Gefühlschaos Liebesleben Planung?

[Benutzer214234 (21)]

Hey zusammen,

Das ganze ist vll etwas ungewöhnlich aber ich wollte den Rahmen hier nutzen um mir mal meine Gedanken ein bisschen von der Seele schreiben zu können.

Kurz zu meiner Situation: Ich bin 21 und seit 3 Monaten Single. Ich komm gerade aus einer 5 Jährigen Beziehung, die ich schön langsam hinter mir gelassen habe. Ich hab gerade mein 1. Bachelorstudium abgeschlossen, mit dem ich aber nicht zufrieden bin weswegen ich ab Oktober ein zweites 400km von meinem Heimatort beginnen werde.

Nun zu meiner Frage/ Problem: Ich hab aktuell noch Probleme zu Daten bzw mich auf andere wirklich einzulassen, was sich aber mit der Zeit denke ich verbessern wird. Mein eigentliches Problem ist, dass ich mein Leben eigentlich schon vollkommen geplant habe.. lange Beziehung bei mir im Heimatort und dann irgendwann mit Mitte 20 Kinder.
Jetzt bin ich aber wieder Single und hab Angst niemanden zu finden mit dems dann passt zumal ich wegzieh von daheim und das beschäftigt mich die ganze Zeit. Jetzt gerade Daten? Irgwie blöd, bin ja bald weg. Am neuen Studienort daten, auch blöd will ja wieder zurück. Dann mit 24-26 zuhause wieder zu suchen - ist mir zu lange hin, was wenn dann alle vergeben sind ich keinen finde und am Schluss ohne Partner und Familie dastehe.

Ich weis, dass ich sehr jung bin und auch dass wsl einige sagen werden, dass sich dass alles mit der Zeit geben wird. Nur macht mich die Situation wirklich nervös und unzufrieden aktuell, vll auch einfach weil ich so lange kein Single mehr war.
War jmd schonmal in so einer Situation, wie seid ihr damit ungegangen? Wie kann ich entspannter und weniger verkopft an das ganze rangehen. Dass ich bei jeden möglichen Date die nächsten 10 Jahre plane weil ich angst hab niemanden zu finden kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein…

 

[Benutzer209281 (50)]

Mein eigentliches Problem ist, dass ich mein Leben eigentlich schon vollkommen geplant habe..

Genieß die neu erlangte freiheit und lass die vorgefertigten lebensentwürfe hinter dir.

 

[Benutzer166007 (39)]

Dann mit 24-26 zuhause wieder zu suchen - ist mir zu lange hin, was wenn dann alle vergeben sind ich keinen finde und am Schluss ohne Partner und Familie dastehe.

So gut wie niemand, ist in seinen 20ern bereits mit dem Menschen zusammen, mit dem er später eine Familie gründen wird. Wie auch? Erstmal muss man ja sein Studium beenden und den Einstieg in den Job vollziehen, um zu wissen, wo man überhaupt landen wird.

Versuchst du das Lebensmodell deiner Eltern nachzuleben, oder woher kommen diese Überlegungen?

 

[Benutzer174233 (36)]

Es gibt Dinge, die kann man planen. Es gibt Dinge, die sollte man sogar planen und dann gibt es widerrum Dinge, die man weder planen kann noch soll. Dazu zählt definitiv das Leben an sich, denn das passiert in der Regel von ganz allein.
Vielleicht kannst du versuchen, dich erst mal an das Singleleben zu gewöhnen, finde etwas das dich auch allein erfüllt und glücklich macht. Und dann könntest du evtl. auch versuchen deinen "Planungsdrang" auf andere Dinge zu verlagern. Auf Dinge, die sich tatsächlich auch planen lassen.

Wenn du dennoch nebenher gerne daten möchtest, dann tu das doch, aber versuche dabei das Ziel "die Eine" zu finden nicht so sehr in den Fokus zu stellen. Denn auch das passiert meist von ganz allein.
Sollte es so sein, dass du diese jene welche doch findest, noch ehe du zu deinem neuen Studienplatz aufbrichst, dann werdet ihr dafür eine Lösung finden. Wenn nicht, war es wohl nicht die Eine.

