Mann auf Pornoentzug. Katastrophal

K
Benutzer216799  (38) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen

Ich stehe vor einem großen Problem in meiner Ehe. Mein Mann gestand mir vor kurzem die wildesten Dinge und eröffnete mir , dass er wohl pornosüchtig sei.

Das ging und geht so weit , dass wir unser Kind verloren haben. Das wichtigste in Kürze…. Ich sagte ihm irgendwann , dass ich das in ner Beziehung generell nicht knorke fände. Erst mal meine Meinung und kein Gesetz. Er begann mit einem super Märchen , dass er in jeder Beziehung damit sofort aufgehört hätte und das für ihn so schlimm wäre wie fremdgehen (was i c h nun wiederum übertrieben finde).

Mit der Zeit stellte sich heraus dass er täglich konsumierte. Auch immer härteres Zeug wie zB Tierpornos.

Als ich schwanger war drängte er mich plötzlich in Wut , das Kind abzutreiben und masturbierte dann im Schlafzimmer zu besagten Materialien , während ich nebenan im Wohnzimmer weinte. Er meinte er hätte mir zuliebe damit aufgehört , aber als ich schwanger war , flippte er vollkommen aus und trennte sich auch mehrfach. Immer wenn er aus der Wohnung war ging er in Hotels um dort in einer Tour zu w….n.

Ich ließ das Kind weg machen - keine Zukunft für so ein Menschlein bei solchen Problemen. Er ist Autist. Hat adhs. Und er erzählte mir harte Storys wie dass er Seine Kommilitoninnen heimlich auf Klo filmte und dann auf diese Videos sich selbst befriedigte.

Er ist nun einige Wochen auf Entzug. Depressiv, traurig , … antriebslos. Er nimmt harte Medikamente um sich im Griff zu haben. Alle drei Tage bis vier greift er mich jedoch wenn ich zB ein Gespräch suche körperlich an , insbesondere wenn ich ihn auf die sucht anspreche und dass sein Verhalten damit zusammen hängt.

Ich kann das bald nicht mehr.
Er meint er wäre damit „fertig“, aber seine Aggressionen und co sprechen Bände. Er tendiert generell zu starker impulsiver Handlung und versuchte bereits einmal , sich das Leben zu nehmen und einmal wollte er mich mitnehmen (erweiterter suizid). In einer Klinik war er schon. Dort erfuhr er keine kompetente Hilfe. In den Streits wird er verbal ausfallend wie „Leck mich doch am …“ und auch mild handgreiflich (Festhalten von Körperteilen bis blaue Flecken entstehen. Schlagen etc)

Auf der anderen seite ist er der hilfsbereiteste und fürsorglichste Mensch überhaupt. Aber das geht immer nur zwei drei Tage gut bis es zu einem Gespräch kommt. Dann widerspricht er sich zB und ich versuche dann , Klärung zu suchen. Das geht dann übelst nach hinten los. Teils schweigt er mich Stunden lang an um dann Stunden oder einen Tag später sich zu entschuldigen dass das alles nicht gut war und er was ändern muss.

Beim sex ist er wenig einfühlsam und hat durch seine sucht (wahrscheinlich) eine ausgewachsene Erektionsstörung entwickelt. Liebevollen Sex kannte er vor mir nicht und bemüht sich seither um ein eingehen auf meine Person. Alles ist meist mechanisch und unbeholfen. Er hatte mehr Sex mit seinem Computer als mit echten Frauen.

Er will jetzt ein Entzugs - Coaching machen. Immerhin. Aber auch nur auf mein Drängen hin. Wir haben bereits unser Kind gehen lassen müssen weil er nicht bei Sinnen war und weil er es ohne die Pornos keine drei Wochen durch hält ohne zum Monster zu mutieren , dass er in seinem Kern nicht ist.

Ich weiß nicht mehr weiter.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Nimm dir es mir bitte nicht übel, aber was genau läuft denn gut bei euch? Was wünschst du dir denn von einer Ehe? Für seine Sucht kann er im Moment nichts, aber sein Verhalten ist schon extrem. Wieso lässt dir denn gefallen?
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich denke das dein Freund in geschlossene Behandlung sollte um überhaupt die Möglichkeit zu haben die Probleme in den Griff zu bekommen.
Gewalttätig werden, Tierpornos konsumieren und heimlich andere Menschen in intimen Situationen filmen sind alles kriminelle Energieen!
Das nicht geborene Kind nicht zu vergessen.
Du solltest dich an ein Frauenhaus oder den weißen Ring wenden und zumindest Beratung entgegen zu nehmen.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich glaube professionelle Beratung für dich ist eine richtig gute Idee. Ich halte auch den Weißen Ring für eine gute Anlaufstelle, da die sich so weit ich weiß sowohl mit dem Thema Gewalt als auch mit Sucht auskennen.
Lass dich beraten, wie du mit der Situation umgehen kannst. Du musst dich abgrenzen und schützen, denn du nimmst Schaden in dieser Beziehung, auch wenn du das gerade nicht so wahrnimmst.
Nein, das ist nicht "mild", was er da macht, das ist krass, und er sollte alle Hilfe annehmen, die er bekommen kann, wahrscheinlich am besten stationär, um mal alle Muster zu brechen.
Wird sein ADHS eigentlich behandelt? Vor allem unbehandelte oder unzureichend behandelte ADHSler haben ein stark erhöhtes Risiko für Depression und Sucht.
Er hat bereits einen erweiterten Suizid versucht? Was hat dich bewogen dennoch zu bleiben?
 
Cathy1234
Benutzer200296  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Sorry, ich darf gar nicht schreiben was ich denke, sonst fliege ich hier hochkant raus. Dieser Typ ist das allerletzte. Er kann nichts für seine Fantasien, aber er kann sehr wohl etwas dafür,dass er sich keine professionelle Hilfe sucht. Tierpornos???? Mit dem Typen hätte ich weder ne Beziehung, noch irgendwelche Gespräche, geschweige denn den Gedanken eine Familie zu gründen.
Du brauchst mindestens genauso viel Hilfe wie dieser Kerl. Was soll denn als nächstes passieren???
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Liebe TE,
Mir tut das wahnsinnig leid.
Ich bin aber auch stolz auf dich. Obwohl ich dich nicht kenne. Es war verantwortungsbewusst das Kind abzutreiben. Das ist das einzige "Gute" an eurer Geschichte obwohl das natürlich auch wahnsinnig traurig ist. Aber der kleine Wurm wäre bei euch/ihm nicht sicher gewesen.

