Massage endet ungeplant mit HE - verwerflich?

M
Benutzer201176  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen, auf der Suche nach einer seriösen, wohltuenden Massage bin ich auf einen thailändischen Masseur in der Nachbarstadt gestoßen.
Mir ist bekannt, dass die Thailäden früher mal als anrüchig galten, dies hat sich aber in den letzten Jahren deutlich verändert, und es ist ja ein männlicher Masseur, der auf seiner Homepage zudem erotische Dienstleistungen explizit ausschließt.

Nun war ich heute zum wiederholten Mal bei ihm, da ich die bisherigen 3 Besuche bei ihm als äußerst wohltuend empfunden habe.

Beim letzten Besuch gab es seinerseits einige (zufällige?) Berührungen in der Nähe der "sensiblen Zone". Nun ja, da ich sexuell seit geraumer Zeit ziemlich unterversorgt bin, kam es durch diese Berührungen zu einer körperlichen Reaktion meinerseits.
Diese wurden offensichtlich von dem Masseur wahrgenommen und seinerseits intensiviert.

Ich muss gestehen, dass mir diese Berührungen nicht unangenehm waren und ich mich nicht dagegen wehrte.

So kam es also wie es kommen musste, und er brachte mich zum Höhepunkt.
Am Ende der Massage zahlte ich den üblichen Preis und verließ irritiert die Praxis.

Nun meine Frage. Ist es moralisch verwerflich, diese sexuelle "Dienstleistung" empfangen zu haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #2
und das ist wirklich so passiert? :O
Kann ich mir in einem normalen Massagestudio nicht vorstellen. Hat er dann dein bestes Stück massiert oder bist du nur "versehentlich" gekommen
 
Lametta
Benutzer200636  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Was ist HE?

Also hat quasi ein Handjob stattgefunden?

Ich persönlich wäre im Rahmen einer professionellen Massage für sowas überhaupt nicht offen und würde mich ein professioneller Masseur unsittlich berühren, würde ich das vermutlich sogar anzeigen wollen bzw mich zumindest ordentlich beschweren.

Dass du eine Latte bekommen hast, halte ich für eine normale körperliche Reaktion unter einer Massage, auf die man nicht unbedingt Einfluss hat...von daher absolut okay.

Es gibt bestimmt auch Männer, die bei der Massage eine Latte bekommen, aber trotzdem nicht sexuell berührt werden wollen.

Dass der Masseur das allerdings als Einladung gesehen hat, dich sexuell zu befriedigen, finde ich angesichts seiner Position völlig unpassend. Fast schon widerlich, dass er diese Situation so ausnutzt bzw in diese Richtung lenkt.

Warst du denn ganz passiv, oder hast du ihm eindeutigere Signale zum Weitermachen gesendet?

Ich stelle mir gerade vor, dass ich bei einer Massage mal entspannt seufze und der Masseur meint daraufhin, mich begrabbeln zu dürfen? Neeeee...

Da du ja anscheinend für die Situation offen warst, musst du dir moralisch keine Vorwürfe machen, wie ich finde. Ich finde es nur von seiner Seite her sehr fragwürdig.

Sollte der Masseur so etwas öfters tun, müsste der Laden eigentlich ziemlich bald dicht gemacht werden.... oder aber der Laden ist bekannt für seine zweideutigen Massageangebote mit HappyEnd...
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #4
Ich finds ja eher verwerflich, dass er es überhaupt gemacht hat.
Nachdem
der auf seiner Homepage zudem erotische Dienstleistungen explizit ausschließt.
hiermit geworben wird.

Wie darf man sich das vorstellen?
*Mann massiert herum*
Oh, ein Ständer! (Na den massier ich gleich mit) *rubbel rubbel*
:hmm:
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #5
Moralisch verwerflich? Nein.
Scheint ja in beiderseitigem Einvernehmen geschehen zu sein.

Ich hätte da wohl eher Panik, dass da irgendwo ne Kamera war.
 
