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Benutzer178222 (63)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hi zusammen!
Ich bin 58 und seit knapp 20 Jahren verheiratet. Meine Frau (55) und ich haben 4 Kinder, stehen beide erfolgreich im Berufsleben, haben keine materiellen Sorgen, eine liebevolle (wenn auch nicht immer spannungsfreie) Beziehung und ein schönes Leben. Wir sind beide sportlich und achten auf unser Äußeres (meine Frau war früher u.a. Model).
Also Ich will damit nur sagen: ich kann (und will) nicht klagen.
Aber da ist doch etwas, was mich etwas unglücklich macht: seit ca. einem Jahr hatten wir keinen Sex mehr. Und das kam so:
Sie ist meine 2. Frau und davor hatte ich andere Beziehungen. Was mir bei meiner Frau - im Vergleich zu meinen vorherigen Beziehungen - von Anfang an auffiel, war dass sie keinen Orgasmus bekam (und sagte, sie hätte noch nie einen gehabt) und dass sie keinen Oralsex von mir wollte, weil es ihr peinlich sei bzw. sie denke, dass es für mich ekelig sein müsse. Ich habe ihr natürlich versichert, dass das Gegenteil der Fall sei und es ab und zu doch mal probiert, worauf sie immer verkrampfte und michvwegdrückte. OK, ich habe es dann gelassen. Sie hat mir allerdings immer gerne einen geblasen und das hat sie immer sehr erregt (und mich auch ;-). Und auch sonst habe ich natürlich schnell herausgefunden, wodurch ich sie erregen kann und wir hatten eigentlich ein schönes Sexleben. Nur dass sie halt nie zum Orgasmus kam, was ich auch versuchte. Sie fand das nicht so wichtig und sagte, sie hätte noch nie einen gehabt und hätte sich auch nie selbst befriedigt. Für mich war das immer etwas frustrierend, weil ich es beim Sex eigentlich schön finde, wenn man gemeinsam auf den Höhepunkt zugeht, auch wenn das natürlich nicht immer so sein muss. Für sie war es jedenfalls immer irgendwie wichtig, dass ich komme. Ich hatte auch immer einen Orgasmus, fühlte mich aber meist etwas alleine damit.
Ich habe über die Jahre mit viel Geduld und Ausdauer aber auch entspannt und ohne Druck versucht, sie einen Orgasmus erleben zu lassen. Manchmal, da bin ich mir ziemlich sicher, hatte sie einen - und zwar schon wenige Sekunden nach dem Eindringen. Nach einer Weile fragte sie mich dann immer „Bist du schon gekommen?“ und ich wusste, dass es so langsam Zeit dafür sei...
Irgendwann habe ich aufgehört, auf ihren (Nicht)Orgasmus zu achten, weil sie mir auch vermittelte, dass das gar nicht wichtig für sie sei. Für mich war es das aber schon irgendwie.
Seit einigen Jahren hatten wir immer seltener Sex miteinander. Sie war oft müde oder begann plötzlich irgend ein anderes Thema, wenn ich zB anfing sie zu streicheln (sie schläft immer nackt und das finde ich halt verlockend). Und wenn mir miteinander schliefen, hatte ich das Gefühl, dass es hauptsächlich darum ging, dass ich einen Orgasmus hatte. Das wurde mir in einer bestimmten Situation irgendwann mal zu viel. Ich war dann, während sie mich oral befriedigte, auf einmal nicht mehr erregt und hatte keine Erektion mehr. Das verstand ich damals selbst nicht, weil es mir nie zuvor passiert war. Ich dachte zuerst: ohje, jetzt bist du impotent. Aber das war nicht so. Ihre Reaktion war fast ein bisschen erleichtert. Das bilde ich mir aber vielleicht auch ein. Danach hatten wir noch einmal Sex und seither - seit über einem Jahr - nicht mehr.
Von sich aus macht sie keine Annäherungsversuche und wenn ich mich nähere, dreht sie sich weg oder fällt in “Schockstarre“, schläft ein oder fängt an, über irgendein unerotisches Thema zu reden.
Wie gesagt, wir haben eigentlich eine liebevolle und glückliche Beziehung und ich bin wahrscheinlich eher von der feinfühligeren Sorte Mann. Mir fehlt ganz einfach die Nähe, das Gefühl Eins zu sein, das man beim Sex hat. Und ich möchte das nicht mit 58 Jahren einfach passé sein lassen.
Das Problem ist, ich habe Angst, mit meiner Frau darüber zu reden, weil ich sie nicht unter Druck setzen möchte und das vielleicht irgendeine endgültige Aussage zur Folge hätte. Ich meine, dass sie dann vielleicht sagen könnte, dass sie keinen Sex mehr will. Insgeheim hoffe ich, dass es „nur die Hormone“ sind und sich das auch wieder ändert. Aber das glaube ich nicht wirklich.
Auf gar keinen Fall würde ich Fremdgehen. Das würde ich nie tun, weil es mir auch nichts bringt. Also was meint ihr, soll ich tun, wie kann ich meine Frau besser verstehen? Was soll ich ihr sagen? Danke fürs Lesen!