Und du bist auch nicht sicher. Und du musst da raus. An einen sicheren Ort. Und zwar schnell.

Dein Freund liest sich wie ein Monster von dem was du schreibst und ich weiß, daß ist er nicht. Er hat viele Seiten. Aber die schlechtem, die er hat sind schädlich für dich und andere Opfer.

Alleine zu masturbieren während du weinst ist für Außenstehende einfach krank.

Dein Partner ist krank und braucht Hilfe. Dringend. Die sexuellen Handlungen, die er bereits unternommen hat (Filmen der Klassenkameradinnen, Tierpornos) sind Straftatbestände. Das musst du zur Anzeige bringen um weitere Opfer zu schützen.

Es handelt sich hierbei nicht um einen sexuellen Fetisch sondern um sexualisierte Gewalt. Mach dir das bewusst. Dein Freund ist bereits Täter und er könnte weiter machen. Er ist gefährlich und du und auch er selbst müssen geschützt werden. Das hat jetzt Priorität.

Hat er momentan "Zugang" zu anderen Personen, denen er schaden könnte? Kinder?

Kannst du an einen sicheren Ort? Eltern? Freunde? Traust du sich dich an eine Opferorganisation zu wenden?

Hier sind viele Leute online da für dich und unterstützen dich. Aber die Schritte musst du tun. Schaffst du das?
 
R2-D2
Benutzer215024  (34) Ist noch neu hier
  • #7
Lauf. Um Himmels Willen, Lauf, bevor er wieder aus einer Laune heraus versucht, dich "mitzunehmen".

Ich bin wirklich erzkonservativ, was Loyalität und Beziehungsfragen angeht, aber das...? Alle 2 bis 3 Tage ausrasten? Jedes mal Besserung geloben und von vorn? Erweiterter Suizidversuch mit dir als Opfer, die trotz all dem immer zu ihm gestanden hat? Es wird keinen psychisch gesunden Menschen geben, der dir hier nicht sagt, dass du dich sofort in Sicherheit bringen musst.
 
K
Benutzer216799  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Danke für die Antworten bis hierhin. Ich tue mich so wahnsinnig schwer. Er ist ansonsten so aufopfernd. Fährt mich überall hin , nimmt sich Zeit für alles mich betreffend etc. Es ist verrückt. Die guten Phasen sind es die mich festhalten (lassen). Sein adhs wird mittlerweile mit Tabletten behandelt. (Bereits Höchstdosis). Meist geschieht das alles auch wenn diese nicht mehr wirken oder er die vergessen hat. Das mit dem filmen der Menschen etc. ist Jahre her. Das mit der kriminellen Energie kann ich nicht abstreiten. In Arztbriefen aus seiner Kindheit steht bereits etwas von Narzissmus und dass er Gewalt gegen seinen Bruder zeigte. Zudem hielt die Klinik ihn gegen seinen willen fest weil er einem Arzt wohl sinngemäß zu verstehen gab, dass er es etwas übertreibe dass er seine „hochschwangere“ Frau mit in den Tod reißen wollte. So schwanger wäre ich da ja nicht gewesen bzw das sei vorher gewesen. Zwangseinweisung daraufhin.

Ich merke dass mir das schadet. Meine Gedanken rotieren und kreisen. Ich habe krasse Ängste entwickelt. Wenn ich mit ihm spreche und dann diese rotierenden Gedanken äußere , packt er mich iwie hart an und beendet es alle paar Tage. Wenn ich ihn frage ob er das wirklich will meint er immer , er will ja gar nicht Schluss machen. Er liebt mich ja. Sexualisierte Gewalt … Ja … ich lag mal auf ihm beim GV und er machte weiter und weiter obwohl ich paralysiert auf ihm lag weil ich schmerzen dabei hatte. Er kam dann und hatte offensichtlich auch Spaß gehabt. Ich weinte danach , weil ich schmerzen hatte und entsetzt war , dass er mich nicht wahrgenommen hatte. Weder meinen Schmerz noch mein paralysiert sein.
Ich denke die ganze Zeit wir haben so viel durch gemacht und er hat sich in teilen wirklich gebessert (in teilen) er hält es aber nie lange durch. Er ist krank , … und ich denke immer er kann nix dafür und braucht Hilfe. Daher bleibe ich…….. ich vermute auch borderline denn sein ganzer Körper ist voller schnittnarben aus der Vergangenheit. Narben von einer Frau deren Namen er sich geritzt hat. Auch meine Initialen auf seiner Brust. Seiner Meinung nach „sein Zeichen dass er nie mehr lügen will“. Lügen waren auch ein schweres Thema bei uns lange Zeit. Ich glaube er hat damit aufgehört.

Ich lese was ihr schreibt und es stimmt mich nachdenklich. Meine familie hat bereits Abstand gesucht (er durfte nicht mehr zu Besuch kommen). Bei meinem besten Freund ist er im Grunde unten durch. Eigtl sagen mir alle … geh. Und ich sehe es. Höre es. Fühle es. Verstehe es. Dann hat er die Phasen wo er sich normal Verhält und wirklich alles gut läuft. Und ich will das dann nicht loslassen in der Hoffnung dass nach dem Entzug das einfach besser wird.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Er wollte dich töten.
Ja, er ist offensichtlich krank und vielleicht zuweilen nicht zurechnungsfähig. Aber macht es das besser?
Was wenn es ihm beim nächsten Schub gelingt? Du kannst doch wahrscheinlich nie einschätzen, wie es ihm morgen geht.
Was müsste passieren, damit du gehst? Mal ganz böse: Wenn er dich einmal umgebracht hat, wird das nichts mehr mit dem Gehen.
Warum fühlst du dich ihm mehr verpflichtet als dir selbst?

Ergänzung: Welche Art Therapie macht er eigentlich aktuell?
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich lese was ihr schreibt und es stimmt mich nachdenklich. Meine familie hat bereits Abstand gesucht (er durfte nicht mehr zu Besuch kommen). Bei meinem besten Freund ist er im Grunde unten durch. Eigtl sagen mir alle … geh. Und ich sehe es. Höre es. Fühle es. Verstehe es. Dann hat er die Phasen wo er sich normal Verhält und wirklich alles gut läuft. Und ich will das dann nicht loslassen in der Hoffnung dass nach dem Entzug das einfach besser wird.