Sportfreude
Benutzer201299  dauerhaft gesperrt
  • #6
So wie beschrieben hatten wohl beide ihren Spass. Insofern...:grin:
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #7

Bei den sexuellen Dienstleistungen meint man damit normalerweise “Handentspannung”.

Also hat quasi ein Handjob stattgefunden?

Richtig!



Moralisch verwerflich? Nein.
Scheint ja in beiderseitigem Einvernehmen geschehen zu sein.

Sehe ich auch so.

Ich hätte da wohl eher Panik, dass da irgendwo ne Kamera war.

Und wieso kommst Du auf die Idee, dass da eine Kamera gewesen sein könnte?
 
A
Benutzer180757  (50) Öfter im Forum
  • #11
Nun meine Frage. Ist es moralisch verwerflich, diese sexuelle "Dienstleistung" empfangen zu haben?
Verwerflich nicht, ich vermute das siehst Du ja auch selbst so.

Ich persönlich hätte mir aber vorher überlegt, ob ich „sowas“ will. Hier wäre die Antwort klar nein gewesen und dann hätte ich das auch unterbunden. Wundert mich ehrlich gesagt, dass der Masseur da einfach stillschweigend „loslegt“. Aber was weiß ich schon.... 😉
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #12
Nun meine Frage. Ist es moralisch verwerflich, diese sexuelle "Dienstleistung" empfangen zu haben?
Das ist ganz klar zu beantworten, aber nur von dir .. denn der Maßstab sind ja ausschließlich deine Moralvorstellungen. Eine allgemeine Moral sehe ich da nicht verletzt, wenn niemand dadurch geschädigt wurde.

In Thailand gelten grundsätzlich andere Wertvorstellungen. Die sexuelle Monogamie hat meist nicht so einen hohen Stellenwert, es ist in vielen Fällen nichts besonderes wenn vergebende Männer auch sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Frauen sich sporadisch ein bisschen was dazuverdienen. Nachdem Prostitution offiziell verboten ist, vermischt sich das oft mit der klassischen Massage und wird oft als Extra angeboten. Anders als hierzulande hängt es oft von der Sympathie ab, ob und was zu welchem Preis angeboten wird - wohl weil es viele sporadische "Amateure" gibt und natürlich ist es da naheliegender auch kostenlos ein bisschen mehr zu geben. Es gibt schon auch Massage Parlours wo sexuelle Dienstleistungen ausgeschlossen sind und andere, die darauf spezialisiert sind, sehr oft verschwimmt es jedoch ineinander und es gibt keine klare Grenze.

Mir ist es auch schon passiert, dass ich eigentlich eine klassische Thai Massage wollte und zu mehr überredet wurde.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Diese wurden offensichtlich von dem Masseur wahrgenommen und seinerseits intensiviert.
Ein kleines Machtspiel ...
Ist es moralisch verwerflich, diese sexuelle "Dienstleistung" empfangen zu haben?
Nein, Ihr seid beide Erwachsene Menschen und von ner Handentspannung geht die Welt definitiv nicht unter!
auf seiner Homepage zudem erotische Dienstleistungen explizit ausschließt
der gute alte Schein nach Außen 😇 Vielleicht ist der Masseur auch Bi- oder Homosexuell und pickt sich die Filetstücke raus 😉
 
K
Benutzer187255  (53) dauerhaft gesperrt
  • #14
Ich bin auch schon in der Fango eingeschlafen und habe sowas geträumt, jedoch eher eine Masseurin täte dies.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #15
Ja, finde ich moralisch verwerflich, so wie ich alle sexuellen Dienstleistungen moralisch verwerflich finde. Von ihm finde ich es dazu noch extrem unprofessionell und übergriffig, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich dich richtig verstehe. Hast du ihm zu verstehen gegeben, dass er dich anfassen soll oder hat er es einfach gemacht?
 
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halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #34
Ja gut, ich schrieb, so lange niemand zu schaden kommt - die Info in monogamer Beziehung, gab es noch nicht.
Nachvollziehbar! Ändert am Betrug aber nichts, oder?
Indem es nachvollziehbar ist ändert es schon die Situation, auch wenn der Titel "Betrug" stehen bleibt.

