Laktoseintoleranz. Oder doch was anderes?

[Benutzer95651 (39)]

Hallo!

Seit ein paar Jahren nerven mich schon meine Magen-Darm-Beschwerden.
Bauchkrämpfe, Blähungen Durchfall. Es war nie so schlimm, dass ich zum Arzt gegangen bin und habe es immer so hingenommen. Mein alter Arzt sprach auch einfach von Reizdarm, ich bekam Tabletten gegen zu starke Magensäureproduktion und es war wieder gut.

Als bei meiner Schwester eine Laktoseintoleranz festgestellt wurde, habe ich auch einfach mal angefangen nur noch laktosefreie Milch zu trinken.
Und in dieser Zeit war alles schon besser.
Dann habe ich wieder, nach ca. einem Jahr, normale Milch getrunken und hatte trotzdem nicht mehr so starke Beschwerden wie früher.

Aber seit 2 Monaten ist es wieder richtig schlimm.
Diesmal bin ich auch zum Arzt gegangen, der einen Laktoseintoleranztest und Bluttests gemacht hat.
Im Blut wurde gegen Gluten und Entzündungsparameter getestet. Diese waren negativ, also im Darm schon mal keine Entzündung.
Aber der Laktosetest war auch nicht wirklich positiv oder negativ. Eher so ein Mittelding. Der Unterschied zwischen den Werten war halt nicht so hoch, dass es total in Ordnung ist, aber auch nicht so gering, dass es pathologisch sei. Ich habe wohl Laktase, aber nicht genug.

Also soll ich nun meine Ernährung umstellen und testen, in welchen Mengen ich doch noch laktosehaltige Lebensmittel vertrage.
Am Freitag gab es Käse-Lauch-Hackfleisch-Suppe. Leider gab es hier keinen laktosefreien Schmelzkäse, also wollte ich es mal so probieren---> nicht vertragen, Bauchkrämpfe und Durchfall kurz nach dem Essen.
Doch gestern gab es ein komplett laktosefreies Essen mit Minus-L Sahne und ich bekam trotzdem Bauchkrämpfe und Blähungen.

Nun habe ich auch schon gelesen, dass es am fettigen Essen liegen könnte. Und fettig war das Essen schon.
Wollte das nun nochmal genau beobachten und dann wieder zum Arzt.

Habt ihr noch Ideen oder habt diese Probleme selber und könnt mir sagen, wie ihr damit umgeht?
So langsam schlaucht das schon ganz schön und die Blähungen sind auch nicht förderlich für die Libido

 

[Benutzer107106]

Oh jaaah, das kenne ich und du hast mein vollstes Mitgefühl. Gerade Blähungen sind ja auch unglaublich peinlich.
Mein verträgt zum Beispiel keine Eiweißhaltige Kost. Ebenso nichts fettiges. Viel Fleisch oder Ei, ist also nicht drin. Wäre also auch noch mal was, auf das du achten könntest. Auch würde ich alle Getreidesorten mal durchprobieren. Dinkelunverträglichkeit ist zum Beispiel ein kaum erkanntes Problem. (Ich habe eine Dinkelunverträglich. Ein Biss in ein Kinder-Country, oder sogar ein bissen von einem Dinkelkeks und den Rest des Tages sitze ich auf dem Klo).
Wie sieht es bei Obst und Gemüse aus? Sind die beschwerden zum Beispiel bei Erdbeeren, Tomaten, Radieschen, Kolraben oder Zwiebeln/Lauch stärker?
Hast du schon mal eine Woche lang auf Schonkost umgestellt? Zu trinken nur Wasser und Fencheltee, zu Essen nur Weißbrot, Kartoffeln, Reis und mageres Geflügel? Keine Rohkost, kein fettiges Fleisch, keine Milchprodukte. Und dann langsam immer mehr aufstocken. Manchmal brauche ich das und dann geht es über Monate, wenn nicht sogar Jahre wieder besser.
Zuletzt: Bei Reizdarm immer Finger weg von Alkohol, Kaffe und schwarzem Tee, sowie Schmerzmitteln wie Paracethamol (wenn dann als Zäpfchen) um den Magen/Darm-Trackt nicht unnötig zu stören.

