Magic: The Gathering - Einsteigen, aber auf Küchentischebene

[Benutzer127320]

iGude!

so wie ich euch (teilweise) und das Forum kenne, geistern hier mit Sicherheit einige rum, die entweder schon das ein oder andere mal gespielt haben oder sich auch wirklich gut mit dem TDC Magic: The Gathering auskennen.

Ich war ja schon immer für sowas zu haben (Pokemon, Yu Gi Oh, Duel Masters, Hearthstone) und als ein Kumpel neulich meinte, dass er und seine Freundin sich jeweils ein Intro-Deck gekauft haben, habe ich's natürlich auch nicht lassen können (in dem Wissen, dass Intro-Decks natürlich nicht turniertauglich sind ).

Grundsätzlich würde ich mich mit dem Anliegen ja in einem MTG-Forum melden, allerdings ist mein Anliegen genau das, was die da nicht haben wollen:
Ich habe Karten/Deck X, Y und Z und möchte mir daraus das bestmögliche bauen, OHNE zusätzlich einzelne Karten zu bestellen/nachzukaufen.

Dort wird einem geraten, sich entweder fertige Decks anzuschauen und Karten zu ordern oder ein annehmbares Deck zu bauen (notwendiges Wissen vorausgesetzt) und dann explizit nach Verbesserungen zu fragen.

Hat jemand Lust sich mit mir gemeinsam ein wenig mit meinen Karten und Deckbau zu beschäftigen? Die wichtigsten Grundlagen wie Manakurve, Deckarten (Aggro, Control, Midrange, Ramp usw.) sind mir geläufig, ich finde es nur sehr, sehr schwer zu entscheiden, ob eine Karte
a) Ihre Kosten wert ist
b) Im Gegensatz zu anderen Karten in meinem Besitz die beste Alternative ist

Ich besitze das Demonic Deals (Schwarz/Rot) Intro Deck und das Kaladesh Deckbuilders Toolkit (+ Inhalt aus 6 Boostern), meine Kumpels haben:
- Das Hunting Pack Intro Deck (Schwarz/Grün) + 2 Booster
- Das Angelic Fury Intro Deck (Rot/Weiß) in Verbindung mit dem Kaladesh Deckbuilders Toolkit + 6 Booster

 

[Benutzer10855]

Hi!

Ich kapiere nicht so ganz, was du jetzt genau willst und mit den neueren Magic Editionen bin ich auch nicht so auf den Stand, da meine Gruppe hier sich leider nicht mehr zum zocken trifft.

Ob eine Karte gut ist oder nicht hängt natürlich vom Rest des Decks ab und wie sie da hinein passt. Die Intro-decks fand ich immer extrem langweilig zu spielen. Kann sein, dass die gut aufeinander abgestimmt sind, aber der Spaß an der Sache ist ja schon, sich sein eigenes Deck zusammenzubasteln. Da du aber so behauptest, grundlegende Mechaniken zu kennen, will ich dir jetzt aber auch keine Basics hier reinschreiben (i.e. wieviel du von welchen Kartetyp du nehmen solltest usw.).

Wir haben es immer so gemacht: große Box gekauft mit 36 Boostern der neuen Edition und dann nach Farben (Clans, etc.) sortiert. Jeder hat sich was rausgesucht. Artefakte und Farblose wurden verhandelt und getauscht, Länder gab es ein paar extra und dann wurde ein 40 Karten Deck draus gebastelt. Hatte den Vorteil, dass die Decks in etwa gegeneinander ausbalanciert waren, denn eines der größten Probleme, die ich mit Magic habe, ist ein wenig dieses Pay2Win von Leuten, die es ein übertreiben und sich völlige OP-Decks basteln.

 

[Benutzer78484]

Off-Topic:
Alter Schwede, wie die Zeit vergeht. Das habe ich mit ~14 mal gespielt, da war gerade sowas wie Revised oder 4. Edition aktuell.

 

[Benutzer]

Off-Topic:
Angepisst von den ganzen Pirate Warrior Decks?

 

[Benutzer127320]

Ich kapiere nicht so ganz, was du jetzt genau willst

okay, dann ganz simpel:

Den Inhalt meiner 6 Booster außen vor und einfach davon ausgehend, dass das Toolkit alle genannten Semi-Randoms enthält, was für ein Deck würdest du aus
- Demonic Deals
- Kaladesh Deckbuilders Toolkit
bauen?

Ich bin einfach von den vielen verschiedenen Mechaniken und Möglichkeiten überfordert und würde gerne wissen, was erfahrene(re) Spieler aus den gegebenen Karten bauen würden.

Ob eine Karte gut ist oder nicht hängt natürlich vom Rest des Decks ab und wie sie da hinein passt.

