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Benutzer181426 (43)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ich starte jetzt diesen Thread hier, um mir Impulse zu holen, wie ihr (weiter) vorgehen würdet.
Auslöser ist, dass ich vorhin festgestellt habe: Ich feiere meinen heutigen Geburtstag am Samstag, aber dennoch hat sich meine (Paten)Tante mit meinem kleinen Großcousin, den sie heute babysittet heute Nachmittag angekündigt, und meine Mutter, die unter mir im gleichen Haus wohnt, hat einen Kuchen gemacht. Mit meinen Töchtern sind wir dann nachher zu sechst.
Mein Freund hatte Nachtdienst und schläft sich jetzt gerade aus. So weit ich weiß hat er heute Nachmittag nichts vor, und ich würde mich so freuen, wenn er auch vorbei käme und an meinem Geburtstag bei mir wäre, auch wenn er am Samstag auch kommt.
Aber ich frage ihn nicht, wegen meiner jüngeren Tochter, und das fühlt sich scheiße an


Als ich ihr vor einem Jahr gesagt habe, dass ich einen neuen Freund habe, und dass es sich dabei um den Papa des Mädchens handelt, mit dem sie sich im Sommer zuvor im Schwimmbad so gut verstanden hatte, war sie zuerst total happy.
Wir haben auch darüber gesprochen, dass das keine Konkurrenz für Ihren Papa sein soll, kein neuer Papa für sie, nur ein neuer Partner für mich. Das sah sie genauso. Sie war zu dem Zeitpunkt übrigens 11 und ist jetzt 12.
Sie war gleich Feuer und Flamme für gemeinsame Ausflüge, und das haben wir in den Sommerferien letztes Jahr dann auch gemacht. Es war klasse, und sie hatte offenbar ihren Spaß und war mit seiner 7jährigen Tochter ein Herz und eine Seele.
Für die Herbstferien planten wir, zusammen ein paar Tage in ein Ferienhaus zu fahren, das er über einen Verein kostenlos buchen kann, und auch dafür war meine Tochter Feuer und Flamme.
Dreimal waren wir im Sommer 2023 zusammen unterwegs. Nach dem dritten Ausflug gab es eine Auseinandersetzung mit meinem Ex, ihrem Papa, die sie leider teilweise mitbekommen hat.
Er fühlte sich ausgebootet, ersetzt, hatte Angst um seinen Kontakt zur Tochter, war sehr aufgebracht.
Für die, die mein Trennungsdrama damals nicht mitbekommen haben: Mein Ex trägt mir, fast dreieinhalb Jahre nach dem Schlussstrich, noch immer nach, dass ich mein Versprechen "bis dass der Tod uns scheidet" gebrochen und mich getrennt habe. Er war damals psychisch sehr labil, sprach immer wieder von Suizid, ging wegen Depressionen in stationäre und ambulante Therapie, klagte auch den Kindern sein Leid, vor allem der Großen, die schließlich vor zwei Jahren, mit damals 14, beschloss, keinen Kontakt mehr zu ihm zu wollen. Sein Narrativ ist bis heute: Ich habe sein Leben zerstört und ihm seine Familie genommen.
Seit dieser Diskussion jedenfalls schwenkte meine Tochter um 180 Grad um. Seither will sie meinen Freund und dessen Tochter nie wieder sehen und bezeichnet ihn vor mir gerne mal als Arschloch. Begründen kann sie das nicht. Angeblich sind es so viele Gründe, dass sie sie gar nicht alle aufzählen kann. Sie nennt aber kein einziges Beispiel.
Als das los ging, wollte sie erst, dass ich ihn auch nicht mehr treffe, wollte mich ihn nicht besuchen lassen. Ich bin an diesem Abend trotzdem zu ihm gefahren, weil ich das Gefühl hatte, da jetzt nicht nachgeben zu dürfen, aber es ging mir nicht gut dabei.
Aus dem geplanten Urlaub wurde leider nichts.
Meine große Tochter akzeptiert meinen Freund und hat wie ich den Eindruck: Die Kleine mauert so aus Loyalität zum Papa. Meine Familie und Freunde mögen ihn auch, ich sehe wirklich nicht, was so schrecklich an ihm sein sollte, außer dass er ganz anders ist als der Papa.
