Ist ein Footjob beim Flaschendrehen schon Fremdgehen oder nicht?

Ist das Fremgehen?

  • Ja

    Stimmen: 106 89,1%
  • Nein

    Stimmen: 13 10,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    119
L
Benutzer193252  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hello,
stellt euch vor, ihr seid auf einem Sit-In und es wird Flaschendrehen gespielt. Ihr bekommt die Aufgabe, demjenigen gegenüber von euch vor den anderen einen Footjob bis zum Orgasmus zu geben (falls ihr es schafft). Ihr seid zu dem Zeitpunkt in einer Beziehung.

Wäre dieser Footjob für euch Fremdgehen?

Unpopular Opinion: In dieser Situation wäre es für mich ehrlich gesagt noch kein Fremdgehen. Bei einem Handjob dagegen schon eher. Ein Footjob ist finde ich deutlich "unromantischer".
 
A
Benutzer180330  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Für mich wäre es fremdgehen, weil es eine sexuelle Interaktion mit einer anderen Person ist.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Wenn nicht in der Beziehung vereinbart ist dass sowas okay ist wäre es selbstverständlich fremdgehen.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Was ist denn ein Sit-In?

Für mich hängt das von den Beziehungsregeln ab. Wenn für beide Partner angesprochen ist, dass sexuelle Kontakte außerhalb der Beziehung nicht ok sind, dann ist es fremdgehen. In einer geöffneten Beziehung, in der beide Sex mit anderen haben, ist es natürlivh in Ordnung. Wenn es eine Absprache gibt, dass z.B. andere Küssen und Fummeln ok ist, aber kein Sex, ist es noch am ehesten Ansichtssache.
Das entscheidet doch nicht die potentiell fremdgehende Person, sondern beide Beziehungspartner gemeinsam, was geht und was nicht.
 
ShanDei
Benutzer195361  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Wäre dieser Footjob für euch Fremdgehen?
In einer Beziehung legt man gemeinsam irgendwann mal fest, was fremdgehen ist und was nicht.
Das sieht jeder für sich anders, da wird es keine allgemeingültige Antwort geben.

Für mich persönlich ist das nichts wildes, aber hey, ist je nach Beziehungsmodell halt Auslegungssache.
 
H
Benutzer162635  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Das legt wohl jeder anders aus. Kommt auch darauf an, ob du das reinen Gewissen machst oder ob da schon auch gewisse Schuldgefühle und ein schlechtes Gefühl aufkommt.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #7
Frag deinen Partner, was er davon hält. Ganz einfach.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
In einer sexuell monogamen Beziehung wäre das für mich Fremdgehen, ja.
Was für eine sexuelle Praktik dabei ausgeübt wird, wäre mir völlig egal.

Ich glaube, am schlimmsten fände ich aber, wenn ein Partner solche Spiele mitmachen würde, den könnte ich nie wieder ernst nehmen 😂
 
Hotrokker
Benutzer190650  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Das kommt immer so ein bissl auf deine(n) Partner(in) an... Wie definiert ihr "fremdgehen"? Die einen explodieren schon, wenn eine andere Person nur angesehen wird, die anderen tolerieren völlig, wenn der Partner mehrere Sex-Affären nebenher hat. Immer so, wie es gemeinschaftlich abgestimmt wird.

Für meine Partnerschaft wäre ein Footjob ein Fremdgehen dann, wenn meine Partnerin nicht explizit zugestimmt hat, z.B. bei einem Club-Besuch.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Klar ist das Fremdgehen.

Das Setting ist egal und die sexuelle Praktik auch. Für mich wäre sogar (wenn nicht anders vereinbart) fremdgehen wenn ich mich ausziehe und ein Mann holt sich dazu einen runter. Faktisch habe ich ihn weder berührt noch selbst etwas getan aber ich war in sexueller Interaktion mit einem Menschen. Da so Abstufungen zu machen was wie schlimm ist finde ich albern.
Meine Freundin hatte mal nen ONS mit nem Typen, der sie nicht auf den Mund küssen wollte weil er in einer Beziehung war. Penis reinschieben ging aber klar. Nee also sorry.

Würde ich einmaliges Fremdgehen in der Beziehung verzeihen? Ja.
Fände ich einen Kuss weniger schlimm als Sex? Ja.
Würde ich emotionales Fremdgehen genauso bewerten wie physisches? Ja.

Fremdgehen ist immer ein Symptom, dass die Partnerschaft nicht läuft. Das muss man analysieren statt weg zu rennen oder zu verheimlichen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ganze einfach universal gültige Regel, ob irgendwas Fremdgehen ist oder nicht:
Würdest du es dem Partner beim Abendessen erzählen? Würde er sich nicht darüber aufregen oder sich verletzt fühlen?
Wenn ja, dann ist <welches Szenario auch immer> in eurer Beziehung in Ordnung. Wenn nein, ist es Fremdgehen.

