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Benutzer134858 (28)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ich stecke gerade in einer schwierigen Situation und leider können mir weder Freunde und Familie helfen, deswegen wollte ich mal vollkommen unvoreingenommene Meinungen hören.
Vorab: mein Freund ich 21, ich 20. Er ist berufstätig, ich studiere. Die halbe Woche wohne ich etwa 40 km von ihm weg, am Wochenende wohnen wir nur etwa 10 km voneinander entfernt. Meist sehen wir uns 3-4 Tage in der Woche.
Es geht um folgendes:
Ich bin seit etwa 5 Monaten mit meinem Freund zusammen, er ist wirklich mein absoluter Traummann. Er ist genauso, wie ich mir meinen Partner immer vorgestellt und gewünscht habe. Wir haben uns schon von Anfang an wirklich außergewöhnlich gut verstanden, sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Nun, es gibt natürlich den ein oder anderen Punkt in dem wir nicht völlig übereinstimmen, aber selbst diese Differenzen spielen keine große Rolle.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Mir geht es seit einiger Zeit psychisch schlecht, fühle mich einsam, seit ich umgezogen bin, und habe das Gefühl meine Ziele nicht erreichen zu können im Studium. Das hat erstmal gar nichts mit meinem Freund zu tun. Ihm geht es jedoch seit geraumer Zeit ebenso psychisch nicht gut, in seiner Familie ist die Situation recht problematisch und er ist oft eine Art Boxsack für die Frustration seiner Eltern. Er wohnt zwar nicht mehr daheim, pflegt aber engen Kontakt zu seiner Familie. Und zudem hat er im Moment ein weiteres Problem, welches ich hier nicht genauer erläutern möchte, es beschäftigt ihn jedoch sehr. Es ist nichts körperliches oder ähnliches, hat jedoch in den letzten Wochen seinen Alltag sehr bestimmt. Jedenfalls ist er, seit er von diesem Problem erfahren hat, das war etwa Mitte Dezember, sehr verändert. Vorher hat er mir dauernd seine Liebe gezeigt, hat oft meine Nähe gesucht, wir waren glücklicher als wir es uns beide jemals hätten erträumen können. Er sagte mir oft und ich ihm ebenso, wie froh wir sind uns zu haben, dass wir einfach gut zusammenpassen und dass der jeweils andere uns glücklich macht. Wir hatten beide in der Vergangenheit einige schlimme Erlebnisse und sind beide psychisch angeschlagen. Jedoch hat unsere Beziehung uns beiden in dieser Hinsicht sehr gut getan und wir fühlten uns beide deutlich besser.
Nun ja, seit er eben von diesem Problem erfahren hat, ist er sehr zurückgezogen, stößt mich von sich weg und braucht sehr viel Ruhe. Er ist an schlauch eher der Typ Einzelgänger und möchte die Dinge alleine schaffen und seine Probleme möchte er gerne alleine lösen. Seit einigen Tagen meldet er sich kaum bis gar nicht bei mir und wenn, dann sehr emotionslos und distanziert. Wir haben uns auch seit etwa einer Woche gar nicht gesehen.
Gestern dann war unsere Kommunikation über WhatsApp noch viel seltsamer, ich habe ihn, nach zwei Tagen Schreibpause, kontaktiert und gefragt ob wir uns wie üblich Samstag-Abend sehen. Er meinte daraufhin: "Können schon was machen." und als ich später fragte ob ich zu ihm kommen solle, war seine Antwort nur: "Das klären wir morgen." Als ich ihm anbot, dass wir darüber reden können meinte er: "Ich hab allerdings keine Lust darüber zu diskutieren."
Man muss noch dazu sagen, dass ich in der letzten Zeit, aufgrund persönlicher Erfahrungen, unter extremen Verlustängsten leide. Diese äußern sich, seit er sich so distanzwahrend verhält. Obwohl ich weiß, dass er nichts anderes als Ruhe sucht und braucht, enge ich ihn, glaube ich, mit meinem Verhalten zunehmend ein. Was ihn wiederum dazu bewegt sich weiter von mir abzukapseln, welches dann wiederum meine Verlustängste verstärkt.