Um es mal drastisch zu sagen: dein Gehirn betrügt dich. Eine der Stärken von uns Menschen ist die Tatsache, dass wir "hoffen" können, wir haben ein Gehirn, das uns prinzipiell Optimismus vorgaukelt und einflößt. Andernfalls könnten wir unser Leben gar nicht bewältigen, denn wenn wir Dinge nicht positiv sehen, müssten wir verzweifeln daran, dass es unser Schicksal ist, alle irgendwann krank zu werden und zu sterben. (Man diskutiert in der Neurowissenschaft ob Menschen mit Depressionen, verkürzt gesagt, sozusagen eigentlich die "richtige, neutrale" Sicht auf die Welt haben.) Menschen die in den schrecklichsten Bedingungen leben, in Kriegsgebieten, Diktaturen, etc., machen irgendwie weiter, weil sie sich selbst Hoffnung einreden. Das ist, wie gesagt, eigentlich eine Stärke, beziehungsweise man kann es als Stärke nutzen.

In deinem Fall aber wird es zur Falle, weil du dir komplett entgegen jede Erfahrung die Hoffnung einredest, dass es "irgendwann, irgendwie" besser wird. Du weißt aber eigentlich, dass es das nicht wird. Dein Partner hat Probleme. Es mag sein, dass er für einige davon nicht verantwortlich ist - aber das bedeutet trotzdem nicht, dass du für ihn verantwortlich bist. Er selbst redet sich möglicherweise Dinge ein, er glaubt vielleicht, "wenn ich es mir nur ganz fest vornehme, kann ich ein anderer Mensch sein" - aber dem ist nicht so, sonst hätte er das längst geschafft.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Genau diese paar schönen Momente sind seine Strategie um dich zu halten. Denn er kann ja machen was er will mit dir, du gehst nicht! Du musst begreifen, dass diese paar Momente nur reine Manipulation sind und nicht sein wahres Gesicht. Und sein Pornoentzug/konsum ist ja nicht mal das größte Problem an ihm. Und demnach ist es damit auch nicht gelöst. Du wartest also auf ein Wunder, was nie eintreten wird. Geh unbedingt zum weißen Ring! Steh für dich ein.
 
F
Benutzer214925  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Lauf so schnell du kannst, noch kannst den lieben Gott dafür danken, dass du noch lebst.
Was sagen deine Eltern zu deiner Situation. Meine Eltern hätten mich da sofort raus geholt, egal ob es mir gepasst hätte oder nicht.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
K kiki9999 was unternimmst du denn bzgl. therapie?
ich denke es ist mehr als offensichtlich, dass du da selber einige baustellen hast, wenn du weiter mit einer person zusammen bist, die dich umbringen wollte und immer wieder handgreiflich wird. ist dir bewusst, dass du mindestens so dringend hilfe brauchst wie er?
jeder ansatzweise normal denkende mensch hätte ja schon lange reißaus genommen.
 
R2-D2
Benutzer215024  (34) Ist noch neu hier
  • #14
Ich sage es mal ganz hart... Du bist nicht seine Sozialarbeiterin und es gibt tausende solide 0815-Männer da draußen, die dir all das auch geben bzw. sogar mehr, wenn sie dafür das Gefühl von Zuneigung und regelmäßige einvernehmliche Intimität bekommen, bei der sie dir nicht weh tun wollen.
 
K
Benutzer216799  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Ich weiß. Ich habe ein ausgeprägtes helfersyndrom. Ich habe auch selber adhs , aber ich bin gut angepasst und weitestgehend stabil. Ich bin seit Jahren bei einem Psychiater und auch medikamentös eingestellt. Vllt daher mein über - Verständnis für all das. Das Problem ist , dass dieses Verständnis , und rational weiß ich das, noch längst keine Besserung bewirkt. Im Gegenteil. Er müsste hart vor die Wand fahren. Richtig hart. Ich schaue tendenziell auf das Potential. Viele haben mir das schon gesagt - und dass ich das ablegen soll und erkennen soll, dass ich nicht jedem helfen kann. Ich bin auch Krankenschwester… helfersyndrom ist letztlich auch ein Produkt schwachen Selbstwertgefühls , welches durch meine eigenen Baustellen im neurodivergenten Bereich erwachsen ist. Er ist nicht der erste Mann , den ich wählte , der solch einen Sack Probleme mit sich herum trägt. Situativ liegt er neben mir auf dem Sofa , offenbar ehrlich entsetzt über seine Taten , nicht wissend, wie er was ändern kann.
Wenn er aus diesen „Anfällen“ raus ist , wirkt er wie ein hilfloses Kind …. Ich glaube der Post in dem hier gesagt wird , er will ja , und er glaubt auch iwie dran, aber er wuppt es nicht.
Unser Gehirn tendiert ja gemeinhin dazu, Dinge als wertvoll zu erachten , in die wir viel Zeit und Mühe und Arbeit rein gesteckt haben. Selbst , wenn sie sxheisse sind. Und ja ich sehe die Realität. Irgendwie. Zeitgleich hält mich selbstschädigende Loyalität davon ab , einen Strich drunter zu ziehen.
Es ist alles so verdammt schwierig.
Er ist schier depressiv nach dem nächtlichen Vorfall heute wieder. Er meint , es wäre besser , er wäre nicht unter Menschen. Und dass er am besten gar nicht (= tot) wäre.
Ich gehe begrenzt darauf ein. Suiziddrohungen und todeswünsche werden hier genau so oft verwendet wie die Worte „es tut mir leid“.
Beides ohne folgehandlung. Derzeit. Einmal sprang er aus dem Fenster (ich zog ihn wieder rein). Und einmal drohte er eben im Auto uns vor einen Baum zu fahren. Ansonsten redet er oft v Tod und dass er es sein will. mE genau so manipulativ wie der ganze Rest auch.

Ich bin erstmal dankbar mich hier austauschen zu können. Anonym. Wenn er mich dabei hört wie ich mit Freunden über die Wahrheit unserer Ehe rede flippt er oft aus. Ich hab keinen Raum das ganze mal für mich zu reflektieren und verarbeiten.
 
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janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Liebe TE,
Versuch mal die ganzen Emotionen wegzulassen und organisiere folgendes:

-sind deine ganzen Unterlagen/Ordner/Papiere für dich greifbar?

-Hast du Kontakt zu deiner Familie?

-könntest du dir ein Frauenhaus vorstellen?

-Hast du Tiere oder andere Verantwortlichkeiten um die du dich kümmern musst?

-Hast du ein eigenes Konto?

-Hast du Geld?

-Gibt es einen Zeitpunkt wo er aus dem Haus ist und du gehen könntest?

Auf keinen Fall gehst du während er da ist. Das eskaliert. Und auf keinen Fall darf er wissen wo du dich aufhälst.

