
Benutzer130414
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- #1
tja, heute muss ich mich mal ausheulen, bzw. nach eurem Rat fragen.
vorne weg, ich werde vermutlich erst Montag wieder reichlich Zeit haben zum Antworten. Nehmt es mir also bitte nicht Übel.
ich Versuch das mal zu strukturieren, damit es nicht all zu verwirrend wird.
Erstmal zur Ausgangssituation.
Ich bin Facharbeiter an einem Forschungsinstitut im Öffendlichen Dienst.
Ich arbeite hier in einer kleinen Gruppe, die eigentlich mit einem Labor betraut ist, aber auch viele wesentlich größere Projekte stemmt.
Ich habe hier vor 5 Jahren, frisch von der Ausbildung weg (naja, ich hatte noch eine 6 monatige, sehr teure Spezieal-Weiterbildung vorne weg.)
(kurzer Einwurf. wenn ich EG's sage sind damit die Gehaltseinordnungen gemeint. 1-4 - alles ungelernte, 5-9b Facharbeiter, 10-12 FH und ab 13 Unistudierte)
Schon am Anfang gab es Probleme, mir wurde mindestens eine EG7 versprochen, aber weil ohne Berufserfahrung wurde es nur eine 3. nach 6 Monaten dann eine 5 und nach weiteren 2 dann die 7. da steck ich immer noch.
Seit dem habe ich mich im Bereich Projektmanagement weitergebildet und auch die ersten kleinen Projekte erfolgreich geleitet.
vor 2 Jahren bekam ich dann die inoffizielle Co-Leitung von 2 größeren Projekten.
die laufen jetzt aus.
Meine Chefin versprach mir, im Mitarbeitergespräch, das ich noch viel mehr in PM soll und auch, das wir eine Tätigkeitsbeschreibung schreiben, die meiner wahren Tätigkeit enspricht (das ist wichtig für die Eingruppierung) das war Oktober 16 bis Februar 17 geschehen.
Ach ja, ich bin entfristet eingestellt und im Betriebsrat tätig.
Zur jetzigen Situation.
Ich bekomme jetzt eine Gehaltserhöhung.
Leider nicht wie versprochen mit "echter Tätigkeitsbeschreibung" sonder diese so zurechtgeschrieben, das es grad für die nächste Gruppe reicht.
Dadurch, dass das so lange gedauert hat, verschiebt sich aber mein nächster Zeitstufenanstieg gewaltig, so das mir diese Gehaltserhöhung in der Summe 7€ Brutto bringt. gut, in 2 Jahren profitiere ich dann (noch mal 120€ mehr)... toll
Aber die Arbeit macht ja spaß.
Bis jetzt.
Da ja meine Projekte auslaufen hab ich mich jetzt um ein neues bemüht. habe Kalkulation gemacht, mich um das Konzept bemüht, die Teams zusammengetrommelt etc.
Heute erfahre ich, das Kick-Off war und ich nicht mal eingeladen war, und dass das Co-Management von unserem neu eingestellten Hiwi (also, er wird dann demnächst in unserer kleinen Gruppe Voll angestellt) gemacht werden soll, damit er sich schon mal drangewöhnt, weil er zum Projektleiter aufgebaut werden soll.
ich bin also völlig raus.
Jedes mal, wenn ich die Chefin vorsichtig drauf anspreche weicht sie aus.
Wir verstehen uns eigentlich sehr gut und ich bin in der Firma ihre Vertrauensperson.
Der einzige Grund, warum ich als nicht Wissenschaftler überhaupt so viel hier machen darf.
Zu meinem Problem.
Ich habe das Gefühl, dass das Ende der Fahnenstange für mich hier erreicht ist.
Ich würde gerne wechseln.
Aber einige Sachen hindern mich dran.
Zum einen will meine Frau ab Oktober studieren. da ist eine unkündbare Festanstellung mit aktzeptablem Gehalt (wenn auch recht gering) sehr gut, und durch die flexiblen Arbeitszeiten kann ich mich gut um unsere Tochter kümmern und meine Frau auf ihrem harten Weg zur Ärztin unterstützen.
zum anderen ist aus oben genannten Grund ein Wechsel in eine andere Stadt grad recht schwierig. (da spielen auch noch diverse Familiäre dinge mit rein) was meinen Wirkradius auf vielleicht 100km beschränkt.
