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Benutzer220088 (40)
Ist noch neu hier
- #1
Ich bin 40,mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen und wir haben vier Kinder.
Unser Sexualleben war von Anfang an eher ein Tabuthema, ich war anfangs noch sehr unerfahren und meine Frau hatte wohl in der Vergangenheit viele komplizierte Dinge in Beziehungen mit Männern erlebt.
Auch durch die Schwangerschaften war es natürlich immer nicht so einfach Sex zu haben, wobei es vor den Geburten häufiger und teilweise intensiver war wie ein großer Zeitraum nach den Geburten - teilweise war hier fast ein Jahr nahezu absolute Stille.
Immer wenn ich in den vergangen Jahren das Thema Sex und unseren Umgang damit angesprochen habe, wurde ich abgeblockt und es war ihr sichtlich unangenehm überhaupt die auf Sex bezogenen Wörter in den Mund zu nehmen.
Weiterhin hat sie mir über Jahre auch „Schuldgefühle" gemacht mit dem Fakt, dass sie, wenn wir geredet haben, sie zb meinte, dass sie von meiner SB absolut nichts hören möchte und sie überhaupt nicht wissen möchte dass das stattfinden kann. Zumal sie über ihr SB noch weniger Worte verloren hat.
Die Schuldgefühle kamen, weil sie über die Jahre immer mal sagte, dass ihr das schon irgendwie klar sei, dass ich das mache, Aber sie das nicht gutheißt, da sie dann denken würde sie hätte versagt.
Zuletzt meinte sie, dass das da her rühre da sie SB in ihren vergangenen Beziehungen als Begründung geliefert bekam weil sie zu wenig Lust auf Sex hätte.
Wir haben in den vergangenen Wochen eine Krise erlebt, da wir uns in vielerlei Hinsicht voneinander entfernt hatten - ich stelle eigentlich gar nicht in Frage ob sie mich liebt und ggf auch ob sie mit mir zusammenbleiben möchte.
Sie hatte wohl im vergangenen Jahr einen „Schwarm" mit welchem sie ab und an schrieb, wenn sie ihn aber sah (durch arbeitsereignisse) dann war er für sie eher abschreckend nach eigener Aussage - und für sie keine Option sich überhaupt vor die Wahl zwischen ihm und mir zu stellen.
Hierfür haben wir uns auch entschieden mit einer Paartherapie anzufangen, da auch ich durch viele Dinge und Arten dazu beigetragen habe, dass wir uns voneinander entfernt hatten. Ich hatte also die Hoffnung, dass zwischen uns wieder vieles besser wird durch die Therapie und sie sagt auch, dass sie voller Hoffnung ist, dass wir dadurch als Paar wieder vollständig zusammenfinden und erstarkt unser gemeinsames Leben genießen können.
Wie erwähnt, Sex war da, sie sagte mir auch immer, dass ich der erste Mann bei ihr war wo sie wirklich auch Orgasmen bekam. Allerdings habe ich immer wieder meine Gefühle ausgedrückt, dass ich mich von ihr wenig gewollt fühle und sie in Bezug auf mich und meinen Körper, auch im Alltag, eher verhalten und wenig „neckend" umgeht und ich dies aber schon irgendwie schön fände und brauchen würde damit ich mich auch als ihren Mann und Liebhaber fühlen könnte. Hier wurde aber auch immer gemauert, dass sie das halt nicht sagen oder machen könne weil sie das halt einfach nicht kann und sie da halt auch nicht fühlt.
Mir sollte es reichen, dass sie mich ja immer mal berührt oder streichelt wenn sie bei mir in der Nähe ist und mich umarmt oder küsst wenn wir zusammen sind.
Weiterhin hatte ich sie auch immer mal gefragt ob sie meinen Körper denn nicht sexuell attraktiv finden würde und sie meinte , dass ihr eher das Gesicht von Männern gefalle und der Körper nicht so wichtig sei, eher dann die Berührungen wenn wir im Liebesspiel sind.
Es kam auch schon der Spruch, dass ich mir eher Gedanken müsste, dass sie mir mit einer Frau fremd geht - das hatte ich irgendwann einmal von ihr gehört aber bis gestern auch verdrängt.
Soweit so gut… Gestern hatten wir ein recht offenes Gespräch (das erste Richtige) über den sexuellen Teil unserer Beziehung.