Ich finde, die Moralkeule schwingt sich immer so leicht. Wenn ich in einer Beziehung wäre und mein Partner hätte jegliches Interesse an Sexuallität verloren ohne dass mich daran eine Schuld trifft - wissen wir hier nicht, daher spekulativ und ich könnte nichts daran ändern, würde ich irgendwann nicht mehr auf Sex verzichten. Allerdings würde ich das auch kundtun. Genauso habe ich auch schon erlebt.
 
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M
Benutzer201176  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #43
Nur Fremdgehen, das ist definitiv keine, egal was passiert. Und das er das nicht mal in seinem Eingangsbeittag erwähnt, spricht dafür, dass er nicht mal ein schlechtes Gewissen hat.
Wenn ich für mich alleine zwischen erfülltem Sexleben und Trennung entscheiden müsste und die Gefühle für meine Frau außer Acht lassen würde, hätte ich mich längst für letzteres entschieden.
Aber: wir haben die Verantwortung für 2 minderjährige Töchter, meine Frau steht beruflich nicht auf eigenen Füßen, wir sind wirtschaftlich also in gewisser Weise aneinander gebunden (auch durch den Kauf einer Eigentumswohnung) und ich habe Verständnis dafür, wenn es eine (hoffentlich begrenzte) Zeit lang nicht zum Sex zwischen uns kommt. Somit entscheide ich mich dafür, meinen Teil der Verantwortung für uns hier weiterhin zu tragen.

Allerdings habe ich mich noch nicht entschieden, ob ich ihr von dieser hier beschriebenen Begebenheit berichten möchte, oder eben nicht.
Daher hab ich dieses Thema hier aufgemacht.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #49
Das sehe ich etwas anders. Die Schuld und Verantwortung liegt meiner Meinung nach zu hundert Prozent beim Fremdgeher. Nichts rechtfertigt das.
Die Schuld ist was für Gerichte bei der Scheidung. In zwischenmenschlichen Beziehungen führt die Fokusierung darauf zu Streit und bösem Blut. Ich kann das Verhalten des TS zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Doch Interessanter als wie groß seine Schuld ist, scheint mir doch die Frage wie die beiden weiter mit dem zugrundeliegenden Problem umgehen. Theoretisch könnte daran auch jemand schuld sein, der TS, seine Frau oder beide.
Jein! Er ist verheiratet und somit könnte hier ein Fremdgehen vorliegen. Kommt halt darauf an, was zwischen den Ehepartnern in Sachen Monogamie vereinbart ist.
Wenn das nicht geändert wurde, ist die fortwährende, unbegründete Verweigerung der Sexualität auch eine Eheverfehlung - zwar pure Theorie, denn wer verweigert unbegründet den Sex? Aber wenn man unbedingt Schuld konstruieren will...

Ja. Und wenn wir noch ein bisschen weiter bohren, könnte es sich um ein tiefsitzendes
Kindheitstrauma handeln. Ändert auch nix daran, dass hier die Moralkeule
aus der Sicherheit des glücklichen, heimischen Sofa‘s geschwungen wird.
Im Konjunktiv sind wir alle ganz toll.
Definitiv .. wir hatten auch drei Kinder und ich habe sie geliebt, sehr lange um die Beziehung gekämpft obwohl ich total unglücklich war, habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben und war am Boden zerstört, als sie ausgezogen ist und die Scheidung eingereicht hat.
Genauso haben Ängste mitgespielt, was passiert mit den Kindern? Schaffe ich das alleine? Das war weniger das Problem, doch der Rechtsstreit (Obsorge, Kindesunterhalt, Scheidung) hat mit Unterbrechungen 10 Jahre gedauert, bis das jüngste Kind volljährig war. Teilweise tief unter der Gürtellinie, Anzeigen bei der Jugendwohlfahrt, Polizei, ect.

In Wahrheit hat das alles den Kindern massiv geschadet.
Fakt ist aber auch, ich war ohne sie besser dran und vieles hat sich zum positiven gewandelt. Muss man jedoch erstmal sehen. Mit so einer Story verstehe ich, dass sich Leute arrangieren und auch dass sich, "dann trenne dich" - vom Sofa aus leicht sagt.