Ich kann sein Verhalten kaum interpretieren, habe nun große Angst, dass er sich von mir trennen möchte. Ich weiß einfach nicht, was ich denken und tun soll. Zum einen möchte ich ihm schreiben um zu wissen was los ist, zum anderen weiß ich, dass ich ihn damit noch mehr einenge. Im einen Moment bin ich mir sicher, dass er sich nicht von mir trennen möchte, weil wir uns beide sicher waren, dass wir sehr lange zusammenbleiben möchten und auch oft über eine gemeinsame Zukunft geredet haben. Und auch, dass wir den anderen niemals verlieren wollen. Im nächsten Moment jedoch macht mir sein Verhalten Angst, ich kann seine uneindeutigen Nachrichten nicht zuordnen, denke, dass er sich mit mir außerhalb seines persönlichen Umfelds treffen möchte (was ich aber nicht sicher weiß) um sich von mir zu trennen.
Ich weiß, dass das nur eine kurze Beschreibung des Problems war und das es kaum möglich ist eine verlässliche Antwort zu geben, es würde mich jedoch trotzdem interessieren, was eure Meinung dazu ist. Wie ihr sein Verhalten interpretieren möchte und ob er es ernsthaft in Erwägung ziehen könnte sich von mir zu trennen. Und wenn dem so sein sollte, habe ich darüber nachgedacht ihm eine Pause vorzuschlagen oder noch einmal "von neuem" anzufangen. Glaubt ihr, das könnte möglich sein?
Wie gesagt, ich weiß, dass hier nicht alle Psychologen sind, die das Verhalten eindeutig interpretieren können. Aber ich wäre über jeden Gedanken, den ihr hierzu habe, sehr dankbar. Vielleicht hilft mir das aus meinem Strudel aus Unsicherheit herauszukommen und diesen ständigen Wechsel zwischen Optimismus und Pessimismus zu beenden und endlich einen eindeutigen Gedanken fassen zu können.
Vorab: mein Freund ich 21, ich 20. Er ist berufstätig, ich studiere. Die halbe Woche wohne ich etwa 40 km von ihm weg, am Wochenende wohnen wir nur etwa 10 km voneinander entfernt. Meist sehen wir uns 3-4 Tage in der Woche.
Es geht um folgendes:
Ich bin seit etwa 5 Monaten mit meinem Freund zusammen, er ist wirklich mein absoluter Traummann. Er ist genauso, wie ich mir meinen Partner immer vorgestellt und gewünscht habe. Wir haben uns schon von Anfang an wirklich außergewöhnlich gut verstanden, sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Nun, es gibt natürlich den ein oder anderen Punkt in dem wir nicht völlig übereinstimmen, aber selbst diese Differenzen spielen keine große Rolle.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Mir geht es seit einiger Zeit psychisch schlecht, fühle mich einsam, seit ich umgezogen bin, und habe das Gefühl meine Ziele nicht erreichen zu können im Studium. Das hat erstmal gar nichts mit meinem Freund zu tun. Ihm geht es jedoch seit geraumer Zeit ebenso psychisch nicht gut, in seiner Familie ist die Situation recht problematisch und er ist oft eine Art Boxsack für die Frustration seiner Eltern. Er wohnt zwar nicht mehr daheim, pflegt aber engen Kontakt zu seiner Familie. Und zudem hat er im Moment ein weiteres Problem, welches ich hier nicht genauer erläutern möchte, es beschäftigt ihn jedoch sehr. Es ist nichts körperliches oder ähnliches, hat jedoch in den letzten Wochen seinen Alltag sehr bestimmt. Jedenfalls ist er, seit er von diesem Problem erfahren hat, das war etwa Mitte Dezember, sehr verändert. Vorher hat er mir dauernd seine Liebe gezeigt, hat oft meine Nähe gesucht, wir waren glücklicher als wir es uns beide jemals hätten erträumen können. Er sagte mir oft und ich ihm ebenso, wie froh wir sind uns zu haben, dass wir einfach gut zusammenpassen und dass der jeweils andere uns glücklich macht. Wir hatten beide in der Vergangenheit einige schlimme Erlebnisse und sind beide psychisch angeschlagen. Jedoch hat unsere Beziehung uns beiden in dieser Hinsicht sehr gut getan und wir fühlten uns beide deutlich besser.
