
Benutzer186901
Öfter im Forum
- #1
Mahlzeit 
Meine Frage richtet sich an alle Forumsmitglieder, von besonderem Interesse für mich sind aber natürlich auch die Gedanken und Anregungen der Frauen hierzu.
Ich bin unlängst beim Surfen darauf gestoßen, dass es scheinbar eine Bezeichnung dafür gibt, wenn man als Paar zwar fest liiert ist, aber nicht zusammen in einer Wohnung wohnt, sondern jeder über seinen eigenen Wohn- und Rückzugsraum verfügt - die LAT (Living Apart Together)-Beziehung.
Aus diversen persönlichen Gründen, lächelt mich dieses Konzept sehr an.
Ich bin ein introvertierter Persönlichkeitstyp und das ist in meinem Fall nicht (mehr) dadurch charakterisiert, dass ich kontaktscheu oder gar schüchtern wäre, sondern dadurch, dass ich ein "eigenwilliges" Nähe-Distanz-Bedürfnis (24/7 unter Menschen zu sein, egal wie gerne ich die auch habe, strengt mich an und ermattet mich) habe und am besten Kraft tanken und entspannen kann, wenn ich wirklich ganz alleine bin. Und mit ganz alleine meine ich nicht alleine in einem Zimmer, sondern dass ich meine Haustür hinter mir verschließe und ALLE anderen Menschen auf der anderen Seite dieser Tür bleiben, so dass ich auch beim Gang ins Badezimmer oder die Küche niemanden treffe.
Ich mag es wirklich gerne unter Menschen zu sein und mit Menschen die mir wichtig sind und die ich mag Zeit zu verbringen, aber für mich ist das - um mich einer treffenden Analogie zu bedienen - in etwa so wie Sport: ich mache es unheimlich gerne; ich brauche es auch regelmäßig, sonst würde mir in meinem Leben etwas fehlen, aber ich brauche meine Regenerationspausen davon, ich kann es nicht pausenlos ausüben, ansonsten verschleiße ich seelisch.
Zum anderen habe ich, was die gemeinsame Haushaltsführung angeht, aus meiner Kindheit vermutlich ein Trauma davongetragen. Ich war als (jüngeres) Kind nach dem Kindergarten/der Schule beinahe täglich bei einem guten Freund zu Hause, da meine Eltern beide bis spätabends gearbeitet haben und in diesem Haushalt verging wirklich keine Woche, in der nicht ein handfester Streit zwischen den Eltern meines damaligen Freundes vom Zaun brach, indem es um irgendwelche Haushaltsarbeiten ging. Für mich war das damals als Kind furchtbar mit anzusehen und es hat einen derart nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mir schon damals geschworen habe, dass ich unter solchen Bedingungen auf keinen Fall leben möchte. Bei mir daheim gab es solche Streitigkeiten zwischen meinen Eltern nicht, was denke ich nur daran lag, dass wir eine Haushälterin hatten. Auf jeden Fall haben mich diese Ereignisse (und auch meine anhaltenden Beobachtungen von vielen anderen Paaren, bei denen es immer wieder zu heftigem Streit aufgrund profaner Haushaltsfragen gekommen ist) nachhaltig geprägt. Für mich steht fest, gemeinsamer Haushalt mit einer Partnerin kommt nur in Frage, wenn man sich eine Haushälterin leisten kann, ansonsten möchte ich meinen eigenen Haushalt führen und so diesen Punkt völlig unnötigen Streites eliminieren.
Während man mein Trauma vermutlich noch aufarbeiten und behandeln könnte, glaube ich nicht, dass man einfach so seinen Persönlichkeitstyp ändern kann. Deshalb meine konkreten Fragen:
-Könntet ihr euch so eine Beziehung vorstellen?
-Hat vielleicht der oder die ein oder andere sogar so eine Beziehung und kann aus der Praxis berichten?
-Wäre es für euch ein Grund Schluss zu machen, wenn der Partner eine LAT-Beziehung vorschlägt, sehr zögerlich ist, was das Zusammenziehen angeht oder sich sogar partout weigert seine eigene Wohnsituation aufzugeben?