Als mein Partner und ich uns kennen lernten, mussten wir beide auch erst mal schlucken, weil 350 km zwischen uns lagen.
Ich schätze wir hatten zu dem Zeitpunkt auch beide nicht geplant eine solche Fernbeziehung einzugehen, aber es hat eben so zwischen uns gepasst, dass "die Pläne" unserer Leben angepasst werden mussten. Und heute wohnen wir zusammen.

Ja du bist jung und auch wenn das erst mal so dahin gesagt klingt. glaube ich wirklich, dass du dir noch lange keine Sorgen machen musst für immer Partnerlos zu bleiben. Genieß deine Zeit allein und zu gegebener Zeit wirst du auch wieder Zweisamkeit genießen können.

 

[Benutzer193947 (33)]

Einen groben Lebensplan finde ich gut, bzw dass man weiß, in welche Richtung man will. Die Details, in denen du dich gerade verzettelst, werden sich ergeben und hängen von so vielen unplanbaren Ereignissen ab.
Vielleicht kriegst du deinen Traumjob 500 km von daheim entfernt angeboten. Vielleicht gefällt es dir am Studienort sogar noch besser als im Heimatdorf und du willst da bleiben. Vielleicht wolltest du immer mit spätestens 30 Papa sein, aber in dem Alter fühlt es sich dann auf einmal doch nicht passend an. Vielleicht triffst du die Frau fürs restliche Leben erst mit 35.

In deinem Alter wusste ich auch im Detail, was ich möchte. Jetzt ist alles ganz anders gekommen, nur das Grundgerüst (Lebenspartner, Familie, Haus, Job) ist gleich geblieben und es ist wunderschön genau so, wie es kam. Weil ich mich auf Sachen eingelassen und nicht an starren Plänen festgehalten habe. Und das wird dir auch gelingen

 

[Benutzer204515 (45)]

So gut wie niemand, ist in seinen 20ern bereits mit dem Menschen zusammen, mit dem er später eine Familie gründen wird.

Und selbst wenn bedeutet das nicht, dass es ein Happy End gibt...

Ich war Anfang 20 als ich meine heutige Exfrau kennengelernt habe...

 

[Benutzer204515 (45)]

Und einen klugen Spruch habe ich auch noch für dich:

Leben ist das, was dir passiert, während du Pläne schmiedest 😉

Es kann soo viel passieren während du dein zweites Studium macht und du solltest dich da nicht zu sehr auf deinen "Plan" fokussieren.

Vielleicht lernst du bei deinem Studium eine Frau kennen, die nicht so weit von deinem Heimatdorf lebt. Oder eine, der es egal ist wo sie lebt, Hauptsache mit dem richtigen Partner.. oder dich verschlägt es ganz woanders hin... oder du lernst in den Semesterferien, wenn du bei deiner Familie bist, jemanden kennen...

Und vielleicht haben wir doch noch unsere Zombieapokalypse und Wohnorte werden echt nachrangig...

Ist egal! Leb dein Leben, sei offen für Neues!

 

[Benutzer185636 (40)]

Ich glaube, wenn Du Dich von Deinem Lebensplan verabschiedest, wirst Du viel entspannter Daten können und dann sicherlich auch die richtige Rau für eine Dauerhafte Beziehung finden. Und wenn das soweit ist, dann könnt ihr irgendwann gemeinsam Eure Lebensplanung durchführen. (Hauptsache du überfällst Sie nicht direkt schon in den ersten Wochen der Beziehung mit den Planungen und Kinderwünschen!)

Das man direkt schon mit 16 sein Partner/seine Partnerin fürs Leben findet ist sowieso eher unwahrscheinlich.