 

[Benutzer95651 (39)]

Danke für deine Antwort!

Mein verträgt zum Beispiel keine Eiweißhaltige Kost. Ebenso nichts fettiges. Viel Fleisch oder Ei, ist also nicht drin. Wäre also auch noch mal was, auf das du achten könntest.

Eier stehen schon auf meiner "Test-Liste", seitdem ich nach 3 gekochten Eiern heftigen Durchfall bekam. 2 Eier sind kein Problem.
Nach einem richtig guten Steak hatte ich es leider auch schon. (es war noch gut blutig ).
Aber es ist dann nur einmal nach dem Essen und dann geht es mir wieder besser.

Auch würde ich alle Getreidesorten mal durchprobieren.

Bewusst ist mir bei Getreideprodukten noch nichts aufgefallen. Zur Zeit esse ich auch nur Vollkornprodukte. Dinkel(grieß) bereitet mir keine Probleme. Meist gibt es zum Frühstück Roggenvollkornbrot oder Vollkornhaferflocken. Das scheine ich zu vertragen.

Wie sieht es bei Obst und Gemüse aus? Sind die beschwerden zum Beispiel bei Erdbeeren, Tomaten, Radieschen, Kolraben oder Zwiebeln/Lauch stärker?

Besonders bei Äpfeln achte ich darauf, dass sie relativ schnell durch den Darm kommen, damit sie nicht anfangen zu gären. Also essen, wenn der Magen/Darm ziemlich leer ist. Das vertrage ich ganz gut.
Zwiebeln/Lauch waren nach gestern und vorgestern Abend auch in Verdacht. Aber Donnerstag gab es Zwiebel-Champignon-Gemüse und da hatte ich keine Probleme.
Da kommt es (bei mir) einfach drauf an, wie roh die Zwiebeln sind ) da waren sie immer gut durchgebraten/gegart).
Heute gab es Putenpfanne (ohne Mais) und ich habe keine Beschwerden. Laktose- und ziemlich fettfrei.

Hast du schon mal eine Woche lang auf Schonkost umgestellt? Zu trinken nur Wasser und Fencheltee, zu Essen nur Weißbrot, Kartoffeln, Reis und mageres Geflügel? Keine Rohkost, kein fettiges Fleisch, keine Milchprodukte. Und dann langsam immer mehr aufstocken. Manchmal brauche ich das und dann geht es über Monate, wenn nicht sogar Jahre wieder besser.

Zu 95% trinke ich nur noch Wasser. Weißbrot, Kartoffeln und Reis gibt es bei mir nicht mehr zu essen, seit ich meine Ernährung umgestellt habe. (Genauer gesagt nach Montignac. Aber davor hatte ich die Probleme auch schon, also kommt es nicht von der Umstellung).
Fleisch ist auch selten geworden, aber dann nur Pute und Hühnchen. Außer für 1-2 Gerichte mal Hackfleisch, aber da traten die letzten Male auch Symptome auf, also werde ich das wohl ganz streichen müssen.

Zuletzt: Bei Reizdarm immer Finger weg von Alkohol, Kaffe und schwarzem Tee, sowie Schmerzmitteln wie Paracethamol (wenn dann als Zäpfchen) um den Magen/Darm-Trackt nicht unnötig zu stören.

Alkohol gibt es 2-3 Mal im Jahr. Durch Montignac bin ich schon auf koffeinfreien Kaffee umgestiegen, aber ganz ohne ist hart.

Habe jetzt was von Artischockensaft und Ingwerkapseln gelesen um die Fettverdauung anzuregen. Hat da jemand Erfahrung mit?

