Kraft durch eine Romanze im Trennungsjahr

P
Benutzer216198  (32) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo liebe Community,

ich musste mich irgendwo registrieren, um vieles niederzuschreiben was mich in letzter Zeit bewegt hat. Vielleicht bekomme ich von euch ja Zuspruch oder deutliche Warnungen, weil meine Gefühlswelt momentan ein stetiges Auf&Ab ist wobei ich die tiefsten Täler sicherlich überwunden habe. Dennoch schwingt etwas die Angst mit, dass diese durch Naivität wieder kommen. Ein neutraler Blick ist sicher nicht verkehrt.

Zum Hintergrund:
Ich hatte mit meiner (Noch)Frau, ich 33 sie 34, über 12 Jahre eine Beziehung geführt, 3 davon waren wir verheiratet. Insbesondere die Ehejahre waren voller Lügen, Misstrauen und Streit. Die Liebe war nur mehr einseitig da und wurde durch ihr Verhalten in den letzten Wochen und Monaten auch bei mir langsam erstickt. Also ich hatte damit zu kämpfen, dass ich stets alleine mit den Kindern war, auch der Haushalt an mir hängen blieb und ich dazu noch 40 Stunden arbeiten musste. Bei ihr begann eine seltsame Art der "Selbstfindung" mit Partys, Ausflügen und exzessivem Sport. Als würde sie nochmal in die Pubertät zurückkehren. Ich hab sie gewähren lassen in der Hoffnung, dass sie zu Sinnen kommt und vielleicht Einsicht hat. Der Streit wurde weniger. Bis plötzlich andere Männer in ihr Leben traten. Meist nur als ausufernde Chats begonnen in Datingapps bis hin zu nächtelangen Telefonaten mit wildfremden Männern. Ich hab mir da ein ziemliches Scheissverhalten angewöhnt, nämlich sie zu kontrollieren. Der Anfang vom Ende. Wie lange war sie nachts in Whatsapp online? Hat sie den Kindern die Zähne geputzt? Also Zahnpasta weggeräumt und geschaut was passiert. Lauter so kleine Dinge einfach aus dem Grund, weil ich auf jede noch so kleine Frage einfach mit einer Lüge konfrontiert worden bin. Das hat mich ziemlich kaputt gemacht und ich hatte zwischenzeitlich auch Angst in Depressionen zu rutschen, weil mir nichts mehr Freude gemacht hat. Im Sinne der Kinder WOLLTE ich aber, dass es funktioniert. Wusste aber es geht nicht mehr. Als sie dann die Kinder in der Öffentlichkeit lauthals als Belastung beschimpft hatte und sie bei meinen berufsbedingten Abwesenheiten ohnehin richtig schlecht versorgt waren (Dauerfernsehen...) war der Punkt überschritten und ich musste mich trennen. Als ich ihr das eröffnet habe wirkte sie erleichtert und hat sich innerhalb von 3 Tagen eine neue Wohnung gesucht. Damit war ich auch von jetzt auf gleich glücklicher. Wir sehen es beide als die beste Entscheidung. Ich bin zwar jetzt alleinerziehend aber habe das Gefühl einer nie dagewesenen Freiheit und Energie. Da ist gar kein Platz für Ängste. Ihr stehe ich mittlerweile neutral gegenüber. Die einzigen Gespräche drehen sich um die Kinder. Wir sehen uns nur minutenweise.

