Liebe & Politik

Politische Ansichten - wie reagiert ihr?

  • Versuche, ihn/sie umzustimmen

    Stimmen: 1 3,7%
  • Abwarten, vielleicht ändert er/sie sich

    Stimmen: 1 3,7%
  • Wäre mir egal bzw. kein Hindernis

    Stimmen: 8 29,6%
  • Geht gar nicht!

    Stimmen: 17 63,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    27
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Stellt euch vor, ihr kennt jemand, liebt ihn/sie und möchtet mit ihm/ihr eine Partnerschaft aufbauen. Da stellt sich aber irgendwann heraus, dass seine/ihre politischen Ansichten überhaupt nicht übereinstimmen mit euren. Wie reagiert ihr? Versucht ihr, ihn/sie irgendwie zu beeinflussen und umzustimmen? Oder toleriert ihr es und sagt euch, damit muss ich leben, vielleicht verändert er sich ja noch im Laufe der Zeit? Oder ist euch das völlig egal, also kein Hindernis? Oder sagt ihr euch: Nein, das geht gar nicht! Schluss mit dieser Beziehung!!
 
Aktaion
Benutzer202907  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Reden wir hier von "Ich wähl SPD und du Die Linken, das passt garnicht!" oder reden wir von "Ich wähle die Anarchistische Pogopartei und du AfD, das passt garnicht!"?^^

Die Spannweite ist ja groß. Ich könnte definitiv mit keiner Frau eine Beziehung führen, die konservativ ist.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Das kommt auf die Ausprägung des Unterschieds an. Extreme Ansichten egal welcher Richtung wären immer ein K.O.-Kriterium.
Unterschiedliche Meinungen finde ich dagegen bis zu einem gewissen Grad normal.
Allerdings stimmt für mich an dem Szenario schon nicht, wie ich jemanden lieben soll, dessen Ansichten ich nichtmal grob kenne? Wie soll das passieren?
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Wenn derjenige rechts- oder linksextrem wäre, dann könnte ich mir keine Beziehung vorstellen. Ich glaube auch nicht, dass da ein Umerziehen möglich wäre, das kann ja auch nicht Aufgabe in einer Beziehung sein. Mit allem anderen könnte ich mich wohl irgendwie arrangieren, solange ich nicht missioniert werde und wenn der Rest passt.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
politische Meinungen kläre ich frühzeitig ab. Wenn es politisch nicht passt, dann gibt's gar kein Dating oder zumindest nicht lange.


Ich erziehe bestimmt keinen erwachsenen Mann um🤨
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #6
Wie reagiert ihr?
Gar nicht. Für mich ist es nicht Negatives, wenn in einer Partnerschaft unterschiedliche politische Ansichten bestehen. Man kann doch gut darüber reden & diskutieren, ohne sich gegenseitig zu bekriegen. Und vielleicht überzeugt man die andere Person auch oder wird selbst überzeugt.
Ich bin in der Hinsicht ziemlich tolerant, aber toleriere keine extremistischen Positionen.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7
Reden wir hier von "Ich wähl SPD und du Die Linken, das passt garnicht!" oder reden wir von "Ich wähle die Anarchistische Pogopartei und du AfD, das passt garnicht!"?^^
Man kann ja hier posten, was gerade noch geht und was absolut nicht mehr, d.h. wo für euch die Schmerzgrenze ist.
 
S
Benutzer197842  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Nein. Mit einer linken würde ich schon gar nichts starten.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Nein, das geht gar nicht! Schluss mit dieser Beziehung!!
Falsche Formulierung für mich, es entsteht gar keine Beziehung, wenn die Ansichten in wichtigen politischen und gesellschaftlich-sozialen Fragen abweichend bis sehr abweichend sind.
 
Backdoor Burglar
Benutzer211472  dauerhaft gesperrt
  • #10
es entsteht gar keine Beziehung, wenn die Ansichten in wichtigen politischen und gesellschaftlich-sozialen Fragen abweichend bis sehr abweichend sind.
Neue Themen haben aber durchaus Sprengkraft, Corona Massnahmen damals, ...
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
Falsche Formulierung für mich, es entsteht gar keine Beziehung, wenn die Ansichten in wichtigen politischen und gesellschaftlich-sozialen Fragen abweichend bis sehr abweichend sind.
Könnte aber sein, man stellt das einfach zu spät fest. Manche lernen sich kennen und haben erst mal eine längere Phase der Verliebtheit (und Sex), wo man nicht nach politischen Ansichten fragt.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #12
Also gleiche Werte zu vertreten zu Umweltschutz, Bildungsgerechtigkeit, Feminismus, Genderthemen, Migration etc ist für mich in einer Partnerschaft essentiell.