Solltest du zu einer Freundin oder Familie gehen dürfen sie Ihm nichts über deinen Aufenthaltsort sagen.

So wie ich die Situation einschätze wird er sich oder dir oder euch beiden etwas antun wenn du gehst also machst du das ohne sein Wissen.

Das kostet Mut und Kraft. Aber die hast du. Du hast das alles jahrelang durchgehalten. Das könnten viele nicht. Du bist wahnsinnig stark und jetzt musst du deinen Verstand einsetzen.

Jetzt sollte der Kopf und nicht das Herz übernehmen.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #24
Es tut mir so Leid, dass Dir das alles passiert ist. Such Dir bitte ganz schnell Hilfe. Vllt. kannst Du erstmal bei einer Freundin unterkommen, Er darf Dich auf keinen Fall finden. Es scheint mir alles nicht mehr lange gut zu gehen. Ich vermute mal, dass er diese "guten Phasen" einfach nur schauspielert, um Dich bei ihm zu behalten. Er weißt ganz genau, wie er Dich manipulieren kann. Aber wenn Du nicht bald die Biege machst, wird vermutlich was ganz Schlimmes passieren.
 
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Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #25
Wow, hart. Aber was gibt's da noch zu überlegen, da wäre ich längst weg. Du kannst ihn nicht ändern.
Denk bitte an dich und rette dich. Ich wünsche dir ganz viel Kraft aber bitte bitte, seh zu das du den los wirst.
Mich macht das immer traurig so etwas zu lesen, meine Mutter war auch so, sie hat immer gedacht sie könnte ihren Partnern ändern. Er hat sie zum Schluss so verprügelt das wir sie im Krankenhaus nicht erkannt haben. Sie hatte ein riesiges Loch im Kopf. Der Kerl ist eine Gefahr für dich. Sei es dir selbst Wert, wirklich ❤️
Die Tips hier helfen dir sicherlich nur bedingt und es wird schwer, aber es wird sich lohnen.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Sorry wenn ich hier nicht alle Fragen beantworte. Ich rotiere. Gedanklich.
Auf jeden Fall fühle ich mich gut abgeholt und möchte mich dafür bedanken.
Ich bin berufstätig und die Wohnung in der wir leben gehört ursprünglich mir. Ich habe drei Katzen.
Mein Hirn schiebt das alles immer noch auf den Entzug und will helfen.
Aber es muss aus ihm heraus kommen. Das haben sie ihm in der geschlossenen schon gesagt. Er merkt auch teilweise nicht was er tut. Weder die sucht betreffend noch ist ihm das Ausmaß seiner Manipulationen und physischen Angriffe klar. Wenn ich ihm sage dass ich einen blauen Fleck habe zB sagt er so seltsam bedeöppelt „mir war das gar nicht klar“ (….?)
Frauenhaus wäre übertrieben. Er würde das feld räumen. Und er meinte eben iwie ich soll am besten zur Polizei gehen dass er in den Knast kommt. Er wäre ein verkorkster kaputter Mensch und es täte ihm alles leid und … bla
Ganz ehrlich. Die Entscheidung triffst natürlich du selbst. Aber Lulu1234 hat schon Recht mit dem Femizid. Das ist wirklich gefährlich und sein Verhalten ist ganz klar das eines Narzisten. Nicht umsonst werden Frauen verprügelt und trösten nachher den weinenden Mann weil er alles nicht so gemeint hat und sich ja bessern will.
Das ist genau die Schleife. Gewalt, physisch oder psychisch, Reue und weinen, drohen sich etwas anzutun, behaupten man sei nichts wert und sollte besser tot sein, erneuter Frust und erneute Gewalt.
Gewalttätige Männer sind fast immer so. Die meisten schämen sich danach, zeigen Reue, reden, drohen. Nur wirklich etwas tun dagegen werden sie nicht.
Es ist, so hart es klingt, alles wie im Lehrbuch bei euch. Klassisch. Und selten geht das glimpflich aus. Sei dir bitte bewusst, dass du ernsthaft in Gefahr bist auch wenn du das momentan nicht wahrhaben willst.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #32
Ich hab beim Lesen ein paar Mal scharf die Luft eingezogen. Du bist in ernsthafter Gefahr! Er hat bereits angedroht, dich zu ermorden, tut dir körperliche und psychische Gewalt an und du weißt bereits, dass es nicht besser wird.
Die ganz große Frage ist, warum du noch nicht weg bist.

Eine mögliche Erklärung, die mir dazu einfällt, ist das Trauma-bonding. In dem verlinkten Artikel ist das super erklärt.
Traumabonding könnte man (sehr verkürzt) als eine Art Sucht nach einer toxischen Beziehung beschreiben.
Falls das auf dich zutrifft, würde es erklären, warum du dir so schwer tust, aus der Beziehung rauszukommen - du bist süchtig. Du kannst nix dafür, meist erlernt man solche Muster schon in der Kindheit. Aber umso wichtiger ist es, dass du jetzt handelst.

Ich hab hier auf PL schon einiges und auch einiges unschönes gelesen, aber noch nichts so Schlimmes, wie du berichtet hast. Das als Einschätzung, wie schlimm und ernst deine Lage wirklich ist. Du hast wirklich Glück dass du noch am Leben bist, und wenn du mit ihm zusammenbleibst ist es fürchte ich nur eine Frage der Zeit, bis er dein Leben beendet.

Renn so schnell du kannst! Konfrontiere ihn auf gar keinen Fall damit, dass du dich trennen willst! Narzissten wollen Macht, und wenn du gehst, nimmst du ihm die Macht über dich. Während der Trennung und in der Zeit danach ist genau die Zeit, in der meines Wissens nach die meisten Femizide passieren.
Deine Einschätzung, dass er dich einfach gehen lassen wird, halte ich für eine gefährliche Fehleinschätzung. Auch wenn du dich erfolgreich getrennt haben solltest, und er danach noch weiß, wo du bist und Zugriff auf dich hat (Zugang zu deiner Wohnung), bist du noch stark gefährdet von ihm ermordet zu werden.