Das war Ende Juni Anfang Juli. Bis hierhin hab ich mich auch dran gewöhnt und komme sehr gut zurecht. Hab mich zwar auf Datingapps angemeldet aber nur so halbherzig geschrieben, weil ich keine neue Frau in meinem Leben will und ONS irgendwie keinen Reiz haben.
Bis vorletzte Woche. Eine alte Bekannte mit der ich vor Jahren oberflächlichen nichtmal freundschaftlichen Kontakt hat mich erkannt und mir auf einer der Apps geschrieben. Wir tauschten die Nummern aus und redeten darüber was die Jahre so passiert war. Ebenso oberflächlich. Dann haben wir uns auf ein "Date" geeinigt und bei ihr zu Hause kochen wollen, auch zwanglos und ohne einen Gedanken daran ein romantisches Date draus zu machen.
Was soll ich sagen? Es kam nicht zum Kochen. Es war wie eine Explosion der Gefühle. Wir haben uns stundenlang nicht aufhören können zu berühren. Und über alles gesprochen was so passiert ist und ich bekam den Blick, den ich mir von meiner eigenen Frau immer gewünscht hab: Einen wertschätzenden verliebten Blick - etwas worauf ich bei anderen immer neidisch war. Wir verbrachten die Nacht und den Morgen miteinander. Der folgende Arbeitstag war voller Energie. So viel habe ich schon eine Ewigkeit nicht mehr weg gearbeitet. Bevor wir da zu viel hineininterpretieren beschlossen wir den Kontakt zu halten und zu schauen was passiert. "Leider" passierte nichts. Die Gefühle blieben und sind wirklich überwältigend.
Natürlich ist uns beiden bewusst, dass nichts dauerhaftes daraus werden kann. Sie ist 4 Jahre jünger als ich, wohnt im Ort meiner Arbeitsstelle fast 100km weit weg und meinen Kindern würde ich eine neue Frau nicht zumuten wollen. Zudem passen wir auch Interessenstechnisch gar nicht zusammen. Wir haben uns auf eine "Affäre mit Emotionen" geeinigt. Wann immer es zeitlich möglich ist verbringen wir Zeit miteinander und das ist perspektivisch nicht viel in Anbetracht meiner Situation. Bisher haben wir uns 4x getroffen und die Sehnsucht kommt sofort mit der Verabschiedung wie im Teeniealter.
Ich genieße es einfach sehr verliebt zu sein und das auch zurückzubekommen.
Und nun kommen wieder die Zweifel und Verlassensängste auf. Wie kann ich das nur abstellen?
Wieso kann ich nicht einfach unkompliziert geniessen was gerade passiert?
Und vor allem wie kann ich verhindern, wieder in dieses kontrollierende Verhalten abzuschweifen?
Ich hab ihr diese Ängste gesagt und alles auch so reflektiert. Ich bin normal eine starke Persönlichkeit aber das belastet mich einfach. Ich hab sie wirklich gern will mich aber trotzdem so gut es geht davor schützen wieder so stark verletzt zu werden. Und das ist belastend. Obwohl wir auch so verblieben sind, was wir gar nichts exklusives haben sondern für jeden einzelne dann eine Flucht wann immer es passt. Exklusivität dürfte ich gar nicht einfordern oder warum soll ich einen Menschen einschränken, dem ich gar nicht alles geben kann und will.
Ja, das Verhältnis wird auch irgendwann enden. Diese negativen Gefühle und Ängste bleiben aber und da hab ich auch Sorge, dass das gar nicht mehr weggeht mit den schlechten Verhaltensweisen bei kommenden Begegnungen.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Gedanken dazu. Gerne führe ich auch weiteres dazu aus, falls es jemanden interessiert.

Viele Grüße aus dem sonnigen und windigen Süden Deutschlands :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Warum du nicht unkompliziert genießen kannst? Weil du frisch getrennt bist und dein Kopf noch gar keine andere Frau gebrauchen kann.

Sie ist ein Rebound und vermutlich bald wieder aus deinem Leben verschwunden.

Mein Tipp: Such dir Hobbys, Dinge, die dir Spaß machen und Energie geben, konzentriere dich auf dich selbst und darauf, deine Beziehung zu verarbeiten.

Sex ist natürlich kein Problem, auf den muss man als Single nicht verzichten, aber von Gefühlsduseleien jeglicher Art würde ich absehen. 🙂
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
klingt sehr deutlich danach, dass du für eine neue Liebe einfach noch gar nicht bereit bist.
Und das finde ich auch nicht überraschend.
 