Wir müssen sicher nicht die gleiche Partei wählen aber wenn ich jetzt grün wäre und er FDP wählt stehen ja auch andere Werte dahinter.

Das müsste er schon sehr plausibel vertreten können und ja- das gleiche ich schon beim Kennenlernen ab.

Wäre er Wähler einer Dumm-Partei wie der AfD mache ich auf dem Absatz kehrt und breche das Kennenlernen ab.

Zwischen links und grün sehe ich jetzt keine Riesenprobleme. Nicht umsonst heißt es ja "links-grün-versifft". Spaaaß. ✌️ 😂

Oder ein FDPler müsste sich ja auch mit einer CDUlerin gut verstehen, nehme ich an.

Aber Grün und AfD oder Linke und CDU, das knallt schon am Frühstückstisch, da bin ich mir sicher.

Und "umerziehen" lasse ich mich in 100 Jahren nicht. Ich hab studiert, ich kann lesen, ich hab ein Gehirn. Mir braucht keiner die Welt erklären.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #13
Könnte aber sein, man stellt das einfach zu spät fest. Manche lernen sich kennen und haben erst mal eine längere Phase der Verliebtheit (und Sex), wo man nicht nach politischen Ansichten fragt.
Ich gleiche politische Ansichten schon beim Kennenlern Chat ab. Das wäre auch ein Grund warum ich nicht in einen Swingerclub möchte. Nachher vögel ich aus Versehen einen Nazi. Das wäre mir äußert Unrecht.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Neue Themen haben aber durchaus Sprengkraft, Corona Massnahmen damals, ...
Da hatten wir sogar unterschiedliche Ansichten, zumindest in Teilen, das waren für mich aber nicht solche Dinge, die beziehungsentscheidend gewesen wären, sondern da kamen dann interessante Diskussionen heraus, die wir beide für wichtig in unserer Beziehung halten.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Könnte aber sein, man stellt das einfach zu spät fest. Manche lernen sich kennen und haben erst mal eine längere Phase der Verliebtheit (und Sex), wo man nicht nach politischen Ansichten fragt.
Das ist bei mir eben nicht der Fall. Ich kläre das auch für "nur Sex" ab, siehe auch:
Nachher vögel ich aus Versehen einen Nazi. Das wäre mir äußert Unrecht.
Hat schon alles seine Gründe, warum ich die Suche nach Sex auch nicht einfacher finde, als die Suche nach einer Partnerschaft.
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #19
"Politik" ist aus meiner Überzeugung nicht nur "irgend eine Partei gut finden", sondern hat mit grundsätzlichen Lebenseinstellungen zu tun, fernab von dem, was im Parlament beschlossen wird: Welche Werte sind mir wichtig, wie beurteile ich andere Menschen, wie interpretiere ich bestimmte Vorgänge in der Welt, bin ich Neuem eher aufgeschlossen gegenüber oder habe ich Bedenken, glaube ich an das Gute im Menschen oder nicht, was ist der Sinn und Wert von Arbeit, und so weiter.

Das ist alles so vielfältig, dass ich nicht davon ausgehe, meine Partnerin würde mir da in jedem Detail zustimmen. Und das ist auch gut so, denn aus solchen anderen Meinungen können ja auch spannende Gespräche und neue Sichtweisen entstehen. Aber wenn meine Partnerin da in einigen zentralen Themen fundamental anders denken würde, dann wäre das unglaublich anstrengend, weil es eben ständig im Alltag aufploppen würde. Und sei es eben, wie und wohin man in den Urlaub fährt, ob man über irgend einen guten Bekannten spöttelt oder mit ihm Mitleid hat, etc.

"Umerziehen" oder "überzeugen" will ich da ganz sicherlich nichts, denn wenn eine Person so radikal andere Meinungen hätte, und sich dann von mir so einfach überzeugen ließe, dann scheint sie offenbar völlig apolitisch zu sein, und das wäre dann auch nichts für mich.

