Langzeitbeziehung in getrennten Wohnungen

[Benutzer214698 (33)]

Hallo liebe Community,
Ich bin neu hier, und natürlich bringt mich ein gewisses "Problem" hierher.
Da ich in meinem Umfeld darüber nicht wirklich sprechen kann, versuche ich es mal auf diesem Wege und hoffe auf die ein oder andere Erfahrung von euch.

Seit über 7 Jahren befinde ich mich in einer Partnerschaft, welche sehr unkompliziert und harmonisch verläuft. Wir gehen viel in die Ferien und an Konzerte und sonst erleben wir vieles gemeinsam in der Freizeit. Man könnte meinen, alles sei perfekt.

Nun wurde der Wunsch nach Zusammenziehen schon einige Male (mehrere Jahre) erwähnt, und ich gehe dem aus dem Weg und ich kann es mir nicht vorstellen. Oft sage ich "ich kann noch nicht, aber das kommt sicher noch".
Natürlich werden wir immer wieder von Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen darauf angesprochen und das ist mir immer unangenehm. Auch schon nach Kindern wurden gefragt, was aber für mich gar kein Thema ist. (Für ihn auch nicht, momentan zumindest)

Kennt das jemand von euch? Was für Gründe kann es geben? Würdet ihr mit einem Partner zusammenbleiben, welcher alleine wohnen will?

Danke für eure Erfahrungen
Gruss

 

[Benutzer140332 (36)]

Ich würde zumindest so ehrlich sein, wie es geht. Wenn du also gar nicht zusammen ziehen willst, dann kommuniziere das genau so.

"ich kann noch nicht, aber das kommt sicher noch".

Das empfinde ich eher als hinhalten.

Ich für mich könnte mir das für die Zukunft gut vorstellen. Das Konzept empfinde ich schon als sehr passend für mich, auch wenn ich immer mit meinen Partnern zusammen gewohnt habe

 

[Benutzer171344 (29)]

"ich kann noch nicht, aber das kommt sicher noch".

Was sind denn Gründe, die dich am zusammenleben hindern? Hast du Angst um deine Unabhängigkeit, deine Freiheit? Angst, dass man sich nicht mehr versteht und einen der Alltag einholt? Oder dass du eingeengt wirst und keinen Raum mehr für dich hast?
Ist der Wunsch seitens deines Partners aufgekommen und ist er okay damit, dass ihr nicht zusammenlebt?

Mit deinen Worten machst du ihm Hoffnung, dass das Zusammenleben irgendwann eintreten wird. Aber du weißt ja eigentlich schon, dass du dies nicht möchtest. Gaukelst ihm etwas vor, was nicht sonderlich fair ist.

Ich denke, wenn kein Kinderwunsch besteht, kann eine Partnerschaft mit getrennten Wohnungen gut funktionieren. Scheint ja zu funktionieren, wie ich lese: Ihr unternehmt viel, teilt ein gemeinsames Leben.

Wie geht dein Partner damit um, dass du alleine wohnen willst? Hast du ihm das mal so offen gesagt?

 

[Benutzer59943 (43)]

Würdet ihr mit einem Partner zusammenbleiben, welcher alleine wohnen will?

Ich wäre dieser Partner
und würde das auch von anfang an so kommunizieren. zusammen ziehen ist für mich nicht mehr vorstellbar.

Deine Haltung finde ich absolut okay, nur deine Ausreden nicht.
und gerade in meinem Freundes- und Kollegenkreis würde da nie Druck kommen, weil diese Menschen mich sehr gut kennen.
Wenn das bei dir anders ist spricht das dafür, dass du da irgendwie Schauspielerst.

 

[Benutzer66223 (39)]

Kennt das jemand von euch? Was für Gründe kann es geben? Würdet ihr mit einem Partner zusammenbleiben, welcher alleine wohnen will?