J
Benutzer186595  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Natürlich ist uns beiden bewusst, dass nichts dauerhaftes daraus werden kann
Das verstehe ich nicht. Warum nicht? Vielleicht nicht sofort, aber ich sehe nichts was grundsätzlich und langfristig dagegen spricht. Das was du aufzählst jedenfalls nicht.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich hab sie wirklich gern will mich aber trotzdem so gut es geht davor schützen wieder so stark verletzt zu werden
Du willst dich nicht verletzlich machen = sie emotional nicht an dich ranlassen.

Du macht es dadurch selbst kompliziert und nicht die Tatsache, dass du Gefühle für sie entwickelt zu haben scheinst.

Das Rezept für eine unkomplizierte Affäre ist ganz simpel: suche dir eine Frau, die dir nicht wirklich gefällt, sondern lediglich "ganz okay" ist.

Dann wirst du dich auch nicht verlieben.

Aber wenn man sich jemanden nimmt, den man auf mehreren Ebenen wirklich gut findet und anfängt mit diesem Menschen zu schlafen und Zeit zu verbringen - na was soll denn da auch anderes passieren, als dass man sich verliebt?! 😄

Wenn du das Gefühl hast, dass du aktuell noch nicht bereit bist für eine neue Beziehung, würde ich an dem Punkt die "Affäre" beenden. Weil es absehbar ist, dass du dich damit selbst verletzen wirst.

Oder du lässt dich gänzlich darauf ein, fängst an dich deinen emotionalen Wunden aus deiner Ehe zu widmen und schaust, wohin euch das führt.
 
P
Benutzer216198  (32) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Warum du nicht unkompliziert genießen kannst? Weil du frisch getrennt bist und dein Kopf noch gar keine andere Frau gebrauchen kann.

Sie ist ein Rebound und vermutlich bald wieder aus deinem Leben verschwunden.

Mein Tipp: Such dir Hobbys, Dinge, die dir Spaß machen und Energie geben, konzentriere dich auf dich selbst und darauf, deine Beziehung zu verarbeiten.

Sex ist natürlich kein Problem, auf den muss man als Single nicht verzichten, aber von Gefühlsduseleien jeglicher Art würde ich absehen. 🙂

Also ersteres würde ich mit Abstrichen sofort unterschreiben und hab es auch so formuliert. Das ist auch ein echter Zwiespalt, weil ich gar keine neue Frau will. Ich genieße die Freiheit eigentlich total und dass ich nur noch das machen muss, das für mich UND meine Kinder gut ist.
Zeitintensive und erfüllende Hobbys habe ich. Denen kann ich auch wieder richtig nachgehen, wenn auch etwas anders als noch in der Ehe. Das Gefühl begehrt zu werden und jemand anderen auf dieselbe Stufe zu stellen kann mir aber nichts anderes geben. Das fehlt mir seit Jahren und vielleicht ist genau deshalb die Sehnsucht so groß danach.

Das Problem sehe ich eher beim Sex. Ich hab ganz am Anfang gemerkt, dass mir der fehlt und zwei reine Sexdates gehabt. Das fand ich furchtbar und kann mich nicht damit arrangieren. Ein bisschen was an Gefühl sollte da schon dabei sein. Vermutlich war das auch zu früh aber das hat mir schon früher nichts gegeben. Gut das letzte Mal Single war ich mit 19...

Das verstehe ich nicht. Warum nicht? Vielleicht nicht sofort, aber ich sehe nichts was grundsätzlich und langfristig dagegen spricht. Das was du aufzählst jedenfalls nicht.

Weil es momentan einfach nicht passt. Ich bin dabei einen routinierten Alltag aufzubauen. Sie auch. Komplett unterschiedliche Lebensmodelle. Und auch um Enttäuschen vorzubeugen. Wieso soll das ewig auf der Ebene einer Affäre weitergehen?
Wer weiß, ob daraus nicht irgendwann doch Liebe wird. Dagegen kann man sich eh nicht wehren. Wir beide denken aber, dass eine Partnerschaft ausgeschlossen ist und keinem langfristig gut tun wird.
Sie baut sich auch erst ein eigenständiges Leben nach 3 Jahren schlechter Beziehung auf. Da tut es uns glaube ich einfach gut jemanden für den emotionalen Ausgleich zu haben.