 

[Benutzer190912 (49)]

Wie wäre es denn in den neuen Studienort zu ziehen und einfach mal zu schauen was passiert? Willst Du vor lauter Lebensplanungsdruck ONS, Freundschaft +, kürzere und längere Beziehungen entgehen lassen? Das Leben ist nicht langfristig planbar und dementsprechend wirst Du flexibel sein müssen und Dich immer wieder auch anpassen oder Kompromisse finden müssen

 

[Benutzer59943 (43)]

Mein eigentliches Problem ist, dass ich mein Leben eigentlich schon vollkommen geplant habe

warum?

.. lange Beziehung bei mir im Heimatort und dann irgendwann mit Mitte 20 Kinder.

diese Planung stammt vermutlich aus der Zeit deiner Beziehung. Und die gibts halt nicht mehr. Also merkst du doch schon, dass deine Pläne nicht immer umsetzbar sind.
Das Gute ist aber: Man kann Pläne ändern

Jetzt bin ich aber wieder Single und hab Angst niemanden zu finden mit dems dann passt zumal ich wegzieh von daheim und das beschäftigt mich die ganze Zeit.

vermutlich weil dir grade ein bisschen langweilig ist und du in der Luft hängst.
Also such dir Beschäftigung. Bis Oktober hast du doch genug Zeit, um zu arbeiten, dir neue Hobbies zu suchen etc. Und sag jetzt bitte nicht "lohnt sich nicht, weil ich geh ja weg". Das wäre eine faule Ausrede.

Jetzt gerade Daten? Irgwie blöd, bin ja bald weg.

du brauchst ja nicht zu daten. Es gibt tausend andere Möglichkeiten dir die Zeit zu vertreiben und aus deinen Grübeleien rauszukommen. Warum verreist du beispielsweise nicht?

Am neuen Studienort daten, auch blöd will ja wieder zurück.

du gehst anscheinend pauschal davon aus, dass jedes Kennenlernen einer Frau mit einer Verpflichtung fürs Leben verbunden ist. Weil du auch das einfach schon im voraus so planst. Aber woher willst du wissen, dass das alles klappt und dass die Dame auch mit dir planen will?
Und wo du in 3-4 Jahren leben und arbeiten wirst, das steht eben in den Sternen. Du weißt ja noch nicht mal wie dein Studium laufen wird, ob es dir gefällt, ob du einen guten Abschluss hinbekommst, ob du danach eine Stelle findest etc.
Ich seh keinen Grund dich jetzt die nächsten Jahre abzuschotten, weil du ja planst nicht am Studienort zu bleiben. Das werden viele andere auch nicht und die freuen sich trotzdem über Kontakte.

Dann mit 24-26 zuhause wieder zu suchen - ist mir zu lange hin, was wenn dann alle vergeben sind ich keinen finde und am Schluss ohne Partner und Familie dastehe.

wie schrecklich
Nein im Ernst: tausende Menschen haben keine Familie und sind deswegen nicht unglücklich.
Ich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, wenn du eine Familie gründen willst, aber das kannst du auch mit Mitte 30 noch und unabhängig davon beinhaltet das nun mal auch eine passende Partnerin, die deine Wünsche teilt.

Ich weis, dass ich sehr jung bin und auch dass wsl einige sagen werden, dass sich dass alles mit der Zeit geben wird.

ich hatte Anfang 20 auch so manchen Plan und ich kann dir sagen, dass sich nichts davon erfüllt hat. Einfach gar nichts. Zum Glück
Und ich wollte damals genau das auch nicht hören und heute 20 Jahre später sag ich es aber selber

Nur macht mich die Situation wirklich nervös und unzufrieden aktuell, vll auch einfach weil ich so lange kein Single mehr war.

Und warum bist du dir als Single nichts wert?
Warum definierst du dich nur über deinen Beziehungsstatus? Hast du sonst im Leben nichts vorzuweisen? Dann arbeite da dran.

Wie kann ich entspannter und weniger verkopft an das ganze rangehen.

Ablenkung heißt das Zauberwort. Du igelst dich viel zu sehr ein, weil du Angst hast deine Lebensplanung könnte durcheinander geraten. Und das in deinem Alter!!