Zweite Regel: Nicht derjenige, der etwas tut, bestimmt, ob das Fremdgehen ist oder nicht, sondern der jeweilige Partner.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #13
Mich verwundert eher das Flaschendrehen an sich. Das habe ich das letzte Mal mit dreizehn gemacht.🤔
Und mir dann vor aller Augen einen Footjob geben zu lassen...never.

Wie die anderen schon gesagt haben: Fremdgehen ist abhängig von dem, was du mit deinem Partner vereinbart hast.
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
So nebenbei: Ich dachte, Sit-in ist so eine Form der Demo? Vertreibt man sich da die Zeit jetzt mit Fummeln?
Um die Frage zu beantworten: ja, das wäre für mich Fremdgehen. Dass der Fuß was anderes wäre als die Hand (warum eigentlich - weil der am Ende des Körpers sitzt?) ist für mich nur Schönreden. Fakt ist: Es wird am Geschlechtsteil eines anderen herumgemacht.
 
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #26
Natürlich ist der stillschweigende Standardvertrag in unserer Gesellschaft total diffus. Für die einen ist es schon Vorstufe zum Fremdgehen, die falsche Person anzugucken, oder sich selbst zu befriedigen. Für andere ist es okay, mit der gleichen Person in einem Bett zu schlafen oder in die Sauna zu gehen.

Aber sobald Genitalien anderer Menschen berührt werden, ist es für die meisten ganz unmissverständlich jenseits der sexuell monogamen Beziehung.

Wobei ich überzeugt bin, dass viele Beziehungen viel glücklicher laufen würden, wenn man sich ausdrücklich zusammen setzt und die Vorstellungen abgleicht. Vermutlich würden dann auch weniger Paare monogam leben, weil ihnen auffällt dass es ihnen gar nicht so wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
In dieser Situation wäre es für mich ehrlich gesagt noch kein Fremdgehen. Bei einem Handjob dagegen schon eher. Ein Footjob ist finde ich deutlich "unromantischer".
Bei dem Kommentar wollte ich die ganze Zeit ihn hier schon verlinken, weil mich seine Meinung dazu sehr interessiert hat :grin::
Das wäre definitiv schon Fremdgehen! Ein Footjob kann durchaus romantisch sein ☺️
Ergo: was romantisch ist oder nicht, ist verschieden von Mensch zu Mensch.

Nichtsdestotrotz wäre ein FJ für mich völlig unstrittig fremdgehen, das ist es in meiner jetzigen Beziehung, wäre es in jeder meiner bisherigen Beziehungen gewesen und wäre es auch bei den allermeisten Beziehungen in meinem Freundeskreis. Es ist ne unabgesprochene sexuelle Interaktion außerhalb deiner Partnerschaft - ergo fremdgehen. Würde mein Partner sich einen FJ geben lassen und dann auch noch behaupten das sei kein Fremdgehen gewesen könnte das schon ein Trennungsgrund sein.

Aber es gibt in Beziehungen ja Absprachen, die man miteinander macht.
Völlig richtig! Wenn man sich fragen muss, ob ein FJ Fremdgehen ist oder nicht, hat man diese Absprachen wohl nicht miteinander getroffen.

Mein Partner und ich haben uns mehrfach ausführlich miteinander darüber unterhalten und vereinbart, dass wir uns die Option offen halten, unsere Beziehung zu öffnen, wenn eine:r von uns beiden sich das wünscht.

