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Benutzer161532 (31)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ich komm mir eigentlich echt blöd vor, hier schon wieder einen neuen Thread aufzumachen, aber mir geistern jeden Tag so viele neue Gedanken im Kopf herum, dass ich schon fast ein Buch damit füllen könnte. Und es hat mir bis jetzt immer geholfen, hier meine Sorgen und Problemchen aufzuschreiben, selbst wenn sich durch die Antworten keine Lösung ergeben hat, also mach ich's einfach und hoffe, dass es keinen stört.
Ich hatte in einem anderen Thread schon mal erzählt, dass ich einmal eine sehr unangenehme Erfahrung mit meiner besten Freundin hatte. Ich fasse das Ganze jetzt einfach mal ganz kurz und knapp noch mal zusammen:
So viel zur Vorgeschichte, die jetzt doch wieder länger geworden ist, als ich eigentlich wollte. Wie gesagt, das Ganze ist 1,5 Jahre her. In dieser Zeit habe ich extrem viel an mir gearbeitet und fühle mich heute eigentlich wie ein völlig neuer Mensch, aber dennoch belastet mich die Sache immer noch, wenn ich daran denke.
Nachblickend hätte ich es lieber in mich hineingefressen, denn ich muss sagen, es belastet unsere Freundschaft. Und gar nicht in dem Sinne, wie man jetzt vielleicht meinen möchte. Sie hat überhaupt kein Problem damit und war damals selbst total unglücklich, weil sie dachte, ich würde nach diesem Wochenende für immer den Kontakt zu ihr abbrechen.
Das Problem liegt eher auf meine Seite - und ich bin ganz ehrlich, es ist einfach nur ein Ego-Problem.
Die Sache ist, ich schäme mich immer noch extrem dafür, wie erbärmlich ich mich damals verhalten habe. Und mir fällt wirklich kein besseres Wort als "erbärmlich" ein. Wie verzweifelt ich war, und was für ein Drama ich daraus gemacht habe, statt einfach die Schnauze zu halten und es runterzuschlucken.
Obwohl ich mich heute fühle, als wäre ich ein ganz anderer Mensch als damals, kann ich nicht mit dieser Erfahrung abschließen. Ich muss immer wieder daran zurückdenken und schäme und verurteile mich dann selbst. Außerdem frage ich mich dann immer wieder, wie sie nach dieser Aktion auch nur noch einen Funken Respekt vor mir haben kann und rede mir selbst ein, dass sie das wirklich nicht hat und mich nun auch für erbärmlich und bemitleidenswert hält, weil ich mich damals so schwach und verletzlich verhalten habe.
Und das Schlimmste? Es gibt überhaupt keinen Grund, so zu denken, aber ich tue es trotzdem. Wir stehen uns heute noch viel näher als damals, sie will immer noch ständig Zeit mit mir verbringen, zieht mich all ihren anderen Freunden vor, vertraut mir blind, wird sogar meinetwegen in meine Nähe ziehen und verhält sich nicht mal ansatzweise so, als hätte sie den Respekt vor mir verloren. Und ich selbst verliere ja auch nicht den Respekt vor meinen Freundn, nur weil sie mal am Boden sind und mir ihr Herz ausschütten. Trotzdem verurteile ich mich selbst dafür.
Es belastet unsere Freundschaft also in dem Sinne, dass ICH nicht mehr so viel Freude daran habe, mit ihr Zeit zu verbringen. Nicht, weil sie sich irgendwie anders mir gegenüber verhält oder mich sogar damit aufziehen würde, sondern weil ich selbst mich jedes Mal an die Sache von damals erinnere, mich dann dafür schäme und selbst fertigmache.
Ich bin einfach zu stolz und komme nicht mit der Tatsache klar, dass mich jemand in so einem erbärmlichen Zustand gesehen und erlebt hat und schäme mich selbst 1,5 Jahre danach immer noch dafür in Grund und Boden. Ich arbeite seit damals stark an meinem Selbstvertrauen und habe dieses extrem verbessert. Ich traue mich heute Dinge, die ich damals nie im Leben gewagt hätte, und fühle mich allgemein viel selbstsicherer und zufriedener mit mir selbst, aber diese eine Erfahrung drückt immer noch auf mein Selbstvertrauen, wann immer ich an sie denke.