Geh raus und lebe!!

 

[Benutzer186595 (45)]

Mein eigentliches Problem ist, dass ich mein Leben eigentlich schon vollkommen geplant habe.

Tja, das ist echt ein Problem. Dann musst du jetzt ja eine Frau finden, die genau in diesen Plan passt. So funktioniert das Leben einfach nicht.
Oder du findest erst eine Frau, und machst dann einen Plan der zu euch beiden passt. Ist glaube ich einfacher.

 

[Benutzer116134]

So gut wie niemand, ist in seinen 20ern bereits mit dem Menschen zusammen, mit dem er später eine Familie gründen wird

Doch natürlich? Nicht unbedingt Anfang 20, aber Mitte/Ende 20 ist dann doch sehr häufig.

Ich finds eigentlich eher klug, sich ein bisschen vorher Gedanken zu machen, wo man später leben möchte. Ist doof, wenn man da z. B. in einer eigentlich glücklichen Beziehung keinen Kompromiss finden kann. Oder wenn man dann super weit weg von der Familie wohnt und keine Kinderbetreuung hat. Oder wenn man das ganze Sozialleben in einer Stadt aufgebaut hat, aus der man weg geht.
Klar kann man nicht alles vorhersehen und planen, aber deshalb gar nix zu planen ist ja auch notwendigerweise richtig.

@TS Wie sicher ist aktuell, dass du in deinem Heimatort zurück willst? Was steht hinter dem Wunsch? Ist das ein Kaff, in das keiner ziehen will oder wäre es schon möglich, dass der Ort interessant für andere ist?

 

[Benutzer166007 (39)]

Doch natürlich? Nicht unbedingt Anfang 20, aber Mitte/Ende 20 ist dann doch sehr häufig

Vielleicht war das in deiner Generation noch so üblich. Heute liegt das Durchschnittsalter bei Männern fürs Heiraten bei 35 Jahren.

Ich kenne keine Frauen, die Anfang 20 wären, ein Studium absolvieren und ernsthaft über Heirat und Kinderplanung nachdenken.

Da stehen noch ganz andere Dinge auf dem Programm wie Reisen, Erasmus, Party usw.

Der TS wird es schwer haben bei Frauen mit so einer Einstellung in seiner Altersklasse.

 

[Benutzer193947 (33)]

Ich würde persönliche Anekdoten nicht verallgemeinern. Es gibt einfach beides. Man muss eben den passenden Partner für seinen Lebensentwurf finden.

Ich kenne keine Frauen, die Anfang 20 wären, ein Studium absolvieren und ernsthaft über Heirat und Kinderplanung nachdenken.

Hier ist eine. Ich habe mit Anfang 20 studiert und meinen (späteren) Mann kennengelernt. Wir wussten beide schon immer (unabhängig voneinander), dass eine Familiengründung in den 20ern zu unserer Lebensplanung gehört, wenn die Voraussetzungen stimmen. Hätte er gesagt, er will erstmal bis 35 Party machen, wäre das voll okay gewesen, aber er dauerhaft nicht der Richtige für mich.

 

[Benutzer136760]

Was ich ja noch verstehe: man kann ja Dinge durchplanen, die man selbst beeinflussen kann (wie z.B. was/wo man studiert und ggf. später wohnt). Aber Heirat, Familie, Kinder?
Wird dann die nächstbeste geehelicht, wenn es an der Zeit ist?
Im Grunde merkst du doch jetzt selbst, dass du deine Pläne zwecks Studium ändern musst, wieso dann alles andere versuchen akribisch zu planen?!

 

[Benutzer116134]

Vielleicht war das in deiner Generation noch so üblich. Heute liegt das Durchschnittsalter bei Männern fürs Heiraten bei 35 Jahren.

Und das Durchschnittsalter für das erste Kind liegt bei Frauen bei 31,7 Jahren. Wahrscheinlich waren viele von diesen Frauen länger als ein paar Monate mit ihrem Partner zusammen, bevor sie schwanger wurden. War vielleicht in deiner Generation noch so üblich, aber heute kann man auch Kinder kriegen ohne zu heiraten.

