Kinderwunschbehandlung Kinderwunschbehandlungen - wenn es alles andere als einfach ist (IVF, ICSI, TESE & CO)

Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • #1
Angeregt aus dem Basteln-Thema möchte ich hier gerne nochmal eure Erfahrungen zu Kinderwunschbehandlungen sammeln und diskutieren, gerne auch gegenseitig Mut und Hoffnung zusprechen. Schön wäre, wenn nicht nur "akute" Fälle besprochen werden, sondern auch ältere Fälle, egal, ob mit positivem oder negativem Ausgang, vorgestellt werden.

Dann mal direkt zu uns: wir sind in der KiWuKlinik, weil bei meinem Partner Azoospermie festgestellt wurde. Humangenetik und ggf TESE stehen noch aus. Bei mir scheint bisher alles in Ordnung ...

Kleine Begriffserklärung aus dem Titel:
IVF & ICSI sind beides Methoden der künstlichen Befruchtung, dass heißt künstlich ist daran vor allem, dass es außerhalb des Körpers im Labor stattfindet und anschließend zurück "transferiert" wird.
Bei der IVF werden Eizellen und Samen zusammen in ein Gefäß gegeben und das Zusammenkommen findet selbstständig statt. Im Gegensatz dazu wird bei der ICSI genau eine Samenzelle in eine Eizelle "künstlich" eingebracht. In beiden Fällen findet ein Rücktransfer in die Gebärmutter wenige Tage nach der Befruchtung im Labor statt.
In dem Zusammenhang müsste man eigentlich auch noch die IUI erwähnen, bei der aufbereitete Spermien direkt injiziert werden.
TESE ist eine Hodenbiopsie, da wird versucht direkt aus dem Hoden (oder dem Nebenhoden) bewegliche Spermien zu gewinnen. Das wird gemacht, wenn bei der Untersuchung des Ejakulates zu wenige (Oligoospermie) oder überhaupt keine Spermien (Azoospermie) im Ejakulat gefunden wurden.

AMH = Anti-Müller-Hormon lässt Rückschlüsse auf Eizellreserve zu
IR = Insulinresistenz
Kryo = eingefroren, sowohl Samen- als auch Eizellen und die befruchteten Zwischenstufen können eingefroren und später wieder verwendet werden
PCOs = polyzystisches Ovarialsyndrom


(Vielleicht ergänzen wir hier nach und nach weitere Abkürzungen, wenn Bedarf besteht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sweet Secret
Benutzer88035  Sehr bekannt hier
  • #2
Wir werden uns auch wieder in die KiWu-Klinik begeben. Bei meinem Mann war bislang alles in Ordnung, bei mir liegt PCO mit IR vor.

Nach zwei erfolglosen IVFs war der dritte Versuch im November 2021 erfolgreich - wenn auch mit keinem tollen Ausgang.

Ich werd die Tage mal wieder in der KiWu anrufen und die Maschinerie wieder in Gang setzen.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Das spermiogramm sei laut unserem Arzt doch nicht so schlimm wie angenommen aber doch ein Faktor was uns in weg steht. Aber bei ihm ist doch wieder der starke Verdacht auf Endometriose gekommen daher werde ich hoffentlich die Bauchspiegelung im Februar starten sofern die proktologische op auch zeitgleich gemacht werden kann.

Mein Arzt ist optimistisch das wir es dieses Jahr endlich mit seiner Hilfe schaffen aber ich bin mittlerweile so skeptisch nach all der Zeit.
Zudem hab ich die Diagnose Akne Inversa bekommen und hab ständig Abszesse wodurch wir auch nicht mehr jeden Zyklus nutzen können weil Sex da unten einfach blöde ist in der Zeit.
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #4
Wir haben über ein Jahr erfolglos probiert schwanger zu werden.
Seit 2021 sind wir in der Kinderwunschklinik.

Wir haben leider ein schlechtes Spermiogramm und einen niedrigen AmH-Wert im Gepäck.

Bei der ersten ICSI (kurzes Protokoll - nur eine Eizelle von drei hat es bis zur Morula geschafft) wurde ich schwanger, leider habe ich unseren Hoffnungsträger in der 6 Woche verloren.

Eine weitere ICSI (langes Protokoll - drei Eizellen wurden zu drei Blastos) und ein Kryoversuch blieben leider erfolglos - es fand nicht mal eine Einnistung statt.

Gerinnung und Immunologie, sowie Vitamin D und Folsäure sind bei mir in Ordnung.

Gerade befinden wir uns in der Warteschleife zur Kryo 2.2.
Erster Ultraschall findet morgen statt.