Außerdem bin ich fachlich offiziell sehr spezialisiert (also, auf dem Papier) auch wenn ich bereits in sehr vielen Bereichen Aktiv gewurden bin, kann ich das Null nachweißen.
Jetzt hab ich das Problem, worauf soll ich mich bewerben. Als Messsklave in meinem Bereich will ich nicht arbeiten. Ich möchte PM machen. Aber wer nimmt den einen Facharbeiter, der offiziell noch keine großen Projekte geleitet hat (Förderrichtlinien verhindern das mein Name da offiziell drinne steht).
Soll ich mich auf Artfremde PM-Stellen bewerben, wo diverse Studienabschlüsse Vorraussetzung sind?
Soll ich lieber die 6 Jahre still halten bis meine Frau wieder Geld verdient? Bin ich dann nicht zu lange in einer Firma? Gerade da es ja eine Elfenbeinturm-Firma ist?
Ihr seht, mein Hauptproblem ist, das meine Papiere weit weniger hergeben als ich wirklich gemacht habe/kann.
Kann man sich beim Arbeitsamt auch aus einer sicheren Position um Beratung melden? Ich hab das Gefühl, die haben wesentlich mehr Erfahrung, was geht, aber irgendwie hab ich da Sorgen, weil die sich ja eigentlich um andere Menschen als mich kümmern sollten.
Wenn ihr euch jetzt fragt, wie so ein von Zweifel zerrissener Jammerlappen
wie ich, Projektleier sein soll...
Projektleitung kann ich hab ich schon gemacht, macht mir Spaß.
Ernsthaft beworben hab ich mich noch nie. Das kam bisher immer zu mir
Deswegen bin ich grad etwas zerrissen. Halt vor allem, da ich Angst hab, das meine Familie drunter leidet.
Für alle, die es geschafft haben das zu Ende zu lesen,
vielen Dank.
Ich weiß, das ihr meine Probleme nicht lösen könnt,
Aber vielleicht hatte jemand ähnliche und kann die Erfahrung mit mir teilen, oder jemand kann aus personaler Sicht vielleicht mal abschätzen, ob es eine Chance gibt als Quereinsteiger ins PM zu gehen. Oder jemand hat einfach einen anders gearteten Rat.
Alles hilft. ich steh grad vor eine mentalen Wand
vorne weg, ich werde vermutlich erst Montag wieder reichlich Zeit haben zum Antworten. Nehmt es mir also bitte nicht Übel.
ich Versuch das mal zu strukturieren, damit es nicht all zu verwirrend wird.
Erstmal zur Ausgangssituation.
Ich bin Facharbeiter an einem Forschungsinstitut im Öffendlichen Dienst.
Ich arbeite hier in einer kleinen Gruppe, die eigentlich mit einem Labor betraut ist, aber auch viele wesentlich größere Projekte stemmt.
Ich habe hier vor 5 Jahren, frisch von der Ausbildung weg (naja, ich hatte noch eine 6 monatige, sehr teure Spezieal-Weiterbildung vorne weg.)
(kurzer Einwurf. wenn ich EG's sage sind damit die Gehaltseinordnungen gemeint. 1-4 - alles ungelernte, 5-9b Facharbeiter, 10-12 FH und ab 13 Unistudierte)
Schon am Anfang gab es Probleme, mir wurde mindestens eine EG7 versprochen, aber weil ohne Berufserfahrung wurde es nur eine 3. nach 6 Monaten dann eine 5 und nach weiteren 2 dann die 7. da steck ich immer noch.
Seit dem habe ich mich im Bereich Projektmanagement weitergebildet und auch die ersten kleinen Projekte erfolgreich geleitet.
vor 2 Jahren bekam ich dann die inoffizielle Co-Leitung von 2 größeren Projekten.
die laufen jetzt aus.
Meine Chefin versprach mir, im Mitarbeitergespräch, das ich noch viel mehr in PM soll und auch, das wir eine Tätigkeitsbeschreibung schreiben, die meiner wahren Tätigkeit enspricht (das ist wichtig für die Eingruppierung) das war Oktober 16 bis Februar 17 geschehen.
Ach ja, ich bin entfristet eingestellt und im Betriebsrat tätig.
Zur jetzigen Situation.
Ich bekomme jetzt eine Gehaltserhöhung.
Leider nicht wie versprochen mit "echter Tätigkeitsbeschreibung" sonder diese so zurechtgeschrieben, das es grad für die nächste Gruppe reicht.