In meinem Fall war es ihr ziemlich egal ob ich mit anderen Leuten Sex hatte. Eifersüchtig war sie nie und wirklich geliebt hat sie mich wohl auch nicht mehr. Ich sie schon und daher war ich nicht zu mehr als oberflächlichen Sex bereit.

Die nächste Beziehung, die ich danach hatte .. da kam gleich von ihr am Anfang ein Statement. "Solltest du mir einmal Fremdgehen, will ich das nicht wissen". Auch solchen Menschen gibt es. Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, das Leben findet in diversen Grautönen statt, daher finde ich dieses Schuld, Täter, Opfer denken kontraproduktiv. Oft ist es nicht so klar, denn es gibt auch Ursachen, wo auch wieder eine Schuld zugrunde liegt.

Der TE hat uns nach unserer moralischen Einschätzung gefragt… die hat er bekommen.
Dass es moralisch unter diesen Umständen nicht einwandfrei ist, bestreitet wohl niemand. Insgesamt ist es aber nur ein Absatz aus "dem Buch einer 20 Jährigen Beziehung" der beiden. Wie schlimm oder harmlos das ist, ob es "mildernde Umstände" gibt, dazu müsste man alles lesen.
 
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Ziege
Benutzer190851  Öfter im Forum
  • #50
Als ich in den 1970ern geschieden wurde, gab es noch das Thema: schuldig oder schuldlos geschieden.

Aber heute?

Du warst empfänglich für die sicherlich merkwürdigen Ausrutscher des Masseurs, aber da es Dir offensichtlich gefallen hat, war es in dem Moment für Dich ok.
Also, Schwamm drüber und fertig.
Die Frage ist bloß, warum bleiben Menschen in einer Beziehung, in der sie nicht glücklich sind.
Haben sie noch ein weiteres Leben in der Hinterhalt?
Nach dem Motto, oh, es ist falsch gelaufen aber ich habe es durchgestanden. Im nächsten Leben mache ich es komplett anders.
Nach meiner Kenntnis, gibt es kein weiteres.
Also, in Ruhe und Frieden trennen und für alle Beteiligten das Beste für den Rest des Lebens rausholen.

Beispiel: Silberhochzeit: Er sitzt mit wütendem Gesicht am Tisch, Freund fragt, was ist los?
Er sagt: als wir 5 Jahre verheiratet waren, habe ich gefragt, was es für Totschlag gibt, man sagte 20 Jahre, heute wäre ich frei.

Ja, ich weiß, blödes Beispiel, aber denk mal drüber nach.
Der beste Entschluß meines Lebens war der, mich nach nur 4 Jahren von meinem ersten Mann zu trennen, weil es in der Ehe keinen Sex gab. Wir waren beide noch jung genug, um uns etwas Neues aufzubauen.
Ja, wir hatten keine Kinder, da war es leichter.
Aber für Kinder ist die Ehe der Eltern auch eine Hölle auf Erden, wenn es nicht harmonisch läuft.
 
K
Benutzer196691  (26) Öfter im Forum
  • #56
Nein, macht er nicht. Jedenfalls kann ich in Deinen Zitaten nirgends doppelte Verneinungen erkennen.
In meinen Zitaten des allerersten Originalbeitrags findest du: "nicht unangenehm" (2 Mal), "nicht wehrte", "nicht ausweichen", "nicht protestieren". Es ist immer die Paarung einer Negation (nicht) und eines negativ konnotierten Wortes.

Das erste Beispiel ("nicht unangenehm") wird klassischerweise doppelte Verneinung genannt; für die anderen habe ich den Begriff einfach generalisiert übernommen. Egal welchen Begriff man benutzt, meine Aussage bleibt dieselbe: Consent klingt anders.