Hier! Mein Partner und ich haben auch nicht vor zusammen zu ziehen, davon mal abgesehen dass es nicht sooo einfach ist, da er in einem anderen (aber angrenzenden Land an Österreich) lebt und selbstständig dort ist, aber wir genießen es auch mal Zeit für sich alleine zu haben und das brauchen wir beide. Er wegen seinem Job und ich wegen meinem Sohn + 100% Stelle.

Wir finden das unglaublich schön weil wir uns zurückziehen können und der andere nicht böse ist weil ihm bewusst ist, warum der andere das braucht.

Er als Autist hat es sowieso schwerer, da er einen fixen Ablauf hat bzw. seine Wohnung nicht viel Deko haben darf weil ihn das überfordert. Und ich möchte es nicht weil ich mit meinem Sohn dann eine größere Wohnung benötigen würde und wir uns super wohl dort fühlen und auch meine Mutter in der Nähe wohnt, was für mich von Vorteil ist, da sie seine Betreuung unter der Woche übernommen hat.

Es müssen beide einverstanden sein, denn wenn einer da ein extrem starkes Bedürfnis hat, wird es schwierig werden.

 

[Benutzer204515 (45)]

Getrennt wohnen hat auch Vorteile!

Jeder kümmert sich um seins. Das hat viel weniger Konfliktpotential.

Jeder hat einen richtigen Rückzugsort wenn er/sie den mal braucht.

Es gibt nur ganz wenig Probleme wenn man sich trennt.

Man kann ja trotzdem miteinander übernachten, zusammen frühstücken etc. Warum sollte man unbedingt zusammen wohnen?

 

[Benutzer192870 (53)]

Ich denke auch, dass hier nur Ehrlichkeit hilft. Da er aber ja offensichtlich auch gut damit leben kann, habt ihr vielleicht gar kein Problem. Am besten ansprechen, dann spielst du mit offenen Karten.
Was andere davon halten, kann euch ja egal sein.

 

[Benutzer192233 (50)]

Ich finde, dass das einzig und allein die beiden betroffenen Partner angeht. Da spielen ja ganz viele Faktoren eine Rolle, die es ggf sinnvoll machen, dass man getrennt wohnt. Bei dir klingt leicht heraus, dass du sehr zufrieden mit dieser Wohnsituation bist, dein Partner aber gerne zusammenziehen würde. Da würde ich an deiner Stelle ganz offen und ehrlich kommunizieren, warum du lieber allein wohnen möchtest. Ich habe eine Freundin, die seit Jahren glücklich mit ihrem Partner in zwei getrennten Wohnungen lebt. Sie möchte auch den eigenen Rückzugsort nicht verlieren und die 2 haben eigentlich nie diese Alltagszankereien, wer den Müll runterbringt und sowas - das steigert auf jeden Fall die Lebensqualität. Sie sagt immer: nie mehr Beziehung stationär (sie war mal verheiratet & hat gemeinsam mit ihrem Ex gewohnt), für sie kommt nur noch das ambulante Modell infrage (sie ist Ärztin & hat auch öfter blöde Arbeitszeiten, da will sie dann auch ihre Ruhe nach ner 24h Schicht).

 

[Benutzer214698 (33)]

Ich wäre dieser Partner
und würde das auch von anfang an so kommunizieren. zusammen ziehen ist für mich nicht mehr vorstellbar.

Deine Haltung finde ich absolut okay, nur deine Ausreden nicht.
und gerade in meinem Freundes- und Kollegenkreis würde da nie Druck kommen, weil diese Menschen mich sehr gut kennen.
Wenn das bei dir anders ist spricht das dafür, dass du da irgendwie Schauspielerst.

Danke für Deine Antwort, es ist schonmal schön zu lesen, dass dieses Modell gar nicht überall verpönt ist - oder gleichgesetzt wird, mit "die meint es nicht ernst" / so ist es ja nicht. Sind ja auch 7 Jahre meines Lebens.