Scheiße, echt, bitte hol dir Hilfe und geh!
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Ich möchte nochmal zu einer Beratung beim Weißen Ring raten, unter der Fragestellung wie du die Trennung am besten angehst und umsetzt.
Keine Schnellschüsse bitte, das sollte gut geplant sein.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #37
Es hilft dir nicht, wenn ich dir sage, dass du womöglich stirbst.
Du siehst ihn durch deine Rettung sterben und das ist ein Problem.
Du kannst ihn nicht retten.
Für ihn gibt es keine Rettung.
Aber du kannst dich retten. Das geht noch und ich würde dir jetzt nahelegen, an deine Ausbildung zurückzudenken.
Überlege, was du machst, wenn im Krankenhaus jemand durchdreht. Genau: Du holst Hilfe und stellst sicher, dass die Person zuerst dich nicht verletzen kann. Denn du kannst nur helfen, wenn du unverletzt bist und lebst. Danach kannst du wieder nach der anderen Person schauen, aber deine Sicherheit muss so weit wie möglich gesichert sein.
Da du gerade Angst vor der Lösung (er geht) hast, würde ich dir zu einem Seitwärtsschritt raten. Hole dir Beratung. Beim weißen Ring kennt man Situationen wie diese und man weiß auch, dass viele Opfer von häuslicher Gewalt nicht gehen wollen. Es spricht also nichts gegen eine Beratung. Erzähle, was vor sich geht und breche diese Mauer.
Einen Schritt nach dem anderen, aber langsam nach oben.

Im zweiten Schritt geht es dann um das Machen, aber das kommt erst, wenn du mehr Menschen hast, die dich unterstützen. Häusliche Gewalt isoliert und baut Scham auf. Du merkst es selbst: Du bist isoliert von deinen Eltern und wahrscheinlich erzählst du deinem besten Freund vieles gar nicht mehr. Diese Mauer schützt deinen Freund nicht. Sie schadet aber dir. Falls es also erstmal nicht mit Freunden und Bekannten geht, dann probiere es beim weißen Ring aus.

Und kommen wir zum letzten Schritt: Du hilfst deinem Freund nicht. Würde er dir wirklich nicht wehtun wollen, dann würde er sich entschuldigen und dafür sorgen, dass es nicht wieder passiert. Es kommt aber immer wieder vor. Es wird schlimmer. Er will dir also wehtun. Das ist eine schmerzhafte Erkenntnis, aber sie ist wichtig. Du siehst einen guten Kerl in ihm und willst das beste für ihn. Er sieht jemanden in dir, dem er wehtun kann und von dem er weiß, dass du ihn anflehst, nicht zu gehen und sich nichts anzutun.
Du weißt, dass du ihn nicht aufhalten könntest, wenn er wirklich gehen wollen würde. Aber er lässt dich immer wieder flehen, was dich an ihn bindet. Deswegen, wenn du ihm wirklich helfen willst, dann musst du das Feld räumen. Nimm eure WhatsApp Verläufe, in denen drinsteht, dass er sich umbringen möchte und und gehe damit zur Polizei. Sie müssen dem nachgehen. Und dann kannst du damit ihn schützen und dich. Das ist der einzige Weg, wie du ihm tatsächlich helfen und ihn wirklich schützen kannst und das wichtigste: du schützt dich damit auch. Vorwürfe machst du dir ohnehin. Aber so kannst du wirklich helfen.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Bist du dir der wirklichen Gründe dafür, warum du in einer für dich lebensgefährlichen und hoffnungslosen Situation verharrt, bewusst?
Was ich an Gründen bisher herauslese, sind vor allem zwei Dinge:
-Du glaubst in den guten Momenten, dass ihr euch wirklich liebt und alles besser werden kann.
-Du hast den Eindruck, ihm helfen zu müssen.

Jeder hier könnte dir zig Argumente liefern, warum das beides nicht ausschlaggebend sein sollte, um eine Beziehung weiterzuführen. Vor allem nicht diese. Ich glaube, du kennst diese Argumente alle. Du würdest sie einer Freundin in derselben Lage genauso sagen. Du kennst dich aus mit dem Helferkomplex. Du hast dich sicher auch schon zum Begriff "Co-Abhängigkeit" belesen. Du hast genügend Kompetenz zur Selbstreflexion, um zu wissen, dass das gerade nicht richtig ist. Aber du verdrängst alle Argumente.
Ich glaube sehr fest daran, dass es möglich für dich ist, einen gesünderen Weg einzuschlagen. Und auch daran, dass dir dieses Forum dabei helfen kann. Dafür musst du aber erst mal den Gedanken loslassen, dass diese Beziehung unbedingt bestehen bleiben muss.
Ich verlinke dir mal diesen langen Thread hier, der leichte Ähnlichkeiten zu deiner noch drastischeren, dringenderen Situation aufweist. Vielleicht nimmst du ja etwas Nützliches daraus mit:
Nach 20 Jahren langweiliger Sex

Du hilfst ihm nicht, indem du bleibst. Du hilfst dir selbst nicht, indem du bleibst.

Es gibt nicht wenige Suchtkranke, die sagen, eine Trennung wäre der notwendige Weckruf gewesen, um einen neuen Weg einzuschlagen.
Wie sollte es die Situation verbessern, dass du sein inakzeptables Verhalten mit- und erträgst?

Dein bisheriger Weg: Aushalten. Schönreden. Weitermachen.
Glaubst du wirklich daran, dass das irgendwann etwas ändert?

Du kennst das Zitat (angeblich von Einstein) sicherlich: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Sprichst du trotzdem mal mit dem Weißen Ring und lässt dich beraten? Selbst wenn es "nur" zum Umgang mit Sucht ist. Ich glaube, das könnte dir in jedem Fall gut tun.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Warum stimmst du dem Schluss machen nicht zu? Was hält dich? Wovor hast du Angst, wenn du mal ganz ehrlich und reflektiert bist?
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #48
Wenn er Dir das Schlussmachen immer wieder anbietet, warum sagst Du nicht ja? Es klingt so, als ob dann in dem Moment Dein "Kampfmotor" anspringt und Du dann erst recht die Beziehung retten willst. Natürlich wird es auch nicht einfach werden, wenn Du ja zur Trennung sagst, denn vermutlich wird er es sich dann wieder anders überlegen, aber dennoch ist so ein "Einstieg" in ein Trennungsgespräch dann ja leichter für Dich, wenn er es schon so anbietet.

Sein Verhalten klingt für mich hochmanipulativ. Sei Dir bewusst, dass das, was er sagt, überwiegend darauf ausgerichtet ist, dass Du bei ihm bleibst (auch wenn es im ersten Moment nicht danach klingt).