Mich macht einfach die bloße Möglichkeit fertig, dass sie den Respekt vor mir verloren haben könnte, obwohl rein gar nichts darauf hindeutet. Im Grunde gibt es also überhaupt kein Problem, ich selbst konstruiere das Problem und steigere mich in es hinein. Aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll, dass ich solche verdammten, giftigen Gedanken habe. Auf einen Rat aus dem Internet hin habe ich auch mal probiert, all diese schlechten Gedanken einfach aufzuschreiben und dann zu zerreißen und zu verbrennen, um sozusagen mit ihnen abzuschließen, aber das hat nicht wirklich was gebracht. Ich hab allerdings auch nicht wirklich dran geglaubt, dass es was bringen würde.
So, das war's eigentlich. Wäre schön, wenn irgendjemand einen Rat weiß, aber auch wenn niemand eine Lösung parat hat, hilft es mir schon, einfach nur verschiedene Meinungen zu hören, da ich über dieses Thema mit absolut niemandem reden kann, den ich im echten Leben kenne, da ich mich dann wahrscheinlich nur noch mehr dafür schämen würde.
Ich hatte in einem anderen Thread schon mal erzählt, dass ich einmal eine sehr unangenehme Erfahrung mit meiner besten Freundin hatte. Ich fasse das Ganze jetzt einfach mal ganz kurz und knapp noch mal zusammen:
Wir haben uns vor 1,5 Jahren das erste Mal wirklich getroffen, davor kannten wir uns 6 Jahre ausschließlich übers Internet, in das wir uns beide wegen persönlicher Probleme jahrelang zurückgezogen hatten. Ich hatte damals ein ziemlich schlechtes Selbstbewusstsein, fand mich hässlich, hatte Minderwertigkeitsgefühle und wünschte mir nichts mehr als eine Freundin. Sie wollte mich ständig treffen und gab auch anderweitig Signale, die ich damals so verstand, als will auch sie mehr als Freundschaft von mir. Ich wusste auf jeden Fall, dass ich ihr extrem wichtig bin und sie bevorzugte mich auch immer anderen Freunden gegenüber.
Irgendwann haben wir uns dann getroffen und haben drei Tage lang im Ausland zusammen Urlaub gemacht.
Ich war mir davor total sicher, dass ich nun endlich eine Freundin finden würde und hatte dadurch ein falsches Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen bekommen. Am Ende hat sich dann allerdings doch rausgestellt, dass sie das Ganze nicht als Date verstanden hat, was mich ziemlich getroffen hat. Die restlichen 1,5 Tage des Treffens waren sehr unangenehm, was aber meine Schuld war.
Nachdem es raus war, fühlt ich mich einfach nur leer, wertlos und verletzt. Nach außen äußerte sich das, dass ich plötzlich auf gar nichts mehr Lust hatte und mir alles egal war, also verbrachten wir den letzten Tag damit, tatenlos im Hotelzimmer zu sitzen und uns anzuschweigen, statt uns wie geplant die Stadt anzusehen. Am nächsten Tag, als ich mit ihr wieder nach Deutschland fuhr, machte ich es nur noch schlimmer, denn ich konnte es nicht ertragen, die Sache einfach nur in mich hineinzufressen, und musste einfach darüber reden und wollte wissen, was der Grund war. Alles in Allem muss ich wohl ziemlich verzweifelt und jämmerlich gewirkt haben.
So viel zur Vorgeschichte, die jetzt doch wieder länger geworden ist, als ich eigentlich wollte. Wie gesagt, das Ganze ist 1,5 Jahre her. In dieser Zeit habe ich extrem viel an mir gearbeitet und fühle mich heute eigentlich wie ein völlig neuer Mensch, aber dennoch belastet mich die Sache immer noch, wenn ich daran denke.