Das es wirkt als würde ich etwas vorgaukeln, oder schauspielern, weiss ich leider. Und daher spüre ich auch Druck Klar zu werden. Denn ich will natürlich keine falschen Signale setzen.
Natürlich habe ich die Hoffnung, dass ich mich auch bald für diesen Schritt entscheiden kann.
Ich will es eben auch noch nicht definitv verneinen, daher halte ich mich vielleicht auch selber hin?

 

[Benutzer59943 (43)]

und was bringt dir diese Hinhaltetaktik??

ich finde das feige und unfair.

 

[Benutzer66223 (39)]

ich gehe dem aus dem Weg und ich kann es mir nicht vorstellen.

Ich will es eben auch noch nicht definitv verneinen

Du WILLST nicht aber möchtest es noch nicht verneinen? Weil? Eigentlich ist die Entscheidung doch klar? Du hast vermutlich Angst dass er sich trennen möchte oder?

 

[Benutzer214698 (33)]

Was sind denn Gründe, die dich am zusammenleben hindern? Hast du Angst um deine Unabhängigkeit, deine Freiheit? Angst, dass man sich nicht mehr versteht und einen der Alltag einholt? Oder dass du eingeengt wirst und keinen Raum mehr für dich hast?
Ist der Wunsch seitens deines Partners aufgekommen und ist er okay damit, dass ihr nicht zusammenlebt?

Mit deinen Worten machst du ihm Hoffnung, dass das Zusammenleben irgendwann eintreten wird. Aber du weißt ja eigentlich schon, dass du dies nicht möchtest. Gaukelst ihm etwas vor, was nicht sonderlich fair ist.

Ich denke, wenn kein Kinderwunsch besteht, kann eine Partnerschaft mit getrennten Wohnungen gut funktionieren. Scheint ja zu funktionieren, wie ich lese: Ihr unternehmt viel, teilt ein gemeinsames Leben.

Wie geht dein Partner damit um, dass du alleine wohnen willst? Hast du ihm das mal so offen gesagt?

Danke für Deine vielen Fragen ich bin wirklich erstaunt, wie schnell man hier Hilfe bekommt.
Meine Gründe sind sicher auch mit meiner Vergangenheit verbunden, Ich hatte familiär sehr viele Unruhige und stark belastende Zeiten und benötige auch heute noch häufig Rückzug.
Er stört mich dabei zwar nicht, aber der ein oder andere Abend alleine gibt mir am meisten Regeneration.
Da ich sonst immer noch etwas "für jemanden anstelle für mich mache", wie kochen, verwöhnen, über irgendwas reden.

Er akzeptiert mein Bedürfnis, weil er ja auch die Gründe kennt und von ihm aus kommen auch keine Diskussionen.
Ich schätze das auch enorm und versuche ihm das auch immer wieder zu zeigen.
Aber ich fühle mich schuldig, weil ich ja seinen Wunsch kenne und weiss, dass er startklar wäre.
Ich sehe mich als Problem für seinen Lebenswunsch.
Daher möchte ich herausfinden, ob es eine Blockade ist, die ich noch lösen kann.

 

[Benutzer214698 (33)]

und was bringt dir diese Hinhaltetaktik??

ich finde das feige und unfair.

Ah schade... mit solchen Reaktionen komme ich leider nicht weiter. Danke trotzdem

 

[Benutzer193947 (33)]

Ich kenne viele Paare, die nicht zusammenleben und das auch nicht ändern wollen. Ist doch heutzutage eigentlich kein so unübliches Modell mehr. Man muss es eben offen kommunizieren (vor allem dem Partner gegenüber!!), dann hören die Fragen auch irgendwann auf.

 

[Benutzer68775 (40)]

Ich würde auch nie zusammen wohnen wollen. Hab ich nie und würde ich mich nie drauf einlassen.
Ich brauch "meins, allein MEINS" einfach. Wo mir keiner rein redet und wo ich allein entscheide. Würde ich jederzeit klar und unumstößlich so kommunizieren, gibt es für mich auch keinen Kompromiss.

