mir nennt.
Bei Leuten, bei denen ich den Eindruck habe, eine Diskussion könnte lohnenswert sein, mache ich mir mehr Arbeit, keine Sorge. Ich habe in meinem ersten Post einen Ausschnitt daraus mit Quellenangabe zitiert. Das findest du schnell :zwinker:
Du nanntest das "Irrlehren". Von daher hat das hier eh alles keinen Sinn.

Ich diskutier auch nicht mit Flatearthern über die Form der Erde oder mit Coronaleugnern über Impfungen. Du willst hier "aufklären" und betitelst andere Menschen in andern Threads als "dumm" und wenn man dir auf deine kruden Aussagen kontert, wirst du patzig und weichst aus.
Sorry, aber wenn du diskutieren möchtest, dann leg dir nen dickeres Fell zu, leg dir über dein Thema nicht nur eine Meinung, sondern ein fundierte Faktengrundlage zusammen und dann können wir nochmal anfangen.
 
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U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #73
Natürlich seid Ihr Agenten des Systems, stets Gewehr bei Fuß, um wahre Aufklärer zu zersetzen und deren Beiträge durch den Dreck zu ziehen. Ich weiß das nicht erst seit heute. Ein Bekannter benötigt entsprechendes Beweismaterial für ein Buch, das er schreibt. Ich bedanke mich herzlich bei Euch, dass Ihr die Methodik der Zersetzung von Autoren in Internetforen hier so deutlich vorgeführt habt, einwandfrei passend zur
Das wird bestimmt ein Bestseller.
Du musst uns unbedingt sagen, wie das Buch heisst, um uns zu erleuchten...
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #74
Das Hauptproblem mit der nicht Monogamie ist, dass in der überwiegenden Beziehungen, die ich kenne, sexuell passen die wenigsten zusammen und mindestens ein Teil, bemüht sich nicht um den Partner um 1. die Beziehung positiv zu entwickeln und 2. sich um die auch sexuellen Bedürfnis des anderen zu kümmern bzw dann auch Lösungen für diese nicht vorhandenen zu kümmern.

Warum gehen Menschen fremd, weil sie sich in der bestehenden Beziehung keine Erfüllung mehr erhoffen und finden.
Würde ich so weitestgehend unterschreiben - auch wenn der sexuelle Aspekt über das Sexuelle hinausgeht. Viele Menschen achten bei der Partnerwahl auf die falschen Dinge. Haben selbst Baustellen, wollen sich den nicht stellen und nehmen sich dann Menschen, mit denen sich das auch vermeiden lässt. Und Fremdgehen dient ja auch nur der Vermeidung, sich gewissen Ängsten und Unzulänglichkeiten nicht stellen zu müssen.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #75
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #76
Würde ich so weitestgehend unterschreiben - auch wenn der sexuelle Aspekt über das Sexuelle hinausgeht. Viele Menschen achten bei der Partnerwahl auf die falschen Dinge. Haben selbst Baustellen, wollen sich den nicht stellen und nehmen sich dann Menschen, mit denen sich das auch vermeiden lässt. Und Fremdgehen dient ja auch nur der Vermeidung, sich gewissen Ängsten und Unzulänglichkeiten nicht stellen zu müssen.
Genau so ist es, wie Du beschreibst.

Ich kenne extrem viele Menschen die so umgehen und die auch einen Hass in sich tragen, anstelle die Probleme mal zu betrachten und echt anzugehen.

Selbst wenn sie die Erkenntnis dann haben, ändert man aber nichts.

Ein Freund von mir, 3 Kind und im Krankenhaus nach der Geburt sagt seine Frau, zack die Familienplanung ist ja jetzt abgeschlossen, wir, ich betone wir, brauchen dann ja keinen Sex mehr.

Was soll man da als Mann dann noch sagen?

Aber solche Dinge gibt es auch auf der anderen Seite.

Freundin ist extrem devot und wünscht sich als Sklavin zu leben.

Sie erklärt lang und breit was für sie BDSM und D/S ist.

Er ja super genau das möchte ich auch.

Ergebnis, er lebt das so aus, beim Ficken drei Mal auf den Arsch hauen und sich sonst bedienen lassen ist das was er aus dem allem mitgenommen hat.

Dazu immer diese rosarote Brille, dass kommt schon alles noch. 🙈
 
F
Benutzer215390  (24) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #77
Und du strebst nicht nach Macht, wenn du von Manipulation im Kontext von Liebe sprichst?
Macht ist nicht zwingend negativ konnotiert. Wenn ich einen 5-er im Portemonnaie habe, dann habe ich z.B. die Macht, mir von einer Bäckerei-Fachverkäuferin ein Brötchen aushändigen zu lassen. Wenn ich Zeugin einer aktuellen Straftat bin, habe ich die Macht, eine Polizeistreife kommen zu lassen. Macht ist allgemein die Fähigkeit, andere Personen zu einem Verhalten im Sinne des Machtinhabers veranlassen zu können.

Wenn Du mich durch den Dreck ziehen willst - dann werde bitte konkreter: Welche Art von Machtmissbrauch willst Du mir vorwerfen?
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #78
Macht ist nicht zwingend negativ konnotiert.
Sehe ich genauso. Daher habe ich auch gerne welche...ich spreche dann nur von Gestaltungsmacht.
Wenn Du mich durch den Dreck ziehen willst - dann werde bitte konkreter: Welche Art von Machtmissbrauch willst Du mir vorwerfen?
Hinterfragen ist gleich durch den Dreck ziehen? Die Welt ist nicht böse ...entspannt dich.

Will ich gar nicht. Lediglich aufzeigen, dass deine Gedankengänge nicht konsequent zuende gedacht sind für mein Verständnis.

Alle Menschen streben nach Selbstwirksamkeit (= das Gefühl Einfluss auf seine Umwelt nehmen zu können ) und ja, du hast Recht damit, wenn du sagst, dass Menschen, die das in einem Übermaß tun, im Grunde nur ihre eigene Ohnmacht kompensieren.

Nur sagt das dann doch auch etwas über dich aus und wie du dich Männer gegenüber fühlst (nämlich ohnmächtig), wenn du meinst, dass Manipulation ein profanes Mittel sei.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #79
Auch dieses Macho Zitat ist exemplarisch dafür, wie du die Geschlechter zueinander stehend siehst. Die "Schwachstelle" des (sonst als mächtig empfundenen) Mannes ist sein Sexualtrieb. Darüber kann Frau dann Macht erlangen, indem sie es zu nutzen weiß und ihn so zu Handlungen verleiten kann.

Diesen Gedanken habe ich mit 12/13 Jahren gedacht - da war ich aber auch ohnmächtig.

Was ist dir passiert?
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #81
Genau so ist es, wie Du beschreibst.

Ich kenne extrem viele Menschen die so umgehen und die auch einen Hass in sich tragen, anstelle die Probleme mal zu betrachten und echt anzugehen.

Selbst wenn sie die Erkenntnis dann haben, ändert man aber nichts.

Ein Freund von mir, 3 Kind und im Krankenhaus nach der Geburt sagt seine Frau, zack die Familienplanung ist ja jetzt abgeschlossen, wir, ich betone wir, brauchen dann ja keinen Sex mehr.

Was soll man da als Mann dann noch sagen?

Aber solche Dinge gibt es auch auf der anderen Seite.

Freundin ist extrem devot und wünscht sich als Sklavin zu leben.

Sie erklärt lang und breit was für sie BDSM und D/S ist.

Er ja super genau das möchte ich auch.

Ergebnis, er lebt das so aus, beim Ficken drei Mal auf den Arsch hauen und sich sonst bedienen lassen ist das was er aus dem allem mitgenommen hat.

Dazu immer diese rosarote Brille, dass kommt schon alles noch. 🙈
Diese Geschichten eint doch, dass die "Betroffenen" sich selbst und ihre Bedürfnisse/Wünsche nicht für voll nehmen, sich als minderwertig empfinden. Sonst würden sie sich darauf doch gar nicht einlassen.

Bei dem Spruch der Frau hätte ich entgegnet: stimmt, als alleinerziehende von drei Kindern wirst du es auch schwierig haben zukünftig an einen Mann zu kommen.

Das ist doch total respektlos und ohne Respekt kann es gar keine Liebe geben. Das sind Zweckgemeinschaften.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #82
Diese Geschichten eint doch, dass die "Betroffenen" sich selbst und ihre Bedürfnisse/Wünsche nicht für voll nehmen, sich als minderwertig empfinden. Sonst würden sie sich darauf doch gar nicht einlassen.

Bei dem Spruch der Frau hätte ich entgegnet: stimmt, als alleinerziehende von drei Kindern wirst du es auch schwierig haben zukünftig an einen Mann zu kommen.

Das ist doch total respektlos und ohne Respekt kann es gar keine Liebe geben. Das sind Zweckgemeinschaften.
Ja und könnte er machen.

Der weiß aber genau, er ist finanziell ruiniert wenn er sich trennt und er liebt doch seine Kinder.

Wir wissen doch alle, wie Kinder als Waffe dann eingesetzt werden könnten.

Ich finde in beiden Fällen gegenüber dem Ausgelieferten nur noch Respektlos und im ersten Fall, die ganz großen Verlierer sind doch die Kinder.

Ich weiß auch nicht was gerade in ihrem Fall in ihr vorgeht und leider hat sie es voll durchgezogen.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #83
Der weiß aber genau, er ist finanziell ruiniert wenn er sich trennt und er liebt doch seine Kinder.
Das kommt sehr häufig als Argument. Nur lebt er so den Kindern nichts Gutes vor und im Falle dessen, dass seine außerehelichen Eskapaden aufliegen, erschüttert er seine Kinder auch noch in ihrem Urvertrauen. Was sie nicht gerade positiv prägt für ihr eigenes Liebesleben.

Durchziehen kann sie es ja nur, weil sie weiß, dass er bleibt. Man kann keine gesunde Beziehung führen, wenn man nicht auch gewillt ist, sich im Zweifel zu trennen. Allein diese Tatsache ändert schon viel in der Dynamik.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #84
Das kommt sehr häufig als Argument. Nur lebt er so den Kindern nichts Gutes vor und im Falle dessen, dass seine außerehelichen Eskapaden aufliegen, erschüttert er seine Kinder auch noch in ihrem Urvertrauen. Was sie nicht gerade positiv prägt für ihr eigenes Liebesleben.

Durchziehen kann sie es ja nur, weil sie weiß, dass er bleibt. Man kann keine gesunde Beziehung führen, wenn man nicht auch gewillt ist, sich im Zweifel zu trennen. Allein diese Tatsache ändert schon viel in der Dynamik.
Das sehe ich anderes, Kinder wollen das Eltern zusammen bleiben und sie Mama und Papa haben.

Man kann das alles auch steuern das damit allen Leben können.

Stell Dir mal vor, Du trennst Dich und alles geht vor die Hunde und Du arbeitest bis zum letzten Cent nur noch für den Unterhalt und dann werden Dir die Kinder auch noch vorenthalten.

Sorry da kann man sich nur noch einen Kopfschutz geben.

Dazu weicher neue Partner würde das dann mitmachen?

Ich kenne zu viele, die wegen solchen Dingen komplett am Ende dann auch psychisch sind.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #85
Kinder wollen das Eltern zusammen bleiben und sie Mama und Papa haben.
Naja, Kinder wollen, dass Mama und Papa sich lieben. Frag mal Kinder, die in destruktiven Elternhäusern aufwachsen oder aufgewachsen sind, was sie sich wünschen bzw. gewünscht hätten.

Es ist richtig mies, den Kindern diese Verantwortung auf die Schultern zu packen (= ich bin unglücklich wegen euch).
Man kann das alles auch steuern das damit allen Leben können.
Kinder nehmen ganz viel wahr und genau so ein Umfeld kann sie mental krank machen, weil sie anfangen ihrer eigenen Wahrnehmung zu misstrauen. Sie spüren, dass irgendwas nicht stimmt und die Eltern sagen ihnen: nö, alles gut. So lernen sie: was ich fühle und wahrnehme ist falsch.
Stell Dir mal vor, Du trennst Dich und alles geht vor die Hunde und Du arbeitest bis zum letzten Cent nur noch für den Unterhalt und dann werden Dir die Kinder auch noch vorenthalten.
Er muss doch für seine Kinder genauso jetzt finanziell aufkommen. Das ist doch ein Scheinargument. Und die Ängste sind erstmal irrational, weil er doch gar nicht weiß, wie sie damit umgehen würde.

ch kenne zu viele, die wegen solchen Dingen komplett am Ende dann auch psychisch sind.
Dann lieber andere schädigen?
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #86
Im Grunde sehen wir das ja gleich. Bringt auch nichts an dieser Stelle weiter zumachen.


Er muss doch für seine Kinder genauso jetzt finanziell aufkommen. Das ist doch ein Scheinargument. Und die Ängste sind erstmal irrational, weil er doch gar nicht weiß, wie sie damit umgehen würde.
Das sehe ich anderes, allein die Tatsache doppelte Haushaltsführung und auch der Unterhalt für 3 Kinder ist mehr als was man sonst für Kosten hat und dann von den Kindern nichts mehr hat, wenn die dann als Waffe eingesetzt werden würden.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #87
Das sehe ich anderes, Kinder wollen das Eltern zusammen bleiben und sie Mama und Papa haben.
Vielleicht wolle das manche Kinder, aber streitende und unglückliche Eltern wollen sie ganz sicher weniger als glücklich getrennte.
Und Mama und Papa haben sie dann ja auch.
Mein Sohn lebt z.B. gut so. Meinem Eindruck nach besser als zuvor.
Dagegen ist der Vorwurf von einigen (z.B. meinem Vater) an ihre Eltern, dass sie sich nicht getrennt haben.
Stell Dir mal vor, Du trennst Dich und alles geht vor die Hunde und Du arbeitest bis zum letzten Cent nur noch für den Unterhalt und dann werden Dir die Kinder auch noch vorenthalten.
Ich glaube Dir, dass du von schlimmen Erfahrungen berichtest. Aber ich verstehe nicht ganz: Ein Mann, der die Sorge für Kinder übernommen hat, dem kann man die Kinder kaum "vorenthalten". Also was meinst Du?
Ich kenne selbst gewalttätige Männer, denen ihre Kinder weiter ausgesetzt werden, leider.
Und Unterhalt zahlt de jure der, der mehr hat und sich nicht um die Kinder kümmern möchte. De facto zahlt er in vielen Fällen leider nicht oder zu wenig.
Sorry da kann man sich nur noch einen Kopfschutz geben.
Verzeih meinem kleinen Lacher trotz ernsten Themas, aber der Verschreiber ist schon hübsch.
 
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