Sprich, wollte sich mein Partner einen FJ geben lassen, müsste er vorher mit mir reden und wir würden zuerst die Regeln für eine offene Beziehung miteinander klären. Würde er sich ohne das einen FJ geben lassen, wäre es auch wieder Fremdgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #50
Ne, du hast den Zusammenhang einfach nicht verstanden
Das wird es gewesen sein. :grin:
Was wäre denn da großartig zu missverstehen? Du versuchst einen Footjob innerhalb eines Spiels zu einer asexuellen Sache zu machen, indem du diesem eine Romatik absprichst. Genau darum geht es aber bei einem körperlichen Fremdgehen überhaupt nicht. Sonst, deshalb mein Beitrag, würde niemand fremdgehen, der beim Sex, egal bei welchen Handlungen, nicht mit "der Seele" dabei ist. Das können aber ganz schön viele Menschen. Auch der Gedanke, den ich in deinem EP so ein wenig rauslese, dass Füße irgendwie so etwas wie "weiter weg wären", so ein wenig abgekoppelt, ist reine Empfindungssache, nichts weiter, ob Hände, ob Füße, es sind Körperteile, das ändert sich nicht, auch wenn Füße für dich eine andere Bedeutung haben. Es würde auch nichts nützen, wenn man Handschuhe bei einem Handjob tragen würde, es gibt kein Entpersonalisieren beim Fremdgehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #61
Wenn es an Grundlagen fehlt und auf dumme Polemik zurückgegriffen werden muss, dann erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion.
Tut mir leid, wenn du das als Polemik auffasst. Ich habe den Papst als Oberhaupt einer religiösen 'Moralinstanz' und Markus Söder als gewählten Repräsentanten einer politischen Partei genannt, weil beide für sich auch den Anspruch haben, eine 'gängige' und normative Mehrheitsmeinung zu vertreten. Du argumentierst ja auch so, dass automatisch diese Mehrheit quasi das Recht auf Annahme und 'Richtigkeit' durch die andere abweichende Person hat und diese sich deshalb ihrer Ausnahme bewusst sein muss und sich bei der anderen Person für ihre Andersartigkeit eine Erlaubnis/Zustimmung holen muss bzw. zumindest eine Informationspflicht über diese 'andere' Meinung hat.
Magst du polemisch auffassen, ist es aber genausowenig wie deine Art mit der gängigen Meinung zu argumentieren und den anderrn dann fehlende Empathie vorzuwerfen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #62
Aber wir können hier jetzt auch jede einzelne Interaktion in cm Schritten durchgehen wann es evtl unangemessen wird. Ist aber nicht zielführend
Genau das wäre zielführend, ich habe nämlich ein paar Punkte heraus gegriffen, die schon oft auf PL Thema waren und da stellte sich heraus, dass zwischen monogam Lebenden oder solchen, die es tun wollen (Partnersuche) mitnichten unausgesprochene Selbstverständlichkeiten praktiziert werden, sondern einfach nur unterschiedliche Dinge als Selbstverständlichkeit betrachtet werden.
Dass man nämlich, z.B., ab dem ersten Date oder gar der Verabredung dazu exklusiv daten sollte, sofern man Monogamie wünscht, wirst du bei einer Frage dazu definitiv nicht als Selbstverständlichkeit bestätigt bekommen. Trotz der unterschiedlichen Ansichten würden sich alle Diskutanten als vernünftige Menschen einordnen.
Ich bleibe dabei, als vernünftiger Mensch weiß man was angemessen ist, und was nicht


Genau bei der Betrachtung solcher einzelner Interaktionen sollte man zum Schluss kommen, dass Absprachen gut sind, zumindest sofern einem etwas wichtig ist.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #78
Ich gehe auch davon aus, dass das in vielen Fällen im Großen und Ganzen unausgesprochen so passt. Weil es gemeinsame Vorstellungen darüber gibt, was okay ist und was nicht.

Aber es gibt doch auch regelmäßig Threads dazu, sieht man doch regelmäßig hier bei PL, die belegen dass es eben nicht immer für alle gleich selbstverständlich ist. Zum Beispiel exakt dieser Thread hier.

Und da bietet es sich doch in meinen Augen an, einfach drüber zu reden. Tut man es nicht, heißt das nicht dass die Beziehung scheitert. Zumindest in den meisten Fällen nicht. Aber man kann zum Beispiel eine Situation vermeiden, wo die eine Person tödlich beleidigt ist, und die andere gar nicht versteht wieso das eigene Handeln nicht okay war. Und natürlich gibt es dann auch immer die Härtefälle, wo es wirklich völlig um die Ohren fliegt.

Und ganz ehrlich (habe ich ja vorher schon gesagt): ich glaube, bei vielen "ach, XY ist doch kein Fremdgehen für mich" ist auch sehr viel Verlogenheit mit drin. Eine bequeme Ausrede, aber dem Partner das so ins Gesicht sagen würde man dennoch nicht, weil man eigentlich genau weiß dass es nicht okay ist, oder zumindest eine Grauzone. Ja, ne ist klar. - Aber genau solche Sachen kann man doch auch aus der Welt räumen, wenn man drüber spricht.

Man muss ja auch nicht einen Fragenkatalog mit 427 Items abhaken - aber zumindest so ungefähr abklären dass man da auf einem Nenner ist schadet doch nicht. Nach Jahrzehnten guter Beziehung tut das vermutlich auch nicht mehr Not, aber wenn man jemanden neu kennenlernt, würde ich es jedenfalls empfehlen.

Muss ja niemand der Empfehlung folgen, das ist doch völlig okay für mich. Sind ja deren Beziehungen, die andere so führen wie sie es für richtig halten, nicht ich.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #93
Off-Topic:

Doch, klar ist das logisch.
Ne, Du hast nicht verstanden, worauf sich das „unlogisch“ bezog. Dem, was Du schilderst, widerspreche ich gar nicht.
Macht aber nix.


Ich persönlich spreche meine nicht-monogamen Beziehungsvorstellungen auch an. Ich finde es trotzdem falsch, die Verantwortung dafür allein dem anderen, vermeintlich nicht gesellschaftskonform denkenden Partner zuzuschieben.
Eigenverantwortung ist ne coole Sache, auch und besonders, wenn man eine Beziehung eingehen will. So wie ein Bewusstsein für das gemeinsame Gestalten der Beziehung auch.