Nun ja, seit er eben von diesem Problem erfahren hat, ist er sehr zurückgezogen, stößt mich von sich weg und braucht sehr viel Ruhe. Er ist an schlauch eher der Typ Einzelgänger und möchte die Dinge alleine schaffen und seine Probleme möchte er gerne alleine lösen. Seit einigen Tagen meldet er sich kaum bis gar nicht bei mir und wenn, dann sehr emotionslos und distanziert. Wir haben uns auch seit etwa einer Woche gar nicht gesehen.
Gestern dann war unsere Kommunikation über WhatsApp noch viel seltsamer, ich habe ihn, nach zwei Tagen Schreibpause, kontaktiert und gefragt ob wir uns wie üblich Samstag-Abend sehen. Er meinte daraufhin: "Können schon was machen." und als ich später fragte ob ich zu ihm kommen solle, war seine Antwort nur: "Das klären wir morgen." Als ich ihm anbot, dass wir darüber reden können meinte er: "Ich hab allerdings keine Lust darüber zu diskutieren."
Man muss noch dazu sagen, dass ich in der letzten Zeit, aufgrund persönlicher Erfahrungen, unter extremen Verlustängsten leide. Diese äußern sich, seit er sich so distanzwahrend verhält. Obwohl ich weiß, dass er nichts anderes als Ruhe sucht und braucht, enge ich ihn, glaube ich, mit meinem Verhalten zunehmend ein. Was ihn wiederum dazu bewegt sich weiter von mir abzukapseln, welches dann wiederum meine Verlustängste verstärkt.
Ich kann sein Verhalten kaum interpretieren, habe nun große Angst, dass er sich von mir trennen möchte. Ich weiß einfach nicht, was ich denken und tun soll. Zum einen möchte ich ihm schreiben um zu wissen was los ist, zum anderen weiß ich, dass ich ihn damit noch mehr einenge. Im einen Moment bin ich mir sicher, dass er sich nicht von mir trennen möchte, weil wir uns beide sicher waren, dass wir sehr lange zusammenbleiben möchten und auch oft über eine gemeinsame Zukunft geredet haben. Und auch, dass wir den anderen niemals verlieren wollen. Im nächsten Moment jedoch macht mir sein Verhalten Angst, ich kann seine uneindeutigen Nachrichten nicht zuordnen, denke, dass er sich mit mir außerhalb seines persönlichen Umfelds treffen möchte (was ich aber nicht sicher weiß) um sich von mir zu trennen.
Ich weiß, dass das nur eine kurze Beschreibung des Problems war und das es kaum möglich ist eine verlässliche Antwort zu geben, es würde mich jedoch trotzdem interessieren, was eure Meinung dazu ist. Wie ihr sein Verhalten interpretieren möchte und ob er es ernsthaft in Erwägung ziehen könnte sich von mir zu trennen. Und wenn dem so sein sollte, habe ich darüber nachgedacht ihm eine Pause vorzuschlagen oder noch einmal "von neuem" anzufangen. Glaubt ihr, das könnte möglich sein?
Wie gesagt, ich weiß, dass hier nicht alle Psychologen sind, die das Verhalten eindeutig interpretieren können. Aber ich wäre über jeden Gedanken, den ihr hierzu habe, sehr dankbar. Vielleicht hilft mir das aus meinem Strudel aus Unsicherheit herauszukommen und diesen ständigen Wechsel zwischen Optimismus und Pessimismus zu beenden und endlich einen eindeutigen Gedanken fassen zu können.