Sollte dieser Versuch wieder scheitern, werden wir auf Grund des verfallenden Budgets die dritte ICSI machen und erstmal alles einfrieren.
Ich glaube, dann brauche ich erstmal eine Kur, um wieder ich selbst zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #5
Wir haben es aufgrund des schlechten Spermiogramms meines Mannes nach 1 1/2 Jahren vergeblicher Bastelzeit mit zwei Inseminationen, zwei ICSI-Frischversuchen und einem weiteren Versuch mit einem Kryo-Embryo aus der zweiten ICSI probiert. Alle negativ. Erst die dritte ICSI war erfolgreich. Im April 2021 ist dann unsere Tochter geboren.

Nun versuchen wir seit etwa einem halben Jahr ein zweites Kind zu bekommen. Im Oktober waren wir unerwartet auf natürlichem Wege plötzlich schwanger, allerdings war diese Schwangerschaft nicht intakt und ging irgendwann in der 5. Woche ab. Für uns aber trotzdem ein ausschließlich positives Erlebnis, weil wir nie ernsthaft damit gerechnet hätten, dass wir überhaupt einfach so schwanger werden könnten. Deshalb probieren wir es so auch erst einmal weiter.

Einen Termin in der Kinderwunschklinik hatten wir vor der kurzweiligen Schwangerschaft im Herbst bereits ausgemacht, müssten ihn aber im Dezember krankheitsbedingt absagen, und irgendwie fehlt mir gerade der Impuls, da jetzt anzurufen und einen neuen zu vereinbaren. Zum einen deshalb, weil ich es natürlich viel lieber hätte, wenn es doch natürlich klappen sollte. Zum anderen, weil wir immer noch nicht abgestillt haben, und das ist Voraussetzung für eine Hormonbehandlung.

Hier ist deshalb gerade alles etwas offen, einen konkreten Plan gibt es noch nicht.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #6
Off-Topic:


Zudem hab ich die Diagnose Akne Inversa bekommen und hab ständig Abszesse wodurch wir auch nicht mehr jeden Zyklus nutzen können weil Sex da unten einfach blöde ist in der Zeit.
Ich weiß nicht ob es für euch in Frage kommt und wie "dringend" der Wunsch ist, aber vielleicht käme ja die Heiminsemination für euch in Frage? Ich bin damit drei Mal schwanger geworden. Spermiogramm steht dem natürlich entgegen, aber ich wollte nur erwähnt haben, dass es auch andere Möglichkeiten als Sex gibt. :zwinker:

 
Leseratte92
Benutzer171427  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Off-Topic:



Ich weiß nicht ob es für euch in Frage kommt und wie "dringend" der Wunsch ist, aber vielleicht käme ja die Heiminsemination für euch in Frage? Ich bin damit drei Mal schwanger geworden. Spermiogramm steht dem natürlich entgegen, aber ich wollte nur erwähnt haben, dass es auch andere Möglichkeiten als Sex gibt. :zwinker:
Das wäre vielleicht eine Möglichkeit es zu probieren. Hab kurzfristig morgen nen Termin im Krankenhaus bekommen und hoffe da erstmal Näheres über meine mögliche OP am Pöppes rauszufinden. Danach wäre das vielleicht tatsächlich mal ne Möglichkeit
 
guinea
Benutzer156664  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Unsere Große ist auch durch künstliche Befruchtung entstanden.
Nach jahrelang erfolglosem Basteln mit mehreren Eileiterschwangerschaften inklusive OP, Fehlgeburten und vollständigem Verschluss der Eileiter sowie sehr schlechtem Spermiogramm meines Mannes war das meine fünfte Schwangerschaft - dieses Mal endlich mit lebendem Kind im Arm. Ein Wunder, von Anfang an, weil auch diese Schwangerschaft zunächst nicht intakt schien. Unsere Kämpferin hat sich aber festgebissen und ist nun eine sehr willensstarke Zweijährige.

Ihre kleine Schwester ist jetzt fast 6 Monate alt und kam völlig überraschend auf natürlichem Weg zu uns. Ein zweites Wunder, das es medizinisch gesehen auch gar nicht geben dürfte.

Ich wünsche euch allen so sehr, dass ihr auch einen positiven Ausgang habt!
Ich weiß leider zu gut wie belastend diese Zeit ist und dass wenig hilft. :frown:
 
Meli1976
Benutzer189133  (48) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Wir waren 2013 bis 2016 in zwei verschiedenen Kinderwunsch Kliniken.

Ich leide unter starker Endometriose in Verbindung mit einem Geschädigten Eileiter. Mein Mann hatte im Spermiogramm recht gute Werte.

Wir hatten das volle Programm durch; 3x iVF, 4x ICSI und Intratubarer Gametentransfer. Zusätzlich eine Hotmontherapie, die mich psychisch an meine Grenzen gebracht und beinahe unsere Ehe zerstört hätte.

