Kein Sex mehr - tröstet mich

[Benutzer130384]

Hallo zusammen,

Ich bin in einer langen Beziehung und seit mittlerweile 11 Jahren verheiratet. Ich liebe meine Frau und würde sie nie zu etwas drängen. Natürlich gab es sexuell immer Mal wieder "Durststrecken" und auf beiden Seiten keine Lust, eigentlich war unser Sex aber immer gut. Beiderseitig hatten wir viel spass.

ich weiss um die Probleme der Weiblichkeit um den richtigen Moment und so ... mittlerweile gibt es aber bei uns ihrerseits keinen richtigen Moment mehr. Leider. Dieses Jahr gab es einen "Moment" - ohne Vorspiel. Wir haben schon viel drüber gesprochen. Es ändert sich nichts und ich habe nach dem letzten Gespräch aufgegeben.

Leider bin ich sexuell sehr anfällig und habe nun ständig Lust die ich kontrollieren muss. Nächtelanges geiles Wachliegen, sexuelle Fustration. Jeden Tag. Anfassen ist nicht. Sexuelle Entlastung gibt es nicht.

Ich wollte es mir nur Mal von der Seele schreiben. Danke.

 

[Benutzer172677]

Was sagt sie denn in den Gesprächen?

 

[Benutzer130384]

Emotional zu weit entfernt

 

[Benutzer4030]

Und annähern geht nicht wieder?

 

[Benutzer200296 (44)]

Emotional zu weit entfernt

Leidet Eure Liebe nicht darunter? Also,die Liebe,die man für den anderen empfindet auch ohne Sex.?

 

[Benutzer172677]

Und sonst nichts?
Keine Lösungsvorschläge, keine Idee, keine Bereitschaft zu irgendwas?

Und was heißt das auf der Beziehungsebene außerhalb der Sexualität?
Fehlt da dann nicht auch Emotion?

 

[Benutzer]

Emotionale Distanz kommt nicht von heute auf morgen, es scheint mir eher so, als ob deine Frau einfach die sogenannte Flucht auf den Eisberg angetreten ist, das wird leider eine recht große Herausforderung für dich...

 

[Benutzer204591 (45)]

Wie sieht es denn in DEINEM Gefühlsleben aus? Liebst du sie noch?

Ich sag's dir aus meiner Erfahrung. Irgendwann ist der Karren so im Dreck, dass man ihn eigentlich nicht mehr raus bekommt.
Wenn noch Gefühle da sind kann man das versuchen. Aber wenn sie schon "emotionale Distanz" in's Feld führt, dann sehe ich da nicht viel Möglichkeiten.
Mir ging das bei meiner ersten Ehe auch so.

Wie ist die sonstige familiäre Situation?

 

[Benutzer130384]

Ich liebe meine Frau und meine Kinder. Die Kinder nehmen zur Zeit noch viel Zeit in Anspruch. Meine Frau opfert sich regelrecht für die Kinder auf. Oft über ihre Kraft. Ich versuche natürlich zu helfen, bin aber natürlich auch arbeiten. Zeit zu zweit ist rar. Schöne Momente zu zweit gibt es kaum. Keine emotionale Nähe - keine körperlichlivhkeit - Abweisung - Frust - keine emotionale Nähe. Ein Teufelskreis. 😔

 

[Benutzer163532]

Emotional zu weit entfernt

Vermutlich dann nicht nur in Sachen Sex?
Wie ist euer Alltag? Seid ihr euch da nah? Gibt es Zärtlichkeiten, mal ein Streichen durch die Haare, mal ein Kuss, mal den Rücken massieren - solche Dinge?

Wenn du sagst: "Ich vermisse den Sex mit dir. Fehlt er dir auch? Ich hätte gerne mehr körperliche Nähe."
Was antwortet sie da?

 

[Benutzer130384]

Emotionale Distanz kommt nicht von heute auf morgen, es scheint mir eher so, als ob deine Frau einfach die sogenannte Flucht auf den Eisberg angetreten ist, das wird leider eine recht große Herausforderung für dich...

Ich weiss es. Habe gerade keine Kraft dafür.

 

[Benutzer163532]

Zeit zu zweit ist rar. Schöne Momente zu zweit gibt es kaum. Keine emotionale Nähe - keine körperlichlivhkeit - Abweisung - Frust - keine emotionale Nähe. Ein Teufelskreis. 😔

Das ist wirklich traurig. Und wenn sie in alledem keinen Bedarf sieht, etwas daran zu ändern, sehe ich auch leider keine Lösung 😥. Ein Boot müssen beide rudern, einer allein mit nur einem Ruder dreht sich ewig nur im Kreis.