Ich kenne keine Frauen, die Anfang 20 wären, ein Studium absolvieren und ernsthaft über Heirat und Kinderplanung nachdenken.

Von Anfang 20 redet ja auch keiner, du sprichst generell von den 20ern:

So gut wie niemand, ist in seinen 20ern bereits mit dem Menschen zusammen, mit dem er später eine Familie gründen wird.

Ich finde es jedenfalls überhaupt nicht so unlogisch, mit Anfang 20 zu überlegen, wo man sich später sieht.

 

[Benutzer196681 (56)]

Ich würde es etwas überspitzt zusammen fassen: Es ist schön einen groben Plan zu haben aber das Leben lehrt auch: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Also genieße die Zeit und schau was das Leben so bringt

 

[Benutzer166007 (39)]

Und das Durchschnittsalter für das erste Kind liegt bei Frauen bei 31,7 Jahren. Wahrscheinlich waren viele von diesen Frauen länger als ein paar Monate mit ihrem Partner zusammen, bevor sie schwanger wurden.

Es hängt auch mit dem Bildungsniveau der Frau zusammen. Frauen studieren ja nicht, um gleich erstmal wieder daheim sitzen zu müssen.

Ich finde es jedenfalls überhaupt nicht so unlogisch, mit Anfang 20 zu überlegen, wo man sich später sieht.

Also wenn man weder einen Job hat, geschweige denn eine Partnerin, macht es relativ wenig Sinn darüber nachzudenken, dass man mit Mitte 20 Vater werden will. Einen Wunsch zu haben ist das eine, einen Plan etwas völlig anderes.

Ich würde mich erstmal darum kümmern, die Rahmenbedingungen herzustellen. Und wenn ich noch nicht einmal weiß, wo und mit was ich meine Brötchen verdienen möchte, dann würde ich mich erstmal darauf konzentrieren.

Von Luft und Liebe kann man keine Familie ernähren.^^

 

[Benutzer116134]

Also wenn man weder einen Job hat, geschweige denn eine Partnerin, macht es relativ wenig Sinn darüber nachzudenken, dass man mit Mitte 20 Vater werden will. Einen Wunsch zu haben ist das eine, einen Plan etwas völlig anderes.

Es macht aber schon Sinn, darüber nachzudenken, wo man später seinen Lebensmittelpunkt sieht und das auch entsprechend zu kommunizieren.

 

[Benutzer214234 (21)]

Hey, danke erstmal für die vielen tollen Antworten.
Vielleicht ist das etwas falsch rübergekommen, ich plane jetzt nicht die nächsten Jahre Kinder zu bekommen. Aber für mich war halt immer klar, dass das ganze zwangsläufig Irgendwann Richtung 30 dazu gehört. Nur hab ich mir darüber eigentlich nie Gedanken gemacht, nur jetzt wo man wieder alleine ist, kam aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen die Angst, dass mir das evt verwehrt bleiben könnte.

warum?

diese Planung stammt vermutlich aus der Zeit deiner Beziehung. Und die gibts halt nicht mehr. Also merkst du doch schon, dass deine Pläne nicht immer umsetzbar sind.
Das Gute ist aber: Man kann Pläne ändern


vermutlich weil dir grade ein bisschen langweilig ist und du in der Luft hängst.
Also such dir Beschäftigung. Bis Oktober hast du doch genug Zeit, um zu arbeiten, dir neue Hobbies zu suchen etc. Und sag jetzt bitte nicht "lohnt sich nicht, weil ich geh ja weg". Das wäre eine faule Ausrede.


du brauchst ja nicht zu daten. Es gibt tausend andere Möglichkeiten dir die Zeit zu vertreiben und aus deinen Grübeleien rauszukommen. Warum verreist du beispielsweise nicht?


