Kennt sich hier jemand mit Kampfsport/-kunst aus?

Kleiner Zauberer
Benutzer157491  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo an alle:smile:

Ich bin am überlegen , einen kampsport/Kunst zu erleben ich habe mir dazu drei unterschiedliche Dinge angeschaut.

1=Krav Maga
2=Thaiboxen
3=Wing Chung


Es geht mir um Effektivität.

Thaiboxen möchte ich an dieser Stelle mal herausheben und die frage stellen hätte man als zb KMler einer Chance gegen jemanden der TB betreibt ?

Vielen Dank schonmal :smile:
 
L
Benutzer Gast
  • #2
Wenn du Effektivität willst, dann erlerne WT :zwinker:
 
Kleiner Zauberer
Benutzer157491  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
hast du damit Erfahrung :smile2:
 
sleepyDragon
Benutzer56180  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Was verstehst du unter "Effektivität"?
Die Frage "Wer besiegt wen" ist total absurd. Denn wenn zwei miteinander kämpfen, dann sind das immer zwei Personen, keine Stile. Zudem steht noch das Problem der Regeln im Weg. Denn verschiedene Regeln formen verschiedene Kampfweisen --> abhängig von den Regeln ist einer der Kämpfer im Vorteil.

Am Ende musst du aber für dich entscheiden: Was will ich erreichen?
Also prüfe, unabhängig von der Sportart, folgende Punkte:
- Gefällt mir das, was hier gemacht wird, so gut, dass ich längere Zeit dabeibleibe
- Passen die Trainingszeiten
- Komme ich mit dem Trainer und den anderen Schülern klar
- Ist das Trainingsumfeld (Sportstätte, sanitäre Anlagen, Lage/Erreichbarkeit) okay
- Kann ich mir das Training leisten (Beiträge, Klamotten, Trainingsmaterial, Fahrtkosten, Prüfungs- und Lehrgangsgebühren)
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Die Kampfsportart nach der Effektivität auszusuchen ist meines Erachtens der falsche Weg.
Jeder Stil hat sein völlig eigenes Bewegungsspektrum, sein eigenes Wesen. Wenn du mit dem nicht warm wirst, verlierst du früher oder später die Lust daran. An dem Punkt wird dein Training ineffektiv.
Auch hat jeder Mensch ein eigenes Bewegungsspektrum, das man zwar trainieren kann, aber wenn du "schnelle" Erfolge sehen willst, dann solltest du dir eine Richtung aussuchen, die sich mit deiner Art dich zu bewegen deckt.
Und letztendlich sind die Techniken in den verschiedenen Stilen vergleichbar "effektiv". Es ist eher die Art und Weise des Trainings, welches dich jemand anderem über- oder unterlegen macht. Trainierst du stumpf eine Masse an Techniken und lässt eine gesunde Mischung aus Beweglichkeit, Kraft und Geschwindigkeit/Reflexen außen vor, bringt dir das außer der sportlichen Komponente auch nicht viel.
Ich persönlich würde dir aus meinen Erfahrungen raten, dir Vereine zu suchen, die die von dir präferierten Stilrichtungen anbieten und dort ein Probetraining zu machen. Nur so stellst du fest, ob dir das liegt oder eher nicht. Und an sich bietet jeder seriöse Verein ein Probetraining von wenigstens 2 Wochen, besser einem Monat an.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Sprich bitte nicht von Kampfkunst, wenn es dir stupide um Effektivität geht.:zwinker:

Die 3 Kampfsportarten kann man schwer vergleichen (und Krav Maga würde ich nicht mal so bezeichnen).
Krav Maga dient der Selbstverteidigung (die anderen Arten zwar auch), aber dort werden nicht nur Techniken gelehrt. Da geht's um Deeskalation, Rollenspiele, whatever. Finde ich persönlich gut, wenn man nur auf Verteidigung aus ist, aber von Kampfkunst ist das zu weit entfernt. Wo ist die Philosophie, der Spirit? Kampfkunst bedeutet nicht nur, sich selbst verteidigen zu können. Da geht's um viel mehr. Es geht um die eigene Persönlichkeit, Grenzerfahrungen, Philosophie, Ehrbarkeit (vor der Kunst, dem Meister, dem Dojo und dir selbst), Kultur, die eigene Gesundheit und vor allem: um Denkweisen.

Kampfsport ist einfach der sportliche Aspekt mit der Intention, sich mit Anderen messen zu wollen.

In der Kampfkunst geht es primär nicht darum, dass du stärker als alle anderen wirst. Da geht es um deinen Geist, deine Liebe zur Kampfkunst, deinen Willen, dich selber verbessern zu wollen - an die eigene Grenzen zu stoßen und diese zu überwinden. Das ist wie die Reinigung deines Körpers und deiner Seele.