 

[Benutzer130384]

Vermutlich dann nicht nur in Sachen Sex?
Wie ist euer Alltag? Seid ihr euch da nah? Gibt es Zärtlichkeiten, mal ein Streichen durch die Haare, mal ein Kuss, mal den Rücken massieren - solche Dinge?

Wenn du sagst: "Ich vermisse den Sex mit dir. Fehlt er dir auch? Ich hätte gerne mehr körperliche Nähe."
Was antwortet sie da?

Ich vermisse alles körperliche und Sehne mich nach Zärtlichkeit. Habe es oft versucht und bekomme fast immer einen Korb. Mittlerweile Versuche ich es schon nicht mehr.

Sex ist in ihrer "Themenliste ganz weit hinten".

 

[Benutzer204591 (45)]

Wäre eine offene Beziehung etwas für euch?

 

[Benutzer130384]

Und annähern geht nicht wieder?

Wenn man immer Körbe bekommt gibt man irgendwann auf. An diesem Punkt bin ich gerade. Hast du eine Idee ?

 

[Benutzer172677]

Hast du eine Idee ?

Da müssten erstmal beide bereit zu sein und auch investieren wollen.

Dann gäbe es ganz unterschiedliche Ansätze, von Paartherapie zum Verbessern der Kommunikation über Date-Nights bis hin zu Verabredungen zu Körperlichkeiten erstmal ohne Sex und ganz viel dazwischen.
Je nachdem, wo die Ursachen wirklich liegen.

 

[Benutzer172677]

Das gibt immer grossen Ärger

Und wie denkst Du darüber?
Ist das für Dich partnerschaftlicher, respektvoller, liebevoller Umgang, den Partner mit seinen Bedürfnissen nicht nur stehenzulassen, sondern ihm dafür sogar noch Vorwürfe zu machen?
Wenn sie Dich liebt, die Beziehung mit Dir ihr viel bedeutet, Dein Glück ihr wichtig ist..dann kann sie natürlich trotzdem keine Lust herbeizaubern.
Aber sie könnte Dich in Deinen Bedürfnissen annehmen, offen und konstruktiv mit Dir kommunizieren, Lösungen wollen..
So sieht es aus, als reitest Du ein totes Pferd und ich würde mich an Deiner Stelle fragen, wofür Du Dich so quälst, wenn so wenig vom Partner kommt:

Die Männer hier können das vielleicht besser verstehen.

Ne, ich würde da keine Gesvhlechterklischees ins Feld führen.

 

[Benutzer172677]

Früher oder später läuft es auf einfremdgehen raus.

Und Deinen Kindern das vorzuleben, feige sein, nicht zu seinen Bedürfnissen stehen, unehrlich sein und Vertrauen missbrauchen, um auf dem Weg des geringsten Widerstandes zu bekommen, was man will, ohne Rücksicht auf andere- das findest Du besser als einen ehrlichen, sauberen Cut?

 

[Benutzer177622]

Ich bin ein Neanderthaler

Das wird deine Frau auch merken, schätze ich.

 

[Benutzer]

Ich bin ein Neanderthaler

Das erklärt Deine Sexlosigkeit in einem Satz

 

[Benutzer171033 (38)]

Wenn deine Frau und du in der Vergangenheit einen ähnlichen Sexdrive und ein gutes Sexleben hattet, dann ist sie nicht per se libidolos und unwillig. Dann wird auch sie womöglich durchaus noch Lust verspüren- aber nicht auf dich.
Dafür gibt es Gründe.
Du schreibst, du bist derjenige, der arbeiten geht. Ich lese zwischen den Zeilen heraus, dass sie den Haushalt, die Kinder, vermutlich den Löwenanteil des Mental Load für die Familie trägt. Ist das korrekt?
Warum ist das so? Was hat sie vor den Kindern gemacht? Wie ist sie ausgebildet? Was war/ist ihr Beruf? Geht sie diesem oder einer anderen Erwerbstätigkeit nach? Was sind ihre Hobbies und Interessen und hat sie Möglichkeiten, diesen auch heute noch/wieder in notwendigem/wünschenswertem Umfang nachzugehen? Woraus hat sie aus der Vergangenheit Selbstbewusstsein und Bestätigung und Abwechslung ziehen können? Und woraus kann sie das jetzt?
Wie lange bist du aus dem Haus? Was trägst du innerhalb der Familie bei (Arztbesuche der Kinder, Elternabende, Kochen für die Familie, unaufgefordert Müll rausbringen, weißt du, in welchem Programm die Handtücher gewaschen werden?....)? Was sind deine Hobbies, die du außerhalb der Familie ausübst?
Siehst du deine Kinder nur aufwachsen (um deine eigene Wortwahl mal aufzugreifen) oder begleitest und gestaltest du aktiv ihren Weg und eure Familie? Wie hältst du ihr den Rücken frei, damit sie sich auch mal entfalten kann?