Er hat sich nicht gewehrt und Signale der Zustimmung gesendet.
In dieser Art Consent bei einem sexuellen Encounter zweier Menschen, die sich vorher noch nicht gekannt haben, zu beschreiben, finde ich, hat einen starken Beigeschmack. Gerade wenn das Encounter auch nicht auf Augenhöhe war (Masseuer vs Klient; liegen vs massieren).

Wie auch immer: ich habe meine Gedanken geäußert. Es obliegt dem Themenstarter, darauf einzugehen oder auch nicht :smile:

PS: Ich rege dazu an, dass Leser:innen hier das Gedankenspiel machen, was sie denken würden, wenn der Masseur weiterhin ein Mann gewesen wäre, der Themenstarter aber nun weiblich und genauso über das Erlebnis schreiben würde ("nicht unangenehm, nicht gewehrt, nicht ausgewichen, nicht protesiert").
Als ein Mann, der sexuelle Gewalt erlebt hat, ist es mir ein persönliches Anliegen, Awareness in dieser Sache zu verbreiten. Gleichzeitig möchte ich dem Themenstarter hier nicht autoritär vorschreiben, was er als Consent oder sexuelle Gewalt ansieht, und die ganze Konversation darauf lenken.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #82
Nur zur Klarstellung: meine Frau und ich haben uns nie Monogamie versprochen. Insofern gehen alle Unterstellungen hier in meinem Fall am Thema vorbei.
Sei mir nicht böse, aber so wie du um das Thema rumeierst, wirkt das so, als hättet ihr es euch zwar nicht wörtlich versprochen, weil das Thema einfach nicht angesprochen wurde und dennoch ist zu erwarten, dass ihr stillschweigend beide von Exklusivität ausgeht. Das ist nunmal die gesellschaftliche Norm und als solche auch im Ehegelübde enthalten. Über Abweichungen muss man reden über "normal" nicht unbedingt.

Der gezielten Nachfrage weichst du mit der Antwort aus, die Umstände eurer Beziehungen bedürften mehrerer Textseiten. Dabei ist das eine simple ja/nein-Frage, ob sie damit einverstanden wäre, dass du ohne ihr Wissen Sex mit anderen hast. Ihr diesen Fall ganz konkret thematisiert habt.

Ich bin der letzte, der die restlichen Textseiten nicht berücksichtigt und nur aufgrund von einem Detail urteilt, dennoch könnte man diese Frage eindeutig beantworten. Tust du das hier anonym nicht, eröffnet das den Boden für Spekulationen. Die wenigsten davon, lassen dich in gutem Licht erscheinen.

Ich möchte dir nichts unterstellen, schreibe aber dennoch meine Gedanken beim Lesen der Beiträge. Äußere ich diese Zweifel nicht, bin ich nicht ehrlich und wenn ich mir was anderes denke als schreibe, macht die Diskussion keine Sinn mehr.

Wir haben mitbekommen, dass du das Thema Fremdgehen nicht eingebracht hast und offenbar auch nicht weiter diskutieren willst, doch eine Diskussion über die Verwerflichkeit, lässt sich für mich davon nicht gänzlich entkoppeln.

No offense - just my thoughts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Aber einige beantworten die Frage ja auch unter dem moralischen Aspekt, ohne den Beziehungsstatus zu kennen, bzw. mit einzubeziehen:
Aber das haben auch die getan, die jetzt eben auch den anderen Teil beleuchten. Du hast ja geschrieben:

Moralisch verwerflich? Nein.
Scheint ja in beiderseitigem Einvernehmen geschehen zu sein.
Und Souvereign hat darauf geantwortet:
Sehe ich auch so.

Der Teil der Story ist also für viele schon geklärt worden, was soll man da noch weiter drauf rumreiten? Aber für einige - auch für mich - ist Moral eben nicht nur auf einen Bereich anwendbar, sondern muss ganzheitlich betrachtet werden.
 
Norddeutsch1705
Benutzer192555  (52) Öfter im Forum
  • #87
Die Frage kannst doch letztendlich nur Du selbst für Dich beantworten.

Wenn das Erzählen des Erlebten zusätzlich Stress in Eure scheinbar ohnehin schon fragile Beziehung bringen würde, behalte es lieber für Dich.