Dein Leben ist gefährdet, wenn Du bei ihm bleibst. Im Prinzip hat er es Dir ja schon angekündigt. Du musst es dann aber auch hören und die Konsequenzen ziehen, um Dich zu retten. Ihn kannst Du nicht retten. Das ist hier keine Situation, in der es mit Verständnis und liebevoller Unterstützung einer Partnerin getan ist. Das, was er braucht, kannst Du ihm nicht geben. Und zudem wirkt es, als ob er auch mit professioneller psychologischer Hilfe nicht mehr zu einem normalen und gesunden Menschen werden kann. Es gibt leider Menschen, denen ist nicht zu helfen. Die sind dann dauerhaft oder zumindest langfristig vermutlich in einer stationären Einrichtung besser aufgehoben, weil sie immer Medikamente, Therapiegespräche, feste Struktur benötigen werden, um einigermaßen in der Spur zu bleiben.

Und da bisher hier Niemand etwas dazu schrieb, tue ich es:
Du hast 3 Katzen und er konsumiert Tierpornos. Du setzt auch Deine Tiere einer möglichen Gefahr aus.

Es tut mir wirklich sehr leid, was Du entsetzliches durchmachst. Man liest hier zuweilen ja so einiges, aber Deine Schilderungen toppen echt alles. Das sind Gewalt und pure Manipulationen, die Dich selbst langfristig schädigen werden (wenn nicht eh schon geschehen). Du musst Dich selbst schützen. Vll magst Du es auch einmal so sehen: wenn Du Dich trennst und aus seinem Einflussbereich rausgehst (auch räumlich), dann schützt Du nicht nur Dein Leben, sondern auch seines. Wenn Ihr nämlich so weitermacht, wird er Dir irgendwann körperlich richtig schlimmes antun und dafür die rechtlichen Konsequenzen tragen müssen und dann ist sein Leben erst recht im Arsch. Du hilfst ihm also gar nicht, in dem Du bleibst. Vll hilft Dir daher eher der Gedanke, dass Du auch ihm hilfst, wenn Du gehst. Du hältst ihn damit von Situationen fern, in denen er Dir was antun kann. Ich würde mir an Deiner Stelle wirklich Unterstützung durch Beratung suchen. Da beraten Dich dann Menschen, die sich mit genau solchen Situationen auskennen.
 
F
Benutzer214925  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #49
Heute Nacht wieder die totale Eskalation.

Ich sage ihm dass ich das Gefühl habe das was nicht stimmt und er mir sagen soll was das ist. In der Vergangenheit kam das öfter vor und meist war was. Er belügt sich selber chronisch und andere auch.

Dann bin ich aus dem Raum weil er immer nur trocken und kalt sagt „ich habe nichts“. Mein Gefühl hat mich oft schon dahin geführt und in den meisten Fällen war eben doch was.

Dann bin ich zurück hab mich aufs fußende des Bettes gesetzt (er hatte sich hingelegt. Mir is ein Rätsel wie ein Mensch in einer Situation wo die Partnerin emotional am Limit ist sich entspannt hinlegen kann. Ein normaler Mensch fühlt doch mit. Aber gut was erwarte ich. ….)

Er meinte dann nur er hätte mir ja genug Empathie heute gegeben und wäre ruhig und freundlich geblieben als ich ihn bereits einmal drauf ansprach dass er mal in sich hören solle was er herum schleppt.

Und mal wieder ….. ihm passt was nicht. Er meint er will die Trennung.

Das geht so hin und her und her und hin.
Wenige Tage oder Stunden später meint er dann dass er bereut das überhaupt gesagt zu haben.

Es ist ein einziges hin und her und das typische Verhalten eines borderliners. Und ja den hier erwähnten Narzissmus sehe ich auch.

Ich bin nach solchen Streits lange wach. Habe Alpträume. Und er schnarcht sich im Nebenraum gemütlich einen zusammen.

Dann dieser Entzug und der ständige Drang weg zu rennen.

Er meinte am Nachmittag noch ganz (scheinbar ?) selbstreflektiert dass er wegen des Entzugs ständig Schluss macht und auch vermutlich so mies drauf ist.

Natürlich ist da was dran.

Aber er verspricht große Änderungen und macht mittlerweile nicht mal zwei Tage sondern quasi zwei Stunden später das krasse Gegenteil. Wenn ich auf seine Wünsche nach Trennung mit sorge und Zweifel reagiere verstärkt er dieses Verhalten und macht es mit Absicht.

Die Abstände werden kürzer und kürzer.

Wir haben Corona. Er ist wieder aus der Wohnung gerannt obwohl er noch ansteckend ist und denkt dabei null an die alten Leute die im Haus wohnen und sich super schnell infizieren können und rennt durch den Flur. Wir hatten mal abgesprochen dass er nicht weg rennen soll einfach. Insbesondere wenn er so eskaliert weil ich dann auch Sorge habe er bringt sich um oder so.


Is ihm in seinem impulsiv - infantilen Schädel aber alles Humpe. Er ist von Tag zu Tag egozentrischer, rennt mit Symptomen aus der Wohnung ohne Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder so. Unsere alte Nachbarin von unten hat extra die Wäsche aufgehängt damit wir nicht runter müssen. Er macht das einfach um zu verletzen und provozieren. Null Sinn nachts um 2 Wäsche ausm Keller zu holen.

Manchmal hab ich das Gefühl ich bin statt mit nem Autisten mit einem ausgewachsenen Psychopathen zusammen. Ich , icher , am ichsten. Oder so.

Er meinte noch komm mir machen Schluss dir geht’s ja auch nicht gut ich will dir das nicht mehr antun. Fünf Stunden vorher große Schwüre über Einsicht und Veränderung.


Mein Verständnis schrumpft Tag um Tag.

Falls es borderline ist und bei der situativ mangelhaften Einsicht sehe ich nur noch schwarz.

