
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Liebe Forumsgemeinde,
gute zwei Jahre ist es her, seit ich mich von meinem Ex getrennt habe. Wir waren damals fast 7 Jahre zusammen. Die Beziehung zerbrach an verschiedenen Ursachen, im Vordergrund stand die Tatsache, dass meine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche einfach seit Jahren auf Eis lagen und ich mich nur um ihn gekümmert habe - finanziell, organisatorisch und emotional.
Im letzten Jahr unserer Beziehung häuften sich dann Nervenzusammenbrüche, Selbstmordgespräche usw. - alles sehr belastend. Ich habe enorm abgenommen, konnte nicht mehr essen. Ich bin morgens zur Arbeit gefahren und wusste nicht, ob er abends noch lebt, wenn ich nach Hause komme. Höhepunkt war ein Telefonat, bei dem er befürchtete, sich, unserer gemeinsamen Katze was anzutun oder wahlweise die Wohnung kurz und klein zu schlagen - das war für mich irgendwo der Punkt, wo was kaputt gegangen ist, was ich nicht mehr kitten konnte.
Seitdem ist das Thema für mich - in Wellen - eine neverending story.
Bereits nach der Trennung ging der Terror los, mit Selbstmorddrohungen, Todeswünschen seinerseits. Freunde von ihm hatten richtig viel mit ihm zu tun, es folgte ein langer Klinikaufenthalt und zahlreiche Behandlungen. Ich habe Telefonate mit ihm geführt, die man sich überhaupt nicht vorstellen kann. Diese Trostlosigkeit, Hoffnungslosigkeit - das zu erleben, ich wünsche es niemandem. Sätze, die da gefallen sind, haben sich bei mir so eingebrannt, ich werrde es einfach nicht mehr los.
Bis letztes Jahr im Frühjahr hatte er auch noch unendlich viele Dinge in meinem Keller, die er dann irgendwann abgeholt hat. Erst Anfang diesen Jahres habe ich endlich meine noch verbleibenden Schlüssel (Kellerschlüssel und Haustür, nicht für die Wohnung) wiederbekommen.
Das alles war mit viel Stress verbunden, emotional sehr aufwühlend. Kein Gespräch verläuft normal, es geht immer darum, dass er ja schwer krank ist, wie schwer er es hat - unterschwellig verbunden mit dem Vorwurf, dass ich da Schuld dran habe (oder jeder andere, sicherlich aber er nicht). Dazu kam die umfassende Geringschätzung durch alle seine Freunde (nach knapp 7 Jahren ja auch gemeinsame Freunde) - da geht es ihm EINMAL schlecht und dann macht sie direkt Schluss. Die haben ja jahrelang nur die gefilterte Version erlebt, die Maske, die er nach außen trägt. Nach und nach haben sich einige Leute bei mir ihm Nachhinein gemeldet und sich entschuldigt, weil sie nach der Trennung erleben konnten, wie er ungefiltert ist. Und obwohl es mir hätte egal sein können, habe ich mich an diese Bestätigung geklammert, als ob ich die Absolution bräuchte, dass ich mich trennen "durfte".
Eigentlich hatte ich nun gehofft, es wäre Ruhe. In meinem Urlaub kamen dann aber Emails von ihm, dass er noch Geld von mir bekäme. Wegen unserer damaligen Wohnungsauflösung. Ich habe ihn damals zwar ausgezahlt - obwohl er eigentlich Schulden bei mir hatte - aber es war ihm zu wenig. Nun auf einmal kam er wieder damit. Ich habe ihm relativ deutlich geantwortet, danach war Ruhe. Es hat mich dennoch mitgenommen - ich habe damals soviel Geld ausgegeben, um ihn mitzufinanzieren, weil seine Mutter den Geldhahn irgendwann so gut wie abgedreht hat - und das trotz seiner Erkrankung. Ich habe damals fast alles gezahlt und viele meiner Ersparnisse sind für unseren gemeinsamen Lebensstandard draufgegangen. Und nun will er Geld: Danke dafür.