Seid Ihr denn beide gewillt, das komplizierte Thema anzugehen oder ist das tabu?

Besteht die "Gefahr", dass die Massage mit Happy End Dich erneut genau zu diesem Masseur "treibt"?
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #93
Trennung ist für mich (derzeit) keine Option und ich denke, ich habe die Gründe hier schon mehr als deutlich dargelegt.

Die kann ich auch voll und ganz nachvollziehen. Die Frage wäre ja auch ob du deiner Frau die Entscheidung abnehmen möchtest (und das eben auch in Ordnung ist), dass auch sie sich nicht trennen möchte. Zumal ja sie diejenige ist, die wirtschaftlich im Nachteil ist. Das heißt, falls SIE sich trotzdem trennen wollen würde, hättest nicht du sie in eine schlechtere Rolle versetzt.
 
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #97
Also, wenn meine Freundin das bei einer Masseurin so erlebt hätte, hätte ich damit kein Problem im Hinblick auf ihre Loyalität, wobei unsere Beziehung auch offen ist, ohne dass es ausgelebt wird. Ich hätte aber ein Problem mit der darin enthaltenen Übergriffigkeit. Ich empfinde die geschilderte Situation auch gar nicht so sehr erotisch/romantisch, sondern einfach total übergriffig, unpassend und unseriös. Und den Zwang, den Dienstleister zurechtweisen zu müssen, total unangenehm. Und letztlich ist das ein Teil des Wesens der Sexualstraftatbestände. Also ja, das war moralisch verwerflich. Vom Masseur.

Und ich finde auch den Verweis auf die Bräuche in Thailand daneben. Wenn es danach ginge, könnten wir auch Kinderehen oder Frauenbeschneidungen gutheißen, wenn die Beteiligten das von zu Hause aus nicht anders kennen.
 
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #103
G
Benutzer Gast
  • #104
ich finde es nicht verwerflich, da du es dir gefallen lassen hast.
hättest es ja auch abbrechen können!
 
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #105
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #106
Aber er hat doch trotzdem dafür bezahlt?!
Das ist doch Haarspalterei.

Was soll das für eine Haarspalterei sein?? Er geht zu einem Massagesalon, der ausdrücklich damit wirbt sexfrei zu sein, er geht zu einem Masseur, bei dem er bereits mehrfach zu eben jenem Preis genau wie geplant rubbelfrei massiert wurde und hat für die Massage, eben jene Massage ohne HE genau den Preis bezahlt der für eine Massage ohne HE fällig geworden wäre.

Mir fällt es eher schwer nachzuvollziehen wie man da selbstverständlich auf Prostitution kommt.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #107
Diania Diania Für mich ist es auch Prostitution, auch wenn er nun nichts extra draufzahlen musste wegen des HE. Der Grundgedanke bleibt der gleiche. Vermutlich hat der Masseur sich ein extra Trinkgeld etc dafür erhofft oder es war jetzt einmal gratis und beim nächsten Mal kostet es dann was. Aber vlt sehe ich es auch sehr streng, für mich wäre z.B. auch eine Tantramassage Prostitution und da kostet der sexuelle Aspekt ja auch nicht extra, soweit ich weiß. Trotzdem ist das für mich eine sexuelle Dienstleistung und bei der Partnerwahl ein No-Go.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #108
Für mich ist es auch Prostitution, auch wenn er nun nichts extra draufzahlen musste wegen des HE. Der Grundgedanke bleibt der gleiche.

Wenn eine Kundin einen Handwerker besonders lecker findet, ihm Avancen macht und sie nach/beim Waschbeckeneinbau Sex haben, sie die volle Rechnung ordnungsgemäß und vollständig bezahlt, dann ist sie eine Prostuierte?
Es geht übrigens nicht NUR ums nicht bezahlen, sondern, dass einfach gar nichts diesbezüglich vereinbart war.



Vermutlich hat der Masseur sich ein extra Trinkgeld etc dafür erhofft oder es war jetzt einmal gratis und beim nächsten Mal kostet es dann was.