Schwanger geworden bin trotzdem nicht. Es hat in unserem Fall alles nichts gebracht.

Wir haben inzwischen mit dem Thema abgeschlossen (auch mithilfe einer sehr einfühlsamen Therapeutin). Es sollte einfach nicht sein.

Ich bin froh, das wir es versucht haben, denn so kann ich mir nichts vorwerfen und konnte meinen Frieden damit machen.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
Ich finde es jetzt schon ganz toll, dass sich hier alle nochmal so zusammen tun und danke euch für eure Geschichten. Ich wurde gebeten so viele Begriffe wie möglich zu erklären, nicht wundern, wenn ich immer mal was im ersten Beitrag ergänze, so können sich Neulinge schneller einfuchsen.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Endlich mal gute Nachrichten.
Die im Krankenhaus wollen nicht operieren die Entzündung geht zurück und sie denken das ich um die Operation erstmal rumkomme.
Ich hoffe ich kriege für Februar direkt einen Termin zur Bauchspiegelung.
Dann hätte ich das endlich mal hinter mir.

Auch wenn ich vor der op großen Respekt habe
 
Nani3004
Benutzer150315  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich schleiche mich jetzt doch auch gerne hier mit rein! Gestern war gestern und heute ist heute…. Und heute haben wir für uns fatale Informationen bekommen…

Kurze Zusammenfassung zu uns:
Mein Mann hat eine spontan entdeckte Varikozele (Krampfader im Hoden) und ein sehr schlechtes Spermiogram. Darauf hin KiWuKlinik kontaktiert. Im Dezember direkt einen Termin bekommen - Blutabnahmen (Hormone und Chromosomen Untersuchung); ich Überweisung ins KH für eine Bauchspiegelung.

Gestern Sprechstundentermin im KH: gut aufgebaute Gebärmutter, rechter Eierstock unauffällig, links Zyste mit 4cm Durchmesser.
OP findet am 26.1. statt - Bauchspiegelung und Eileiterdurchlässigkeit plus wenn noch da, die Zyste eliminieren.

Heute: Anruf der KiWu… Bei meinem Mann ist die Chromosomen Untersuchung so auffällig, dass behinderte Kinder zu erwarten sind. Schock für uns beide…

Plan: Vorstellung bei einem Genetiker zur Befundbesprechung.

Wir müssen uns unterhalten was wir ethisch vertreten können/wollen. (Als Option steht eine künstliche Befruchtung mit vorheriger Embryo Untersuchung - kann ich mir gerade irgendwie aus ethischer Sicht nicht vorstellen… ODER schwanger werden mit dem Risiko und feindiagnostische Betreuung - wollte ich mir bisher auch nicht an tun, wenn wir schwanger geworden wären)
Wir stehen gerade richtig in einer Patt Situation… sind auch noch voll geschockt von dem Befund.


Vielleicht hat ja jemand für meine Ethik gute Ansätze, wie ich mir das erleichtern kann…
Meine Problematik ist die, ich arbeite mit Menschen mit Behinderung, ich weiß wie toll sie sind und gleichzeitig weiß ich um die Belastung der Eltern….
Für mich ist die Vorstellung ein Embryo zu Untersuchen auch schon so in die Richtung „ich wähle Augenfarbe, Geschlecht etc. Und bastle mir das perfekte Wunsch Kind“ versteht an was ich meine? Das fühlt sich gerade so absurd und falsch an… 😔
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
Oh das ist hart. Das steht bei uns ja noch aus. Ich glaube das würde ich erstmal sacken lassen und dann vermutlich schon alle Möglichkeiten ausschöpfen 🫣 sag ich mal so als ersten Impuls.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #25
Nani3004 Nani3004 , als Ansatz: Es werden nicht nur Embryonen ausgewählt, die besonders 'perfekt' sind, sondern auch jene, die aufgrund ihrer Unversehrtheit eine höhere Überlebenschance besitzen. Du reduzierst also ein Stück weit damit auch das Risiko, dass dein Körper entscheidet, dass der Embryo abgestoßen wird und du das erleben musst.

Ich für mich würde die Untersuchung im Voraus einem möglichen Abbruch einer Schwangerschaft vorziehen. Das Einsetzen von Embryonen ist in den meisten Fällen mit der Entscheidung verbunden, welcher Embryo am besten entwickelt ist. Die restlichen Embryonen (wenn es mehr als zwei sind) werden eingefroren, wodurch wenn keine weiteren Kinder gewünscht sind ebenfalls eine Selektion stattfindet. Ihr würdet mit einer solchen Untersuchung also lediglich einen besonders gut geeigneten Embryo eingesetzt bekommen, der aufgrund seiner genetischen Ausstattung lebensfähig ist. Bis zu welchem Grad selektiert wird, entscheidet ihr. In Deutschland sind die Regeln die Präimplantationsdiagnostik betreffend sehr streng, um genau das, was dir vorschwebt (Auswahl nach Geschlecht, Augenfarbe, potentielle Körpergröße, etc.) zu verhindern. Ein Humangenetiker berät übrigens meistens auch zum ethischen Aspekt.