Vor zwei Wochen ging das Ganze dann wieder los: Wir waren gemeinsam auf einem Geburtstag eines Freundes eingeladen. Er hat mir dann eine ellenlange Mail geschrieben, er wolle mich vorher sehen, um zu wissen, ob er sich der Sache stellen kann. Außerdem wolle er unsere Katze sehen. Und es wäre wichtig für ihn, zu wissen, ob er mir begegnen kann, weil ja seine Depressionen begonnen haben, als wir noch zusammen waren und damit ihren Ursprung in unserer Beziehung haben. [Danke dafür!] Es ginge ihm schlechter und ein Besuch bei einem Freund wäre eine gute Ablenkung. Ob ich ihm daher diese Bitte erfüllen könne, damit er daran teilnehmen kann.
Ich wollte das nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht will. Zumal ich in meiner neuen Wohnung nicht alleine wohne und mein neuer Freund schon genug "Spaß" an meiner Belastung durch meinen Ex hat. Nach langem hin und her haben wir uns auf ein Telefonat geeinigt. Ich hätte es besser gelassen. Es ging direkt wieder um seine Krankheit, wie schlimm es ihm ginge, dass keine Medikamente und Therapien anschlagen würden, und das seit 2 Jahren nicht. Dass er schwere Notfallmedikamente nehmen müsse, seit er wisse, dass ICH auf der Geburtstagsfeier sein würde. Dass er besser nach der Feier nicht allein wäre, wenn meine Anwesenheit "etwas" in ihm auslösen würde, was er jetzt noch nicht abschätzen kann. Dass er sich von mir "vertrieben" fühlen würde, weil er wegen mir nicht zu seinen Freunden kann. Alles solche Dinge. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, wie das ist, wenn man sich sowas dauernd anhören muss. Wie sehr es einen mitnimmt.
Letztendlich waren wir dann doch alle da und der Abend ist gut verlaufen. Er hat zwar Abstand gehalten, aber es war okay. Irgendwann ist er dann gegangen. Ein gemeinsamer Freund fragte mich, wie es mir damit ginge und dass ich ja schon irgendwie angespannt wäre. Daraufhin bin ich in Tränen ausgebrochen und habe den Rest der Party heulend auf dem Balkon verbracht. Es kam einfach alles hoch. Diese Telefonate, dieser Druck, dieser emotionale Terror.
Ich habe die halbe Freitagnacht und den halben Samstag verheult verbracht. Weil alles auf einmal hochkam. Und btw ist das der Grund, wieso ich nicht auf dem Sommercamp war - weil ich einfach emotional so durch war. Ich bin auch wütend und ärgere mich über ihn, ich ärgere mich aber so über mich selbst, dass es funktioniert- dass ich sehenden Auges manipuliert werden kann und mich so machtlos dagegen fühle, weil ein großer Teil von mir ein schlechtes Gewissen wegen der Trennung hat und sich schuldig fühlt, weil es ihm so geht.
Gestern hat er mir dann - ich hatte Geburtstag - geschrieben, dass er den Kater sehen und besuchen möchte. Der Glückwunsch zum Geburtstag kam später auch noch, aber diese Mail kam zuerst. Ein kleiner Teil von mir vermutet, dass er das absichtlich macht, um mir den Geburtstag zu versauen. Zum Glück habe ich sie gestern nicht gesehen, denn sicher ist: Es hätte funktioniert.
Ich möchte einfach, dass das aufhört. Ich möchte damit abschließen können. Aber ein Teil von mir hat diese Schuldgefühle, das Empfinden von "Ich habe ihn hängengelassen". Dabei habe ich mich nicht wegen der Krankheit getrennt. Sondern wegen vieler anderer Faktoren und ausgeprägtem Arschlochverhalten. Wegen Ignoranz und völliger Verweigerung irgendeiner Kommunikation. Weil er seine Probleme nicht eingesehen hat. Weil er keine Hilfe wollte. Und weil ich einfach nicht mehr konnte. Weil ich nicht jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit heulen kann und mich dann tagsüber fragen muss, ob er abends noch lebt. Weil ich keine Kontrollemails von der Arbeit aus schreiben möchte, um genau das sicherzustellen. Weil ich so keine Familie gründen kann. Diese ganze Rücksicht, jahrelang. Dafür, dass er immer noch findet, dass ich Schuld bin. Und dass ein Teil von mir ihm Recht gibt, das macht mich so wütend.