Klar. Mir geht es eher darum, dass ich nicht weiß, ob eine Karte ihre Kosten wert ist oder welche Eigenschaft mehr wert ist. Lieber eine 2/1 mit Fliegen für 2 Mana oder eine 2/2, die nur Fliegen bekommt, wenn man eine Hexerei oder einen Spontanzauber spielt?
Beispiel:
Terminieren ist natürlich in einem Schwarz/Roten Deck besser als Mord.
Es gibt aber noch sehr viele andere Karten vor denen ich dann sitze und nicht weiß: Die eine oder die andere.
Klar ist auch beispielsweise, im Vergleich zu den beiden o.g. Karten, dass Last der Unterwelt eigentlich immer schlechter ist, da höhere kosten, kein Spontanzauber und, je nach Stärke der Kreatur, nicht mal ein direkter Removal.

Angepisst von den ganzen Pirate Warrior Decks?

Auch, mehr aber noch von den ganzen Renospielern

 

[Benutzer78484]

Klar. Mir geht es eher darum, dass ich nicht weiß, ob eine Karte ihre Kosten wert ist oder welche Eigenschaft mehr wert ist. Lieber eine 2/1 mit Fliegen für 2 Mana oder eine 2/2, die nur Fliegen bekommt, wenn man eine Hexerei oder einen Spontanzauber spielt?
Beispiel:
Terminieren ist natürlich in einem Schwarz/Roten Deck besser als Mord.
Es gibt aber noch sehr viele andere Karten vor denen ich dann sitze und nicht weiß: Die eine oder die andere.
Klar ist auch beispielsweise, im Vergleich zu den beiden o.g. Karten, dass Last der Unterwelt eigentlich immer schlechter ist, da höhere kosten, kein Spontanzauber und, je nach Stärke der Kreatur, nicht mal ein direkter Removal.

Ist das bei Magic eigentlich immer noch so, dass es extrem viele praktisch unspielbare Karten gibt (Bzw. Karten, für die es eine klar bessere Alternative gibt)? DAS fand ich früher an der Spielmechanik richtig beschissen.

 

[Benutzer127320]

Ist das bei Magic eigentlich immer noch so, dass es extrem viele praktisch unspielbare Karten gibt (Bzw. Karten, für die es eine klar bessere Alternative gibt)? DAS fand ich früher an der Spielmechanik richtig beschissen.

Ja, das ist genau das, was ich meine. Ich KÖNNTE jetzt im Internet schauen:
- Ich will Schwarz/Rot spielen
- Diese und jene Strategie
Und würde dann Decks mit den bestmöglichen Karten finden. Die könnte ich mir dann Pay2Win-Mäßig einzeln bestellen.

Ein Beispiel wäre ja "Last der Unterwelt" und "Mord". Beides schwarze Karten. "Mord" kostet 3 und vernichtet eine Kreatur.
"Last der Unterwelt" kostet 4 und gibt einer Kreatur nur -3/-2 was bedeutet, dass die Kreatur nur vernichtet wird, wenn sie sowieso nur 2 oder weniger Leben hat. Warum sollte man also Last der Unterwelt spielen?

 

[Benutzer114808 (38)]

Off-Topic:
Ich hab ja keine Ahnung von dem Spiel - werde es auch nie kapieren - und hätte fast die gesamten Karten beim Umzug in den Müll geworfen. @Stonic konnte sie gerade noch retten - wäre schade um die alpha-Edition gewesen. Von der beta-Edition ist auch noch was aufgetaucht... einen Teil haben wir immerhin in mühevoller Kleinarbeit schon mal archiviert.

 

[Benutzer10855]

Na dann?

Ich würde mir aus den Karten ein 40er Deck zum Thema Spell Mastery zusammenstellen. Das ist eine coole Mechanik, aber sie benötigt instants oder sorceries im graveyard um zu klicken. Deswegen gibt es in dem Deck relativ wenig Kreaturen und dafür viel burn und destroy. Ist aber okay: die Kreaturen "besorgst" du dir im wesentlichen von deinen Gegnern aus deren graveyard, falls die überhaupt so lange überleben (und du sie nicht sofort überrennst).

Hier mal mein Vorschlag in der folgenden Mana-kurve:

1: Sanitarium Skeleton, Fiery Impulse (2x)
2: Dead Weight, Shambling Ghoul, Malakir Cullblade (2x), Sanguinary Mage
3: Fleshbag Marauder, Fiery Temper, Murder (2x), Brazen Scourge
4: Pyre Hound (2x), Voldaren Duelist, Ravaging Blaze, Enthralling Victor
5: Necromantic Summons (2x), Unholy Hunger

Wenn ich mich nicht verzählt habe, hast du dann:

1 enchantment
6 instants
3 sorcs
11 creatures

Ergibt zusammen 21 Karten, die keine Länder sind.

Jetzt kannst du überlegen, ob du noch den Shivan Dragon zum Spaß mit reinnimmst. Wirst du in den meisten Spielen zwar nie spielen, wird dir sofort gekontert oder weggehauen und passt überhaupt nicht ins konzept - aber hey, Drachen sind cool und man will ja manchmal auch einfach auf die Kacke hauen.
Sinnvoller wäre vielleicht aber noch eine weitere sorc: Chandra's Ignition. Damit hast du dann eine Art "table-cleaner" für das late-game.