Aufgrund persönlicher Erfahrungen, möchte ich nach Möglichkeit nicht vor der Option stehen, ob ich lieber aus ethischen Gründen (und ja, die Vermeidung von Leid kann ein Argument sein und für mich ist es das eben vor diesem persönlichen Hintergrund auch) eine Schwangerschaft abbreche, bei der es wahrscheinlich ist, dass das Kind nicht oder nur stark eingeschränkt lebensfähig ist und womöglich innerhalb einer stark verkürzten Lebensspanne viele Schmerzen in Form von OPs, Behandlungen und ähnlichem ertragen muss oder es nicht tue, weil ich das Kind kennenlernen möchte und mich an die kleine Chance klammere, dass es gut geht. Diese Option bestünde für mich aber nur, wenn der Embryo in mir drin wäre. Außerhalb meines Körpers hätte ich dazu keine Bindung.
Wenn eine PID verhindern kann, in eine solche Situation zu geraten, die bei euch eine sehr wahrscheinliche zu sein scheint, würde ich sie für mich wählen. Für mich (!) ist das aus meiner Sicht der Weg, der den wenigsten Schmerz für euch als Eltern und auch für ein mögliches Kind bedeutet. Ein Embryo, der nicht ausgewählt wird, findet das nicht schlimm. Embryonen haben kein Bewusstsein, sie empfinden keinen Schmerz und sie werden erst zu einem empfindenden Wesen, wenn sie implantiert werden und zum Mensch heranwachsen. Den Embryo anhand seiner Überlebenschancen und genetischen Unversehrtheit auszuwählen, heißt übrigens nicht, dass man Menschen mit Behinderungen nicht mag, nicht respektiert oder ihr Leben nicht für lebenswert hält. Viele Behinderungen stellen zwar eine Einschränkung dar, jedoch gibt es auch viele Therapiemöglichkeiten, die eine hohe Lebensqualität ermöglichen können, bei anderen Behinderungen ist dies weniger der Fall, auch das wäre ein Punkt, den ich in Erwägung ziehen würde. Eine PID kann übrigens auch Embryonen ausschließen, die in einer Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fehl- oder Totgeburt abschließen würden, ihr könntet euch dann lediglich besser informiert zwischen verschiedenen Embryonen entscheiden.

Off-Topic:
Edit: persönliche Details entfernt
 
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Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #103
Ich möchte dir gerne ein bisschen Mut machen.

Zwischendurch habe ich auch immer wieder das Gefühl, ob es nicht vll einfach so sein soll, dass wir kein Kind haben und es einen Grund hat, weshalb es nicht natürlich funktioniert.

Und hin und wieder frage ich mich, ob der Leidensweg den Wunsch nicht überwiegt und wir abbrechen sollten.

Ich denke mittlerweile, dass es normal ist. Eben weil es nicht nur einfach um Sex geht sondern um eine Behandlung, die an den Kräften zehrt und man den Ausgang nie vorhersagen kann. Vielleicht ist es auch ein gewisser "Schutzmechanismus" des Kopfes. Dass man versucht sich hier und da vorzustellen sich kinderlos arrangieren zu können.

Aber wenn ich dann wieder ganz tief in mich reinhöre, ist dieser Wunsch so unfassbar riesig, dass ich mir ein Leben ohne Kind überhaupt gar nicht vorstellen kann.

Letzte Woche habe ich zB auf mein Patenkind aufgepasst und sie wollte kuscheln. So haben wir auf der Couch gelegen und sie fest an mich gekuschelt und ich habe mir vorgestellt, wie ich mit meinem Kind so kuscheln würde und gefühlt hatte mein Herz kein Platz in der Brust, so überwältigend war dieser Moment.

Ich denke auch, je nach dem vor welcher Entscheidung oder Situation man steht, fängt man an "abzuwägen".
Schließlich weiß man wie gesagt nicht, wie die Behandlung letzen Endes ausgeht.

Ich finde es sehr gut, dass ihr miteinander kommuniziert und ihr eure Gefühle mitteilt. Vielleicht musst du auch erstmal verarbeiten, dass es für euch nicht "den einfachen Weg" gibt.