Er benimmt sich wie ein empathieloses….. Monster. Sorry für das Wort.
Eure Beziehung ist ein einziger Scheiterhaufen. Weshalb sollte er sich ändern, du hältst ihm doch laufend die Stange?Er muss sich ändern, funktioniert aber nur, wenn er selbst diesen Schalter im Kopf umlegt und es kapiert, da sonst seine Beziehung beendet ist.
Wenn er dir eine Trennung anbietet, dann Pack deine Koffer, und Blicke nicht zurück.
Nur so hast du eine Chance bei ihm, dass er diesen Schalter umlegt. Er muss das Gefühl verstehen, es ist nicht fünf vor zwölf, sondern schon fünf nach zwölf.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #50
Du bist genauso süchtig wie er. Du brauchst offensichtlich dieses Theater, dieses hin und her. Ich verstehe zwar nicht warum, aber irgendwas daran fasziniert dich. Lieber bringst du dich und deine Tiere in Gefahr, als dass du diesen Tanz auf dem Vulkan loslassen kannst.
Du hilfst ihm nicht, in dem du da bleibst. Im Gegenteil. Du schadest ihm. Menschen wie er müssen tief fallen, um die Chance zu haben zu verstehen dass sie professionelle Hilfe brauchen. Durch euer ewiges Theater lenkst du ihn die ganze Zeit ab. Durch eure Streits hat er gar nicht die Chance, sich einmal auf sich zu konzentrieren und kann sein Verhalten immer auf dich schieben.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #51
Es ging jetzt sehr viel um deinen Partner. Um sein Leben, seine Krankheit.
Was ist mit dir?
Hast du noch Träume im Leben?
Reisen? Dinge erleben?
Einen neuen Job lernen?
Neue Freunde kennenlernen?
Hast Du Freunde?
Machst du Sport?
Hast du Hobbies?
Irgendwas im Leben, das dich stabilisiert?
Könntest du dir ein anderes Leben als das jetzige überhaupt vorstellen?
Bist du selbst depressiv? Hast du überhaupt "Lebensmut"?
Es bringt ja nichts wenn hier alle sagen du sollst was ändern und du bringst absolut keine Kraft dafür auf...
Das frustet uns. Das frustet dich.
Wo dürfen wir ansetzen dich zu unterstützen? Was tut dir gut? Wo nimmst du was mit?
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #52
Nimm diese Gedanken bitte mit in die Beratung.
Lass‘ die Beratung nicht unter den Teppich fallen, sondern gehe genau wegen solchen Tagen dorthin.
Dir wird langsam klar, dass die Zyklen kürzer und heftiger werden. Es gibt nichts, das du tun kannst, dass sie besser werden.
Deswegen gehe bitte zur Beratungsstelle und öffne dich dort. Erzähle, was bei dir in deiner Wohnung los ist. Das ist ein unfassbar wichtiger Schritt, von dem du dich nicht abbringen lassen solltest — auch nicht, wenn es „mal wieder“ eskaliert.
 
R2-D2
Benutzer215024  (34) Ist noch neu hier
  • #53
Das klingt jetzt vielleicht arschig, aber ich denke, es ist die einzig sinnvolle Antwort:
Ich kenne 3 Arten mit Problemen unzugehen:
1. Lösung suchen und machen. Tut anfangs verdammt weh und macht Angst. Geht einem aber sehr schnell besser dabei, aktiv auf eine Verbesserung hinarbeiten zu können und Fortschritt zu sehen. Der Königsweg.
2. Verdrängung und Ablenkung. Funktioniert bei einigen zumindest als eine Kurzzeitstrategie, aber langfristig fliegt man auf die Fresse.
3. Den emotionalen Druck durch Ausheueln bei jemandem ablassen ohne die Probleme dahinter anzugehen, sodass es sich danach wieder neu anstaut und man nie richtig glücklich/zufrieden sein kann. Einfach beschissene Strategie und zieht auch noch die Zuhörer runter.

Auf mich wirkt das bei dir wie Art 3 in Reinform. Der Unterschied zwischen dir und z.B. meiner Ex, die mit ihrem Studium unglücklich war, liegt darin, dass dein "Problem" dich an einem schlechten Tag vermutlich ohne große Vorwarnung umbringen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Romeca
Benutzer209637  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #54
Manchmal hab ich das Gefühl ich bin statt mit nem Autisten mit einem ausgewachsenen Psychopathen zusammen.
Ich finde es bedenklich, dass dir trotz aller vorgeschobenen Reflektiertheit diese Erkenntnis offenbar noch fehlt.

"Psychopath: Definition Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung, bei der Betroffene sich äußerst manipulativ und skrupellos ihrem Umfeld gegenüber verhalten. Sie scheuen nicht vor Lügen und dem Ausnutzen ihrer Mitmenschen zurück. Oftmals verhalten sich Betroffene dabei verantwortungslos und risikobereit"

Er ist per Definition ein Psychopath.
Verdammt nochmal, er wollte dich umbringen, wieso ist dir dein eigenes Leben dermaßen egal?

Helfersyndrom hin oder her, tot kannst du niemandem mehr helfen.

Du scheinst den Punkt, dass er dich umbringen wollte, aber absolut nicht ernst zu nehmen.


Ich denke übrigens auch, dass es eskaliert, wenn du die Trennung offen aussprichst. Ich denke, es eskaliert ebenfalls, wenn du auf sein "Angebot" der Trennung "ja" sagst.

Er testet mMn nur immer wieder, wie loyal du ihm noch ergeben bist. Ob bewusst oder unbewusst, sei Mal dahingestellt - aber ich vermute, es wird ihm absolut nicht schmecken, wenn du zur Trennung einfach "ja, bitte geh" sagst.

Er würde merken, dass er die Macht über dich und die Situation verloren hat und er wäre bei weitem nicht der erste, der dann nach "wenn ich sie nicht haben kann, bekommt sie auch kein Anderer mehr" handelt.

Ich bin überzeugt, dass er das mit der Trennung nur so oft in den Raum wirft um sich selbst abzusichern, dass er dich noch unter Kontrolle hat. Wenn er diese dann nicht mehr hat [...]


Du redest alles runter. Du sagst es wäre absolut übertrieben das Frauenhaus aufzusuchen.

Pardon, aber du hast offenbar keine realistische Sicht auf die Dinge.

Du hörst alle Warnungen, nimmst sie wahr, verstehst was gesagt wird - aber relativierst im nächsten Atemzug sein Verhalten und die Situation.

Nochmal, er wollte dich umbringen. Er war bereit dazu, diesen Gedanken keimen und wachsen zu lassen und es dir zu sagen.

Du kannst das nicht relativieren. Es gibt kein "relativ tot".

Geh, "flieh du Narr".

Bevor es zu spät ist und bevor deine Familie und Freunde sich auf ewig Vorwürfe machen werden, dass sie DICH nicht retten konnten.

Heimlich. Ohne, dass er weiß wann und wo du hin gehst. Mit der Hilfe vom Weißen Ring und/oder Frauenhaus.
 
M
Benutzer202920  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #55
Die Statistik sagt, jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)Partnerin umzubringen. Jeden dritten Tag gelingt es. Im Frauenhaus wird Dir geholfen, auch finanzielle Dinge werden geregelt.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #56
Ich lese bei all seinen Fehlern aber auch keinerlei Empathie oder Liebe mehr von deiner Seite heraus. Du sprichst so abfällig über deinen Partner, dass selbst emotional gesehen nichts mehr übrig bleibt. Und rein rational solltest du sowieso so schnell laufen wie du kannst, das wurde hier ja schon oft geschrieben.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #57
Ich sehe sogar im Gegenteil einige Kontrollversuche von der TS gegenüber ihrem Mann.