Du willst dich nicht verletzlich machen = sie emotional nicht an dich ranlassen.

Du macht es dadurch selbst kompliziert und nicht die Tatsache, dass du Gefühle für sie entwickelt zu haben scheinst.

Das Rezept für eine unkomplizierte Affäre ist ganz simpel: suche dir eine Frau, die dir nicht wirklich gefällt, sondern lediglich "ganz okay" ist.

Dann wirst du dich auch nicht verlieben.

Aber wenn man sich jemanden nimmt, den man auf mehreren Ebenen wirklich gut findet und anfängt mit diesem Menschen zu schlafen und Zeit zu verbringen - na was soll denn da auch anderes passieren, als dass man sich verliebt?! 😄

Wenn du das Gefühl hast, dass du aktuell noch nicht bereit bist für eine neue Beziehung, würde ich an dem Punkt die "Affäre" beenden. Weil es absehbar ist, dass du dich damit selbst verletzen wirst.

Oder du lässt dich gänzlich darauf ein, fängst an dich deinen emotionalen Wunden aus deiner Ehe zu widmen und schaust, wohin euch das führt.

Das ist alles korrekt was du schreibst. Das Problem ist, dass ich das Verlieben nicht von der Optik abhängig mache. Ich hab mich schon in Frauen verliebt, die absolut nicht mein Typ waren. Und das selbst in Jugendjahren. Da ist mir der Charakter einfach wichtiger.

Ein großes Problem ist bei mir das Helfersyndrom. Deshalb landen bei mir irgendwie auch stets emotional angeschlagene Frauen und das schon immer. Ich genieße aber deren Hingabe und Aufmerksamkeit. Ein undurchdringbares Muster, was ich jetzt selbst nach der langjährigen Beziehung nicht ablegen konnte.

Ich wäre grundsätzlich schon bereit für eine Partnerschaft. Es passt halt überhaupt nicht in mein Leben und da ich das eigentlich auch von vorne ausgeschlossen habe, bin ich auch sehr irritiert über das was da jetzt gerade passiert. Und das würde ich einfach unkompliziert geniessen.

Momentan tut es mir mehr als gut - bis auf diese Zweifel. Meine Exfrau hat tiefe psychische Spuren hinterlassen.


Stichwort emotionale Wunden:

Mit ihr kann ich diese verarbeiten. Sie hat ein so offenes Ohr. Wir reden über das was uns verletzt hat, was uns beschäftigt hat und in den Jahren so passiert ist. Wir vertrauen uns gegenseitig die tiefsten Geheimnisse an. So würde ich auch niemals mit einer potentiellen neuen Partnerin reden wollen. Die Themen fliegen uns einfach zu. Wir reden oft 4 Stunden oder länger und danach hab ich das Gefühl es waren 10 Minuten. Nie ist da eine Stille und nie eine Hemmschwelle bestimmte Themen nicht ansprechen zu können.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Hallo P Papaallein ,

deinen Gefühlen ist vollkommen egal, was du glaubst, was in dein Leben passt.

Da ist diese Frau und die befriedigt gerade ganz viele deiner Bedürfnisse.
Sie tut dir gut und das ist vollkommen in Ordnung.

Ich würde an deiner Stelle nicht versuchen da ein Etikett draufzukleben oder da unbedingt irgendwelche Einschränkungen für zu erfinden. Warum denn auch? Klar, Arbeit und Kinder müssen sein, Hobbys solltest du weiter pflegen aber die restliche Zeit...

du wirst schon herausfinden ob da längerfristig was draus werden kann, vielleicht ändert sich wohntechnisch was, vielleicht zeittechnisch... macht derzeit keinen Sinn da was zu planen.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #8
Das Problem ist, dass ich das Verlieben nicht von der Optik abhängig mache.
Das hängt bei den meisten Menschen nicht von der Optik ab. Die erzeugt vielleicht Aufmerksamkeit, aber fürs Verlieben braucht es weitaus mehr.
. Ich genieße aber deren Hingabe und Aufmerksamkeit.
Auf gut deutsch: deren Abhängigkeit.