Und ich habe Angst. Große Angst, dass er sich irgendwann was antut. Und ich dann damit für immer leben muss, und ich diesen Teil in mir nicht loswerde, der sich dafür die Schuld gibt und sich verantwortlich fühlt. Egal, wie oft mir jeder sagt, dass es nicht so ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich hierzu einen Thread eröffnen möchte. Weil ich weiß, dass es mich so aufwühlt. Aber ich kriege es auch nicht abgelegt. Wenn es mir gut geht und ich ausgelassen bin, nagt es in mir, dieses Gefühl, dass ich nicht glücklich sein darf, wenn es ihm so geht. Ich habe im Urlaub ein schlechtes Gewissen, auf Partys, wenn ich ein bisschen Alkohol trinke und auf einmal das schlechte Gewissen hochkommt. Weil ich mich über meine jetzige Beziehung freue, weil sich unsere "Probleme" auf die gemeinsame Haushaltsführung und notorisches Verpeiltsein beschränken.
Ich hoffe einfach, dass ich hier vielleicht nochmal einen Denkanstoss kriege, wie ich das Thema hinter mir lassen kann. Viele meiner Freunde raten mir zu einem Kontaktabbruch. Aber das kommt mir so feige vor. Ich bin es gewöhnt, Dinge zu erledigen, Dinge zu regeln. Bei ihm stoße ich an die Grenzen meiner eigenen Handlungsfähigkeit und das zermürbt mich einfach. Ich möchte das Thema hinter mir lassen, aber ich weiß einfach nicht wie. Und sorry, es ist so lang geworden...
gute zwei Jahre ist es her, seit ich mich von meinem Ex getrennt habe. Wir waren damals fast 7 Jahre zusammen. Die Beziehung zerbrach an verschiedenen Ursachen, im Vordergrund stand die Tatsache, dass meine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche einfach seit Jahren auf Eis lagen und ich mich nur um ihn gekümmert habe - finanziell, organisatorisch und emotional.
Im letzten Jahr unserer Beziehung häuften sich dann Nervenzusammenbrüche, Selbstmordgespräche usw. - alles sehr belastend. Ich habe enorm abgenommen, konnte nicht mehr essen. Ich bin morgens zur Arbeit gefahren und wusste nicht, ob er abends noch lebt, wenn ich nach Hause komme. Höhepunkt war ein Telefonat, bei dem er befürchtete, sich, unserer gemeinsamen Katze was anzutun oder wahlweise die Wohnung kurz und klein zu schlagen - das war für mich irgendwo der Punkt, wo was kaputt gegangen ist, was ich nicht mehr kitten konnte.
Seitdem ist das Thema für mich - in Wellen - eine neverending story.
Bereits nach der Trennung ging der Terror los, mit Selbstmorddrohungen, Todeswünschen seinerseits. Freunde von ihm hatten richtig viel mit ihm zu tun, es folgte ein langer Klinikaufenthalt und zahlreiche Behandlungen. Ich habe Telefonate mit ihm geführt, die man sich überhaupt nicht vorstellen kann. Diese Trostlosigkeit, Hoffnungslosigkeit - das zu erleben, ich wünsche es niemandem. Sätze, die da gefallen sind, haben sich bei mir so eingebrannt, ich werrde es einfach nicht mehr los.
Bis letztes Jahr im Frühjahr hatte er auch noch unendlich viele Dinge in meinem Keller, die er dann irgendwann abgeholt hat. Erst Anfang diesen Jahres habe ich endlich meine noch verbleibenden Schlüssel (Kellerschlüssel und Haustür, nicht für die Wohnung) wiederbekommen.