Meinen Ex hatte ich mal ganz vorsichtig befragt, der sagte, er habe, als sie anfangs ganz begeistert von unseren Ausflügen erzählte, nur zu ihr gesagt, dass er davon nichts hören wolle. Mir sagte er, es sei okay für ihn, wenn er es nicht so mitbekommt, aber ob er ihr das auch so gesagt hat, weiß ich nicht.
Schon vor dieser Beziehung hatte mein Ex mir immer gesagt, er hoffe, dass wenn ich einen Neuen hätte, seine Kinder diesem Neuen das Leben zur Hölle machen würden. Er ertrug den Gedanken nicht, dass ein anderer hier ein und aus ginge, Zeit mit seinen Kindern verbringe und das Familienleben hätte, das sein Lebenstraum gewesen war. Er hatte in seiner schlimmsten Phase sogar mal angedroht, wenn ich einen Neuen hätte, würde er dem etwas antun. Später sprach er mal davon, meinem Freund am liebsten die Reifen aufstehen zu wollen.
Mein Ex scheint zwar inzwischen in seinem Single-Leben ganz gut angekommen zu sein, aber ich wage trotzdem nicht, ihn darum zu bitten, mit unserer Tochter zu reden, aus Angst, dass er sie eher noch lobt für ihre Loyalität.
Er hat ihr gegenüber auch schon mal so was gesagt, dass sie "die gute Tochter" sei, im Gegensatz zur großen Schwester, die von ihm nichts mehr wissen will.
Ich weiß, dass meine Tochter sehr belastet ist durch die Trennung, den Kontaktabbruch zwischen Schwester und Papa, seinen Auszug und dann auch noch meinen Krebs. Das ist verdammt viel für eine Kinderseele!
Mein Freund ist zum Glück die Geduld in Person, aber auch er hat daran zu knabbern. Da wir nicht zusammen wohnen, da meine Kleine regelmäßig beim Papa ist, und da die Große meinen Freund akzeptiert, und seine Tochter uns ebenfalls, können wir uns ganz gut um ihren Widerstand herum organisieren, aber schön ist das so nicht.
Ich kann mir vorstellen, mit diesem Mann alt zu werden, er ist (gerade auch jetzt) mein Fels, meine Kraft, er gibt mir so viel.
Ich habe das Gefühl, dass meine Tochter Nanometer-weise nachgibt. Neulich fragte sie mal, was ich eigentlich an ihm so toll finde. Aber sie bleibt bei ihrer Ablehnung.
Bezüglich meiner Feier am Samstag versuchte sie gerade gestern erst wieder, sich herauszudiskutieren, dass sie dann morgens mit mir feiern will, aber nachmittags, wenn er kommt, nicht dabei sein will. Auch wenn ich sonst der Auffassung bin, dass Zwang nicht sinnvoll ist in dieser Sache, so ist das verflixt nochmal meine Geburtstagsfeier, und ich möchte einfach, dass sie diesen einen Tag mal mitspielt. Sie muss ja nichtmal mit ihm sprechen, es sind genug andere Gäste da. Sie soll einfach nur akzeptieren, dass er anwesend ist. Mehr will ich nicht.
Nächste Woche steht noch der Geburtstag seiner Tochter an, die uns gern dabei haben möchte. Meine Große kommt mit, die Kleine will stattdessen zum Papa.
Seit sie so mauert, haben wir keine Patchwork Ausflüge mehr gemacht. Ich überlege, ob wir das wieder anfangen sollen. Im Endeffekt liefe es dann aber oft darauf hinaus, dass ich mit ihm und seiner Tochter etwas unternehme, während meine Kleine mauert und meine 16jährige einfach altersbedingt lieber was anderes macht. Da blutet mein Mama-Herz.
Ich möchte auch so schrecklich gern mal mit ihm ein paar Tage wegfahren, davon träume ich schon so lange. Einfach in das kostenlose Ferienhaus, gar nix großes, nur mal mehr als 24 Stunden zusammen. Auch da wird der einzige Weg sein: Wer mit will, kann gerne mit, und wenn nicht, fahre ich halt mal ohne meine Kinder. Das fühlt sich so falsch an, auch wenn ich sie nicht ausschließe.
Das Ziel oder der Wunsch wäre einfach, dass sie ihn irgendwann akzeptiert.
