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Benutzer179325 (35)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Ich würde gerne eine Diskussion zum Thema "Männer ohne Beziehungserfahrung" starten – aber anders als sonst, eher in Form einer Umfrage.
Ich habe in den vergangenen Tagen eine Menge Forenbeiträge zum Thema gelesen, im deutschen wie im englischsprachigen Raum und habe versucht, den Inhalt in ein paar knackigen Thesen zu kondensieren, zu denen ich gerne Eure Einschätzung hätte – insbesondere natürlich von den "Betroffenen".
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern
2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht – das Alleinsein, die Zukunftsangst, der fehlende Kontakt, das angeschlagene Selbstwertgefühl… "Was ist mit mir nicht in Ordnung?"
3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.
5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.
6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.
7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen. Es wird von beiden Seiten wie ein Bewerbungsgespräch wahrgenommen; ein notwendiger Prozess, wo man den anderen beeindrucken bzw. testen muss in der Hoffnung, dass man hinterher davon profitiert. Ermüdend, insbesondere bei ständiger Wiederholung und Ablehnung.
8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.
Freue mich über eure Einschätzung!
Zu mir: Ich bin 36, männlich, hatte nie eine Beziehung. Es gab wenige Frauen, an denen ich ernsthaft interessiert war, und die haben mir allesamt das Herz gebrochen. Seit Mitte 20 habe ich nicht oft, aber regelmäßig Sex, mal einfach so, mal gegen Entgelt – beides macht viel Spaß. Aber: Davon abgesehen bin ich erschreckend normal.
Ich gehöre klar ins Lager derjenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern. Ob ich alleine alt werde, ist mir derzeit egal, aber mit 16, 18, 20… niemals glücklich verliebt gewesen zu sein, ist traurig. Ich vermute daher, dass es eher ein Problem mit dem Selbstwertgefühl ist. Wenn ich mich frage, ob und wonach ich eigentlich suche, bin ich etwas ratlos – aber ich vermute, ich würde gerne die verpasste Erfahrung nachholen, um einschätzen zu können, wie wichtig sie mir ist. Und so primitiv es klingt, in meinem Alter wäre das nicht mehr nur Händchenhalten, sondern Sex mit einer Frau, die mich genauso anhimmelt wie ich sie, die es genauso begeistert wie mich. Allerdings habe ich bisher nicht wahrgenommen, dass ich mit dem Alter für Frauen attraktiver geworden wäre.
Ansonsten kann ich jeder der Thesen (bis auf die letzte, freilich) zustimmen.
Ich habe in den vergangenen Tagen eine Menge Forenbeiträge zum Thema gelesen, im deutschen wie im englischsprachigen Raum und habe versucht, den Inhalt in ein paar knackigen Thesen zu kondensieren, zu denen ich gerne Eure Einschätzung hätte – insbesondere natürlich von den "Betroffenen".
1. Es gibt zwei Lager – diejenigen, die Angst haben, alleine alt zu werden und diejenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern
2. Viele leiden darunter, können aber gar nicht genau beschreiben, was den Schmerz verursacht – das Alleinsein, die Zukunftsangst, der fehlende Kontakt, das angeschlagene Selbstwertgefühl… "Was ist mit mir nicht in Ordnung?"
3. Für viele Menschen wäre ein Mangel an Beziehungserfahrung ab 20, 25, 30… ein Warnsignal, wenn nicht gar ein no-go – auch wenn sie nur vage sein können, weshalb: "Keine Lust, jemandem Beziehung beizubringen…", als wäre es ein Studiengang mit neun Semestern
4. Dating ist ein "number's game" und einigen Frauen ist nicht klar, wie groß die Zahlen sein müssen, um Erfolg zu haben, was in nutzlosen Ratschlägen mündet ("Sei einfach du selbst, wenn du nicht suchst, klappt es ganz von alleine."). Attraktivität, Selbstvertrauen und Charakter helfen, die Erfolgsquote zu erhöhen, für andere klappt es selbst im 100. Anlauf nicht.
5. Rund um das Alter 30 ändert sich die Dynamik ein wenig. Die besten Partien sind langfristig vergeben, zurück bleiben Bindungsvermeider und –ängstliche. Frauen verlieren etwas von ihrer Attraktivität, Männer gewinnen etwas hinzu. Und gerade hier verlässt zahlreiche Männer die Lust.
6. Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für Sex zu bezahlen, kann davon profitieren. Zwar fehlt Intimität, nicht aber der Genuss und das Wissen, worum es eigentlich geht.
7. Unglaublich viele Menschen scheinen Dating zu hassen. Es wird von beiden Seiten wie ein Bewerbungsgespräch wahrgenommen; ein notwendiger Prozess, wo man den anderen beeindrucken bzw. testen muss in der Hoffnung, dass man hinterher davon profitiert. Ermüdend, insbesondere bei ständiger Wiederholung und Ablehnung.
8. Wenn irgendwann der/die Richtige da ist, geht es dann plötzlich doch ganz schnell und ist nichts ist so schwierig wie befürchtet.
Freue mich über eure Einschätzung!
Zu mir: Ich bin 36, männlich, hatte nie eine Beziehung. Es gab wenige Frauen, an denen ich ernsthaft interessiert war, und die haben mir allesamt das Herz gebrochen. Seit Mitte 20 habe ich nicht oft, aber regelmäßig Sex, mal einfach so, mal gegen Entgelt – beides macht viel Spaß. Aber: Davon abgesehen bin ich erschreckend normal.
Ich gehöre klar ins Lager derjenigen, die der verpassten Erfahrung hinterhertrauern. Ob ich alleine alt werde, ist mir derzeit egal, aber mit 16, 18, 20… niemals glücklich verliebt gewesen zu sein, ist traurig. Ich vermute daher, dass es eher ein Problem mit dem Selbstwertgefühl ist. Wenn ich mich frage, ob und wonach ich eigentlich suche, bin ich etwas ratlos – aber ich vermute, ich würde gerne die verpasste Erfahrung nachholen, um einschätzen zu können, wie wichtig sie mir ist. Und so primitiv es klingt, in meinem Alter wäre das nicht mehr nur Händchenhalten, sondern Sex mit einer Frau, die mich genauso anhimmelt wie ich sie, die es genauso begeistert wie mich. Allerdings habe ich bisher nicht wahrgenommen, dass ich mit dem Alter für Frauen attraktiver geworden wäre.
Ansonsten kann ich jeder der Thesen (bis auf die letzte, freilich) zustimmen.