Wenn es nächstes Mal so ist, dann ja. Was sich der Masseur aber erhofft hat oder nicht, das ist nicht klar und darf daher nicht Bestandteil der Überlegung sein.



Aber vlt sehe ich es auch sehr streng, für mich wäre z.B. auch eine Tantramassage Prostitution und da kostet der sexuelle Aspekt ja auch nicht extra, soweit ich weiß.

Das ist auch eine berechtigte Betrachtungsweise, der Unterschied ist aber, dass Tantramassagen, welche einen sexuellen Aspekt beinhalten dieses auch so, also MIT diesem Aspekt dabei verkaufen.
Das ist etwas anderes als in diesem Fall hier.
 
R
Benutzer196716  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #109
Aus meiner Sicht ist das grundsätzlich überhaupt nicht verwerflich, diese sexuelle Dienstleistung empfangen zu haben, wie Du dich ausdrückst.

Wobei ich hier zwischen dem äusseren Vorgang und Deiner inneren Beteiligung abgrenzen würde:

Rein äusserlich hat dich ein Mann mit der Hand befriedigt. Wenn du jetzt wirklich nichts dergleichen erwartet hast, er dich überraschend bis zum Höhepunkt berührt hat und deine innere Beteiligung nur darin bestand, es zugelassen und als angenehm empfunden zu haben, was soll daran verwerflich sein? Du hast nicht gefragt und letztlich auch nicht bezahlt dafür. Das ist für mich das Entscheidende.

Aber war das wirklich so: Du bist sexuell unterversorgt und suchst körperliche Enstspannung im Zusammenhang mit der Berührung durch einen männlichen Masseur? Ganz ohne jeden sexuellen Hintergedanken?

Hier ist der Knackpunkt, hier würde sich für mich die Unterscheidung treffen: wenn das für dich eben doch das bewusste Aufsuchen einer sexuell irgendwie aufgeladenen Situation war, dann bist du gegenüber deiner Partnerin schon im Bereich der Verwerflichkeit.

Sonst aus meiner Sicht eindeutig nicht. Dann ist das im übrigen auch keine sexuelle Dienstleistung, denn der Begriff impliziert für mich schon, dass aktiv danach gefragt und auch bezahlt wurde.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #110
dann bist du gegenüber deiner Partnerin schon im Bereich der Verwerflichkeit.
Was ändert denn die sexuelle Orientierung (die bi ist, wenn ich den TE richtig verstanden habe) oder der Hintergedanken daran?

Es gibt doch hier nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Masseur war übergriffig, der TE wollte das eigentlich nicht, ihm war es aber zu peinlich/zu unangenehm/zu sonstwas um zu beenden. (Was dann zu tun wäre, müsste man sehen.) Oder aber er hat es genossen, es war einvernehmlich, gewünscht und dann gehört es, sofern ausserhalb der Treue-Definitionen der Beziehung, berichtet.
Ein zufälliger ONS auf einer Geburtstagsparty bei einem Kumpel, ist doch auch nicht von der Vereinbarung exkludiert, weil man die Geburtstagsparty ohne sexuellen Hintergedanken aufgesucht hat.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #111
Sexuelle Dienstleistung oder nicht? Ist für mich ein Graubereich. Natürlich wurde nicht danach gefragt, es wurde nicht vereinbart und es wurde nicht (separat) abgerechnet.

Aber wenn M moonlight77 nun wieder zu ihm geht und darauf hofft, es vielleicht bewusst oder unterbewusst signalisiert, steht vielleicht im Raum dass der Masseur sich fragt ob er nun den Kunden enttäuscht, wenn er es nicht macht. Bzw. ob er sich seine Rückkehr dadurch sichern kann dass er es nun wieder tut. Dann kriegt die sexuelle Handlung halt doch eine ökonomische Komponente.