Hier sagte sie mir, dass sie voll auf Brüste stehe und sie oft auch im Akt mit mir sich vorstellt, sie wäre eine Frau (wie in einem Porno) und sie sehe sich dabei zu wie sie Sex mit einer amorphen Person habe (explizit Mann habe sie nicht erwähnt)
Dann sagte sie, dass sie in Pornos bei der SB allerdings auch nur auf den Part der Frau sehe und sich in diesen aber eher von dem Akt inspirieren lasse
Aber für mich hat sich das Bild ergeben (und das bekomme ich nun nicht mehr aus meinem Kopf), dass sie eher weiblich orientiert ist, da der männliche Körper eher unattraktiv und nicht anziehend für sie zu sein scheint und sie auf die weiblichen Attribute stehe.
Sie sagte mir zwar, dass Sie meinen Penis als anregend sieht, wenn er errigiert ist - aber aufgrund der anderen Aussagen und der fehlenden Sehnsucht nach meinem Körper, fühle ich irgendwie dass das eher eine Aussage ist die trifft um nicht ganz so schlecht in Bezug auf mich da zu stehen.
Ich liebe sie von ganzem Herzen und sie ist die Frau mit der ich zusammen sein möchte, aber genauso groß ist aktuell meine Angst, dass sie sich irgendwann (oder auch im Zuge der traumasensiblen Therapie) als Bi oder hetero identifiziert und dass das Ende für uns bedeutet.
Irgendwie fühle ich mich deswegen auch um die gemeinsame ein wenig betrogen, wenn es zu diesem outing kommen würde und das macht mich endlos traurig, da sie ja der Mensch war und ist mit dem ich durch alles gehen wollte und gehen will.
Ich musste mir das mal irgendwie offener von der Seele schreiben - ich selbst war die letzten zwei Jahre in einem Sumpf, vielleicht von Depression, vielleicht etwas anderes. Und ich bin gefühlsmäßig kurz vor unserem großen Streit plötzlich aufgebrochen und aus diesem Sumpf herausgekommen. Das war damalig wohl auch der Grund wieso ich es mitbekommen hatte, dass sie irgendwo ein wenig nebengleisig gefahren war.
Ich war auch nie ein Mensch der so etwas runterschreiben oder ausdrücken konnte, deswegen bitte ich verwirrende Sätze oder Gedanken zu entschuldigen.
Ich weiß auch nicht ob ich hierdurch Hilfe suche oder erwarte , aber ich habe das dringende Bedürfnis gespürt mich hier einmal ausdrücken zu können mit Menschen die vor allem meine Frau nicht kennen und auch mir gibt die Anonymität mehr Sicherheit dies zu verbalisieren.
Unser Sexualleben war von Anfang an eher ein Tabuthema, ich war anfangs noch sehr unerfahren und meine Frau hatte wohl in der Vergangenheit viele komplizierte Dinge in Beziehungen mit Männern erlebt.
Auch durch die Schwangerschaften war es natürlich immer nicht so einfach Sex zu haben, wobei es vor den Geburten häufiger und teilweise intensiver war wie ein großer Zeitraum nach den Geburten - teilweise war hier fast ein Jahr nahezu absolute Stille.
Immer wenn ich in den vergangen Jahren das Thema Sex und unseren Umgang damit angesprochen habe, wurde ich abgeblockt und es war ihr sichtlich unangenehm überhaupt die auf Sex bezogenen Wörter in den Mund zu nehmen.
Weiterhin hat sie mir über Jahre auch „Schuldgefühle" gemacht mit dem Fakt, dass sie, wenn wir geredet haben, sie zb meinte, dass sie von meiner SB absolut nichts hören möchte und sie überhaupt nicht wissen möchte dass das stattfinden kann. Zumal sie über ihr SB noch weniger Worte verloren hat.
Die Schuldgefühle kamen, weil sie über die Jahre immer mal sagte, dass ihr das schon irgendwie klar sei, dass ich das mache, Aber sie das nicht gutheißt, da sie dann denken würde sie hätte versagt.
Zuletzt meinte sie, dass das da her rühre da sie SB in ihren vergangenen Beziehungen als Begründung geliefert bekam weil sie zu wenig Lust auf Sex hätte.
Wir haben in den vergangenen Wochen eine Krise erlebt, da wir uns in vielerlei Hinsicht voneinander entfernt hatten - ich stelle eigentlich gar nicht in Frage ob sie mich liebt und ggf auch ob sie mit mir zusammenbleiben möchte.
Sie hatte wohl im vergangenen Jahr einen „Schwarm" mit welchem sie ab und an schrieb, wenn sie ihn aber sah (durch arbeitsereignisse) dann war er für sie eher abschreckend nach eigener Aussage - und für sie keine Option sich überhaupt vor die Wahl zwischen ihm und mir zu stellen.