Das alles war mit viel Stress verbunden, emotional sehr aufwühlend. Kein Gespräch verläuft normal, es geht immer darum, dass er ja schwer krank ist, wie schwer er es hat - unterschwellig verbunden mit dem Vorwurf, dass ich da Schuld dran habe (oder jeder andere, sicherlich aber er nicht). Dazu kam die umfassende Geringschätzung durch alle seine Freunde (nach knapp 7 Jahren ja auch gemeinsame Freunde) - da geht es ihm EINMAL schlecht und dann macht sie direkt Schluss. Die haben ja jahrelang nur die gefilterte Version erlebt, die Maske, die er nach außen trägt. Nach und nach haben sich einige Leute bei mir ihm Nachhinein gemeldet und sich entschuldigt, weil sie nach der Trennung erleben konnten, wie er ungefiltert ist. Und obwohl es mir hätte egal sein können, habe ich mich an diese Bestätigung geklammert, als ob ich die Absolution bräuchte, dass ich mich trennen "durfte".
Eigentlich hatte ich nun gehofft, es wäre Ruhe. In meinem Urlaub kamen dann aber Emails von ihm, dass er noch Geld von mir bekäme. Wegen unserer damaligen Wohnungsauflösung. Ich habe ihn damals zwar ausgezahlt - obwohl er eigentlich Schulden bei mir hatte - aber es war ihm zu wenig. Nun auf einmal kam er wieder damit. Ich habe ihm relativ deutlich geantwortet, danach war Ruhe. Es hat mich dennoch mitgenommen - ich habe damals soviel Geld ausgegeben, um ihn mitzufinanzieren, weil seine Mutter den Geldhahn irgendwann so gut wie abgedreht hat - und das trotz seiner Erkrankung. Ich habe damals fast alles gezahlt und viele meiner Ersparnisse sind für unseren gemeinsamen Lebensstandard draufgegangen. Und nun will er Geld: Danke dafür.
Vor zwei Wochen ging das Ganze dann wieder los: Wir waren gemeinsam auf einem Geburtstag eines Freundes eingeladen. Er hat mir dann eine ellenlange Mail geschrieben, er wolle mich vorher sehen, um zu wissen, ob er sich der Sache stellen kann. Außerdem wolle er unsere Katze sehen. Und es wäre wichtig für ihn, zu wissen, ob er mir begegnen kann, weil ja seine Depressionen begonnen haben, als wir noch zusammen waren und damit ihren Ursprung in unserer Beziehung haben. [Danke dafür!] Es ginge ihm schlechter und ein Besuch bei einem Freund wäre eine gute Ablenkung. Ob ich ihm daher diese Bitte erfüllen könne, damit er daran teilnehmen kann.
Ich wollte das nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht will. Zumal ich in meiner neuen Wohnung nicht alleine wohne und mein neuer Freund schon genug "Spaß" an meiner Belastung durch meinen Ex hat. Nach langem hin und her haben wir uns auf ein Telefonat geeinigt. Ich hätte es besser gelassen. Es ging direkt wieder um seine Krankheit, wie schlimm es ihm ginge, dass keine Medikamente und Therapien anschlagen würden, und das seit 2 Jahren nicht. Dass er schwere Notfallmedikamente nehmen müsse, seit er wisse, dass ICH auf der Geburtstagsfeier sein würde. Dass er besser nach der Feier nicht allein wäre, wenn meine Anwesenheit "etwas" in ihm auslösen würde, was er jetzt noch nicht abschätzen kann. Dass er sich von mir "vertrieben" fühlen würde, weil er wegen mir nicht zu seinen Freunden kann. Alles solche Dinge. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, wie das ist, wenn man sich sowas dauernd anhören muss. Wie sehr es einen mitnimmt.
