K
Benutzer105719 (40)
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- #1
Vorneweg: Ich hoffe, das passt hier rein. Wenn nicht freue ich mich auf einen korrigierenden Verschieber. 
Mein bester Freund und ich haben in letzter Zeit einen großen Streitpunkt. Er ist der Meinung ich würde meine Gesundheit durch meinen Lebensstil kaputt machen.
Er spielt dabei darauf an, dass ich mit meinen 27 Jahren schon 5 Hörstürze hatte und ergo schon einen nicht ganz unerheblichen Hörverlust verkraften musste. Jeder Hörsturz war schlimm genug um mich für einige Wochen ins Krankenhaus zu bringen.
Mein bester Freund ist der Meinung, ich würde mich durch Berufs- und Freizeitstress ins Grab schinden.
Recht hat er insofern, dass ich tatsächlich ein Lebenstempo habe, das anderen Menschen wohl bissl zu anstrengend wäre. Das war schon immer so und das ist auch heute noch so. Zwischen "damals" und heute gibt es jedoch einen Riesenunterschied: Früher war ich verdammt unglücklich. Ohne auf Details eingehen zu wollen, denn darum geht es hier nicht, war der Grund, dass ich eine recht unglückliche Schulzeit hatte. Ich wurde ziemlich übel gemobbt, körperlich attackiert, auch mal krankenhausreif geschlagen. Ich bin heute der Meinung, dass ich damals durch meine bodenlose und als niemals endend empfundene Einsamkeit absolut entkräftet war, so dass ich mein Pensum nicht tragen konnte. Ich war keine sonderlich gute oder sonderlich schlechte Schülering (hätte besser sein können nur suchte ich jede Ausrede die Schule nicht besuchen zu müssen), aber ich steckte viel Energie in Sprachen lernen, Kajak fahrem, Live Rollenspiel, diverse Jobs (u.a. 15 Stunden die Woche beim Anwalt), viele Reisen...na ich war schon ausgelastet. Ab und an schmetterte mich dann eben ein Hörsturz nieder.
Als ich mein Kackdorf und dieses Scheißloch von Schule verlassen konnte, fing mein Leben an. Ich wurde ein - und das sage ich offen und mit Stolz - exzellenter Student mit den besten Noten. Ich steigerte mein Lebenstempo noch etwas und am Anfang war ich noch sehr schüchtern und unsicher. Im ersten Semester bekam ich dann noch einen Hörsturz. Seitdem nicht mehr.
Denn: Ich habe die tollsten Freunde gefunden, mir in meiner neuen Heimatstadt ein Leben aufgebaut, hatte hier und da eine Beziehung (und jetzt einen Verlobten, den ich über alles liebe
), war erfolgreich in allem was ich tat und wenn nicht war ich nie allein...und zack, hörte das auf mit den Hörstürzen. Ich fing an mich zu mögen, ein Gefühl, dass völlig neu für mich war.
Gleichzeitig habe ich noch heute ein recht mieses Immunsystem. Ich schnappe mir jede Krankheit, jeden Virus, jede Bazille...ob Grippe, Erkältung, Magen-Darm oder Angina...
Und da kommt mein werter Bester ins Boot. Jedes Mal wenn ich mal Kopfschmerzen habe (und sei es nur durch nen Wetterumschwung) liegt er mir in den Ohren. Er rät mir dauernd, ich solle eines meiner Hobbies streichen, fängt sogar an zu Dingen nicht mitzukommen, zu denen ich einlade, weil er sagt, dass er das nicht unterstützten will. Ich finde es ja toll, dass er sich so Sorgen macht, aber ich komme mir bemuttert und total missverstanden vor.
ICH FÜHLE MICH DOCH WOHL!
Ich weiß, dass ich viel um die Ohren habe, aber mein Verlobter ist vom gleichen Schlag und wir unternehmen viel gemeinsam, erleben dadurch soviel. Wir beide nutzen gern die Tage und sind voller Energie...warum soll ich diese auf dem Sofa verschwenden? Mein Bester sagt dauernd, ich soll doch einfach mal zu Hause bleiben und lesen oder sowas. Hey, das mache ich ja auch, aber abends im Bett, NACHDEM ich mich bissl ausgepowert habe.
Jedenfalls wird dieser Blödsinn langsam zu einem echten Streitpunkt. Mein Kumpel und ich kennen uns seit knapp 10 Jahren (er war der erste den ich nach der Schule in meiner Wahlheimat Freund nannte), wir haben schon viele Höhen und Tiefen durchgemacht, aber durch so einen Schmarrn gehen wir uns nur noch auf den Geist.