Aber wenn du selbst ein "NOCH nicht bereit" spürst ist das eventuell auch etwas was widersprüchliches aussendet. Vielleicht solltest du dir mal ganz deutlich klar werden WAS erfüllt sein muss, damit du zusammenziehen möchtest, und was die Ängste/Bedürfnisse hinter der Ablehnung sind.

Dann würde ich zumindest diese Unsicherheit klar mit ihm besprechen - ihn so völlig im Dunkeln lassen ist nicht sehr fair.

 

[Benutzer140332 (36)]

Mich würden da wirklich Erfahrungen von anderen interessieren... ?

Wie gesagt, ich möchte es auch erst mal nicht mehr. Ich kann mir dieses Konzept tatsächlich dauerhaft vorstellen. Aber das würde ich auch klar kommunizieren.

Ich habe aber auch früh aufgehört, es meinem Umfeld recht machen zu wollen,. Da werden meine Entscheidungen akzeptiert und gut ist. Ich umgebe mich nicht gerne mit Menschen, die mir in mein Leben einreden wollen.

 

[Benutzer166007 (40)]

Kennt das jemand von euch? Was für Gründe kann es geben? Würdet ihr mit einem Partner zusammenbleiben, welcher alleine wohnen will?

Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, mit denen man sich das vorstellen kann und dann wiederum solche, bei denen es nicht der Fall ist - trotz Beziehung.

Das habe ich auch in meinem direkten Umfeld so erlebt. Eingefleischte getrennte Wohnungen Befürworter sind dann doch mit einem Partner zusammengezogen.

Auf die Frage nach dem Warum, kam dann oft, dass es einfach ungewöhnlich gut passen würde.

Und so habe ich das persönlich auch wahrgenommen.

Es wird daher wohl eine Frage der Kompatibilität sein, ob jemand sich das vorstellen kann oder eben nicht.

Ähnliches kenne ich auch aus Freundschaften. Egal ob gemeinsames Reisen, oder in eine WG ziehen. Durch das Maß an Nähe treten dann doch so gewisse Verhaltenszüge zutage, mit denen man sich schwertut, weil man selbst anders tickt.

 

[Benutzer172677]

Für mich war das seit meinen Mittzwanzigern die ideale Form des Beziehungslebens.
Das hat sich erst durch Fernbeziehung eh so ergeben, in meiner jetzigen Beziehung war es auch so geplant und von beiden akzeptiert, es hat sich dann nur anders ergeben.
Aber auch nur, weil wir beide beruflich viel unterwegs sind, mehrere Wohnsitze haben und Bedingung war, dass der gemeinsame Hauptwohnsitz so gestaltet ist, dass jeder einen eigenen Bereich zum Rückzug hat.

Für meinen Mann war das nie ein Problem, ich findendes aber wichtig, dass Du da ehrlich und offen mit Deinem Partner sprichst. Du weißt es noch nicht, das ist ok, aber dann sag ihm das auch so, dass klar wird, dass es möglicherweise, vielleicht sogar wahrscheinlich bei getrennten Wohnungen bleibt.

 

[Benutzer212294]

Ich habe mal beruflich ein Ehepaar kennengelernt, die auch während der Ehe jeweils in ihren angestammten Wohnungen räumlich getrennt gelebt haben. Beide wohnten zwar weiter auseinander in verschiedenen Städten, aber der Ehe hat das keinen Abbruch getan. Passte für beide gut.

Fühlst du dich unter Druck, ihm bei der Wohnfrage entgegenkommen zu müssen?