Fühl dich lieb gedrückt, wenn du magst :knuddel:
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #563
Ich muss mich auskotzen. Ich weiß es ist jammern und wimmern, aber heut muss es irgendwie mal sein, egal wie angebracht das vielleicht ist ... Achtung lang, und danke, falls sich irgend jemand das durch liest und mich versteht 😭

Wir befinden uns ja im Kryozyklus. Nun hab ich von Haus aus keinen perfekt immer gleich langen Zyklus. Dass heißt es ist schwer planbar wann eigentlich gern Eisprung sein würde. Nun war ich an Tag 10 zum Ultraschall alles ganz toll weiter so und heute an Tag 13 (anderer Arzt) sagt es hat sich nichts getan, ich soll Letrozol und Estifam oder so nehmen und Mittwoch wieder kommen. Er hat nicht viel erklärt, nur gesagt das unterstützt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Eizellreifung ... war heut eh alles chaotisch heute dort vom Ablauf.

Im Nachhinein fühlte ich mich damit irgendwie nicht wohl, und habe (in Absprache mit meinem Partner) beschlossen die Medikamente nicht zu nehmen. Ich weiß natürlich, dass das im Vergleich zur vorher gegangenen Stimulation alles Pustekuchen ist an Nebenwirkungen, aber ich habe kein gutes Gefühl, weil es irgendwie nicht wirklich nötig ist. Ich hab ja regelmäßig Eisprünge (mit ovus getestet über jahre)... Und sollte jetzt der Zyklus durcheinander sein nach dem ganzen Stress und Hormonen dann ist das doch auch irgendwie ok? Also klar bin ich total ungeduldig und hätte am liebsten schon vorgestern endlich einen kleinen Eisbär zurück bekommen ... aber irgendwie fühlt sich das falsch an das vermeidbare zu tun. Versteht mich irgend jemand? Ich hätte das gern mit unserer Ärztin besprochen, aber heut war der andere Arzt da und alles chaotisch und so hab ich den Moment zum denken und fragen nicht gehabt. Die Stimulation zur Eizellentnahme war nötig, aber das jetzt? Ich weiß es nicht. Natürlich fühlt es sich auch beschissen an sich darüber hinweg zu setzen, weil ich da jetzt natürlich auch keinen erreiche und damit alleine bin. Aber im Zweifel verliere ich "nur" einen Zyklus. Was natürlich trotzdem scheisse und viel ist, vor allem weil ich eigentlich die ganze zeit jammere wann es endlich los geht ... aber ich schreie bei Nebenwirkungen immer laut hier und auf das dort gelesene würde ich gerne verzichten ...
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #842
Eigentlich sollte euch da der Arzt beraten was gängig ist und empfohlen wird. Bei uns hieß es beim ersten mal empfehlen sie auf jeden Fall die verlängerte Kultur, weil man ja noch nicht weiß wie die Quote so wird und ich persönlich lass immer alles einfrieren was zu retten ist, weil lieber mehr Versuche aus einer Stimulation (auch wenn man die kryo versuche selbst zahlt) als jedes Mal neue Stimulation, Narkose, etc. - Das ist es mir nicht wert.

Mein Tipp zu den Spritzen: leg es ihm raus und dann guck nicht mehr hin bis es fertig ist. Lass ihn ein Anleitungsvideo gucken und nimm dir was zum drauf rum kauen währenddessen. Alles wird klappen :smile:
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
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  • #1.344
Danke, lieb von euch 🤗

Wentj Wentj : mir geht's so lala. Zwischen Ablenkungsaktivismus und Erschöpfung. Ich bin jetzt froh die Medikamente los zu sein, ich hoffe die Periode kommt bald, auch wenn ich denke das dauert wieder einige Tage. Durchaus ist das möglich mit dem richtigen Embryo, das Problem ist eben das man es nicht gewiss weiß. Wüsste man ok es ist alles richtig mit uns, wir müssen nur warten, durchhalten und können all die Medikamente ins Blaue weglassen - das wäre ok. Aber es kann halt sein es gibt doch noch irgendwas nicht untersuchtes, das auch die nächsten hundert perfekten Embryos rausschmeißt, dann würde alles anders aussehen. Und nicht zu wissen was davon, das macht mürbe.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
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  • #1.392
So ich hab wieder einen wunderschönen Eisbären bekommen, und konnte heute tatsächlich auch mal länger mit der Chefbiologin aus dem Labor sprechen - die auch offen gesagt hat man wisse nicht woran es läge bisher, die Embryonen hatten alle gute und sehr gute Qualität, heute gab es einen 4AA zurück und wir haben mal ein anderes Medium zum wachwerden ausgewählt. Aus Ihrer Erfahrung heraus kann man höchstens noch das Thema Immunologie aufmachen (aber nicht in der Klinik), oder im Ausland auf genetische Untersuchungen setzen. Wir hatten immer viele Blastos mit eben guter Qualität, das gibt erstmal keine Hinweise auf Probleme. Aber sie sagte auch sie hatten schon Fälle wo es dann einfach der 7./8./9. Transfer war und keiner weiß wieso vorher nicht. Es waren jedenfalls wieder alle sehr lieb und drücken die Daumen und diesmal muss ich auch nicht zum Blut abnehmen und darf in 14 Tagen selbst testen (da haben sie nämlich noch zu) und wir telefonieren dann danach, Medikamente hab ich genug bekommen für falls es klappt. Ich muss ehrlich sagen diesmal ist der Optimismus nicht so krass zurück gekehrt wie die letzten Male, aber ich denke es wird daran nicht scheitern. Wir nehmen ab jetzt alle verfügbaren Daumen 🤗