Und man muss ja nicht stumpf von Extremen ausgehen, es gibt so viel zwischen absoluter Exklusivität auf der einen und alles ist erlaubt auf der anderen Seite, dass ich jeden, der da nie Gespräche drüber führt, für mindestens sehr naiv halte.
Die Menschen, die schon freundschaftliche Beziehungen zum anderen Geschlecht, Masturbation oder weiß der Geier was noch für abwegig in einer monogamen Beziehung halten, halten das ja auch oft genug für normal- ich bespreche sowas, statt mich darauf zurückzuziehen, dass ich ja wohl normaler bin.
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #97
So viele Probleme würden sich im Vorfeld vermeiden lassen wenn Menschen auch mal miteinander reden und klar kommunizieren statt von „selbstverständlichen“ Regeln auszugehen.

Ja, für die meisten Menschen in unserem Kulturkreis sind sexuell oder romantisch motivierte Handlungen mit anderen (sei es nun Footjob oder Knutschen) innerhalb von Beziehungen nicht okay und sie gehen von einer gewissen sexuellen Exklusivität aus.
Und dann gibt’s auf einmal Drama weil A und B von ganz anderen Dingen ausgehen. Sind Pornos okay? Livecam auch? Erotische Geschichten? Cybersex?
Findet man Kontakt mit Expartner:innen normal oder kritisch?
Sind Umarmungen von Freund:innen okay? Kuscheln? Wangenküsschen?
Wem darf man „hab dich lieb“ schreiben und bei wem ist es ein Problem?
Ein kleiner Flirt an der Kasse, soll das was bedeuten? Muss jeder direkt mit „Ich habe eine Freundin!!!“ begrüsst werden?
Ist man ab Date 1 exklusiv oder ab Date 7?

So einfach und selbstverständlich ist das alles nicht - nicht mal bei monogamen Leuten. :zwinker:

Und ja, ich empfinde „na das ist doch alles logisch“ als faule Ausrede sich nicht mit den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Grenzen und denen der Partner:innen auseinanderzusetzen und derlei offen zu kommunizieren.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #98
Das darf auch gern abwertend verstanden werden. Denn so eine Einstellung ist, für mich, nur eine billige Ausrede. Oder man ist unheimlich sozial inkompetent.
Off-Topic:
Ich lebe in einer durch und durch monogamen Beziehung und bin ziemlich sicher nicht sozial inkompetent. Trotzdem gab es auch bei uns in der Amfangsphase Dinge auszuloten.
Für mich war es kein Problem, meine Freundinnen zu umarmen und auch mal ein Küsschen auf den Mund zu geben. Auch nicht einem guten, schwulen Freund. Oder mit Freunden zu kuscheln (nicht sexuell).
Für meinen Partner war das schwierig, sowohl das eng umschlungene Kuscheln als auch die Küsschen. Darum haben wir geredet, ohne Vorwürfe, weder von ihm, dass ich fremdgehen würde noch von mir, dass er eifersüchtig wäre. Und wir haben Lösungen für uns gefunden.
 
J
Benutzer186595  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #100
Das darf auch gern abwertend verstanden werden.
Woher kommt denn das Bedürfnis, das abzuwerten?
Ich selbst bin in meinem bisherigen Beziehungen auch immer selbstverständlich und unausgesprochen von Exklusivität ausgegangen und habe ein eher enges Verständnis von Treue.
Aber ich erlebe hier gerade die Vertreter von offeneren Partnerschaftsmodellen oft als sozial außergewöhnlich kompetent, und finde angesichts der hier sehr differenziert geführten Diskussion den Gedanken ziemlich abwegig, diese wurden bewusst Dinge ungeklärt lassen, um das dann als Legitimation zu nutzen.
Mein Eindruck ist eher, dass ziemlich viele Menschen (wie auch ich lange) in unglücklichen sexlosen monogamen Beziehungen feststecken und es nicht schaffen, über ihre Bedürfnisse zu sprechen und was zu verändern. Und die haben dann vielleicht das Bedürfnis, andere Modelle abzuwerten.
Womit ich nichts über dich gesagt haben will T Tom-45 :grin:
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #159
Das ist übrigens nicht meine These, nur zur Sicherheit, weil du schreibst, du stimmst zu
War falsch ausgedrückt, ich verstehe deine These, weil ich denke, dass die Unverbindlichkeit in der Gesellschaft zugenommen hat. Ich teile sie aber dennoch nicht, weil ich trotzdem denke, dass die Mehrheit immer noch verbindlich genug ist, um in einer fortgeschrittenen Kennenlernphase nicht noch drei andere Dates nebenher zu haben. Wobei es ja nicht nur um Verbindlichkeit geht, man hat vielleicht auch nicht die Zeit und die Nerven, endlos Energie in Dates zu stecken, obwohl sich grade eh schon etwas sehr Vielversprechendes entwickelt. Aber wie auch immer, ich denke auch, dass der Trend immer weiter in die Richtung gehen, von daher wird es nun thematisiert, es reicht mir, einmal verletzt worden zu sein.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #160
Da Du das schon zum zweiten Mal erwähnst, möchte ich einwerfen, dass weder nicht exklusives Daten, noch nicht monogame Beziehungen zeigen, dass der Mensch nicht verbindlich wäre.
Für mich kommt das auf die Umstände an. Wenn man eh nicht monogam ist, warum dann exklusiv daten? Offene Beziehungen z.B. finde ich jetzt nicht perse unverbindlich. Wenn man dem Datepartner offen mitteilt, dass man andere datet, würde ich das nicht unbedingt als unverbindlich bezeichnen. Ich glaube dir auch, dass du verbindlich bist.
Aber doch, ich ziehe einen Zusammenhang zwischen in der Kennenlernphase nicht exklusiv sein und Unverbindlichkeit. Nicht in allen Fällen, aber es ist halt oft ein Zeichen von sich alle Optionen offen halten, bloß nicht das Risiko eingehen, ohne Date da zu stehen. Deswegen informiert man den Datepartner auch nicht über die mangelnde Exklusivität, denn der könnte abspringen und dann müsste man sich ja nochmal jemand neues suchen und wieder von vorne anfangen. Und so was mag ich überhaupt nicht. Kann trotzdem ein netter Mensch dahinterstecken, keine Frage, ich mag meinen Ex auch sehr, aber das ist einfach für mich kein schöner Charakterzug.