 

[Benutzer123446 (42)]

Ich bin da auch für Ehrlichkeit - dann könnt ihr auf der Basis sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Ich muss sagen, hätte mein Partner gesagt, dass zusammenziehen für ihn nicht in Frage kommt, dann hätte ich die Beziehung vermutlich beendet.
Hätte er gesagt, zusammenziehen - hm, vielleicht, dann hätte ich mit ihm einen Zeitpunkt vereinbart, an dem das fest entschieden wird.
Vielleicht würde dir sowas beim drüber klar werden auch helfen, weil du dann nicht mehr die Möglichkeit hast, der Frage bzw Antwort, ob du dir das vorstellen kannst, auszuweichen.

 

[Benutzer193222 (40)]

Ich bin da auch für Ehrlichkeit - dann könnt ihr auf der Basis sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Ich muss sagen, hätte mein Partner gesagt, dass zusammenziehen für ihn nicht in Frage kommt, dann hätte ich die Beziehung vermutlich beendet.
Hätte er gesagt, zusammenziehen - hm, vielleicht, dann hätte ich mit ihm einen Zeitpunkt vereinbart, an dem das fest entschieden wird.
Vielleicht würde dir sowas beim drüber klar werden auch helfen, weil du dann nicht mehr die Möglichkeit hast, der Frage bzw Antwort, ob du dir das vorstellen kannst, auszuweichen.

Das ist schon ganz schön hart oder? Ich meine klar sollte man diesbezüglich auf einer Wellenlänge sein, aber wenn alles passt gleich die Beziehung beenden.

 

[Benutzer72433]

wenn alles passt gleich die Beziehung beenden.

Da passt dann eben nicht alles. Wenn "gemeinsame Wohnung" nunmal eine hohe Priorität hat, dann ists nur vernünftig.

 

[Benutzer193222 (40)]

Da passt dann eben nicht alles. Wenn "gemeinsame Wohnung" nunmal eine hohe Priorität hat, dann ists nur vernünftig.

Dann beendet man aber die Beziehung, weil einige Dinge nicht passen 😉. Und solche Dinge bespricht man doch auch am Anfang. Manchmal kann sich dazu eine Meinung ändern, eben weil es super passt und manchmal bleibt diese Meinung bestehen.

 

[Benutzer72433]

Dann beendet man aber die Beziehung, weil einige Dinge nicht passen

Ich weiß wirklich nicht, was Du mir sagen möchtest

 

[Benutzer123446 (42)]

Dann beendet man aber die Beziehung, weil einige Dinge nicht passen 😉. Und solche Dinge bespricht man doch auch am Anfang. Manchmal kann sich dazu eine Meinung ändern, eben weil es super passt und manchmal bleibt diese Meinung bestehen.

Ich verstehe deinen Punkt nicht.
Ich hab mit keinem Wort geschrieben, dass ich das nicht von Anfang an besprochen habe.
Die Option bei einem Vielleicht wäre gewesen, einen festen Zeitpunkt auszumachen um die Frage endgültig zu klären. Für MICH gehört es zu einer Langzeitbeziehung, zusammen zu wohnen, weil ICH meinen Partner um mich haben will. As simple as that.

Und von "Beziehung beenden, obwohl alles passt" hab ich auch nichts geschrieben 😅 Wenn wesentliche Punkte eben nicht passen wäre das ja auch absurd.

 

[Benutzer193222 (40)]

Ich verstehe deinen Punkt nicht.
Ich hab mit keinem Wort geschrieben, dass ich das nicht von Anfang an besprochen habe.
Die Option bei einem Vielleicht wäre gewesen, einen festen Zeitpunkt auszumachen um die Frage endgültig zu klären. Für MICH gehört es zu einer Langzeitbeziehung, zusammen zu wohnen, weil ICH meinen Partner um mich haben will. As simple as that.

Und von "Beziehung beenden, obwohl alles passt" hab ich auch nichts geschrieben 😅 Wenn wesentliche Punkte eben nicht passen wäre das ja auch absurd.

Ok, dann hab ich das falsch verstanden. Mein Fehler

 

[Benutzer58558]

Ich würde ehrlich sein.