Hab mir jetzt mal eine Liste geschrieben wegen der ganzen Medikamente 😵‍💫 das wird sehr unübersichtlich sonst und werde wohl noch Handyerinnerungen anlegen.

Für morgen alles Gute S slash0989
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.396
Das neue Jahr fängt genauso beschissen an, wie das alte aufgehört hat. Auch dieser Versuch war für die Katz. Ich weiß echt nicht was mit mir falsch ist. Wir werden jetzt erstmal pausieren, ich hab keine Ahnung wie es weiter gehen soll.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
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  • #1.400
Ich hatte heute einen Termin bei einem anderen Arzt (in der gleichen Praxis) zum Gespräch wie es weiter geht. Ich war sehr positiv überrascht wie viel Zeit er sich genommen hat und wie ausführlich wir reden konnten, bin ich leider von unserer Ärztin nicht gewohnt. Ich fand es grundsätzlich einfach sinnvoll, dass sich das mal wer anders anschaut, man weiß ja nie ob die intern auch beraten über ihre Fälle. Er sagte zwar zum einen, dass er da jetzt leider nichts sieht was er anders gemacht hätte und ist aufgrund unserer Befunde dennoch optimistisch, dass es klappen wird (früher oder später). Er riet uns durchaus mal nach Alternativen Methoden zu schauen, manchmal wird da noch irgendwas aufgestöbert, ansonsten intralipid, und die Medikamente auf ein minimum beschränken, er versteht den Versuch damit, aber da es so gar keine Indikation gibt sieht er keinen Grund das auf Verdacht jedes mal zu machen.

Nächsten Zyklus geht's jedenfalls erstmal weiter irgendwie.

Wie siehts bei euch anderen aus? Wo steht ihr und wie soll es weitergehen?
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.419
Spongella Spongella Alles Gute für den Termin heute 🍀
Danke hat geholfen 🤗
Sieht alles wunderbar aus. Der Arzt ist so viel lieber als die davor. Ein wunderschönes Nest hat er gesagt 😅 heute auslösen, nächsten Montag Transfer von zwei Eisbärchen. Ich bekomme morgen und nächsten Dienstag Intralipid Infusionen, und wir lassen dieses mal wirklich alles bis aufs progestan an Medikamenten weg, ich bin froh. Also ich bin auch froh, dass wir alles probieren durften, aber ich glaube auch das ist nicht unsere Baustelle.
 
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Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
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  • #1.501
Jetzt ist der positive Test eine Woche her und ich muss mich nur noch bis übermorgen gedulden bis ich weiß, ob alles soweit gut aussieht und, ob es zwei sind.

Ich bin ab mittags hundemüde und alle paar Stunden behauptet mein Magen tagelang nichts bekommen zu haben. Heut morgen war mir ein bisschen flau im Magen, aber sonst ist mir zum Glück (noch) nicht übel. Dieses ständige Essen parat haben müssen ist ungewohnt und anstrengend aber ansonsten kann ich mich gar nicht beklagen. Ich guck auch nicht mehr hysterisch in die Slipeinlage, ob da nicht doch Blut kommt, das war die ersten Tage schlimm 🫣
Aufgeregt bin ich immer noch total, aber eher positiv neugierig.
Ich hoffe euch anderen geht's auch gut?
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #1.544
Übelkeit und sowas hatte ich gar nicht, ich kam mir so richtig unschwanger vor. Aber ich war unendlich müde - und gleichzeitig konnte ich auch nicht lange am Stück sitzen. Der Vollzeit-Bürojob war im ersten Trimester echt Folter.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.545
Ich durfte heute zwei klopfende Herzchen bewundern, alles so wie es soll und nächste Woche darf ich nochmal kommen und dann bekomme ich einen Mutterpass 🥰 und die haben in der Praxis eine Hebamme, die man bei Bedarf haben darf, die lerne ich nächste Woche auch kennen. Aber am liebsten hätte sie mich aufgrund der Zwillingsschwangerschaft ins Bett verbannt. Ich find das zwar lieb aber hab das Gefühl "weniger als normal" ist für mich schon viel schonen. Fand sie dann auch ok vom jeweiligen Level einfach deutlich weniger zu machen. Fühle mich dort gut aufgehoben und denke da bleiben wir 🤗
 
S
Benutzer176745  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.546
So wir sind gerade aus dem Krankenhaus gekommen. Unser Würmchen hatte leider nicht die nötige Kraft um sich durchsetzen zu können.😢
 
Schnecke106
Benutzer85763  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #1.547
Das tut mir sehr leid 😞 Viel Kraft für Euch
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #1.548
Ach scheiße :knuddel:Tut mir so Leid!
 