 

[Benutzer107106]

Ingwertee ist gut gegen Übelkeit, mehr habe ich da aber nicht in meinem Wissen abgespeichert.
Ich weiß, dieses "Dass darf ich nicht und das auch nicht" ist am Anfang echt hart. Wir haben hier eine längere Verbots- als Erlaubtliste. Aber die Mühe lohnt sich! Ich führe (abgesehen jetzt von der Schwangerschaft) mittlerweile ein Beschwerde freies Leben. Daher muss man einfach mal Testen und akribisch Protokoll führen! Die Abwechslung ist übrigens mbei mir auch sehr wichtig! Ich darf auch nicht jeden Tag Müsli essen, oder jeden Tag Fleisch.

 

[Benutzer95651 (39)]

Es ist halt schon fies, wenn man bei Verbotenem direkt so bestraft wird
Aber die nächsten Wochen werden zeigen, was geht und was nicht.

 

[Benutzer95651 (39)]

Sonst hat niemand Erfahrungen und/oder Tipps?

 

[Benutzer57000 (36)]

Mhh...
Wenn dich das schon so lange plagt, magst du nicht lieber mal zu einem Gastroenterologen gehen, der dich komplett durchcheckt, eventuell mit Darmspiegelung?
Ja, es gibt angenehmere Sachen, aber evtl. wird dann eine gezielte Lösung gefunden. Entzündliche Darmerkrankungen sind übrigens nicht immer durch Blutwerte nachweisbar.

Zu den Lactosefreien Produkten:
Soweit ich weiß, sind diese nur durch Zugabe von Lactase laktosereduziert. D.h. , dass immer noch ein wenig restlaktose enthalten sein kann.
Was ich mich schon selbst gefragt habe ist, ob die Lactase bereits die Lactose in der Verpackung spaltet - denn bedenke, dass Lactase sehr Temperaturempfindlich ist und bei 50°C ihre Wirkung verliert, da die Enzyme zerstört werden. Beim Kochen herrschen da natürlich weitaus höhere Temperaturen.

Lg

Achja: Mal Sojamilch probiert?

 

[Benutzer73455 (39)]

Ich würde mich mal konsequent ohne Laktose ernähren, da reicht es aber lange nicht auf normale Milchprodukte zu verzichten sondern auch auf alles andere wo Laktose enthalten ist... einfach bei allem (auch Wurst, Backwaren, alles! und Fertiggerichte haben eigentlich eh immer Laktose) immer auf die Zutatenliste gucken ob sich irgendwo ein Milchprodukt versteckt...


und auch "laktosefreie" Milchprodukte enthalten noch Restlaktose, die manche Menschen nichtmal vertragen...

unddann gibt es auch noch bei den "laktosefreien" Produkten von hersteller zu Hersteller auch wieder Unterschiede...

.
Doch gestern gab es ein komplett laktosefreies Essen mit Minus-L Sahne und ich bekam trotzdem Bauchkrämpfe und Blähungen.

die Minus-L Sahne vertrag ich z.B. auch Null

aber von Minus-L würd ich eh nix kaufen, das ist alles ja 3 mal so teuer wie die Sachen, die es in vielen Discountern mittlerweile auch schon gibt...

auf jeden Fall würd ich erstmal ganz drauf verzichten um zu sehen obs wirklich daran liegt oder eben, falls du das nicht schaffst, wenigstens Laktase dazu zu nehmen, das schadet ja auch nicht, kostet eben nur Geld... aber ist manchmal echt ne riesige Hilfe

Zu den Lactosefreien Produkten:
Soweit ich weiß, sind diese nur durch Zugabe von Lactase laktosereduziert. D.h. , dass immer noch ein wenig restlaktose enthalten sein kann.
Was ich mich schon selbst gefragt habe ist, ob die Lactase bereits die Lactose in der Verpackung spaltet - denn bedenke, dass Lactase sehr Temperaturempfindlich ist und bei 50°C ihre Wirkung verliert, da die Enzyme zerstört werden. Beim Kochen herrschen da natürlich weitaus höhere Temperaturen.

naja, trink mal ne laktosefreie Milch, die schmeckt total süß, weil da die Laktose (ist ja einfach nur Milchzucker) einfach schon in Glucose und Galactose gespalten wurde.
und da wandelt sich auch beim Kochen nichts wieder um, weils zu heiß ist, da brauch man sich keine Sorgen machen...
da muss man echt nur bei Laktase, die man selbst dazu nimmt aufpassen, dass das Essen nicht zu heiß ist...