Ich kann doch nicht mein Leben ändern auch wenn ich mich wohl fühle nur um die Freundschaft zu entlasten?
Was meint ihr? Was kann man da machen?
Mein bester Freund und ich haben in letzter Zeit einen großen Streitpunkt. Er ist der Meinung ich würde meine Gesundheit durch meinen Lebensstil kaputt machen.
Er spielt dabei darauf an, dass ich mit meinen 27 Jahren schon 5 Hörstürze hatte und ergo schon einen nicht ganz unerheblichen Hörverlust verkraften musste. Jeder Hörsturz war schlimm genug um mich für einige Wochen ins Krankenhaus zu bringen.
Mein bester Freund ist der Meinung, ich würde mich durch Berufs- und Freizeitstress ins Grab schinden.
Recht hat er insofern, dass ich tatsächlich ein Lebenstempo habe, das anderen Menschen wohl bissl zu anstrengend wäre. Das war schon immer so und das ist auch heute noch so. Zwischen "damals" und heute gibt es jedoch einen Riesenunterschied: Früher war ich verdammt unglücklich. Ohne auf Details eingehen zu wollen, denn darum geht es hier nicht, war der Grund, dass ich eine recht unglückliche Schulzeit hatte. Ich wurde ziemlich übel gemobbt, körperlich attackiert, auch mal krankenhausreif geschlagen. Ich bin heute der Meinung, dass ich damals durch meine bodenlose und als niemals endend empfundene Einsamkeit absolut entkräftet war, so dass ich mein Pensum nicht tragen konnte. Ich war keine sonderlich gute oder sonderlich schlechte Schülering (hätte besser sein können nur suchte ich jede Ausrede die Schule nicht besuchen zu müssen), aber ich steckte viel Energie in Sprachen lernen, Kajak fahrem, Live Rollenspiel, diverse Jobs (u.a. 15 Stunden die Woche beim Anwalt), viele Reisen...na ich war schon ausgelastet. Ab und an schmetterte mich dann eben ein Hörsturz nieder.
Als ich mein Kackdorf und dieses Scheißloch von Schule verlassen konnte, fing mein Leben an. Ich wurde ein - und das sage ich offen und mit Stolz - exzellenter Student mit den besten Noten. Ich steigerte mein Lebenstempo noch etwas und am Anfang war ich noch sehr schüchtern und unsicher. Im ersten Semester bekam ich dann noch einen Hörsturz. Seitdem nicht mehr.
Denn: Ich habe die tollsten Freunde gefunden, mir in meiner neuen Heimatstadt ein Leben aufgebaut, hatte hier und da eine Beziehung (und jetzt einen Verlobten, den ich über alles liebe
Gleichzeitig habe ich noch heute ein recht mieses Immunsystem. Ich schnappe mir jede Krankheit, jeden Virus, jede Bazille...ob Grippe, Erkältung, Magen-Darm oder Angina...
Und da kommt mein werter Bester ins Boot. Jedes Mal wenn ich mal Kopfschmerzen habe (und sei es nur durch nen Wetterumschwung) liegt er mir in den Ohren. Er rät mir dauernd, ich solle eines meiner Hobbies streichen, fängt sogar an zu Dingen nicht mitzukommen, zu denen ich einlade, weil er sagt, dass er das nicht unterstützten will. Ich finde es ja toll, dass er sich so Sorgen macht, aber ich komme mir bemuttert und total missverstanden vor.
ICH FÜHLE MICH DOCH WOHL!
Ich weiß, dass ich viel um die Ohren habe, aber mein Verlobter ist vom gleichen Schlag und wir unternehmen viel gemeinsam, erleben dadurch soviel. Wir beide nutzen gern die Tage und sind voller Energie...warum soll ich diese auf dem Sofa verschwenden? Mein Bester sagt dauernd, ich soll doch einfach mal zu Hause bleiben und lesen oder sowas. Hey, das mache ich ja auch, aber abends im Bett, NACHDEM ich mich bissl ausgepowert habe.
Jedenfalls wird dieser Blödsinn langsam zu einem echten Streitpunkt. Mein Kumpel und ich kennen uns seit knapp 10 Jahren (er war der erste den ich nach der Schule in meiner Wahlheimat Freund nannte), wir haben schon viele Höhen und Tiefen durchgemacht, aber durch so einen Schmarrn gehen wir uns nur noch auf den Geist.
Ich kann doch nicht mein Leben ändern auch wenn ich mich wohl fühle nur um die Freundschaft zu entlasten?
Was meint ihr? Was kann man da machen?