Also verzeih, dass ich da ein bisschen kotzen könnte, wenn man mal Kampfsport ausüben will, mit dem Ziel, besser als eine andere Kampfsportart zu sein. Das ist einfach Quatsch und so wirst du nie zum Ziel kommen. Wenn du denn überhaupt weißt, was genau du willst.

Würde ich mich entscheiden wollen, würde ich mich für Wing Chun entscheiden. Nicht nur, weil es Bruce Lee beherrschte, sondern weil es komplexer als z.B. Muay Thai ist.

Muay Thai war mal eine Kampfkunst, heutzutage wird es nur noch für Street Fights oder MMA missbraucht. Da geht's stupide ums gewinnen und um den Gegner auszuknocken.
Schade, sehr schade.
Generell finde ich Kampfsportarten, die nur eingeschränkte Techniken lehren, eher ungeeignet.
Du hast dort keine Würfe, keine Hebeltechniken - finde ich alles sehr..dürftig. Aber um mich geht es ja nicht.

Ich würde dir empfehlen, noch mal genau zu überlegen, was du für einen Kampfsport (oder doch eine Kampfkunst) erlernen willst. Was ist dein Ziel? Was hast du schon für Grundwissen? Hast du dirverse Dojos mal angesehen?
Sich für eine Kampfsportart zu entscheiden ist die eine Sache, ein gutes Dojo und dementsprechend einen guten Meister zu finden, wird deutlich schwieriger. Du solltest dir also ein paar unterschiedliche Dojos angucken (es sei denn, es gefällt dir gleich von Anhieb), am besten machst du ein paar Probetrainings mit.

Und entscheide dich aufgrund deiner Kompabilität mit einer Kampfsportart, nicht wegen der Effektivität. Wenn du nämlich etwas ausübst, was dir Spaß macht, wirst du automatisch gut werden. Du bist erst 18, da ist es normal, wenn man sich mit anderen messen will - aber bitte sehe das nicht als Hauptgrund einen Kampfsport zu erlernen. Ich war selber mal jung und wollte unbedingt auf Wettkämpfe gehen, habe dies auch 9 Jahre lang getan. Irgendwann wird man müde. Ich habe einfach gemerkt, dass Kampfkunst mehr ist, als sich mit Anderen zu messen. Der Fokus bist nämlich du, nicht die Anderen.

und die frage stellen hätte man als zb KMler einer Chance gegen jemanden der TB betreibt ?
Jetzt mal im Ernst: Wieso ist das wichtig?

Das wird dir niemand sagen können, wer da eine Chance hätte. Dafür ist es wichtig zu wissen, wie lange man trainiert, wie häufig und vor allem: die eigene Motivation/Ehrgeiz. Dazu kommt noch die Tagesform und die damit einhergehende Konzentration.

Ich hatte damals als Gelbgurt schon Grün - und Blaugürte besiegt, einfach weil mein Ehrgeiz und meine Motivation hoch war. Das ist alles viel zu komplex, als das man diese Frage mit einem einfachen Satz beantworten könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #7
Du solltest Dir erst mal deine Zielsetzung überlegen.
Effektivität ist kein Ziel.
Ein Hammer ist effektiv wenn man Nägel einschlagen möchte.....aber schrecklich ineffektiv zum Schrauben herausdrehen. Dafür brauchste einen Schraubendreher.
Beides sind im großen und ganzen Werkzeuge.

Als solches kannst Du im übertragenen Sinne auch Kampfsport/Kampfkunst sehen.

Judo bringt Dir wenig gegen trainierte Messerkämpfer.....aber in einer unbewaffneten Konfrontation mit einzelnen Personen ist es hilfreicher als gar nichts.


Daher überleg dir weswegen du trainieren möchtest.
Mäöchtest Du fit werden, sind bewegungsintensive Künste am Anfang schwerer, aber erzielen Erfolge.

Möchtest du in einer Keilerei nicht als erster zu Boden gehen...reicht auch Boxen.

Möchtest du Wettkämpfe machen...da gibts auch genügend Möglichkeiten.

Aber die eierlegende Wollmilchsau in sachen Kampfsport gibt es nicht.

Ich trainiere im grunde seit ich auf meinen Beinen stehen kann...und selbst heute noch hab ich auf meinem Weg über einigen Kampfsportarten/-künste und einigen abgewandelten Systemen bei weitem nicht ausgelernt.

Manche Sachen bringen dir auch nichts zu lernen, wenn dir wichtige Grundlagen fehlen.

Es gibt einige Kampfsportarten/-künste die lehren z. B. wie man sich gegen bewaffnete Gegner zur Wehr setzt, sind aber völlige Fehlschläge darin, weil sie nicht auch lehren mit Waffen umzugehen.

Es gibt halt eine Menge was Du dir erst mal überlegen musst.
Und ohne einige Schulen abzuklappern, einfach mal anzuschauen was die anzubieten haben und was dir da zusagt....wird dir jeder Rat hier nichts bringen.
 
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