Bestimmte Werte wie Feminismus, Nachhaltigkeit, Toleranz und progressiv-positives Weltbild wären für mich da unverhandelbar, und ich würde das auch direkt spüren, sobald ich nur mit dieser Person Smalltalk halte. Mit Parteipräferenz hat das aber eher zweitrangig zu tun. Ich kann mir prinzipiell auch eine Person vorstellen, die zum aufgeschlossen-moderneren Flügel der CDU gehört, oder zum bürgerrechtlich-liberalen Teil der FDP - am Ende kommt es wie gesagt auf die konkreten Werte und Themen an, hinter denen diese Person steht.

Tatsächlich sind eine ganze Reihe von Werten ja überhaupt gar nicht so sehr mit einer Partei verhaftet, wie uns manche Lautschreier und Wahlkämpfer das glauben machen wollen. Es steht überhaupt nirgendwo in Stein gemeißelt, dass eine christliche Partei nicht auch barmherzig und offen gegenüber Einwanderern sein kann oder eine konservative Partei den Schutz der Umwelt als Wert zelebrieren kann.
 
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Drachenkönigin
Benutzer210220  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #27
Also ich sehe es so: an sich sind mir die politischen Einstellungen meines Partners egal (es sei denn er würde eine extremistische Partei wählen).
Aber die partei die man wählt sagt ja auch etwas darüber aus wie man auf die Welt blickt und deshalb glaube ich, dass wenn man da komplett verschieden ist, kann das langfristig nicht funktionieren, einfach weil man zwei verschiedene Weltbilder hat
 
Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #28
Das ist einer der Gründe, weswegen ich relativ selten über Politik spreche, auch im Freundeskreis, führt nachher nur zu Streit oder dass ich Leute, die ich eigentlich schätze, nicht mehr so mag.

Da ich selber nicht so festgelegt bin in meiner politischen Meinung, also bei manchen Dingen eher links, bei manchen konservativ bin, bin ich im Großen und Ganzen relativ tolerant, was die politischen Ansichten meiner Mitmenschen betrifft und kann sowohl eher linke als auch eher (!) rechte/konservative Menschen verstehen. AFD fände ich schwierig, genau wie linker Extremismus. Aber ob es wirklich ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung wäre.. Schwierig. Käme vielleicht auch auf die Beweggründe an und ob er die entsprechende Partei einmal gewählt hat oder seit 10 Jahren überzeugter Stammwähler ist. Ich bin seit Jahren sehr gut mit einem Mann befreundet, der die AFD wählt. Das habe ich erst Jahre nach unserem Kennenlernen erfahren, da er sich so gut wie nie politisch äußert. War ein kleiner Schock, aber ich mag ihn trotzdem. Es ist also nicht so, dass das jeder auf der Stirn stehen hat. In unserem gemeinsamen Freundeskreis befinden sich auch Menschen, die deutlich linker sind als ich. Politik ist daher selten ein Thema.

Ich glaube, wichtiger als die Partei wären mir bestimmte politische/gesellschaftliche Grundsätze, die ich vertrete, die auch mein Partner unterstützen sollte. Ein Mann, dem z.B. Klima- und Tierschutz am Arsch vorbei gehen, würde wohl eher nicht mein Partner werden. Da würde es im Alltag zu viele Differenzen geben (Fliegen, Autofahrten, Häufigkeit des Fleisch-Konsums).
 
S
Benutzer205140  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #29
Ich bin seit Jahren sehr gut mit einem Mann befreundet, der die AFD wählt. Das habe ich erst Jahre nach unserem Kennenlernen erfahren, da er sich so gut wie nie politisch äußert. War ein kleiner Schock, aber ich mag ihn trotzdem.
Ich finde es richtig mit denen in Ver binung zu bleiben. Schon allein um die Blasenbildung in unserer Gesellschaft nicht weiter zu forcieren.
Aber etwas romantisches mit einer AfD-Sympathisantin (oder noch weiter rechts) würde es mit mir nicht geben. Da lägen zwei völlig verschiedene Welt- und Menschenbilder nebeneinander. Und das würde frühzeitig klar werden zwischen uns.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Neue Themen haben aber durchaus Sprengkraft, Corona Massnahmen damals, ...
Nicht wirklich. Neben einer generellen (auch politischen) Einstellung die absolut relevant ist akzeptiere ich auch keine Wissenschaftsfeindlichkeit und sowas wie Egoismus, Wehleidigkeit und Mitläufertum nur in sehr geringem Umfang. Insofern, kein Risiko.

Mir ist es völlig egal ob ich mit ihm über irgendwelche Themen diskutieren kann, aber grundlegend muss seine Einstellung schon mit meiner übereinstimmen.