du gehst anscheinend pauschal davon aus, dass jedes Kennenlernen einer Frau mit einer Verpflichtung fürs Leben verbunden ist. Weil du auch das einfach schon im voraus so planst. Aber woher willst du wissen, dass das alles klappt und dass die Dame auch mit dir planen will?
Und wo du in 3-4 Jahren leben und arbeiten wirst, das steht eben in den Sternen. Du weißt ja noch nicht mal wie dein Studium laufen wird, ob es dir gefällt, ob du einen guten Abschluss hinbekommst, ob du danach eine Stelle findest etc.
Ich seh keinen Grund dich jetzt die nächsten Jahre abzuschotten, weil du ja planst nicht am Studienort zu bleiben. Das werden viele andere auch nicht und die freuen sich trotzdem über Kontakte.



wie schrecklich
Nein im Ernst: tausende Menschen haben keine Familie und sind deswegen nicht unglücklich.
Ich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, wenn du eine Familie gründen willst, aber das kannst du auch mit Mitte 30 noch und unabhängig davon beinhaltet das nun mal auch eine passende Partnerin, die deine Wünsche teilt.


ich hatte Anfang 20 auch so manchen Plan und ich kann dir sagen, dass sich nichts davon erfüllt hat. Einfach gar nichts. Zum Glück
Und ich wollte damals genau das auch nicht hören und heute 20 Jahre später sag ich es aber selber


Und warum bist du dir als Single nichts wert?
Warum definierst du dich nur über deinen Beziehungsstatus? Hast du sonst im Leben nichts vorzuweisen? Dann arbeite da dran.


Ablenkung heißt das Zauberwort. Du igelst dich viel zu sehr ein, weil du Angst hast deine Lebensplanung könnte durcheinander geraten. Und das in deinem Alter!!

Geh raus und lebe!!

Danke für den Punkt mit der Langeweile. Ich hab dieses Semester Bachelorarbeit geschrieben und war deswegen viel Daheim und nicht mehr im Uni- Alltag sondern allein in meiner Wohnung. (vorher habe ich mit meiner Partnerin zusammen gewohnt. Ich zieh jetzt doch schon Ende August um und nicht erst zum Oktober, diesmal in ein Wohnheim. Denke wieder einen festen Ablauf und mehr soziale Kontakte abseits vom Wochenende können mir da sicher helfen.

Doch natürlich? Nicht unbedingt Anfang 20, aber Mitte/Ende 20 ist dann doch sehr häufig.

Ich finds eigentlich eher klug, sich ein bisschen vorher Gedanken zu machen, wo man später leben möchte. Ist doof, wenn man da z. B. in einer eigentlich glücklichen Beziehung keinen Kompromiss finden kann. Oder wenn man dann super weit weg von der Familie wohnt und keine Kinderbetreuung hat. Oder wenn man das ganze Sozialleben in einer Stadt aufgebaut hat, aus der man weg geht.
Klar kann man nicht alles vorhersehen und planen, aber deshalb gar nix zu planen ist ja auch notwendigerweise richtig.

@TS Wie sicher ist aktuell, dass du in deinem Heimatort zurück willst? Was steht hinter dem Wunsch? Ist das ein Kaff, in das keiner ziehen will oder wäre es schon möglich, dass der Ort interessant für andere ist?

Ist schon eher ein Kaff, aber finds hier ganz schön, da ich sehr verwurzelt bin. Ein Problem war allerdings, dass ich bei meinem letztem Studium immer übers Wochenende heimgefahren bin und deswegen mein soziales Umfeld hauptsächlich hier war. Bis jetzt war es undenkbar langfristig wo anders zu sein, da ich aber jetzt zumindest mal für 3 Jahre den Schritt wage wegzugehen kann sich das evt. ändern.
Ich glaub es ist einfach auch die Angst in mir, dass jetzt doch recht schnell sehr viel anders sein wird. Partner weg. Neues Studium. Weg von Zuhause und Familie. Ich weis, dass es der richtige Schritt ist, dennoch ist es viel auf einmal. Evt kommt dadurch der Wunsch alles planen zu wollen, um mir ein bisschen Angst zu nehmen.