Ich bin 58 und seit knapp 20 Jahren verheiratet. Meine Frau (55) und ich haben 4 Kinder, stehen beide erfolgreich im Berufsleben, haben keine materiellen Sorgen, eine liebevolle (wenn auch nicht immer spannungsfreie) Beziehung und ein schönes Leben. Wir sind beide sportlich und achten auf unser Äußeres (meine Frau war früher u.a. Model).
Also Ich will damit nur sagen: ich kann (und will) nicht klagen.
Aber da ist doch etwas, was mich etwas unglücklich macht: seit ca. einem Jahr hatten wir keinen Sex mehr. Und das kam so:
Sie ist meine 2. Frau und davor hatte ich andere Beziehungen. Was mir bei meiner Frau - im Vergleich zu meinen vorherigen Beziehungen - von Anfang an auffiel, war dass sie keinen Orgasmus bekam (und sagte, sie hätte noch nie einen gehabt) und dass sie keinen Oralsex von mir wollte, weil es ihr peinlich sei bzw. sie denke, dass es für mich ekelig sein müsse. Ich habe ihr natürlich versichert, dass das Gegenteil der Fall sei und es ab und zu doch mal probiert, worauf sie immer verkrampfte und michvwegdrückte. OK, ich habe es dann gelassen. Sie hat mir allerdings immer gerne einen geblasen und das hat sie immer sehr erregt (und mich auch ;-). Und auch sonst habe ich natürlich schnell herausgefunden, wodurch ich sie erregen kann und wir hatten eigentlich ein schönes Sexleben. Nur dass sie halt nie zum Orgasmus kam, was ich auch versuchte. Sie fand das nicht so wichtig und sagte, sie hätte noch nie einen gehabt und hätte sich auch nie selbst befriedigt. Für mich war das immer etwas frustrierend, weil ich es beim Sex eigentlich schön finde, wenn man gemeinsam auf den Höhepunkt zugeht, auch wenn das natürlich nicht immer so sein muss. Für sie war es jedenfalls immer irgendwie wichtig, dass ich komme. Ich hatte auch immer einen Orgasmus, fühlte mich aber meist etwas alleine damit.
Ich habe über die Jahre mit viel Geduld und Ausdauer aber auch entspannt und ohne Druck versucht, sie einen Orgasmus erleben zu lassen. Manchmal, da bin ich mir ziemlich sicher, hatte sie einen - und zwar schon wenige Sekunden nach dem Eindringen. Nach einer Weile fragte sie mich dann immer „Bist du schon gekommen?“ und ich wusste, dass es so langsam Zeit dafür sei...
Irgendwann habe ich aufgehört, auf ihren (Nicht)Orgasmus zu achten, weil sie mir auch vermittelte, dass das gar nicht wichtig für sie sei. Für mich war es das aber schon irgendwie.
Seit einigen Jahren hatten wir immer seltener Sex miteinander. Sie war oft müde oder begann plötzlich irgend ein anderes Thema, wenn ich zB anfing sie zu streicheln (sie schläft immer nackt und das finde ich halt verlockend). Und wenn mir miteinander schliefen, hatte ich das Gefühl, dass es hauptsächlich darum ging, dass ich einen Orgasmus hatte. Das wurde mir in einer bestimmten Situation irgendwann mal zu viel. Ich war dann, während sie mich oral befriedigte, auf einmal nicht mehr erregt und hatte keine Erektion mehr. Das verstand ich damals selbst nicht, weil es mir nie zuvor passiert war. Ich dachte zuerst: ohje, jetzt bist du impotent. Aber das war nicht so. Ihre Reaktion war fast ein bisschen erleichtert. Das bilde ich mir aber vielleicht auch ein. Danach hatten wir noch einmal Sex und seither - seit über einem Jahr - nicht mehr.
Von sich aus macht sie keine Annäherungsversuche und wenn ich mich nähere, dreht sie sich weg oder fällt in “Schockstarre“, schläft ein oder fängt an, über irgendein unerotisches Thema zu reden.
Wie gesagt, wir haben eigentlich eine liebevolle und glückliche Beziehung und ich bin wahrscheinlich eher von der feinfühligeren Sorte Mann. Mir fehlt ganz einfach die Nähe, das Gefühl Eins zu sein, das man beim Sex hat. Und ich möchte das nicht mit 58 Jahren einfach passé sein lassen.
Das Problem ist, ich habe Angst, mit meiner Frau darüber zu reden, weil ich sie nicht unter Druck setzen möchte und das vielleicht irgendeine endgültige Aussage zur Folge hätte. Ich meine, dass sie dann vielleicht sagen könnte, dass sie keinen Sex mehr will. Insgeheim hoffe ich, dass es „nur die Hormone“ sind und sich das auch wieder ändert. Aber das glaube ich nicht wirklich.
Auf gar keinen Fall würde ich Fremdgehen. Das würde ich nie tun, weil es mir auch nichts bringt. Also was meint ihr, soll ich tun, wie kann ich meine Frau besser verstehen? Was soll ich ihr sagen? Danke fürs Lesen!
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