Aber ich glaube, darüber können wir lange diskutieren und werden zu keinem gemeinsamen Schluss kommen.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #161
Na, aber gerade im Onlinedating, wenn man sich nicht vorher schon - übrigens auch völlig unverbindlich - im Freundeskreis kennengelernt hat (oder auf Arbeit oder beim Hobby oder sonstwo ohne Beziehungsabsicht), ist es doch vollkommen logisch, zu schauen, ob das mit Person X passt oder ob das mit Person Y passt. Das ist ja der springende Punkt: Man kennt sich da ja noch gar nicht. Und es ist halt nicht jeder nach den ersten paar geschriebenen Nachrichten gleich verliebt.

Das wird mir halt manchmal so ein wenig unterschlagen. Die meisten Beziehungen kommen ja immer noch aus einem Kontext, in dem man sich davor auch völlig unverbindlich schon unterhalten und getroffen hat. Warum man da jetzt ans Online-Dating auf einmal andere Ansprüche stellen sollte, ist mir nicht so ganz klar.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #162
Na, aber gerade im Onlinedating, wenn man sich nicht vorher schon - übrigens auch völlig unverbindlich - im Freundeskreis kennengelernt hat (oder auf Arbeit oder beim Hobby oder sonstwo ohne Beziehungsabsicht), ist es doch vollkommen logisch, zu schauen, ob das mit Person X passt oder ob das mit Person Y passt. Das ist ja der springende Punkt: Man kennt sich da ja noch gar nicht. Und es ist halt nicht jeder nach den ersten paar geschriebenen Nachrichten gleich verliebt.

Das wird mir halt manchmal so ein wenig unterschlagen. Die meisten Beziehungen kommen ja immer noch aus einem Kontext, in dem man sich davor auch völlig unverbindlich schon unterhalten und getroffen hat. Warum man da jetzt ans Online-Dating auf einmal andere Ansprüche stellen sollte, ist mir nicht so ganz klar.
Ich weiß nicht, ob das auf mich bezogen ist, aber lies dir nochmal durch was ich geschrieben habe. Du missverstehst mich. Es ging nie darum, sofort verliebt zu sein. Und auch nicht nach einem ersten 1,5 Stunden-Date sämtliche anderen Matches sofort aufzulösen.
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Meistens hier zu finden
  • #163
Ich weiß nicht, ob das auf mich bezogen ist, aber lies dir nochmal durch was ich geschrieben habe. Du missverstehst mich. Es ging nie darum, sofort verliebt zu sein. Und auch nicht nach einem ersten 1,5 Stunden-Date sämtliche anderen Matches sofort aufzulösen.
Verstehe schon was du meinst.

Mein bester Freund hat seine Ehefrau über Tinder kennengelernt und hatte da eine sehr zielgerichtete Herangehensweise. Er hat sich immer nur auf eine Frau fokussiert und erst wenn sich herausstellte, dass es nicht passt, wieder angefangen andere zu sehen. Davor hat er die Kennenlernphase mit der Frau natürlich offiziell beendet.

Er wusste aber auch, was er will und war da immer sehr klar.

Dieser Zuwachs an Unverbindichkeit hat daher glaube ich viel damit zu tun, dass vielen diese Klarheit fehlt und sie nicht wissen, wer oder was zu ihnen passt. Dann ist man schnell überfordert, wenn eine Vielzahl an Wahlmöglichkeiten auf einen einprasseln, weil die Entscheidungsgrundlage einem fehlt.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #164
Und auch nicht nach einem ersten 1,5 Stunden-Date sämtliche anderen Matches sofort aufzulösen.
Okay, dann versteh ich nicht, was du dann an Verbindlichkeit dir vorstellst. Wenn er weiterhin andere Frauen matchen darf, muss er sich mit denen ja auch unterhalten und auch irgendwann treffen, weil sonst wird das Match doch eh aufgelöst?

Vielleicht bin ich wirklich zu doof, aber ich versteh jetzt irgendwie die Logik nicht, auf exklusive Dates zu bestehen, aber gleichzeitig nicht zu erwarten, dass der andere andere Matches nach einem Date auflöst.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #165
Okay, dann versteh ich nicht, was du dann an Verbindlichkeit dir vorstellst. Wenn er weiterhin andere Frauen matchen darf, muss er sich mit denen ja auch unterhalten und auch irgendwann treffen, weil sonst wird das Match doch eh aufgelöst?

Vielleicht bin ich wirklich zu doof, aber ich versteh jetzt irgendwie die Logik nicht, auf exklusive Dates zu bestehen, aber gleichzeitig nicht zu erwarten, dass der andere andere Matches nach einem Date auflöst.
Es gibt für mich (und ich denke für viele andere) quasi zwei "Phasen" des Datings. Die ersten Dates (wie viele das sind, ist total individuell) sind noch völlig unverbindlich, man lernt sich einfach ein bisschen kennen, quatscht und guckt, ob es theoretisch passen könnte. In dieser Phase würde ich von niemandem erwarten, dass er/sie sich nicht noch anderweitig umguckt.
Und dann wird es ein bisschen ernster. Man weiß, joa, könnte passen, man versteht sich gut, kennt sich nun etwas besser und vertraut sich und kommt sich körperlich näher. Man hat noch keine Beziehung, aber es kann gut sein, dass eine draus wird. Diese Phase kann durchaus zwei, drei Monate oder länger dauern. Und da ist es für viele Menschen selbstverständlich, dass man sich nur auf diese Person fokussiert und nicht mehr auf andere. Vorausgesetzt man ist monogam natürlich.
Das ist jetzt alles ein bisschen vereinfacht dargestellt und ein bisschen sehr theoretisch, natürlich verläuft jede Datingphase anders. Ist es so verständlicher, was ich meine?
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #166
Ist es so verständlicher, was ich meine?
Ich finde es jedenfalls total schwammig und ich kann mir gut vorstellen, dass man da nicht denselben Zeitpunkt als
den Start für Exklusivität fühlt.
Deshalb finde ich eben auch nicht, dass da eine Seite mehr Pflicht zum Ansprechen hat als die andere.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #167
Ja, ist es, und ich denke, da bist du dann auch mit vielen der hier beteiligten Schreibern durchaus auf einer Linie.

Nur dass ich persönlich (und einige andere) bei dem "Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich das hier in Richtung einer Beziehung entwickelt"-Gespräch halt noch den Satz "Ich hätte deshalb gerne zwischen uns Exklusivität" anfügen würde und das nicht als Automatismus verstehe.
Ich denke darauf beruhen auch viele der unterschiedlichen Äußerungen hier, weil das halt für jeden individuell ist, ab wann man in "Phase 2" kommt und für viele ist "Phase 2" halt erst "nach einem entsprechenden Gespräch"
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #168
Ich finde es jedenfalls total schwammig und ich kann mir gut vorstellen, dass man da nicht denselben Zeitpunkt als
den Start für Exklusivität fühlt.
Deshalb finde ich eben auch nicht, dass da eine Seite mehr Pflicht zum Ansprechen hat als die andere.
Ja, es ist schwammig, da es mehr ne Gefühlssache ist. Ich könnte auch sagen, dass ich spätestens ab dem 1. Sex Exklusivität erwarte. Da das bei mir aber auch länger dauern kann, wäre es auch nicht ganz korrekt. Dann vielleicht das 1. Rumknutschen? Ich muss euch aber insofern zustimmen, dass ein Ansprechen auf jeden Fall der bessere Weg ist, um Kummer zu ersparen. So handhabe ich es ja mittlerweile auch. Ich bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass jemand, der da so ganz andere Vorstellungen hat als ich, ohnehin nicht zu mir passen würde. Insofern spreche ich es zwar an, es käme aber sehr stark auf die Art der Antwort an, ob ich das Dating fortsetzen würde.
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #169
Ich finde es jedenfalls total schwammig und ich kann mir gut vorstellen, dass man da nicht denselben Zeitpunkt als
den Start für Exklusivität fühlt.
Deshalb finde ich eben auch nicht, dass da eine Seite mehr Pflicht zum Ansprechen hat als die andere.
Man fühlt ja generell nicht unbedingt den gleichen Zeitpunkt für irgendwas.
Mein Mann war eigentlich in fast allem weiter als ich. Für mich war Händchenhalten noch nicht "zusammen sein" (durchaus aber auf dem Weg dahin), für ihn schon. Er verbalisierte auch seine Zuneigung sehr viel früher als ich, an dem Punkt war ich damals noch lange nicht.
Anders herum flirtete er aber noch relativ lange mit anderen Frauen, während für mich da schon klar war, dass ich mich nur auf ihn konzentrieren wollte.
Deshalb, wie so oft: Communication is key. Für mich jedenfalls.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #170
Insofern spreche ich es zwar an, es käme aber sehr stark auf die Art der Antwort an, ob ich das Dating fortsetzen würde.
DAS finde ich übrigens immer genauso. Jemand, der bei meiner Frage, was das zwischen uns ist anfängt rumzudrucksen mit "Ja, also wenn du das unbedingt willst, ja, dann könnten wir auch eine exklusive Beziehung führen, obwohl ich auch offen wäre für mehr Freiraum...", den würde ich ja schon nicht mehr wollen.