Nachblickend hätte ich es lieber in mich hineingefressen, denn ich muss sagen, es belastet unsere Freundschaft. Und gar nicht in dem Sinne, wie man jetzt vielleicht meinen möchte. Sie hat überhaupt kein Problem damit und war damals selbst total unglücklich, weil sie dachte, ich würde nach diesem Wochenende für immer den Kontakt zu ihr abbrechen.
Das Problem liegt eher auf meine Seite - und ich bin ganz ehrlich, es ist einfach nur ein Ego-Problem.
Die Sache ist, ich schäme mich immer noch extrem dafür, wie erbärmlich ich mich damals verhalten habe. Und mir fällt wirklich kein besseres Wort als "erbärmlich" ein. Wie verzweifelt ich war, und was für ein Drama ich daraus gemacht habe, statt einfach die Schnauze zu halten und es runterzuschlucken.
Obwohl ich mich heute fühle, als wäre ich ein ganz anderer Mensch als damals, kann ich nicht mit dieser Erfahrung abschließen. Ich muss immer wieder daran zurückdenken und schäme und verurteile mich dann selbst. Außerdem frage ich mich dann immer wieder, wie sie nach dieser Aktion auch nur noch einen Funken Respekt vor mir haben kann und rede mir selbst ein, dass sie das wirklich nicht hat und mich nun auch für erbärmlich und bemitleidenswert hält, weil ich mich damals so schwach und verletzlich verhalten habe.
Und das Schlimmste? Es gibt überhaupt keinen Grund, so zu denken, aber ich tue es trotzdem. Wir stehen uns heute noch viel näher als damals, sie will immer noch ständig Zeit mit mir verbringen, zieht mich all ihren anderen Freunden vor, vertraut mir blind, wird sogar meinetwegen in meine Nähe ziehen und verhält sich nicht mal ansatzweise so, als hätte sie den Respekt vor mir verloren. Und ich selbst verliere ja auch nicht den Respekt vor meinen Freundn, nur weil sie mal am Boden sind und mir ihr Herz ausschütten. Trotzdem verurteile ich mich selbst dafür.
Es belastet unsere Freundschaft also in dem Sinne, dass ICH nicht mehr so viel Freude daran habe, mit ihr Zeit zu verbringen. Nicht, weil sie sich irgendwie anders mir gegenüber verhält oder mich sogar damit aufziehen würde, sondern weil ich selbst mich jedes Mal an die Sache von damals erinnere, mich dann dafür schäme und selbst fertigmache.
Ich bin einfach zu stolz und komme nicht mit der Tatsache klar, dass mich jemand in so einem erbärmlichen Zustand gesehen und erlebt hat und schäme mich selbst 1,5 Jahre danach immer noch dafür in Grund und Boden. Ich arbeite seit damals stark an meinem Selbstvertrauen und habe dieses extrem verbessert. Ich traue mich heute Dinge, die ich damals nie im Leben gewagt hätte, und fühle mich allgemein viel selbstsicherer und zufriedener mit mir selbst, aber diese eine Erfahrung drückt immer noch auf mein Selbstvertrauen, wann immer ich an sie denke.
Mich macht einfach die bloße Möglichkeit fertig, dass sie den Respekt vor mir verloren haben könnte, obwohl rein gar nichts darauf hindeutet. Im Grunde gibt es also überhaupt kein Problem, ich selbst konstruiere das Problem und steigere mich in es hinein. Aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll, dass ich solche verdammten, giftigen Gedanken habe. Auf einen Rat aus dem Internet hin habe ich auch mal probiert, all diese schlechten Gedanken einfach aufzuschreiben und dann zu zerreißen und zu verbrennen, um sozusagen mit ihnen abzuschließen, aber das hat nicht wirklich was gebracht. Ich hab allerdings auch nicht wirklich dran geglaubt, dass es was bringen würde.
So, das war's eigentlich. Wäre schön, wenn irgendjemand einen Rat weiß, aber auch wenn niemand eine Lösung parat hat, hilft es mir schon, einfach nur verschiedene Meinungen zu hören, da ich über dieses Thema mit absolut niemandem reden kann, den ich im echten Leben kenne, da ich mich dann wahrscheinlich nur noch mehr dafür schämen würde.