Ich sage ihm dass ich das Gefühl habe das was nicht stimmt und er mir sagen soll was das ist.

Er meinte dann nur er hätte mir ja genug Empathie heute gegeben und wäre ruhig und freundlich geblieben als ich ihn bereits einmal drauf ansprach dass er mal in sich hören solle was er herum schleppt.
Es ist seine Entscheidung ob er mit dir reden will oder nicht und es ist seine Entscheidung, über was er mit dir reden will und über was nicht. Du kannst ihn da zu nichts zwingen. Das finde ich durchaus auch übergriffig von deiner Seite aus. Wenn jemand ständig nachbohren und versuchen würde in mich zu dringen, wäre ich auch stolz auf mich, wenn ich dabei ruhig bleiben könnte.
So furchtbar es ist dass du mit Femizit bedroht bist, so toxisch ist auch dein eigenes Verhalten.
Wenige Tage oder Stunden später meint er dann dass er bereut das überhaupt gesagt zu haben.
Wundert mich nicht, du hast es ja aus ihm rausgepresst, er wollte ja gar nicht drüber reden.
Is ihm in seinem impulsiv - infantilen Schädel aber alles Humpe. Er ist von Tag zu Tag egozentrischer, rennt mit Symptomen aus der Wohnung ohne Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder so.
Auch hier wieder: du kannst ihn nicht zwingen, in der Wohnung zu bleiben. Klar ist es scheiße, potentiell andere Leute anzustecken, aber er ist ein erwachsener Mann, der für seine Handlungen sehr gut alleine die Verantwortung übernehmen kann. Du kannst ihn nicht ändern, und es steht dir auch nicht zu, ihn nach deinen Wünschen zu ändern. Nicht dass das funktionieren würde, das endet einfach nur in endlosen Streits wie man sieht.

Die einzige Entscheidung, die du hast, ist entweder die Ist-Situation zu akzeptieren genauso wie sie jetzt ist, oder zu gehen.

Ich weiß wie hart das ist, weil man all das Potential sieht und denkt, wenn nur... , dann wäre alles besser. Ich bin gerade in genau derselben Entscheidung und es ist echt beschissen. Aber es hilft halt alles nicht. Du kannst dich entscheiden in der Situation zu bleiben mit deinen völlig berechtigten Bedürfnisse und weiter zu leiden, oder zu gehen.
 
K
Benutzer216799  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #58
Ich lese bei all seinen Fehlern aber auch keinerlei Empathie oder Liebe mehr von deiner Seite heraus. Du sprichst so abfällig über deinen Partner, dass selbst emotional gesehen nichts mehr übrig bleibt. Und rein rational solltest du sowieso so schnell laufen wie du kannst, das wurde hier ja schon oft geschrieben.
Stimmt. Man stumpft ab. Vllt ist das besser so. Die Hoffnung auf Besserung bleibt im schlimmsten Fall sowieso unerfüllt.

Zu der Sache mit der Kontrolle nur zwei Dinge … er meinte schon seine Ex wäre kontrollsüchtig gewesen. Jetzt ich.
Auch bezeichnend in was für ne Richtung man sich entwickelt. Und sorry aber dieses nachhaken kommt daher dass ich oft angelogen wurde. Und es oft nicht stimmte was er sagte. Außerdem sagt mir meine Intuition das was nicht stimmt. Wenn man über was nicht reden will , kann man ja normal sagen , dass man grad nicht reden will.

Es fühlt sich einfach an als wenn er zwei leben / Gesichter Lebt.

Das was andere sehen.
Und das was er sieht aber nicht sehen will.
 
Raven88
Benutzer206426  (36) Öfter im Forum
  • #60
Puh ich fände das nachbohren wenn ich nicht reden möchte auch extrem nervend. Genauso wie ein Moral Urteil weil ich mit einer Erkältung rausgehe. Ich habe 2 Kinder, ich würde wohl mich einsperren müssen. Aber gut ich knutsche auch keine fremden Leute wenn ich erkältet bin. Das fände ich rücksichtslos. Eher sogar absichtliche Körperverletzung. Aber doch nicht so was. Ihr seid schon beide sehr speziell. Wobei er natürlich wirklich ein Psychopath ist und ihm man nicht helfen kann mehr.
 
A
Benutzer217150  (41) Ist noch neu hier
  • #61
Bitte geh! Es haben hier schon so viele geschrieben. Hast Du eine gute Freundin oder Verwandte in Deiner Nähe? Pack Deine nötigsten Sachen, gehe dorthin und leite von dort aus weitere Schritte, wie z.B. den weißen Ring ein. Er ist „leicht“ handgreiflich geworden und dann schreibst Du von Schlägen? Er wollte Dich mit in den Suizid nehmen?

Du hast Dich genug gekümmert. Vielleicht seht ihr Euch mal wieder, wenn er lange in Therapie war. Ich will nicht jedes Coaching schlecht reden, aber er benötigt eine handfeste Therapie. Es geht doch nicht nur um die Pornosucht und die Dinge dahinter (Sodomie?? Leute in der Toilette filmen??), sondern auch um sein extremes Auftreten und vor allem Dich mit in den Suizid führen wollen.

Ja, vielleicht kannst Du irgendwann mal für ihn da sein, aber nicht als feste Partnerin. Und erst wenn er eine Therapie gemacht hat bzw dort schon fortgeschritten ist. M.E sollte er sich stationär einweisen lassen. Einmal pro Woche reicht nicht. Er ist eine Gefahr für sich, Dich und andere. Das hat er ja immerhin erkannt. Aber er wird immer wieder in seine Verhaltensweisen zurückfallen. Dann sieht er schwarz und kann offensichtlich nicht mehr anders reagieren.

Bitte ziehe heute noch für ein paar Nächte aus und überlege Dir nächste Schritte. Solange er sich nicht in sinnvoller Behandlung ist, wird er sich nicht ändern. Er ist krank und das richtig!

Du hast was anderes verdient. Stell Dir doch mal eine schöne Beziehung vor. Ein liebevoller Mann, mit dem man eine Zukunft inkl. Kinder aufbauen kann. Ein Mann vor dem Du keine Angst haben musst. Ja, das ist möglich. Und wie! Aber nicht, bevor Du Dich getrennt hast.
 
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