Mein Mann hat damals klipp und klar gesagt, dass er nicht der Typ für offene Beziehungen ist, bevor er wusste, wie ich dazu stehe und war dann genauso wie ich erleichtert, dass wir das beide so deutlich sagen können.

Verhandeln will ich eine Beziehung überhaupt nicht, ich will jemanden, der genauso überzeugt ist von unserer Beziehungskonstellation, wie ich es bin.

(Mein Mann hatte übrigens einige Unsicherheiten, ob er mir denn genügen würde, weil er ja der erste - und einzige - für mich wäre. Auch das hat er ehrlich und direkt angesprochen und ich habe ihm da die Sorge genommen, so gut es ging.)

Wir haben übrigens auch mal darüber gesprochen, ob wir es wissen wollen würden, wenn der andere uns betrogen hätte, ohne, dass jemand was geplant hat. :grin:
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #171
War falsch ausgedrückt, ich verstehe deine These, weil ich denke, dass die Unverbindlichkeit in der Gesellschaft zugenommen hat.
Ich verstehe dich richtig, du gehst davon aus, dass es stimmt, was ich denke, dass Daten mehrheitlich nicht exklusiv stattfindet? Es begründet sich aber anders, als ich glaube, deine These beruht auf der Abnahme von Verbindlichkeit und daher wiederum nicht mehr exklusives daten?
Das habe ich richtig verstanden?


Mehrheit immer noch verbindlich genug ist, um in einer fortgeschrittenen Kennenlernphase nicht noch drei andere Dates nebenher zu haben. Wobei es ja nicht nur um Verbindlichkeit geht, man hat vielleicht auch nicht die Zeit und die Nerven, endlos Energie in Dates zu stecken, obwohl sich grade eh schon etwas sehr Vielversprechendes entwickelt. Aber wie auch immer, ich denke auch, dass der Trend immer weiter in die Richtung gehen, von daher wird es nun thematisiert, es reicht mir, einmal verletzt worden zur sein.
Zum Thema Verbindlichkeit schließe ich mich übrigens Armorika Armorika an.




Wenn man eh nicht monogam ist, warum dann exklusiv daten?
Ich hatte das ja geschrieben, dass ich das gerne so habe. :smile:
Warum?
Weil das meinem Gefühl entspricht, dass ich zuerst etwas geklärt haben möchte. Auch Polyamorie und offene Beziehungen leben ja eben unter anderem von Vereinbarungen. Es entsprach einfach meinem Gefühl, dass das zuerst alles geklärt und erklärt sein sollte, bevor man das dann eben auch tut.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #172
Ich verstehe dich richtig, du gehst davon aus, dass es stimmt, was ich denke, dass Daten mehrheitlich nicht exklusiv stattfindet?
Ich finde das schwer einzuschätzen. Ich glaube aber nicht, dass die Mehrheit nicht exklusiv ist, Nein. Monogamie und Interesse an ernsthafter Partnerschaft vorausgesetzt. Ich glaube aber, dass das nicht-exklusive Daten zunimmt, wegen:
deine These beruht auf der Abnahme von Verbindlichkeit und daher wiederum nicht mehr exklusives daten?
Das habe ich richtig verstanden?
Das ist eine, in meinen Augen, wahrscheinliche These. Es gibt aber noch andere. Die Zunahme von Online-Dating begünstigt die Zunahme von nicht-exklusivem Daten generell, denke ich.
Ich hatte das ja geschrieben, dass ich das gerne so habe. :smile:
Ok, das hatte ich wohl überlesen. Finde ich ungewöhnlich, aber warum nicht. Da bin ich dann aber wirklich für Ansprechen, aber das tust du ja auch.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #173
aber das tust du ja auch
DAS hatte ich tatsächlich nicht angesprochen. Das war so:

Wir leben ja auch nicht monogam und seltsamerweise hatte ich aber beim Dating dafür ein Gefühl, besser Bedürfnis nach Exklusivität, eigentlich komisch, ist aber so. Das habe ich zwar nicht so gefordert, weil wir einfach bei den Dates so viel übers Daten gesprochen hatten, dass ich ja wusste, was er wie macht und vor allem wäre für mich das Dating nicht beendet gewesen, wenn er meine ihm unbekannte Regel gebrochen hätte, aber mein Wunsch dazu war klar.

Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe von Anfang an, wenn ich mich recht erinnere sogar schon im Profil, klar gemacht, dass ich nicht monogam leben/lieben werde. Aber in der Datingphase wollte ich das. Irgendwie war da das Bedürfnis "erstmal das WIE abklären, also die Spielregeln". Aber, ich weiß, dass ich mich aufs Dating bezogen da in der Minderheit befinde und formuliert hatte ich es ja auch nicht, deshalb wäre es auch kein dealbreaker gewesen.