So, und nun die Frage ihn die Runde: Wie würdet ihr weitermachen?
Auslöser ist, dass ich vorhin festgestellt habe: Ich feiere meinen heutigen Geburtstag am Samstag, aber dennoch hat sich meine (Paten)Tante mit meinem kleinen Großcousin, den sie heute babysittet heute Nachmittag angekündigt, und meine Mutter, die unter mir im gleichen Haus wohnt, hat einen Kuchen gemacht. Mit meinen Töchtern sind wir dann nachher zu sechst.
Mein Freund hatte Nachtdienst und schläft sich jetzt gerade aus. So weit ich weiß hat er heute Nachmittag nichts vor, und ich würde mich so freuen, wenn er auch vorbei käme und an meinem Geburtstag bei mir wäre, auch wenn er am Samstag auch kommt.
Aber ich frage ihn nicht, wegen meiner jüngeren Tochter, und das fühlt sich scheiße an
Als ich ihr vor einem Jahr gesagt habe, dass ich einen neuen Freund habe, und dass es sich dabei um den Papa des Mädchens handelt, mit dem sie sich im Sommer zuvor im Schwimmbad so gut verstanden hatte, war sie zuerst total happy.
Wir haben auch darüber gesprochen, dass das keine Konkurrenz für Ihren Papa sein soll, kein neuer Papa für sie, nur ein neuer Partner für mich. Das sah sie genauso. Sie war zu dem Zeitpunkt übrigens 11 und ist jetzt 12.
Sie war gleich Feuer und Flamme für gemeinsame Ausflüge, und das haben wir in den Sommerferien letztes Jahr dann auch gemacht. Es war klasse, und sie hatte offenbar ihren Spaß und war mit seiner 7jährigen Tochter ein Herz und eine Seele.
Für die Herbstferien planten wir, zusammen ein paar Tage in ein Ferienhaus zu fahren, das er über einen Verein kostenlos buchen kann, und auch dafür war meine Tochter Feuer und Flamme.
Dreimal waren wir im Sommer 2023 zusammen unterwegs. Nach dem dritten Ausflug gab es eine Auseinandersetzung mit meinem Ex, ihrem Papa, die sie leider teilweise mitbekommen hat.
Er fühlte sich ausgebootet, ersetzt, hatte Angst um seinen Kontakt zur Tochter, war sehr aufgebracht.
Für die, die mein Trennungsdrama damals nicht mitbekommen haben: Mein Ex trägt mir, fast dreieinhalb Jahre nach dem Schlussstrich, noch immer nach, dass ich mein Versprechen "bis dass der Tod uns scheidet" gebrochen und mich getrennt habe. Er war damals psychisch sehr labil, sprach immer wieder von Suizid, ging wegen Depressionen in stationäre und ambulante Therapie, klagte auch den Kindern sein Leid, vor allem der Großen, die schließlich vor zwei Jahren, mit damals 14, beschloss, keinen Kontakt mehr zu ihm zu wollen. Sein Narrativ ist bis heute: Ich habe sein Leben zerstört und ihm seine Familie genommen.
Seit dieser Diskussion jedenfalls schwenkte meine Tochter um 180 Grad um. Seither will sie meinen Freund und dessen Tochter nie wieder sehen und bezeichnet ihn vor mir gerne mal als Arschloch. Begründen kann sie das nicht. Angeblich sind es so viele Gründe, dass sie sie gar nicht alle aufzählen kann. Sie nennt aber kein einziges Beispiel.
Als das los ging, wollte sie erst, dass ich ihn auch nicht mehr treffe, wollte mich ihn nicht besuchen lassen. Ich bin an diesem Abend trotzdem zu ihm gefahren, weil ich das Gefühl hatte, da jetzt nicht nachgeben zu dürfen, aber es ging mir nicht gut dabei.
Aus dem geplanten Urlaub wurde leider nichts.
Meine große Tochter akzeptiert meinen Freund und hat wie ich den Eindruck: Die Kleine mauert so aus Loyalität zum Papa. Meine Familie und Freunde mögen ihn auch, ich sehe wirklich nicht, was so schrecklich an ihm sein sollte, außer dass er ganz anders ist als der Papa.