Ihr scheint mir -nur bezogen auf unterschiedliche Themen- in gleicher frustrierter Weise in eurer Situation zu verharren.
Du willst Sex, bekommst ihn nicht, hast aufgegeben, danach zu fragen oder etwas zu erwarten und bist frustriert.
Sie will Unterstützung/Entlastung/Entfaltung, bekommt sie nicht, hat aufgegeben, danach zu fragen oder etwas zu erwarten und ist frustriert?

Die Situation mit deiner Frau und ihre Wortwahl klingt für mich nach ganz, ganz viel Frust und Hamsterrad auf ihrer Seite und ein sich im Stich gelassen Fühlen.
Ich sehe keinen Ansatz-/Lösungspunkt auf sexueller Ebene, bevor nicht erstmal die zu Grunde liegenden Ursachen benannt und bearbeitet worden sind.
Wann hast du sie denn das letzte Mal ganz aufrichtig und interessiert gefragt, wie es ihr geht und so lange nicht locker gelassen, darauf eine ehrliche und umfassende Antwort zu erhalten?

 

[Benutzer199726]

Ich darf dir mal ein simples Beispiel aus meiner Ehe nennen. (S.u.)

Eckdaten: 18 Jahre zusammen, 2 Kids (5, 7). Nach K2 3 Jahre sexlos aufgrund verschiedener Faktoren.

Dann zusammen gerauft, Aufgaben besser verteilt, Dates gehabt, anfangs zum Sex fast gezwungen um rein zu kommen.

Momentan ist unser Sexleben auf dem Höhepunkt: heiß, erfüllend, expermentierfreudig. Tiptop. Ich habe eigentlich jeden Tag Lust und er muss nichts tun außer auf dem Sofa sitzen.

Aber neulich. Er sagt "kommst du zum kuscheln aufs Sofa?" Ich: "nein, später. Ich will noch Sport machen." Er "na toll, ich hatte mich auf Zweisamkeit gefreut".

Das war so krass, so ätzend. So passiv-agressiv.

Warum nicht "ok, schön ich freu mich auf dich wenn du fertig bist." Oder "komm doch nach deiner Dusche hier vorbei" oder "hey vielleicht hättest du gerne ne Masssge danach "oder oder oder.

Wir haben das geklärt, nun ist wieder gut.

Aber hinterfrag dich mal selbst wie du kommunizierst. Bist du empathisch? Fühlst du in welcher Gefühlslage du auf sie triffst? Habt ihr Aufgaben gerecht verteilt? Nehmt ihr euch zu zweit Zeiten? Wir trinken zb. nach dem Essen zusammen Kaffee. Ganz kleine Inseln, nur für uns.

Und wenn alles nichts ist. Zieh deine Konsequenzen. Aber sitz es nicht aus. Das schadet dir mehr als du jetzt absehen kannst.

 

[Benutzer181426 (43)]

Du willst Sex, bekommst ihn nicht, hast aufgegeben, danach zu fragen oder etwas zu erwarten und bist frustriert.
Sie will Unterstützung/Entlastung/Entfaltung, bekommt sie nicht, hat aufgegeben, danach zu fragen oder etwas zu erwarten und ist frustriert

Das fasst das Ende meiner Ehe perfekt zusammen 🙈

Ich glaube auch nicht, dass du (TE) weiterkommst, indem du das Thema Sex mit ihr besprichst. Ihr müsst an die Ursachen ran, und wenn du als "Neandertaler" dich nicht in der Lage siehst, mit ihr darüber zu kommunizieren, könnte prinzipiell Unterstützung von außen wie eine Paartherapie dabei helfen.

Sie spricht aber von emotionaler Distanz. Also ist es bestenfalls eine Minute vor zwölf für eure Ehe. Vielleicht ist das Pferd auch schon tot.

Geh mal weg vom Thema Sex. Sprich mit ihr darüber, dass ihr offensichtlich beide nicht mehr glücklich seid, und ob ihr zusammen versuchen wollt, eure Ehe zu retten, mit Unterstützung eines guten Therapeuten, der euch hilft, eine neue Basis zu bauen. Eure bricht euch gerade weg, in großen Stücken, und da hilft es nichts, wenn du versuchst das Loch im Dach zu flicken.

 

[Benutzer]

LULU1234 Ich glaube auch, das unterschätzen viele Männer wirklich. Ich habe da ehrlicherweise auch vermutlich eine ganze Weile zu wenig beigetragen, auch wenn ich meiner eigenen Meinung nach 'ganz viel' geholfen habe und schliesslich war ich ja auch noch arbeiten. Von meiner Frau (und aus einigen Beitragen hier) weiss ich, dass es nicht nur um das reine Machen geht, sondern vor allem auch um das Mitdenken und Mittragen. Wenn mir als Mann eben die Wäscheberge gar nicht auffallen, sondern erst, wenn meine Frau was sagt, werfe ich halt eine Maschine an. Und rausgenommen, aufgehängt und gebügelt, sortiert und eingeräumt gehört sie dann eben auch noch 🙈
Vielleicht ist das auch oft eines der Hauptprobleme alleine schon in der Kommunikation, dass man(n) eben denkt (wie ich auch), man tut ja schon viel, weil man alles macht, was die Frau sagt, aber es geht halt aus eigener Erfahrung viel um das wirkliche Abnehmen des kompletten Pakets.
Und um nun den Faden wieder zum Faden zu kriegen, vielleicht ist das auch ein Ansatzpunkt für den TS, mal mit der Frau zu klären, wo liegen ihre Gründe für das Verlieren in der Mutterschaft und was können beide gemeinsam tun, um da raus zu kommen. Nicht damit dann ev. mehr Zeit für Sex ist, sondern um beide Eltern auch wieder als Paarpersonen und Nicht-Eltern wahrnehmen zu können und sich als Person fühlen zu dürfen und nicht nur als Mutter oder Vater.

 

[Benutzer181426 (43)]

Zu Kuschelbär55 :
Das ist ein wichtiger Punkt, einfach nur auf Zuruf was machen entlastet nur zum Teil. Es ist ja eben der volle Kopf.
Beispiel: Ich habe heute Morgen daran gedacht, dass die Große einen Zettel mit zur Schule nehmen und in Mathe ein Heft für die Arbeiten abgeben musste, die Kleine brauchte Pinsel für Kunst und ihr Asthmaspray für Sport, und dazu ein Pausenbrot. Die Meerschweinchen brauchten Gemüse und frische Unterlagen, die Kinderzimmer mussten gelüftet werden. Neben ein bisschen aufräumen in der Wohnung habe ich einen Arzttermin für die Kleine für morgen ausgemacht, weil ihr Zeh schmerzt, und bei einem anderen Arzt ein Rezept für die Große bestellt. Nachdem ich heute Morgen erst zu sehen bekommen habe, was die Große morgen für Kunst braucht, habe ich überprüft, was davon wir da haben, und habe einen Plan geschmiedet, wie ich es heute noch schaffe, an einen Farbkasten zu kommen.
Das war mein Pensum vor der Arbeit.
Mein Ex steht halt auf, zieht sich an und fährt los 🤷🏼‍♀️

 

[Benutzer]

Und wobei unterstützt du in Alltag deine Frau? Welche Aufgaben übernimmst du im Alltag? Welche Aufgaben übernimmst du bei den Kids?
Hilfst du bei Gedanken machen über Geschenke? Termine koordinieren? Mit den Kindern Schulsachen machen? Kinder ggf in Kindergarten bringen und holen? Hat deine Frau auch Zeiten für sich allein in denen sie nicht Hausfrau und Mutter ist und ihre Akkus laden kann?

 

[Benutzer204591 (45)]

Und wobei unterstützt du in Alltag deine Frau? Welche Aufgaben übernimmst du im Alltag? Welche Aufgaben übernimmst du bei den Kids?
Hilfst du bei Gedanken machen über Geschenke? Termine koordinieren? Mit den Kindern Schulsachen machen? Kinder ggf in Kindergarten bringen und holen? Hat deine Frau auch Zeiten für sich allein in denen sie nicht Hausfrau und Mutter ist und ihre Akkus laden kann?

Das ist doch gar nicht das Problem. Zumindest hat SIE davon nichts gesagt. Wenn es das ist, dann soll sie es sagen und nciht nur "emotionale Distanz" in's Felde führen.
Da ist es dann doch eh zu spät.

 

[Benutzer]

Vielleicht ist sie aber von all dem einfach so erschöpft von allem was im Alltag anfällt und hat dann keine Lust...

 

[Benutzer]

Und sie wird sicher nicht sagen "wenn du morgen die Küche aufräumst dann haben wir dafür...."

 

[Benutzer204591 (45)]

Vielleicht ist sie aber von all dem einfach so erschöpft von allem was im Alltag anfällt und hat dann keine Lust...

Sorry, aber dann sol sie es so sagen. Daran kann man arbeiten. "Emotionale Distanz" ist für mich die letzte Eskalationsstufe und eigentlich schon das Ende.

 

[Benutzer]

Aber durch solche Dinge kann sich die emotionale Distanz aufbauen, wenn sie nur Mutter und Hausfrau gefühlt ist, damit ggf allein gelassen wird und es keine Paarzeit mehr (auch ohne Sex) gibt

 

[Benutzer204591 (45)]

Aber dann ist es doch schon zu spät. Und ich habe nirgends gelesen, dass sie sich über eine Überlastung beschwert hat.
Einfach mal an die Fakten halten. Leibe vergeht halt manchmal einfach und das muss man akzeptieren.

 

[Benutzer193222 (40)]

Außerdem ist des TS hier nicht mehr so aktiv und wollte nur Trost, keine Ratschläge wie es scheint.

 

[Benutzer199400 (47)]

Wäre eine offene Beziehung etwas für euch

Naja, dazu braucht es ja schon eine tiefe Basis und die sehe ich da überhaupt nicht.
Klar man muss nicht immer Lust auf Sex haben, aber wenn man liebt, dann kann man auch mal über den Schatten springen und dem Partner einen schönen Moment geben, auch ohne Penetration.

Für mich liest sich das wie ein Klassiker. Die Frau reibt sich für die Familie auf und der Mann denkt nur an Sex. Anstatt sie zu unterstützen denkt er nur an Sex und schaut jedem Hintern hinterher.
Versuchts doch mal mit einem Paar Wochenende in einer anderen Stadt. Wenn's da nicht mehr zündet sehe ich es echt düster

 

[Benutzer]

Versuchts doch mal mit einem Paar Wochenende in einer anderen Stadt. Wenn's da nicht mehr zündet sehe ich es echt düster

Genau, gute Idee, die Frau soll halt mal ihre Kids abgeben und wird ein bischen rumgeführt, darf in 'ner fremden Stadt ein bischen shoppen und dann gibt's abends im Hotel endlich mal wieder so richtig Sex wie früher. Nee, sorry, aber das funktioniert ja gar nicht, mehr Druck als mit dem Vorschlag auf geplanten Sex bzw. die klare Erwartung dass es dann auch Sex geben 'muss' von seiner Seite, kann er doch gar nicht mehr aufbauen.
Ich fände viel wichtiger, rauszufinden, wo denn beiderseits die Probleme liegen, was sie beide sich von einer Beziehung erwarten und warum sich die Frau 'emotional' von ihm entfernt hat. Wenn sie das nämlich wirklich hat und es nicht am Muttisein oder der gefühlten fehlenden Unterstützung liegt, nutzt auch das beste Paarwochenende in Paris nix, die Emotion kommt dann nicht wieder auf 'Knopfdruck'.

 

[Benutzer199400 (47)]

nutzt auch das beste Paarwochenende in Paris

Paris ist ja auch die am meist überschätzte Stadt die ich so besucht hab.
Ich dachte es eher an ein gemütliches Hüttenwochenende im Nirgendwo mit langen Spaziergängen und knisternden Stunden vor dem Kamin. Ohne sonstige Ablenkung

 

[Benutzer]

Hab ich schon verstanden, Paris war ja nur sarkastisch als Beispiel, weil Stadt der Liebe und so. Es geht aber drum, dass sie sich ziemlich sicher, egal wohin es geht, mit dem Vorschlag eines 'Liebeswochenendes' oder einer Paarauszeit oder wie du das nennen willst und wo du da mit ihr hinfährst, sofort bei ihr die Lampen angehen: Achtung, SEXALARM. Schätze ich deshalb eher als kontraproduktiven Vorschlag ein, darf ich dir aus eigener sehr negativer Erfahrung auch gerne so bestätigen, Sch....idee, zumindest bei mir.

 

[Benutzer192571 (55)]

hier schreiben manche wirklich gute und lange beiträge, die dann vom ts gerne mal mit einem satz beantwortet oder besser abgespeist werden.
mich wundert die verkorkste kommunikation in der beziehung wirklich null und so kommt man natürlich auch nicht weiter, weder hier, noch in der beziehung.

Ich möchte diesen treffenden Beitrag nochmal hervorheben. Passt nach wie vor auf alle Antworten von 1979. Selten was oberflächlicheres erlebt.

 

[Benutzer201217 (53)]

Sie ist Mutter und keine Partnerin mehr.

Dann warte mal ab, bis die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist alles dahin und Dein halbes Leben rum.
Mutmachen fällt hier schwer. Verfahrene Kiste.
Gemeinsamer Kurzurlaub ohne Kinder? Geht das. Hilft manchmal. Vielleicht ist sie überlastet mit Allem.

 

[Benutzer191739 (44)]

Ich hatte so eine Phase mit meiner Frau auch mal und auch da lag es an unter anderem an zu wenig gemeinsamer Zeit, weil die Kinder im Vordergrund standen. Sex lief allerhöchstens noch 1 Mal im Monat, wenn ich Glück hatte.

Inzwischen sind wir jedoch wieder über diese Phase weg. Wir sind vor allem durch drei Dinge aus dieser Situation rausgekommen.

1. Wir haben gesprochen und wir haben beide eingesehen, dass wir unterschiedliche Bedürfnisintensitäten haben. Sie zeigte in diesen Gesprächen viel Verständnis für meinen Triebdruck allerdings zeigte ich auch Verständnis dafür, dass sie mir diesen Triebdruck in dieser Zeit einfach nicht befriedigen konnte. Was sie aber nach diesen Gesprächen tat, war, mich öfter mit der Hand zu befriedigen. Das war für sie ok, denn sie musste sich dafür nicht ausziehen und auch kein Eindringen in ihren Körper hinnehmen, aber sie konnte mir Abhilfe verschaffen. Das hat mir sehr über die sexlose Zeit hinweggeholfen. Zunächst hat sie das mehr wie eine Pflichtübung mir zuliebe absolviert, aber irgendwann schien es sie dann doch wenigstens ein Bisschen wieder auf den Geschmack zu bringen, mich öfter mal abspritzen zu sehen. Und es hat für uns beide wohl unheimlich viel Druck rausgenommen, dass ich mich erstmal damit zufriedengegeben habe und in diesen Situationen nicht nach mehr als ihrer Hand verlangt habe.

2. Ich habe wirklich geschaut, wo ich sie im Haushalt und mit den Kindern entlasten kann und wir haben versucht die Aufgaben gerechter aufzuteilen. Ich bin dann auch ein paarmal alleine mit den Kindern in den Urlaub gefahren, damit sie einfach mal Zeit hatte, wieder zu sich selbst zu finden.

3. Richtig toll wurde es aber erst wieder, als sie die Pille abgesetzt hat. Nach dem zweiten Kind wollte sie keine weiteren Kinder mehr und hatte wieder angefangen die Pille zu nehmen. Allerdings hatte die Pille tatsächlich Auswirkungen auf ihren Hormonhaushalt und das war wohl auch ein Grund für ihre Unlust. Als sie die Pille abgesetzt hat, war sie nach einer kurzen Zeit wie ausgewechselt. Und seitdem geht es bei uns wieder rund, als wären wir beide wieder 20 Jahre alt und auf unserem ersten gemeinsamen frisch verliebten Urlaub unterwegs. Verhüten tun wir jetzt seit ein paar Jahren mit Kondom. Da ich Kondome kaufe, die genau auf meine Größe passen und auch in der Handhabung routiniert bin, hatten wir dabei keinerlei Pannen bisher.

Ich weiß natürlich nicht, ob das alles so für Dich auch anwendbar ist. Tatsache ist aber, dass man aus so einer Situation auch wieder rauskommen kann, wenn man Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis zeigt (muss natürlich beiderseits sein). Und manchmal hängt es auch tatsächlich mit hormonellen Faktoren zusammen.