Meine Frage richtet sich an alle Forumsmitglieder, von besonderem Interesse für mich sind aber natürlich auch die Gedanken und Anregungen der Frauen hierzu.
Ich bin unlängst beim Surfen darauf gestoßen, dass es scheinbar eine Bezeichnung dafür gibt, wenn man als Paar zwar fest liiert ist, aber nicht zusammen in einer Wohnung wohnt, sondern jeder über seinen eigenen Wohn- und Rückzugsraum verfügt - die LAT (Living Apart Together)-Beziehung.
Aus diversen persönlichen Gründen, lächelt mich dieses Konzept sehr an.
Ich bin ein introvertierter Persönlichkeitstyp und das ist in meinem Fall nicht (mehr) dadurch charakterisiert, dass ich kontaktscheu oder gar schüchtern wäre, sondern dadurch, dass ich ein "eigenwilliges" Nähe-Distanz-Bedürfnis (24/7 unter Menschen zu sein, egal wie gerne ich die auch habe, strengt mich an und ermattet mich) habe und am besten Kraft tanken und entspannen kann, wenn ich wirklich ganz alleine bin. Und mit ganz alleine meine ich nicht alleine in einem Zimmer, sondern dass ich meine Haustür hinter mir verschließe und ALLE anderen Menschen auf der anderen Seite dieser Tür bleiben, so dass ich auch beim Gang ins Badezimmer oder die Küche niemanden treffe.
Ich mag es wirklich gerne unter Menschen zu sein und mit Menschen die mir wichtig sind und die ich mag Zeit zu verbringen, aber für mich ist das - um mich einer treffenden Analogie zu bedienen - in etwa so wie Sport: ich mache es unheimlich gerne; ich brauche es auch regelmäßig, sonst würde mir in meinem Leben etwas fehlen, aber ich brauche meine Regenerationspausen davon, ich kann es nicht pausenlos ausüben, ansonsten verschleiße ich seelisch.
Zum anderen habe ich, was die gemeinsame Haushaltsführung angeht, aus meiner Kindheit vermutlich ein Trauma davongetragen. Ich war als (jüngeres) Kind nach dem Kindergarten/der Schule beinahe täglich bei einem guten Freund zu Hause, da meine Eltern beide bis spätabends gearbeitet haben und in diesem Haushalt verging wirklich keine Woche, in der nicht ein handfester Streit zwischen den Eltern meines damaligen Freundes vom Zaun brach, indem es um irgendwelche Haushaltsarbeiten ging. Für mich war das damals als Kind furchtbar mit anzusehen und es hat einen derart nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mir schon damals geschworen habe, dass ich unter solchen Bedingungen auf keinen Fall leben möchte. Bei mir daheim gab es solche Streitigkeiten zwischen meinen Eltern nicht, was denke ich nur daran lag, dass wir eine Haushälterin hatten. Auf jeden Fall haben mich diese Ereignisse (und auch meine anhaltenden Beobachtungen von vielen anderen Paaren, bei denen es immer wieder zu heftigem Streit aufgrund profaner Haushaltsfragen gekommen ist) nachhaltig geprägt. Für mich steht fest, gemeinsamer Haushalt mit einer Partnerin kommt nur in Frage, wenn man sich eine Haushälterin leisten kann, ansonsten möchte ich meinen eigenen Haushalt führen und so diesen Punkt völlig unnötigen Streites eliminieren.
Während man mein Trauma vermutlich noch aufarbeiten und behandeln könnte, glaube ich nicht, dass man einfach so seinen Persönlichkeitstyp ändern kann. Deshalb meine konkreten Fragen:
-Könntet ihr euch so eine Beziehung vorstellen?
-Hat vielleicht der oder die ein oder andere sogar so eine Beziehung und kann aus der Praxis berichten?
-Wäre es für euch ein Grund Schluss zu machen, wenn der Partner eine LAT-Beziehung vorschlägt, sehr zögerlich ist, was das Zusammenziehen angeht oder sich sogar partout weigert seine eigene Wohnsituation aufzugeben?