Daher rührt dann aber auch dein Kontrollzwang, der eben dann zutage tritt, wenn eine Frau sich nicht in Abhängigkeit zur dir begibt oder sich daraus zu lösen versucht - wie es deine Ex z.B. getan hat.

Warst du diesbezüglich schon in Therapie
?
 
B
Benutzer193650  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Daher rührt dann aber auch dein Kontrollzwang
Ich würde mehr den Blick auf das Helfer-Syndrom legen. Bezüglich dem von dir vermuteten Kontrollwahn weiß man ja nicht wirklich was zuerst da war. Die Kontrolle durch ihn oder die ausufernde Situation durch sie, die vielleicht viele von uns zu kontrollierendem Verhalten bringen würde…
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich würde mehr den Blick auf das Helfer-Syndrom legen. Bezüglich dem von dir vermuteten Kontrollwahn weiß man ja nicht wirklich was zuerst da war. Die Kontrolle durch ihn oder die ausufernde Situation durch sie, die vielleicht viele von uns zu kontrollierendem Verhalten bringen würde…
Das Helfer Syndrom hat das aber als Schatten Thema. Es geht dabei auch um die Aufwertung des eigenen Selbst und das Abwehren eigener Bedürftigkeit und Ängste.

Das Verhalten anderer ist immer nur Auslöser, nie Ursache.

Ich finde, dass das gar nicht so selten bei Männern vorkommt.
 
P
Benutzer216198  (32) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Also festhalten mag ich jetzt schon ganz deutlich, dass dieser Kontrollzwang nicht seit jeher besteht.
Im Gegenteil. Ich habe Vertrauen gehabt und auch nichts wirklich hinterfragt. Natürlich will man wissen, wann der Partner ungefähr zu Hause ist aber das hat ja eher was mit Fürsorge zu tun.
Dieses kontrollierende Verhalten hat sich nach und nach eingeschlichen. Als es anfing, dass Geschichten nicht zur Wahrheit passen oder sich die Lügen überhäuft haben, sodass sie offensichtlich waren. Da hätte es auch keiner Kontrolle bedarf.
Und wenn die Mutter meiner Kinder über Stunden unerreichbar ist während man zu Hause am gedeckten Tisch gewartet habe denke ich würde es jedem so gehen und man würde versuchen herauszufinden was so los war

Trotz all der Umstände war z.B. ihr Handy absolut tabu für mich. Ich wusste den Code aber hätte nie im Traum daran gedacht es zu öffnen.

Da braucht mir keiner eine Therapie nahelegen.

Die bräuchte ich viel mehr, weil ich Angst habe dieses Urvertrauen komplett verloren zu haben. Ich hab bei so vielen Gelegenheiten zuletzt wirklich Angst gehabt mir lügt wer einfach ins Gesicht. Das macht mich auch wütend, weil ich das eben nicht bin.

Die Sache mit dem Helfer-Syndrom ist schon schwieriger. Ich verliere leider schon schnell das Interesse an „normalen“ Frauen. Einerseits weil sie uninteressant wirken oder mein Interesse nicht so geschätzt wird. Bei Frauen mit irgendeinem Knick bekam und bekomme ich immer sofort Bewunderung über meine Aufmerksamkeit und Verständnis. Natürlich hebt das die Stimmung untereinander. Das Problem ist halt, dass ich da gar nichts dagegen tun kann.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #12
Das Problem ist halt, dass ich da gar nichts dagegen tun kann.
Doch, klar, nämlich eine Therapie anfangen. Auch wenn du es nicht hören willst. Alleine schon aus dem Grund, um deine Ehe aufzuarbeiten, sauber damit abschließen zu können und ohne größere Altlasten in deinen neuen Lebensabschnitt starten zu können.

Und im Alleingang ist das auch sehr schwierig.
Bei Frauen mit irgendeinem Knick bekam und bekomme ich immer sofort Bewunderung über meine Aufmerksamkeit und Verständnis.
Über was man sich Bestätigung holt, lässt sich verändern ....
 
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