Dadurch, dass das so lange gedauert hat, verschiebt sich aber mein nächster Zeitstufenanstieg gewaltig, so das mir diese Gehaltserhöhung in der Summe 7€ Brutto bringt. gut, in 2 Jahren profitiere ich dann (noch mal 120€ mehr)... toll
Aber die Arbeit macht ja spaß.
Bis jetzt.
Da ja meine Projekte auslaufen hab ich mich jetzt um ein neues bemüht. habe Kalkulation gemacht, mich um das Konzept bemüht, die Teams zusammengetrommelt etc.
Heute erfahre ich, das Kick-Off war und ich nicht mal eingeladen war, und dass das Co-Management von unserem neu eingestellten Hiwi (also, er wird dann demnächst in unserer kleinen Gruppe Voll angestellt) gemacht werden soll, damit er sich schon mal drangewöhnt, weil er zum Projektleiter aufgebaut werden soll.
ich bin also völlig raus.
Jedes mal, wenn ich die Chefin vorsichtig drauf anspreche weicht sie aus.
Wir verstehen uns eigentlich sehr gut und ich bin in der Firma ihre Vertrauensperson.
Der einzige Grund, warum ich als nicht Wissenschaftler überhaupt so viel hier machen darf.
Zu meinem Problem.
Ich habe das Gefühl, dass das Ende der Fahnenstange für mich hier erreicht ist.
Ich würde gerne wechseln.
Aber einige Sachen hindern mich dran.
Zum einen will meine Frau ab Oktober studieren. da ist eine unkündbare Festanstellung mit aktzeptablem Gehalt (wenn auch recht gering) sehr gut, und durch die flexiblen Arbeitszeiten kann ich mich gut um unsere Tochter kümmern und meine Frau auf ihrem harten Weg zur Ärztin unterstützen.
zum anderen ist aus oben genannten Grund ein Wechsel in eine andere Stadt grad recht schwierig. (da spielen auch noch diverse Familiäre dinge mit rein) was meinen Wirkradius auf vielleicht 100km beschränkt.
Außerdem bin ich fachlich offiziell sehr spezialisiert (also, auf dem Papier) auch wenn ich bereits in sehr vielen Bereichen Aktiv gewurden bin, kann ich das Null nachweißen.
Jetzt hab ich das Problem, worauf soll ich mich bewerben. Als Messsklave in meinem Bereich will ich nicht arbeiten. Ich möchte PM machen. Aber wer nimmt den einen Facharbeiter, der offiziell noch keine großen Projekte geleitet hat (Förderrichtlinien verhindern das mein Name da offiziell drinne steht).
Soll ich mich auf Artfremde PM-Stellen bewerben, wo diverse Studienabschlüsse Vorraussetzung sind?
Soll ich lieber die 6 Jahre still halten bis meine Frau wieder Geld verdient? Bin ich dann nicht zu lange in einer Firma? Gerade da es ja eine Elfenbeinturm-Firma ist?
Ihr seht, mein Hauptproblem ist, das meine Papiere weit weniger hergeben als ich wirklich gemacht habe/kann.
Kann man sich beim Arbeitsamt auch aus einer sicheren Position um Beratung melden? Ich hab das Gefühl, die haben wesentlich mehr Erfahrung, was geht, aber irgendwie hab ich da Sorgen, weil die sich ja eigentlich um andere Menschen als mich kümmern sollten.
Wenn ihr euch jetzt fragt, wie so ein von Zweifel zerrissener Jammerlappen
Projektleitung kann ich hab ich schon gemacht, macht mir Spaß.
Ernsthaft beworben hab ich mich noch nie. Das kam bisher immer zu mir
Deswegen bin ich grad etwas zerrissen. Halt vor allem, da ich Angst hab, das meine Familie drunter leidet.
Für alle, die es geschafft haben das zu Ende zu lesen,
vielen Dank.
Ich weiß, das ihr meine Probleme nicht lösen könnt,
Aber vielleicht hatte jemand ähnliche und kann die Erfahrung mit mir teilen, oder jemand kann aus personaler Sicht vielleicht mal abschätzen, ob es eine Chance gibt als Quereinsteiger ins PM zu gehen. Oder jemand hat einfach einen anders gearteten Rat.
Alles hilft. ich steh grad vor eine mentalen Wand