Lipödem und Co

LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #1
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich eine Fußverletzung mit erheblichen Wassereinlagerungen im Bein hatte, bekam ich mehrere Einheiten Lymphdrainage und mein ganzes Bein ist nachhaltig abgeschwollen - was nicht nur am Muskelabbau lag. Jetzt habe ich mich mal ein bisschen eingelesen und tatsächlich erfülle ich ziemlich viele Punkte zum Thema Lipödem, vor allem das Gefühl der schweren und schmerzenden Beine und die extreme Birnenform. Bei mir sind vor allem Po und Oberschenkel betroffen, die Schmerzen habe ich eher im unteren Teil des Beines. Ja ich bin übergewichtig, aber das Gewicht ist stark birnenförmig verteilt.
Ich gebe zu, aktuell habe ich keine Zeit großartig Zeit in viele Arztbesuche zu stecken, mein erster Schritt wäre jetzt erstmal es mit freiverkäuflichen Kompressionsleggins zu versuchen, generell weiter an der Gewichtsreduktion zu arbeiten (im Urlaub war ich jeden Tag gut unterwegs!) und Übungen für die Lymphdrainage Zuhause zu machen.
Ich habe auch noch 11 Einheiten Physio für meinen Fuß, da werde ich das Thema auch noch mal ansprechen.

Was sind eure Erfahrungen?
Ja ich weiß, langfristig ist ein Arztbesuch sinnvoll, aber ich habe sooo viele Arztbesuche dieses Jahr für mich oder die Kinder bereits gehabt, dass mein Maß aktuell echt voll ist.

Ideen, YouTube-Videos mit Übungen, Produktempfehlungen für kleine Geräte für zu Hause oder gute bezahlbare Leggins nehme ich gerne an.
LG
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ohje, ich hoffe für Dich, dass du das nicht (schlimm) hast.

Eine gute Bekannte hat das. Ihr hilft eine entzündungsarme Ernährung und generell eine kalorienarme Diät. Also so kalorienarm, dass du im Prinzip unter Deinem Grundumsatz isst. Jede Fettzelle kann ja zum Problem beitragen. Tipps für Kompressionsstrumpfhosen habe ich nicht, ich kenne da nur CEP aber weiß nicht wie gut die Strumpfhosen sind. Sind auf jeden Fall in DE produziert und gibt’s auch in Hauttönen (für weiße Menschen).

Deswegen sind operative Maßnahmen (Fett absaugen) da auch hilfreich, aber gleichzeitig Fluch und Segen. Denn einerseits saugt man ab, andererseits verteilt man die Problemzellen auch.

Und wenn du nicht unter irgendeinen Adipositasgrad fällst wird dir das auch nicht von der Krankenkasse finanziert (ich meine es müsste sogar Adipositas Grad III sein, sicher bin ich mir aber nicht). Selbst die Kompressionsstrumpfhosen müssen sie dir nicht zahlen, wenn du nicht adipös bist, meine ich. Vielleicht hängt das aber auch von der Krankenkasse ab.

Die Lipödem-Onlinecommunity ist wohl recht groß und präsent, sobald du also den Kopf dafür hast, könnte googeln/ Insta was für dich sein.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Ich glaube, ich kann hier sagen.
Du brauchst zum Glück keinen Adipositasgrad, aber Lipödem Grad zwei oder drei, was impliziert, dass du auch Schmerzen hast.
Für den Alltag habe ich Leggins gefunden, die für mich recht gut funktionieren. Damit kann ich sogar einigermaßen laufen gehen. Mittelfristig wäre professionelle Kompressionsbekleidung wohl sinnvoll, aber wie ugga ugga schon feststellte: wirklich verbessert wird es nur mit der OP und vorbeugend kann nur versucht werden, dem Körper nicht die Möglichkeit zu geben, Fett aufzubauen. Das habe ich ärztlich begleitet als Teenager/junge Erwachsene gemacht. Geholfen hat es zu dem Zeitpunkt schon, aber die Lebensqualität hat extrem darunter gelitten.
Ich für mich spare inzwischen „einfach“ auf die OP. Die besten Ergebnisse werden meines Wissens nach erzielt bei Grad 1 und 2, von daher werde ich nicht warten, sondern sobald ich es hinbekomme (arbeitstechnisch) wird das Problem gelöst. An den Armen gehts bei mir leider auch schon los.
Aber ja, es wäre schön, wenn es auch andere Lösungen geben würde.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • Themenstarter
  • #4
Danke für eure Rückmeldungen. Bei mir ist es durch eine enorme Gewichtszunahme in den letzten 5 Jahren so arg geworden. Vom Bild her würde ich von Stufe 2 ausgehe , wobei da definitiv auch einfach normales Übergewicht mit drin steckt. Ich denke, ich werde die nächsten Monate es weiter mit Diät versuchen und im Blick haben, ob bzw wie viel sich an den Beinen tut.
Das Problem ist eben, dass gerade Bewegung mit schnell einfach undefiniert weh tut. Es sind nicht die Gelenke und nicht die Muskeln, es tut einfach so weh.
Da bedingt wahrscheinlich das eine das andere und ich gelange in einen Teufelskreis aus Gewichtszunahme, noch weniger Bewegung, stärkere Ödeme, stärkere Beschwerden... Ich hoffe, dass ich durch häufige, moderate Bewegung da etwas rauskomme. Hier im Urlaub bin ich oft 10.000-15.000 Schritte am Tag gelaufen, aber eben verteilt auf 12-14 Stunden. Das ging gut.
 
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