Dass einer Wähler von AfD oder ähnlichem Scheiss raus wäre dürfte klar sein. Eventuell gehe ich mit ihm nochmal deren Programm Punkt für Punkt durch und frage dann, ob er immernoch der Meinung ist, aber dann reichts auch.
 
froschteich
Benutzer164451  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #31
Mein Mann und ich hatten eigentlich immer die gleiche Einstellung, bis es dann jetzt zur Verschärfung in Israel kam und wir einander in diesem Punkt absolut gar nicht verstehen können. Das ist jetzt für mich aber kein Weltuntergang und wir blenden das Thema einfach aus, weil es die Welt jetzt auch nicht besser machen würde, wenn wir uns deswegen permanent streiten.
Wenn jemand generell anderer politischer Meinung wäre, dann könnte ich das allerdings nur sehr schwer ertragen. Mir ist prinzipielle Nächstenliebe sehr wichtig.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #32
Ich hatte schon große Probleme, als ich mit einer rechten SPDlerin zusammen war, also liegt meine Antwort nahe.
Blicke immer mal wieder fasziniert-ungläubig auf Paare wie den 68er Helmut Lethen und seine Nazi-Gattin Caroline Sommerfeld oder die Eltern von Elfriede Jelinek: Mutter stockkonservativ, autoritär, christlich, Vater jüdischer Sozialist.
Aber manche Unterschiede finde ich auch reizvoll, z.B. war ich schon mit überzeugten Nichtwählerinnen liiert, mit einer aus dem schwarzem Block oder ner eher braven Grünen.
 
KillPhil78
Benutzer175230  Verbringt hier viel Zeit
  • #33
das würde verdammt schwer werden bzw. wäre gänzlich unmöglich für mich
 
B
Benutzer170017  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Meine Frau und ich haben so ziemlich die gleichen politischen Ansichten.
Aber was oder wen sie wähl, weiß ich nicht und ist mir auch völlig egal.
Ich habe meine Frau in den letzten 36 Jahren nicht danach gefragt und werde es auch in Zukunft nicht tun.
Das Gleiche gilt auch anders herum.
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #35
Solange es nicht extremistisch ist, ist mir die politische Einstellung eigentlich egal.

Ich will nur keine Diskussionen aufgezwungen bekommen - unterhalte mich aber grundsätzlich ganz gerne über politische Themen.

Schwierig. Ich hab halt AFD Wähler in der nahen Familie und musste schon so einige müßige Gespräche führen (weil Schweigen einfach nicht akzeptiert wird, oder auch weil ich bei Sachen wie den Parolen der Homophoben auch nur sehr schwer die Klappe halten kann 🙈)

Es ist eben Familie, die kann man sich nicht aussuchen..

Fände ich für eine Beziehung gänzlich unpassend.

Ich bin immer wieder froh, dass ich nach ein paar Tagen wieder aus dem direkten Dunstkreis meiner Familie in "mein sicheres" Zuhause flüchten kann. 🤣
 
J
Benutzer184200  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Ich habe einen Onkel der ein ganz klassischer AfD Wähler ist. Allerdings nicht aus protest wie einige Freundinnen und Freunde aus meinem Umfeld. Sondern aus voller nationalistischen und rassistischen Überzeugung. Mich ärgert das schon bei den Protest Wähler, aber er ist schon unerträglich manchmal. Das schlimme ist er versucht ständig noch Familienmitglieder zu beeinflussen. Bei seiner einst weltoffenen Frau ist das bereits gelungen.
Um auf die ursprüngliche Frage zurück zukommen. Nein mit radikalen Ansichten an meiner Seite kann ich nicht leben und würde niemals mit jemandem eine Beziehung führen der sich so äußert.
Zum Glück habe ich mittlerweile einen Freund der fast die selben politischen Ansichten teilt an meiner Seite😊
Und nein die sind nicht links grün😉
 
Alisafit98
Benutzer213225  (26) dauerhaft gesperrt
  • #37
Für eine lose Bekanntschaft und ähnliches wäre mir das egal, wobei es ein paar Themen gibt, da wäre bei mir dann direkt Schluss.

Für eine Beziehung müsste man natürlich gleiche Werte und nicht unbedingt dieselben Meinungen, aber es sollte sich einiges decken, entsprechend der Lebens und Ökonomie Philosophie.
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Liebe & Politik
Nebenbei ein geiler Titel, der schon fast Buch-würdig ist.