S
Benutzer176745  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.549
So nach dem zweiten erfolglosen Versuch in der Klinik, haben wir uns dazu entschlossen die Klinik zu verlassen.
Es war von Tag 1 sehr schwierig da, Kommunikation hat quasi gar nicht statt gefunden, Informationen wurden nicht weiter gegeben. Nach dem letzten Transfer wollten die von uns überhaupt nichts mehr wissen. Ohne jegliche Kontrolle hieß es alles einfach nur weiter nehmen. Ob es dadurch zum Abbruch kam, kann ich natürlich nicht nachweisen, aber so ein komisches Bauchgefühl kommt da schon auf. Nach dem positiven Test sollten wir noch 1 Woche warten und dann zum FA gehen, leider ist es dazu ja einen Tag davor nicht mehr gekommen, da wir dann den Abbruch hatten.
Heute haben wir einen Teil der Befunde widerwillig bekommen, aber eben noch nicht alle (Ein Schelm der hier wieder böses denkt).
Beispielsweise mein Eingangsspermiogramm war bestens (anderer Urologe) und laut denen bin ich quasi unfruchtbar (3 Monate später). Dies hatten sie uns aber auch nicht mitgeteilt sondern einfach drauf los.

Nun machen wir erstmal eine Pause, damit auch der Körper von meiner Frau mit den ganzen Hormonen wieder etwas zurück fahren kann. Im Juni fliegen wir nun in den Urlaub und Ende Juli haben wir dann einen Termin in einer neuen Klinik, wo wir dann nochmals durchstarten möchten.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.550
Eine gute Entscheidung, das klang dort alles sehr seltsam und ihr fühlt euch ganz offensichtlich schlecht aufgehoben. Ich drück die Daumen für den Neustart.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.551
So nach dem zweiten erfolglosen Versuch in der Klinik, haben wir uns dazu entschlossen die Klinik zu verlassen.

Ich schliesse mich da an, das klingt nach einer sehr guten Entscheidung.
Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und ein paar erholsame Monate, in denen ihr Kraft tanken könnt 🍀
 
S
Benutzer200582  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1.552
Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, die letzten Monate habe ich versucht, mich möglichst auf andere Themen zu konzentrieren. Nun hat eine gute Freundin ihre zweite Schwangerschaft verkündet. Ich habe sie seit ihrer ersten Schwangerschaft nicht mehr gesehen. Sie lebt im Ausland und ist auch nur noch selten in der Heimat, aber ich war die letzten Jahre, wenn sie auf Heimatbesuch war, immer selbst weg oder schon anderweitig verplant. Zu Ostern wollten wir uns nun mal wieder treffen, aber nach ihren Neuigkeiten packe ich das einfach nicht.
Ich ertrage keine Schwangeren oder Muttis mit Kindern. Ich könnte nur noch heulen, daher gehe ich eigentlich nur noch vor die Türe, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
In den letzten Monaten haben sich bei mir immerhin zwei Baustellen (erhöhte Plasma- und Killerzellen) gefunden und werden behandelt. Davor war ja immer alles unauffällig. Ich hoffe, dass wir nun bald die erste ICSI starten können, auch wenn ich allgemein nicht mehr viel Hoffnung habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass machen zu müssen, um nichts unversucht zu lassen, aber eigentlich gehe ich schon davon aus, dass auch das uns nicht zu einem Baby verhelfen wird.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.553
S Sunlight das Gefühl kennen sicher viele hier, aber weißt du eigentlich ist es doch toll, wenn was gefunden wurde, denn dagegen kann man doch was tun und weiß einfach die bisherigen Versuche hatten wenig Chance, im Gegensatz zu den folgenden- ich wünsche dir viel Kraft und Optimismus für die kommende Zeit, ich glaub das lohnt 🤗
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #1.554
Ohne jegliche Kontrolle hieß es alles einfach nur weiter nehmen. Ob es dadurch zum Abbruch kam, kann ich natürlich nicht nachweisen, aber so ein komisches Bauchgefühl kommt da schon auf.
Was ist denn mit "alles" gemeint? Die Einnahme von Progesteron hat sicherlich nicht zu einem Ende der Schwangerschaft geführt, dahingehend solltet ihr euch überhaupt keine Gedanken oder Vorwürfe machen. Hast du die Ergebnisse der Spermiogramme mal nebeneinander gelegt und verglichen? Sicherlich interpretieren Labore Befunde auch einmal leicht abweichend, aber so deutlich wäre das recht ungewöhnlich. Vielleicht kannst du daraus Rückschlüsse ziehen.
 