Sagen wir, du nimmst noch so eine rein, dann brauchst du 18 Länder. Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, aber so vom hastig drübergucken sieht das Deck eigentlich relativ ausbalanciert zwischen Rot und Schwarz aus. Würde also 8 Sümpfe, 8 Gebirge und 2 Cinder Barrens reinpacken.

Aber dann musst halt damit experimentieren und gucken, wie es sich spielt.

Dead Weight ist so ein Wackel-kandidat, da keine sorc und kein instant. Würde ich vermutlich als erstes ersetzen, wenn dir eine bessere Karte in die Hand fällt.

Winning condition in dem Deck sehe ich gerade in den Pyre Hounds und den Malakir Cullblades. Die Kreaturen willst du am Leben erhalten. Alle anderen sind Kanonenfutter. Beide profitieren entweder von instants oder sorcs die du spielst, oder von Kreaturen, die du zerbröselst mit burn oder destroy. Wenn die zu selten zünden, könntest eventuell noch mehr von diesen Kreaturen reinnehmen. Wenn Spell Mastery nicht so rauskommt, eventuell noch mehr instants rein.

Das Deck ist jetzt nicht auf Zombies, Vampire oder Artefaktkram fokussiert... hätte man aber vielleicht auch was draus bauen können.

Dafür ist es ein schnelles und aggressives Deck, das aber durchaus wachsen und late-game Potenzial hat, insbesondere wenn du mit necromantic summons dir ein paar nette Kreaturen vom Gegner holst und dank spell mastery noch mal hochbuffst.

Blau wird dich aber dennoch ficken, aber blau fickt ja alles...

Keine Gewähr für nichts aber, ich bin auch nur Magic Amateur und spiele diese Edition gerade nicht, da mein Sozialleben auch irgendwo im Friedhof liegt.

 

[Benutzer]

"Last der Unterwelt" und "Mord". Beides schwarze Karten. "Mord" kostet 3 und vernichtet eine Kreatur.
"Last der Unterwelt" kostet 4 und gibt einer Kreatur nur -3/-2 was bedeutet, dass die Kreatur nur vernichtet wird, wenn sie sowieso nur 2 oder weniger Leben hat. Warum sollte man also Last der Unterwelt spielen?

Es sind halt unterschiedliche Karten, "Last der Unterwelt" ist eine Aura und bleibt sofern die Kreatur nicht getötet wird auf ihr erhalten, das kann manchmal gewünscht sein.
Da es eine Aura ist gehen diverse Kombos, wie eine gegnerische mit "Schwingen des Arkanen" zu verzaubern um dann per Aura Swap "Last der Unterwelt" für 2+Island zu spielen, oder durch weitere Kartentexte die Kreaturen mit Verzauberungen betreffen zusätzliche Effekte zu triggern.
Eine Undying Kreatur kann mit "Mord" zwar zerstört werden kommt dann aber mit einem +1/+1 Counter wieder zurück, da bringt dir der Debuff mehr, sofern sie min. 3 Leben hat.
Rein vom zerstören möglichst nerviger Kreaturen ist "Mord" besser, aber manchmal geht es halt nicht nur darum etwas möglichst schnell loszuwerden sondern man möchte noch weitere Effekte von anderen Kreaturen und Verzauberungen nutzen.

 

[Benutzer]

Auch, mehr aber noch von den ganzen Renospielern

Reno ist das einzige, was Controldecks noch haben Sonst heißt das Spiel doch Curvestone...

 

[Benutzer127320]

Fuchs Genau sowas meinte ich, danke. Das werde ich mal testen und mal schauen, ob die Karten aus meinen Boostern noch etwas hergeben, was dort rein passt. Ich werde aber auf 60 Karten erhöhen müssen, da meine Kumpels auch nur 60 Karten Decks spielen. Vielen Dank!

@Ronin Ja, das macht Sinn. Darauf muss man aber als Anfänger erstmal kommen

@void ray Schon, aber ich finde die Mechanik irgendwie... kacke. Ich liebe Control Decks aber ich würde niemals Reno spielen. Vielleicht auch ein Grund warum mich HS gerade nicht so fesseln kann^^

 

[Benutzer]

Fuchs Schon, aber ich finde die Mechanik irgendwie... kacke. Ich liebe Control Decks aber ich würde niemals Reno spielen. Vielleicht auch ein Grund warum mich HS gerade nicht so fesseln kann^^[/USER]

Ich hab mit dem Spiel aufgehört, weil eigentlich nur nach Tempo gespielt werden muss, wenn du gewinnen willst. Dieser Spielstil hat sich als der effektivste erwiesen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es mal anders sein kann.
Gegen Renodecks einfach Jade Druid spielen [/user]