Zum Thema:
Ich hatte oft auch Partnerschaften, Liebschaften, Freundschaften, Affären wo wir beide jeweils teilweise am anderen Ende des politischen Spektrums standen.
Ich verstehe meine Einstellung als liberal-konservativ (ja, das geht). Und einige Male hatte ich schon sehr gute Erlebnisse und Partnerschaften, obwohl die Partnerin deutlich weiter links eingestellt war.
Solange die Politik den Alltag nicht dominiert funktioniert das meiner Erfahrung nach.

Es gibt natürlich auch jene die von vornherein bestimmte politische Einstellungen ausschließen.
 
fox79
Benutzer204515  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Ich bin kein Freund von extremen Positionen, ansonsten ist mir das ziemlich egal.
 
G
Benutzer173382  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Wir beide sind politisch sehr gut kompatibel. Eigentlich schon immer.
Wir denken gleich und wählen auch gleich. Allerdings reden wir trotzdem nicht häufig darüber. Nur, wenn mal wieder etwas bestimmtes vorgefallen ist.
Ich würde nie versuchen einen erwachsenen Menschen, egal ob männlich oder weiblich umzuerziehen.
Allerdings weiß man mittlerweile mit wem man sich im Bekannten- oder Verwandtenkreis über politische Themen unterhalten kann und mit wem besser nicht. Wir haben auch Freunde die völlig anderer Ansicht sind als wir, da klammert man das dann aus.
Und wieder andere akzeptieren halt überhaupt keine andere Meinung und halten einem ewig alles vor, da hatte näherer Kontakt wirklich keinen Sinn mehr.

Wenn man also unterschiedlicher Meinung ist, andere aber akzeptiert wäre das kein Problem.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #41
Stellt euch vor, ihr kennt jemand, liebt ihn/sie und möchtet mit ihm/ihr eine Partnerschaft aufbauen. Da stellt sich aber irgendwann heraus, dass seine/ihre politischen Ansichten überhaupt nicht übereinstimmen mit euren. Wie reagiert ihr? Versucht ihr, ihn/sie irgendwie zu beeinflussen und umzustimmen? Oder toleriert ihr es und sagt euch, damit muss ich leben, vielleicht verändert er sich ja noch im Laufe der Zeit? Oder ist euch das völlig egal, also kein Hindernis? Oder sagt ihr euch: Nein, das geht gar nicht! Schluss mit dieser Beziehung!!

Nichts von alledem, ich erläutere auch gerne die Gründe!

Aus dem Alter, wo ich noch so naiv war zu glauben, man könnte seinen Partner groß beeinflussen und ihn bei solch doch recht grundlegenden Dingen mal ganz nebenbei vom Gegenteil überzeugen und umstimmen, bin ich raus. 😉
Das funktioniert ohnehin nicht, weil ich davon ausgehe, dass sich diese Ansicht längst beim potentiellen Partner manifestiert hat, und er für sich gute Gründe hat, so zu denken. Außerdem ist eine solche Beziehung mMn. zum Scheitern verurteilt, sobald einer der beiden denkt, er könnte sich den Partner nach seinen Vorstellungen "erziehen". Will ich ja umgekehrt auch nicht.

Und abwarten und es auszusitzen wäre die dümmste Idee überhaupt, weil da kann ich sicher bis zum St. Nimmerleinstag warten.

Klar lege ich meine Gründe dar, warum ich in der Hinsicht völlig anders denke, aber das war's dann auch.Hoffnung, dass sich da auf einer von beiden Seiten meinungstechnisch groß was ändert, hab ich da ehrlicherweise gar keine.
Ergänzung: Ein Mann, der in der Hinsicht auch keinerlei andere Argumente zulässt, und die Meinungshoheit für sich beansprucht, wäre ebenso raus, aber das gilt bei mir generell, nicht nur beim Thema Politik.

Bis zu nem gewissen Grad würde ich am ehesten zu "tolerieren" und "damit leben" tendieren, vorausgesetzt seine Einstellung ist nicht radikal und er möchte mich auch nicht permanent damit missionieren, denn wenn diese Kriterien erfüllt sind, bin ich leider raus.

Der Grund, warum es dann nicht passt, ist ja nichtmal nur die politische Einstellung per se, sondern der ganze Rattenschwanz an Dingen/ grundlegend unterschiedliche Denkweisen/ moralischen Fragen, wo es in Folge dessen unweigerlich überproportional oft zu Reibungspunkten kommen wird.
 
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