S
Benutzer176745  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.555
Was ist denn mit "alles" gemeint? Die Einnahme von Progesteron hat sicherlich nicht zu einem Ende der Schwangerschaft geführt, dahingehend solltet ihr euch überhaupt keine Gedanken oder Vorwürfe machen. Hast du die Ergebnisse der Spermiogramme mal nebeneinander gelegt und verglichen? Sicherlich interpretieren Labore Befunde auch einmal leicht abweichend, aber so deutlich wäre das recht ungewöhnlich. Vielleicht kannst du daraus Rückschlüsse ziehen.
Rückgängig kann man das ganze sowieso nicht mehr machen.
Vom Progesteron ist auch nicht die Rede, dies fördert es insgesamt. Müsste das ganze andere raussuchen habe es nicht auswendig im Kopf.

Ja die beiden spermiogramme habe ich nebeneinander gelegt. Und diese sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Allein von der a-Qualität von 41% auf 0% nur um ein Beispiel zu nennen.
Mit dem Urologen wo ich das erste gemacht hatte, wurde auch alles besprochen und dort gab es keinerlei Auffälligkeiten.

Da hätten die von der Klinik in meinen Augen mit uns reden müssen und ggf. Paar Tage später nochmals schauen müssen und nicht einfach weiter damit arbeiten. Vorallem da es so große Unterschiede waren.


Nun blicken wir nach vorne und hoffen, dass es in der neuen Klinik alles klappt und passt.
 
Spongella
Benutzer187907  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.556
Von der Kommunikation ist da sicher einiges schief gelaufen. Lasst euch in der neuen Klinik dann gerne in Ruhe erklären wie sie das einschätzen damit ihr nicht die Zweifel an der alten Klinik mitnehmt in die Behandlung selbst, denn je nachdem was ist das völlig normal, dass man die Medikamente die zum positiven test geführt haben noch länger weiternehmen muss, aber das muss einem natürlich erklärt werden wofür was gut ist und warum. Spermiogramme können sehr schnell unterschiedlich ausfallen, da reicht ein größerer Infekt, und schon ists einmal im Eimer, wenn es auch schon mal gut war dann sollte das aber nicht der Dauerzustand sein. Da kannst du mit gesunder Ernährung und Verzicht auf Alkohol und Zigaretten übrigens viel zu beitragen, da profitiert dann auch das Baby von, schließlich wird aus den Erbmaterialien weiter "gebaut". Ansonsten versucht euch bis dahin vielleicht auch so nochmal grundlegend zu informieren zu dem Thema, damit ihr nicht so verunsichert seid mit verschiedenen Medikamenten und Befunden und das besser einordnen könnt.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.557
Ich habe jetzt mal den Plan hier angefügt, falls es euch interessiert.
Rory Rory hier ist S slash0989 s Beitrag mit dem Behandlungsplan. Vielleicht magst du noch einen Blick draufwerfen, du kennst dich bei den ganzen Medikamenten ja echt gut aus, was ich so im Kopf habe.

Ich habe die Sachen mal gegoogelt und auf den ersten Blick sind das alles Standardmedikamente.
- Fertilovit ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches bei Kinderwunsch empfohlen wird
- Progynova unterstützt die Schleimhaut
- Utrogestan ist Progesteron und unterstützt die Lutealphase
- Prolutex unterstützt ebenfalls die Schleimhaut
- Fragmin ist Heparin, welches die Einnistung fördern kann

Was aber nach wie vor gar nicht geht, ist, euch den Plan nicht ausführlich zu erläutern, sondern den einfach so zu verschicken und dann irgendwann zur Kontrolle aufzubieten. Auch dass das Spermiogramm nie Thema war, ist unterirdisch. Nur das mit dem "in ein paar Tagen nochmal schauen" ist je nachdem wann und wofür du die Probe abgegeben hast halt nicht so ganz einfach. Aber auch hier: Wäre entsprechend kommuniziert worden, sähe die Situation auch anders aus.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.558
S Sunlight Erstmal: Mein Mitgefühl. Es klingt so, als ob dich das Thema wirklich extrem belastet. Hast du dir schonmal überlegt, dir dazu Hilfe zu holen? Eure Kinderwunschklinik arbeitet bestimmt auch mit spezialisierten Therapeut:innen zusammen und kann dir jemanden empfehlen.
Und dann ist es doch super, dass jetzt immerhin schonmal die Plasma- und Killerzellen entdeckt worden sind. Das ist ein Punkt, an dem man ansetzen und den man verbessern kann!
 
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