Bei mir ist es übrigens auch so, dass ich nicht zusammenziehen möchte.

Für mich ist zusammen zu wohnen übrigens weder ein Ausdruck von Liebe noch von Nähe noch von Zusammenhalt. Menschen, die diese äußeren Signale brauchen, um mir zu glauben, dass ich sie wirklich liebe und auch in schlechten Zeiten immer und ohne Vorbehalt für sie da bin, passen halt nicht zu mir.

Ich für mich bin der Überzeugung, dass es einer Beziehung sogar gut tut, wenn man nicht ständig aufeinanderhockt. Oft scheitert die Liebe am Alltag, wenn er zu banal wird.

Ich muss aber erwähnen, dass ich niemals eine Familie gründen wollte - und auch nicht mehr will.

 

[Benutzer58558]

Ich umgebe mich nicht gerne mit Menschen, die mir in mein Leben einreden wollen.

Amen. Es ist erstaunlich, dass es gar nicht so wenige Menschen gibt, die einen schön in die Norm zwängen wollen.

 

[Benutzer202690 (39)]

Ich kenne das von meiner Oma und ihrem Lebensgefährten.
Sie wohnten Jahrzehnte im selben Hochhaus, jeder in seiner eigenen Wohnung und waren so glücklich.
Aktuell ist sie nun im Altersheim und er kann noch selbstständig wohnen - diese Trennung war für beide hart, da das Altersheim in einer anderen Stadt ist.

Mein Partner und ich leben in einer Fernbeziehung, seit dreieinhalb Jahren ca.
Theoretisch würden wir schon gerne zusammen wohnen. Jeder ist aber verwurzelt, lebt im Eigenheim und ehrlich gesagt habe ich auch bestimmte Ängste, was vielleicht im Alltag nicht passen könnte...

Offen reden, über Sorgen, Ängste, Bedürfnisse sprechen ist nie ein Fehler und nur fair.

 

[Benutzer197010 (46)]

Nun wurde der Wunsch nach Zusammenziehen schon einige Male (mehrere Jahre) erwähnt, und ich gehe dem aus dem Weg und ich kann es mir nicht vorstellen. Oft sage ich "ich kann noch nicht, aber das kommt sicher noch".
Natürlich werden wir immer wieder von Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen darauf angesprochen und das ist mir immer unangenehm. Auch schon nach Kindern wurden gefragt, was aber für mich gar kein Thema ist. (Für ihn auch nicht, momentan zumindest)
Kennt das jemand von euch? Was für Gründe kann es geben? Würdet ihr mit einem Partner zusammenbleiben, welcher alleine wohnen will?

Warum fragst du nach den Gründen? Was für Gründe gibt es für sonstige sexuelle oder andere Vorlieben? Du willst es doch nicht, also warum sind die Gründe - die Du ja wenn schon wahrsch. am besten kennst - wichtig für Dich?
Und warum denkst Du, der Wunsch würde (sollte?) irgendwann kommen?
Ich kann verstehen, dass Dir die Reaktionen Deines Umfeldes unangenehm sind - aber warum genau eigentlich?

Ich würde nur eine solche Partnerschaft führen. Habe es einmal nach deutlich länger Beziehungsdauer als Du ein paar Jahre (allerdings nur 5 ohne Zweitwohnung) gemacht, aus pragmatischen Gründen insb. wegen kleinem Kind, und das war keine gute Idee. Viell. wären wir noch zusammen, wenn wir da nicht reingerutscht wären. Sieht sie genauso.
Oft ist es ja ein pragmatisches Problem, Kosten, Wohnung in der Nähe finden und so.
Meine Freundin danach wollte das noch weniger als ich, sie meinte schon, als wir aus pragmatischen Gründen ein paarmal beieinander übernachtet haben "Oh Gott, muss ich das jetzt öfter machen, erwartest Du das?" und wir haben sehr gelacht, als ich meinte, ich bin sehr froh darüber, wie sie es sieht.