Genauso könnte es natürlich auch sein, dass der Masseur Spaß daran hatte, vielleicht auf eine zaghaft entstehende Affäre oder so hofft. Wissen können wir es natürlich nicht, was in seinem Kopf vor geht. Aber für beide Seiten steht zumindest die Möglichkeit im Raum, dass Sex und finanzielles verquickt werden, und sie wissen nicht ganz sicher wie es beim Gegenüber ist.
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #112
Ich finde die Diskussion richtig spannend. Drei Gedanken von mir:

1. Wie ich das bei den meisten Diskussionen zu einer moralischen Frage erlebe, ändert sich die Fragestellung mit jeder neuen Information. Manchmal nur eine feine Nuance, manchmal auch sprunghaft in eine völlig neue Richtung. Meinem Gefühl nach ist eine aktuelle Frage noch unausgesprochen: Berechtigt die fehlende Sexualität innerhalb der Beziehung dem*der Partner*in, der ein unerfülltes Verlangen danach hat, zu etwas? Darf ich mir das, wonach ich mich sehne, woanders holen, wenn es mir mein*meine Partner*in versagt?

2. Nach über hundert Beiträgen wäre es durchaus mal Zeit für ein erstes (Zwischen-)Resümee. M moonlight77 , was hast Du bis jetzt für Einsichten oder Erkenntnisse aus der Diskussion gewonnen? Hat die bisherige Diskussion Dir bis jetzt eigentlich überhaupt geholfen?

3. Für die Antwort auf die Frage, ob Du "richtig" oder "falsch" gehandelt hast (das ist die Drehachse moralischer Fragen), benötigst Du einen Maßstab anhand dem Du das festmachen kannst. Oft besteht die Ansicht, das müssten allgemeingültige Regeln oder Ansichten sein, die das Zusammenleben in unserer Gesellschaft ordnen. Interessanter und hilfreicher empfinde ich dagegen den Blick auf die Werte, die Dir persönlich wichtig sind, oder Tugenden, die Du für Dich in Anspruch nimmst und gegebenenfalls mit der Suche nach einer Antwort auch weiterentwickeln willst. Kann es sein, dass Du das Empfinden hast, mit dem Zulassen und Genießen gegen etwas Eigenes verstoßen zu haben?
 
M
Benutzer201176  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #113
So, mittlerweile habe ich bei besagtem Masseur die B- und auch die C-Probe gemacht. Hierbei wurde an den vorherigen Massageablauf angeknüpft und der erotische Teil der Massage weiter ausgebaut - auch durchaus aktiv meinerseits.
Diese Erfahrungen sind für mich ziemlich neu (vor allem was die homoerotische Seite, welche in mir wohl schlummerte betrifft), aber auch im Gesamtkontext der Masaage sehr wohltuend und letztlich äußerst befriedigend.

Ich habe mich entschieden, dass diese Erfahrungen zu meiner absoluten Privatsphäre gehören und ich dementsprechend meiner Frau zunächst bis auf Weiteres nichts davon mitteilen werde - zumal wir uns wie schon erwähnt im 6. sexlosen Ehejahr befinden und sie die neuentdeckte homoerotische Komponente (oder sind es Bedürfnisse??) ja auch nicht erfüllen kann.

Und bevor Fragen auftauchen: der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten hat höchste Priorität.

Nun bin ich dabei, das Erlebte für mich einzuordnen und zu sehen, wohin die Reise geht.
Vielleicht baue ich die Erfahrungen auf diesem Gebiet weiter aus, vielleicht reicht es mir auch und es bleibt einfach nur eine "Episode".
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #114
Na, dann hast du ja einen Weg gefunden :zwinker:
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #115
Was ich davon halte, brauche ich nicht zu wiederholen. Aber du hast deinen Weg gewählt, dann hoffe ich, dass es der richtige für dich ist und du dich ohne schlechtes Gefühl im Spiegel angucken kannst. Und das scheint mir so.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #116
Ich finde es vor allem auch krass,dass das in einem Massagestudio gemacht wird, was damit ausdrücklich wirbt KEINE erotischen Massagen zu machen 😕. Ich finde das Studio höchst unseriös und komplett daneben
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #117
Nun … wir wissen nicht, wieviele Menschen dort arbeiten. Und auch nicht, ob der Betreiber damit einverstanden wäre.
 
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