Hierfür haben wir uns auch entschieden mit einer Paartherapie anzufangen, da auch ich durch viele Dinge und Arten dazu beigetragen habe, dass wir uns voneinander entfernt hatten. Ich hatte also die Hoffnung, dass zwischen uns wieder vieles besser wird durch die Therapie und sie sagt auch, dass sie voller Hoffnung ist, dass wir dadurch als Paar wieder vollständig zusammenfinden und erstarkt unser gemeinsames Leben genießen können.
Wie erwähnt, Sex war da, sie sagte mir auch immer, dass ich der erste Mann bei ihr war wo sie wirklich auch Orgasmen bekam. Allerdings habe ich immer wieder meine Gefühle ausgedrückt, dass ich mich von ihr wenig gewollt fühle und sie in Bezug auf mich und meinen Körper, auch im Alltag, eher verhalten und wenig „neckend" umgeht und ich dies aber schon irgendwie schön fände und brauchen würde damit ich mich auch als ihren Mann und Liebhaber fühlen könnte. Hier wurde aber auch immer gemauert, dass sie das halt nicht sagen oder machen könne weil sie das halt einfach nicht kann und sie da halt auch nicht fühlt.
Mir sollte es reichen, dass sie mich ja immer mal berührt oder streichelt wenn sie bei mir in der Nähe ist und mich umarmt oder küsst wenn wir zusammen sind.
Weiterhin hatte ich sie auch immer mal gefragt ob sie meinen Körper denn nicht sexuell attraktiv finden würde und sie meinte , dass ihr eher das Gesicht von Männern gefalle und der Körper nicht so wichtig sei, eher dann die Berührungen wenn wir im Liebesspiel sind.
Es kam auch schon der Spruch, dass ich mir eher Gedanken müsste, dass sie mir mit einer Frau fremd geht - das hatte ich irgendwann einmal von ihr gehört aber bis gestern auch verdrängt.
Soweit so gut… Gestern hatten wir ein recht offenes Gespräch (das erste Richtige) über den sexuellen Teil unserer Beziehung.
Hier sagte sie mir, dass sie voll auf Brüste stehe und sie oft auch im Akt mit mir sich vorstellt, sie wäre eine Frau (wie in einem Porno) und sie sehe sich dabei zu wie sie Sex mit einer amorphen Person habe (explizit Mann habe sie nicht erwähnt)
Dann sagte sie, dass sie in Pornos bei der SB allerdings auch nur auf den Part der Frau sehe und sich in diesen aber eher von dem Akt inspirieren lasse
Aber für mich hat sich das Bild ergeben (und das bekomme ich nun nicht mehr aus meinem Kopf), dass sie eher weiblich orientiert ist, da der männliche Körper eher unattraktiv und nicht anziehend für sie zu sein scheint und sie auf die weiblichen Attribute stehe.
Sie sagte mir zwar, dass Sie meinen Penis als anregend sieht, wenn er errigiert ist - aber aufgrund der anderen Aussagen und der fehlenden Sehnsucht nach meinem Körper, fühle ich irgendwie dass das eher eine Aussage ist die trifft um nicht ganz so schlecht in Bezug auf mich da zu stehen.
Ich liebe sie von ganzem Herzen und sie ist die Frau mit der ich zusammen sein möchte, aber genauso groß ist aktuell meine Angst, dass sie sich irgendwann (oder auch im Zuge der traumasensiblen Therapie) als Bi oder hetero identifiziert und dass das Ende für uns bedeutet.
Irgendwie fühle ich mich deswegen auch um die gemeinsame ein wenig betrogen, wenn es zu diesem outing kommen würde und das macht mich endlos traurig, da sie ja der Mensch war und ist mit dem ich durch alles gehen wollte und gehen will.
Ich musste mir das mal irgendwie offener von der Seele schreiben - ich selbst war die letzten zwei Jahre in einem Sumpf, vielleicht von Depression, vielleicht etwas anderes. Und ich bin gefühlsmäßig kurz vor unserem großen Streit plötzlich aufgebrochen und aus diesem Sumpf herausgekommen. Das war damalig wohl auch der Grund wieso ich es mitbekommen hatte, dass sie irgendwo ein wenig nebengleisig gefahren war.
Ich war auch nie ein Mensch der so etwas runterschreiben oder ausdrücken konnte, deswegen bitte ich verwirrende Sätze oder Gedanken zu entschuldigen.
Ich weiß auch nicht ob ich hierdurch Hilfe suche oder erwarte , aber ich habe das dringende Bedürfnis gespürt mich hier einmal ausdrücken zu können mit Menschen die vor allem meine Frau nicht kennen und auch mir gibt die Anonymität mehr Sicherheit dies zu verbalisieren.