 

[Benutzer83901 (40)]

Also ich würde mich auch erst einmal an einen Gastroenterologen wenden. Das muss nicht gleich in einer Darmspiegelung gipfeln, aber eine Stuhlprobe wäre vielleicht sinnvoll (da ja scheinbar noch nicht gemacht).

Der evtl. erniedrigte Laktase-Haushalt ist eine Sache, aber wenn du ggf. mit Fetten und/oder Eiweißen Probleme hast, wären Lipase- und Protease-Spiegel interessante Parameter, die man zumindest teilweise über die Stuhlprobe beurteilen kann.

Ansonsten hilft wohl wirklich nur, auf die lieben Sünden zu verzichten. Zumindest vorerst. Wenn du genauere Diagnostik betreiben lässt, findet sich für deine Unverträglichkeiten/Störungen sicherlich eine entsprechende Behandlung (bspw. Enzyme zuführen etc.).

Nachtrag: Ich weiß nun nicht, wie das in der Humanmedizin ist, aber zumindest in der Tiermedizin lässt sich die Bauchspeicheldrüse auch über das Blut untersuchen. Das macht dann aber vermutlich kein Gastroenterologe. Aber da kannst du ja sonst fragen.

 

[Benutzer121004 (36)]

viel hilfreiches kann ich wohl nicht beitragen, aber bei meinem Papa haben sie neulich eine Fruktoseintoleranz festgestellt.

Er hatte immer Probleme, das der Magen übersäuert war, diverse Darmspiegelungen später kam der Arzt auf die Idee mal auf Fruktose zu testen ;-)

Ich selbst vermute bei mir auch irgendeine Unverträglichkeit, aber ich hasse es zu Ärzten zu rennen.

 

[Benutzer95651 (39)]

Danke für eure Antworten!

Mhh...
Wenn dich das schon so lange plagt, magst du nicht lieber mal zu einem Gastroenterologen gehen, der dich komplett durchcheckt, eventuell mit Darmspiegelung?

Naja, ich war damit ja noch nie beim Arzt und sollte erstmal auf den Hausarzt vertrauen. Er würde gerne bestimmte Dinge ausschließen, bevor direkt die Darmspiegelung gemacht werden soll.
Angst habe ich davor auch nicht, bin eher neugierig.

Achja: Mal Sojamilch probiert?

Igitt!

Ich würde mich mal konsequent ohne Laktose ernähren, da reicht es aber lange nicht auf normale Milchprodukte zu verzichten sondern auch auf alles andere wo Laktose enthalten ist... einfach bei allem (auch Wurst, Backwaren, alles! und Fertiggerichte haben eigentlich eh immer Laktose) immer auf die Zutatenliste gucken ob sich irgendwo ein Milchprodukt versteckt...

Darauf achte ich schon seit meiner Ernährungsumstellung im Februar. War anfangs ganz erschrocken, wo das Zeug überall drin ist. Fertiggerichte gibt es seitdem auch schon nicht mehr. Es wird alles lecker selber gekocht, ohne Geschmacksverstärker und so ein Kram.
Wenn ich so drüber nachdenke, dann ist es wieder schlimmer geworden, als ich angefangen habe wieder "normal" wie vor der Ernährungsumstellung zu essen.

wenigstens Laktase dazu zu nehmen, das schadet ja auch nicht, kostet eben nur Geld... aber ist manchmal echt ne riesige Hilfe

Die Tabletten wollte ich mir bald besorgen.

Der evtl. erniedrigte Laktase-Haushalt ist eine Sache, aber wenn du ggf. mit Fetten und/oder Eiweißen Probleme hast, wären Lipase- und Protease-Spiegel interessante Parameter, die man zumindest teilweise über die Stuhlprobe beurteilen kann.

Wie gesagt, ich wollte das in nächster Zeit mal genauer beobachten und dann dem Arzt davon erzählen. Er hat nun erstmal das Wahrscheinlichste mit Laktose und Gluten getestet. Der Verdacht mit den Fetten/Eiweißen kommt ja von mir, davon weiß er ja noch nichts. Er war auch nicht ganz davon überzeugt, dass es nur am Laktase-Mangel liegt, aber ich wollte das ganz selber gerne erstmal testen.

Nachtrag: Ich weiß nun nicht, wie das in der Humanmedizin ist, aber zumindest in der Tiermedizin lässt sich die Bauchspeicheldrüse auch über das Blut untersuchen. Das macht dann aber vermutlich kein Gastroenterologe. Aber da kannst du ja sonst fragen.

Es lässt sich über das Blut bestimmen, aber ich meine, dass die Werte aus dem Stuhl aussagekräftiger sind.

Hoffe ich habe nichts vergessen [DOUBLEPOST=1346168022,1346167638][/DOUBLEPOST]

viel hilfreiches kann ich wohl nicht beitragen, aber bei meinem Papa haben sie neulich eine Fruktoseintoleranz festgestellt.

Das wäre auch eine der nächsten Untersuchungen von meinem Arzt. Wobei ich da noch keine Auffälligkeiten bemerkt habe.
Aber mit dem Magen habe ich gar nicht so die Probleme, wie mit allem darunter.

Ich mag Ärzte eigentlich auch nicht. Aber mein neuer Hausarzt ist so sympathisch, dass ich fast öfter hingehen könnte

 

[Benutzer]

Nachtrag: Ich weiß nun nicht, wie das in der Humanmedizin ist, aber zumindest in der Tiermedizin lässt sich die Bauchspeicheldrüse auch über das Blut untersuchen. Das macht dann aber vermutlich kein Gastroenterologe. Aber da kannst du ja sonst fragen.

Die Bauchspeicheldrüse wird vom Internisten untersucht - wenn er sie anschauen will macht er dabei eine Endoskopie, also so ziemlich das Gleiche wie eine Magenspiegelung, nur dass es tiefer geht und man dabei schläft.
Wenn es um die Enzyme/Entzündungen geht, kann man die auch einfach übers Blut anschauen, wobei eine Endoskopie wahrscheinlich sehr viel aussagekräftiger wäre.
Wenn die Bauchkrämpfe von dort k0mmen, dann kommen sie in Verbindung mit Schmerzen im oberen Bauch und man hat dazu auch noch Rückenschmerzen, weil die Bauchspeicheldrüse in die Wirbelsäulennähe geht. Blähungen und Durchfall können auch von Bauchspeicheldrüsenproblemen verursacht werden, ist aber in erster Linie eher eine Darm-Geschichte.
Stuhlproben muss man da sehr selten abgeben.

 

[Benutzer95651 (39)]

Also Schmerzen habe ich wirklich nur im Unterbauch.
Das ist schon zu unterscheiden von Schmerzen, die vom Pankreas herkommen könnten.

 

[Benutzer95651 (39)]

Gestern gab es das erste Abendessen, nach dem ich nicht rennen musste! Vollkornspaghetti mit selbstgemachter Tomatensoße (passierte Tomaten + einige Gewürze).
Frei von allen Produkten die in meinem Verdacht stehen.
Aber seit gestern zwickt mein Magen schon wieder bei jeder Kleinigkeit Besonders nach der Tasse Milchkaffee (koffeinfrei), also muss ich den die Tage wohl weglassen
Ich hoffe, dass ich nächste Woche früh aus dem Praktikum rauskomme um zum Arzt zu gehen, Fehltermine kann man sich kaum erlauben da...

Nach dem Frühstück habe ich nie Probleme, da gab es die letzten Tage (wenig abwechslungsreich, ich muss mal wieder einkaufen) Vollkornhaferflocken mit Milch (laktosefrei, 1,5%Fett).
Ich teste einfach mal weiter!

 

[Benutzer95651 (39)]

Seitdem ich gestern in der Mittagspause eine Pizza gegessen habe, ist es wieder ganz schlimm
Also muss es wohl doch das fettige Essen, das ich nicht vertrage.
Aber ich schaffe es zur Zeit einfach nicht zum Arzt.

Kann man dem sonst noch irgendwie entgegenwirken, außer auf fettiges Essen zu verzichten?

 

[Benutzer95651 (39)]

Ich habe es dann doch schon heute zum Arzt geschafft.
Ultraschall war ok (Gallenblase, Pankreas, Milz, Darm). Nun will er meine Pankreas-Funktion anhand der Pankreas-Elastase aus dem Stuhl bestimmen.
Und wenn da alles normal ist, dann hilft wohl nur eine Ernährungsumstellung.

Reagiert hier noch jemand so stark auf fettiges Essen und hat ein paar Tipps?

lg

P.s.: Rein aus Interesse: könnte man bei einem Darmultraschall eine Schwangerschaft erkennen? Die Dinger sind mir ein Rätsel

 

[Benutzer95651 (39)]

(ich führe meinen Monolog mal weiter )

Also langsam verzweifel ich wirklich...
Seit ich aus dem Urlaub zurück bin, hab ich nach jedem Essen wieder Bauchkrämpfe + Durchfall.
Im Urlaub lief es, bis auf einen Tag wo es aber keinem von uns gut ging, problemlos.

Davor bekam ich noch die Ergebnisse meiner Stuhlprobe, mit meiner Bauchspeicheldrüse ist alles in Ordnung. Der Arzt meinte, ich solle vor jedem Essen mal Iberogast nehmen, aber ich hab damit keine Veränderung bemerkt.

Kann es nun "nur" ein Reizdarm sein? Dagegen kann man ja nicht viel machen

 

[Benutzer93558 (30)]

...

 

[Benutzer121866]

Ich kenne jemanden, der verschiedene Intoleranzen hat: Laktose, Nüsse, Gluten...

Diesmal bin ich auch zum Arzt gegangen, der einen Laktoseintoleranztest und Bluttests gemacht hat.
Im Blut wurde gegen Gluten und Entzündungsparameter getestet. Diese waren negativ, also im Darm schon mal keine Entzündung.
Aber der Laktosetest war auch nicht wirklich positiv oder negativ. Eher so ein Mittelding. Der Unterschied zwischen den Werten war halt nicht so hoch, dass es total in Ordnung ist, aber auch nicht so gering, dass es pathologisch sei. Ich habe wohl Laktase, aber nicht genug.

Zöliakie ist eine Allergie auf Gluten, da würden bereits geringste Spuren reichen um eine Reaktion auszulösen. Es kann aber sein, dass die Reaktion bei einigen Leuten weniger stark ausfällt als üblich. Da du auf Gluten negativ getestet wurdest musst du nicht wie andere gesagt haben alle Getreidesorten durchprobieren.

Zum Laktose Problem könnten dir eventuell recht einfache Substitutionen bereits helfen. Die Person die ich kenne kann z.B. keine Kuhmilch trinken, Schafmilch hingegen geht. Auch Rahm und ich glaube sogar gewisse Käse gehen. Bei Joghurt gibt es welche in denen die Laktose bereits künstlich zerlegt wurde. Usw. Ich bin kein Experte, aber ich würd da mal reinschauen.

Und bezüglich den anderen Sachen solltest du auch bedenken, dass nicht jede Magenverstimmung automatisch ein gesundheitliches Problem darstellt. Oft kann eine Abweichung von der gewohnten Ernährung eine Verstimmung herbeiführen. Ich hab mich z.B. mittlerweile so an Kantinenfutter gewöhnt dass ich regelmässig Probleme bekomme wenn ich bei meinen Eltern mal wieder was Vernünftiges bekomme. Anders rum ist's auch möglich, dass ich Bauchweh / Durchfall bekomme wenn ich nach Ferien bei den Eltern wieder auf Kantinenkost zurückwechsle. Ich hab das mittlerweile akzeptiert und nehm dann einfach ein paar Carmol Tropfen.