Meinen Ex hatte ich mal ganz vorsichtig befragt, der sagte, er habe, als sie anfangs ganz begeistert von unseren Ausflügen erzählte, nur zu ihr gesagt, dass er davon nichts hören wolle. Mir sagte er, es sei okay für ihn, wenn er es nicht so mitbekommt, aber ob er ihr das auch so gesagt hat, weiß ich nicht.
Schon vor dieser Beziehung hatte mein Ex mir immer gesagt, er hoffe, dass wenn ich einen Neuen hätte, seine Kinder diesem Neuen das Leben zur Hölle machen würden. Er ertrug den Gedanken nicht, dass ein anderer hier ein und aus ginge, Zeit mit seinen Kindern verbringe und das Familienleben hätte, das sein Lebenstraum gewesen war. Er hatte in seiner schlimmsten Phase sogar mal angedroht, wenn ich einen Neuen hätte, würde er dem etwas antun. Später sprach er mal davon, meinem Freund am liebsten die Reifen aufstehen zu wollen.
Mein Ex scheint zwar inzwischen in seinem Single-Leben ganz gut angekommen zu sein, aber ich wage trotzdem nicht, ihn darum zu bitten, mit unserer Tochter zu reden, aus Angst, dass er sie eher noch lobt für ihre Loyalität.
Er hat ihr gegenüber auch schon mal so was gesagt, dass sie "die gute Tochter" sei, im Gegensatz zur großen Schwester, die von ihm nichts mehr wissen will.
Ich weiß, dass meine Tochter sehr belastet ist durch die Trennung, den Kontaktabbruch zwischen Schwester und Papa, seinen Auszug und dann auch noch meinen Krebs. Das ist verdammt viel für eine Kinderseele!
Mein Freund ist zum Glück die Geduld in Person, aber auch er hat daran zu knabbern. Da wir nicht zusammen wohnen, da meine Kleine regelmäßig beim Papa ist, und da die Große meinen Freund akzeptiert, und seine Tochter uns ebenfalls, können wir uns ganz gut um ihren Widerstand herum organisieren, aber schön ist das so nicht.
Ich kann mir vorstellen, mit diesem Mann alt zu werden, er ist (gerade auch jetzt) mein Fels, meine Kraft, er gibt mir so viel.
Ich habe das Gefühl, dass meine Tochter Nanometer-weise nachgibt. Neulich fragte sie mal, was ich eigentlich an ihm so toll finde. Aber sie bleibt bei ihrer Ablehnung.
Bezüglich meiner Feier am Samstag versuchte sie gerade gestern erst wieder, sich herauszudiskutieren, dass sie dann morgens mit mir feiern will, aber nachmittags, wenn er kommt, nicht dabei sein will. Auch wenn ich sonst der Auffassung bin, dass Zwang nicht sinnvoll ist in dieser Sache, so ist das verflixt nochmal meine Geburtstagsfeier, und ich möchte einfach, dass sie diesen einen Tag mal mitspielt. Sie muss ja nichtmal mit ihm sprechen, es sind genug andere Gäste da. Sie soll einfach nur akzeptieren, dass er anwesend ist. Mehr will ich nicht.
Nächste Woche steht noch der Geburtstag seiner Tochter an, die uns gern dabei haben möchte. Meine Große kommt mit, die Kleine will stattdessen zum Papa.
Seit sie so mauert, haben wir keine Patchwork Ausflüge mehr gemacht. Ich überlege, ob wir das wieder anfangen sollen. Im Endeffekt liefe es dann aber oft darauf hinaus, dass ich mit ihm und seiner Tochter etwas unternehme, während meine Kleine mauert und meine 16jährige einfach altersbedingt lieber was anderes macht. Da blutet mein Mama-Herz.
Ich möchte auch so schrecklich gern mal mit ihm ein paar Tage wegfahren, davon träume ich schon so lange. Einfach in das kostenlose Ferienhaus, gar nix großes, nur mal mehr als 24 Stunden zusammen. Auch da wird der einzige Weg sein: Wer mit will, kann gerne mit, und wenn nicht, fahre ich halt mal ohne meine Kinder. Das fühlt sich so falsch an, auch wenn ich sie nicht ausschließe.
Das Ziel oder der Wunsch wäre einfach, dass sie ihn irgendwann akzeptiert.
So, und nun die Frage ihn die Runde: Wie würdet ihr weitermachen?