Die Information, dass er aktuell nicht anderweitig datet, hatte ich aus unseren Gesprächen gezogen und es war daher für mich in dem Moment nicht nötig, das explizit zu erwähnen, vor allem aber wäre es eben für mich kein Dealbreaker gewesen, wenn es dann doch anders gekommen wäre, eben, weil ich es nicht angesprochen hatte. Hätte ich es angesprochen, wäre es aber auch unbedingt einzuhalten gewesen sein. Ich weiß gar nicht, ob es wirklich so ungewöhnlich ist, mir ist das schon öfter begegnet. Ähnlich wie auch, dass doch eine nicht marginale Anzahl Menschen eben doch mehr als Anziehung und gewisses Maß an Sympathie für Sex ohne Liebesbeziehung brauchen. Das wird häufig so angenommen, weil es für viele natürlich auch so zutrifft, für viele aber auch nicht, absolut auch Männer. Das ist ja auch mein Punkt. Hätte mir jemand vor einem Forumsaufenthalt gesagt, dass jemand Pornos ansehen oder Masturbation unter Fremdgehen einordnet, hätte ich ihm nicht geglaubt. Ebenso wie mich btw. die 13 Personen, die offensichtlich einen Footjob beim Flaschendrehen für KEIN Fremdgehen einstufen eher so zurücklassen: :what: 🧐:confused:
Feste Regeln gibt es wohl einfach nicht.




In einem Forum, das in erster Linie ein Datingportal war, das beträchtlich weniger offen war als dieses hier, wurde ich ziemlich zum Außenseiter erklärt und auch entsprechend verbal bedacht, weil ich offen keine Partnerschaft suchte, sondern Sex. Wenn jemand Bedarf gehabt hätte, an einem Korb von Vorurteilen dazu dann hätte er sich da hemmungslos bedienen könnte. Irgendwann kam in einem Thread zur Sprache, wie schnell die User (m/w/d) jeweils körperlich zur Sache kommen und mir schlackerten die Ohren, wie praktisch alle die mich seit vielen Monaten dafür verurteilten, dass ich Sex suche, nach ein paar getauschten Nachrichten und einem Kaffee im Anschluss im Bett landen und dann mit der dann so genannten Beziehungsanbahnung 1-9 mal Sex haben und dann hat es halt doch nicht gepasst, weil man dann irgendwann mal festgestellt hat, dass der andere Wandern zum Hobby hat und das inkompatibel ist. Praktisch alle hatten in der Zeit, in der ich immer noch meine Sexbeziehung suchte und null x Sex hatte, Sex mit mehreren Männern im Rahmen von sogenannten Beziehungsanbahnungen. Alle diese Menschen waren in meinem Alter +- 15 Jahre und haben das ihr Leben lang schon so gemacht, abzüglich Kindheit logischerweise. Mit einer User war ich auch so ein wenig befreundet, sie hat mich Ewigkeiten belabert, dass ich doch lieber eine Beziehung suchen soll, sie hat auf ihrer Beziehungssuche grundsätzlich nur nach Fotos und ein paar Zeilen gedatet, für eine Beziehung, beim ersten Date Sex gehabt und auf diese Weise mit vielleicht 20-25 Männern Sex gehabt, bis ich mein erstes Sexdate (nach Kennenlerndate ohne Sex) hatte. Damit wir uns richtig verstehen, mir ist das wirklich vollständig egal, wenn Menschen das so handhaben, mich hat nur sehr die, völlig unbegründete Überheblichkeit, dass man selbst lediglich eine monogame Partnerschaft und nichts anderes suchen würde, dass andere Igitt sind und dann agiert man so, sehr abgestoßen und es hat mir auch einmal mehr bestätigt, dass früher Menschen kein Stück verbindlicher waren, sie wussten sich nur mit anderen Bezeichnungen zu helfen. Nur zur Sicherheit: nichts davon schreibe ich dir zu, ich schildere nur meine Erlebnisse.
Ähnlich war das dann auch beim Dating selbst. Permanent wurde ich von Männern angeschrieben, die in ihren Angaben vermerkt hatten, dass sie eine feste Partnerschaft suchen. Auf Nachfrage kam dann immer, dass sie das eben nur behaupten, damit sie überhaupt zum Zug kommen. Vorgehensweise ist dann immer, man tut so als ob es um eine Beziehung gehen würde und sobald das gefixt werden soll, "passt es" halt dann doch nicht für eine Beziehung. Wir sprechen wieder über Männer in meinem Alter +-15 Sie dachten, dass mich das nicht stören würde, deshalb haben sie das freimütig erzählt. In meiner Kindheit und Jugend kann ich mich an SO viele zerrüttete Beziehungen und Ehen wegen Fremdgehens erinnern, sofern es rauskam. Für mich ist daher das Kommunizieren heute anders geworden, sonst eher wenig.
 
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