Letztendlich waren wir dann doch alle da und der Abend ist gut verlaufen. Er hat zwar Abstand gehalten, aber es war okay. Irgendwann ist er dann gegangen. Ein gemeinsamer Freund fragte mich, wie es mir damit ginge und dass ich ja schon irgendwie angespannt wäre. Daraufhin bin ich in Tränen ausgebrochen und habe den Rest der Party heulend auf dem Balkon verbracht. Es kam einfach alles hoch. Diese Telefonate, dieser Druck, dieser emotionale Terror.
Ich habe die halbe Freitagnacht und den halben Samstag verheult verbracht. Weil alles auf einmal hochkam. Und btw ist das der Grund, wieso ich nicht auf dem Sommercamp war - weil ich einfach emotional so durch war. Ich bin auch wütend und ärgere mich über ihn, ich ärgere mich aber so über mich selbst, dass es funktioniert- dass ich sehenden Auges manipuliert werden kann und mich so machtlos dagegen fühle, weil ein großer Teil von mir ein schlechtes Gewissen wegen der Trennung hat und sich schuldig fühlt, weil es ihm so geht.
Gestern hat er mir dann - ich hatte Geburtstag - geschrieben, dass er den Kater sehen und besuchen möchte. Der Glückwunsch zum Geburtstag kam später auch noch, aber diese Mail kam zuerst. Ein kleiner Teil von mir vermutet, dass er das absichtlich macht, um mir den Geburtstag zu versauen. Zum Glück habe ich sie gestern nicht gesehen, denn sicher ist: Es hätte funktioniert.
Ich möchte einfach, dass das aufhört. Ich möchte damit abschließen können. Aber ein Teil von mir hat diese Schuldgefühle, das Empfinden von "Ich habe ihn hängengelassen". Dabei habe ich mich nicht wegen der Krankheit getrennt. Sondern wegen vieler anderer Faktoren und ausgeprägtem Arschlochverhalten. Wegen Ignoranz und völliger Verweigerung irgendeiner Kommunikation. Weil er seine Probleme nicht eingesehen hat. Weil er keine Hilfe wollte. Und weil ich einfach nicht mehr konnte. Weil ich nicht jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit heulen kann und mich dann tagsüber fragen muss, ob er abends noch lebt. Weil ich keine Kontrollemails von der Arbeit aus schreiben möchte, um genau das sicherzustellen. Weil ich so keine Familie gründen kann. Diese ganze Rücksicht, jahrelang. Dafür, dass er immer noch findet, dass ich Schuld bin. Und dass ein Teil von mir ihm Recht gibt, das macht mich so wütend.
Und ich habe Angst. Große Angst, dass er sich irgendwann was antut. Und ich dann damit für immer leben muss, und ich diesen Teil in mir nicht loswerde, der sich dafür die Schuld gibt und sich verantwortlich fühlt. Egal, wie oft mir jeder sagt, dass es nicht so ist.
Ich habe lange überlegt, ob ich hierzu einen Thread eröffnen möchte. Weil ich weiß, dass es mich so aufwühlt. Aber ich kriege es auch nicht abgelegt. Wenn es mir gut geht und ich ausgelassen bin, nagt es in mir, dieses Gefühl, dass ich nicht glücklich sein darf, wenn es ihm so geht. Ich habe im Urlaub ein schlechtes Gewissen, auf Partys, wenn ich ein bisschen Alkohol trinke und auf einmal das schlechte Gewissen hochkommt. Weil ich mich über meine jetzige Beziehung freue, weil sich unsere "Probleme" auf die gemeinsame Haushaltsführung und notorisches Verpeiltsein beschränken.
Ich hoffe einfach, dass ich hier vielleicht nochmal einen Denkanstoss kriege, wie ich das Thema hinter mir lassen kann. Viele meiner Freunde raten mir zu einem Kontaktabbruch. Aber das kommt mir so feige vor. Ich bin es gewöhnt, Dinge zu erledigen, Dinge zu regeln. Bei ihm stoße ich an die Grenzen meiner eigenen Handlungsfähigkeit und das zermürbt mich einfach. Ich möchte das Thema hinter mir lassen, aber ich weiß einfach nicht wie. Und sorry, es ist so lang geworden...
Zuletzt bearbeitet: