M
Benutzer45392 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
In jeder Beziehung gibt es mal Streit, auch in unserer. Und in letzter Zeit ist jeder Streit eine Wiederholung des Letzten. Es wird immer schlimmer und festgefahrener. Thema:
- ich wünsche mir mehr Nähe. Ich bin traurig, sauer, verletzt, weil er mich ignoriert, nie in den Arm nimmt, nie liebevoll zu mir ist. (Stimmt so natürlich nicht völlig, aber so kommt es mir so oft vor) Das verletzt mich. Ich mache eine tränenreiche Szene, in der ich erzähle, wie unglücklich ich bin. Eigentlich hoffe ich dadurch zwar, dass er dann extra liebevoll zu mir ist, aber bei ihm kommt es nur als Vorwürfe an und stößt ihn zurück.
- Mein Freund fühlt sich durch die tränenreiche Szene abgestoßen. Nach einem Vertragen versucht er, den Streit zu vergessen und sich mir gegenüber wieder zärtlich zu fühlen, aber nachdem ich ihn verletzt habe, braucht er erst mal wieder Abstand. Je schlimmer die Szene für ihn war, desto weniger Bedürfnis hat er erst mal, zärtlich und liebevoll zu sein. Das würde erst mit der Zeit wieder kommen. Und wenn dann nach ein oder zwei Monaten der nächste Streit kommt, dauert es danach noch länger.
Daraus ergibt sich, dass wir beide unglücklich sind nach so einem Streit und uns wünschen, dass wir einfach wieder friedlich und glücklich zusammenleben. Aber leider verstehen wir darunter was unterschiedliches.
- für ihn heißt das, dass ich ihn in Ruhe lasse und nicht so viel fordere, damit er überhaupt mal wieder die Möglichkeit hat, Zärtlichkeit zu empfinden, ohne von meinen Szenen zurück- und abgestoßen zu werden. Er wünscht sich also, dass ich eher freundlicher und zurückhaltender als sonst auch bin und ihm Freiraum und Frieden schenke, was ich eigentlich auch so gerne als Wiedergutmachung tun würde, weil ich ihn verletzt habe. Aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, so viel Nähe und Zärtlichkeit versäumt zu haben, dass ich umso mehr davon nachholen möchte...
- Für mich heißt ein Vertragen aber, dass ich ebenfalls noch so von dem letzten Streit verletzt bin und mir deswegen von ihm ganz besonders viel Nähe und Zärtlichkeit von ihm wünsche. So dass ich besonders schnell das Gefühl habe, dass er mich vernachlässigt. Und wenn ich von mir aus anfange zu schmusen, ist das für ihn noch zu früh, und damit tut er mir dann umso mehr weh. Ich wünsche mir, dass er liebevoll und zärtlich zu mir ist, aber er braucht nach jedem Streit noch länger, um seine Verletzung wieder vergessen zu können.
Und so verletzen wir uns gegenseitig, wo wir zärtlich sein wollen, so tun wir jeder dem anderen an, was wir uns für uns selbst wünschen, und beide haben wir mittlerweile eine Haut wie aus nassem Seidenpapier.
Jeder denkt, dass er dem anderen noch eine Chance gegeben hat, die dieser jetzt nutzen soll, um es endlich besser zu machen, und beide sind wir todtraurig, weil wir es nicht bekommen und das Gefühl haben, unsere Wünsche nur auf Kosten unseres Partners erfüllen zu können. Keiner ist schuld, beide haben recht, und keiner ist glücklich. Und keiner will die Trennung, aber eine Weiterführung dieses Spieles wollen wir noch weniger...
Was ist der dritte Weg? Wie kriegen wir es hin, dass Beziehung wieder heißt, mit dem anderen glücklich zu sein? Dass man nichts fordert und trotzdem genug bekommt, um glücklich oder zumindest zufrieden zu sein? Wie können wir die Wunden, die wir uns gegenseitig geschlagen haben, wieder heilen? Wie können wir wieder Wärme statt Härte in unsere Herzen bringen, wenn wir den anderen anschauen? Wir haben beide Angst, dass es so festgefahren ist, dass wir uns früher oder später trennen, und wollen das beide nicht.
Und ich habe so eine Angst, dass er mich nicht mehr liebt! Er hat es schon so lange nicht gesagt! Aber gleichzeitig sagt er, dass er eigentlich, wenn wir uns nicht streiten, gerne mit mir zusammen ist und das auch weiter sein möchte... Ich habe so eine Angst! Ich will ihn nicht verlieren! Ich liebe diesen Blödmann so furchtbar, und es tut so weh!
- ich wünsche mir mehr Nähe. Ich bin traurig, sauer, verletzt, weil er mich ignoriert, nie in den Arm nimmt, nie liebevoll zu mir ist. (Stimmt so natürlich nicht völlig, aber so kommt es mir so oft vor) Das verletzt mich. Ich mache eine tränenreiche Szene, in der ich erzähle, wie unglücklich ich bin. Eigentlich hoffe ich dadurch zwar, dass er dann extra liebevoll zu mir ist, aber bei ihm kommt es nur als Vorwürfe an und stößt ihn zurück.
- Mein Freund fühlt sich durch die tränenreiche Szene abgestoßen. Nach einem Vertragen versucht er, den Streit zu vergessen und sich mir gegenüber wieder zärtlich zu fühlen, aber nachdem ich ihn verletzt habe, braucht er erst mal wieder Abstand. Je schlimmer die Szene für ihn war, desto weniger Bedürfnis hat er erst mal, zärtlich und liebevoll zu sein. Das würde erst mit der Zeit wieder kommen. Und wenn dann nach ein oder zwei Monaten der nächste Streit kommt, dauert es danach noch länger.
Daraus ergibt sich, dass wir beide unglücklich sind nach so einem Streit und uns wünschen, dass wir einfach wieder friedlich und glücklich zusammenleben. Aber leider verstehen wir darunter was unterschiedliches.
- für ihn heißt das, dass ich ihn in Ruhe lasse und nicht so viel fordere, damit er überhaupt mal wieder die Möglichkeit hat, Zärtlichkeit zu empfinden, ohne von meinen Szenen zurück- und abgestoßen zu werden. Er wünscht sich also, dass ich eher freundlicher und zurückhaltender als sonst auch bin und ihm Freiraum und Frieden schenke, was ich eigentlich auch so gerne als Wiedergutmachung tun würde, weil ich ihn verletzt habe. Aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, so viel Nähe und Zärtlichkeit versäumt zu haben, dass ich umso mehr davon nachholen möchte...
- Für mich heißt ein Vertragen aber, dass ich ebenfalls noch so von dem letzten Streit verletzt bin und mir deswegen von ihm ganz besonders viel Nähe und Zärtlichkeit von ihm wünsche. So dass ich besonders schnell das Gefühl habe, dass er mich vernachlässigt. Und wenn ich von mir aus anfange zu schmusen, ist das für ihn noch zu früh, und damit tut er mir dann umso mehr weh. Ich wünsche mir, dass er liebevoll und zärtlich zu mir ist, aber er braucht nach jedem Streit noch länger, um seine Verletzung wieder vergessen zu können.
Und so verletzen wir uns gegenseitig, wo wir zärtlich sein wollen, so tun wir jeder dem anderen an, was wir uns für uns selbst wünschen, und beide haben wir mittlerweile eine Haut wie aus nassem Seidenpapier.
Jeder denkt, dass er dem anderen noch eine Chance gegeben hat, die dieser jetzt nutzen soll, um es endlich besser zu machen, und beide sind wir todtraurig, weil wir es nicht bekommen und das Gefühl haben, unsere Wünsche nur auf Kosten unseres Partners erfüllen zu können. Keiner ist schuld, beide haben recht, und keiner ist glücklich. Und keiner will die Trennung, aber eine Weiterführung dieses Spieles wollen wir noch weniger...
Was ist der dritte Weg? Wie kriegen wir es hin, dass Beziehung wieder heißt, mit dem anderen glücklich zu sein? Dass man nichts fordert und trotzdem genug bekommt, um glücklich oder zumindest zufrieden zu sein? Wie können wir die Wunden, die wir uns gegenseitig geschlagen haben, wieder heilen? Wie können wir wieder Wärme statt Härte in unsere Herzen bringen, wenn wir den anderen anschauen? Wir haben beide Angst, dass es so festgefahren ist, dass wir uns früher oder später trennen, und wollen das beide nicht.
Und ich habe so eine Angst, dass er mich nicht mehr liebt! Er hat es schon so lange nicht gesagt! Aber gleichzeitig sagt er, dass er eigentlich, wenn wir uns nicht streiten, gerne mit mir zusammen ist und das auch weiter sein möchte... Ich habe so eine Angst! Ich will ihn nicht verlieren! Ich liebe diesen Blödmann so furchtbar, und es tut so weh!