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Benutzer62369 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
mir geht es nun schon seit längerer Zeit total schlecht, und ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen, hier mal reinzuschreiben..
Leider habe ich nicht soo viel Zeit, weshalb vllt manche Dinge etwas knapp ausfallen werden, aber wenns Fragen gibt, dürfen die natürlich gerne gestellt werden.
Es fing alles damit an, dass es seit 2 Jahren nicht mehr so toll mit meinen Eltern läuft. Wir wohnen zu viert, mit meinem kleinem Bruder und unserem alten Hund, in einem Haus mit Garten und als Kind hatte ich eigentlich DAS perfekte Leben schlechthin - glückliche Familie, großes Haus, gutes Einkommen, alles wunderbar.
Aber geschäftlich lief es nicht immer so toll. Mein vater besaß bis vor wenigen Jahren ein Cafe, was immer gut lief, nur vom heutigen Tag auf den morgigen eben nicht mehr und es kamen viele finanzielle Schwierigkeiten, was zu meistern gewesen wäre, wenn mein vater es meiner Muttter erzählt hätte.
Aus Angst, sie zu beunruhigen, hat er ihr jahrelang diese ganzen Dinge verschwiegen, sie angelogen - bis die Schulden immer größer wurden, und meine Mutter hinter die Sache kam.
Das Cafe wurde verkauft, in der Hoffnung dass nun alles besser wird.
Leider wurde es das nicht, mein Vater hat seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern und seinem bruder - die praktisch seine einzigen Verwandten hier in der Umgebung sind, der Rest wohnt in Berlin und er hat kaum Kontakt zu ihnen.
Mein Opa, der Vater von meinem Vater, ist teils auch Schuld an der ganzen Sache, anfangs gehörte ihm ein Teil des Cafes, worauf er nach und nach, fragt mich nicht warum, immer mehr Geld von meinem Vater wollte, hier tausendmal anrief, uns terrorisierte und zusammen mit seiner Frau eigentlich nie wirklich für uns, und vor allem für ihren eigenen Sohn, dawaren.
Meine Mutter nimmt seit Jahren Antidepressiva und geht alle paar Wochen zu einer Gesprächstherapie. Ihre Mutter ist kurz nach meiner geburt gestorben, außerdem wurde sie vor ca. 15 Jahren einmal fast vergewaltigt.
Insgesamt ist meine Mutter ein total lebendiger, fröhlicher, positiver Mensch; das einzige, was sie dann eben immer wieder runterzieht, ist die Verschwiegenheit meines Vaters.
Mein vater hatte eine komplett andere Erziehung als meine Mutter. Hauptsache, man setzt alles mit seinem Dickkopf durch, Erfolg, erfolg, Erfolg, und bloß nicht über Probleme oder Ängste reden. ganz anders wie meine Mutter, die viel einfühlsamer aufgezogen wurde, und immer darüber reden muss, wenn sie etwas bedrückt.
Mein vater kann das nun mal eben nicht, was ein weiterer Punkt der Ehescheiterung ist.
Wann immer meine Mutter mti meinem Vater reden wollte, über die finanziellen Dinge, über die Zukunft - er hat immer dicht gemacht und wollte nicht. Was meine Mutter nach und nach zur Weißglut gebracht und auch kaputt gemacht hat.
das waren jetzt nur ein paar Beispiele, die ich weiß, alles weiß ich leider auch nicht, was die Sache natürlich etwas erschwert, aber ich bekomme schon ganz schön viel mit, was da so läuft..
Meine Mutter redet seit Monaten davon, dass sie sich trennen will. Keine Beziehung mehr will. Das nicht mehr aushält. dass seine Verschwiegenheit, seine Verbohrtheit doch sowieso nur alles kaputt macht, und dass sie die einzige ist, die derzeit Geld ins Haus schafft..
Was so nicht stimmt, mein Vater ist jetzt zwar nicht der Wahnsinnsverdiener, aber zurzeit hat er sich in seiner Arbeit sogar soweit hochgearbeitet, dass er eilweise von morgens 7.30 bis nachts um 23-34 Uhr arbeitet.
Doch von meiner Mutter, die mittlerwiele so misstrauisch geworden ist, kommen nur Vorwürfe. Sobald eine Rechnung nicht rechtzeitig bezahl ist, flippt sie aus, bekommt Zustände, die sich keiner ausmalen kann. Weil sie einfach Angst hat, nachdem, was ihr finanziell und auch menschlich so vorgegaukelt worden ist.
Das führte soweit, dass meine Mutter seit ca. 2 Monaten ihr eigenes Schlafzimmer eingerichtet hat. Schön mit 1,40 breitem Bett, schön eingerichtet und alles. Sie will nicht mehr mit ihm in einem Zimmer schlafen. Mein Vater wurde sozusagen ins Arbeitszimmer "verbannt", wohnt hier zurzeit auf einer Matratze zwischen tausend Kisten, in denen seine Klamotten lagern. Ein einziges Chaos.
Ich hab ihn in letzter Zeit auch öfter weinen sehen, sehe seine Verzweiflung, seine Trauer, seine Einsamkeit, was mich fast rasend vor Trauer macht.
Ihr denkt jetzt bestimmt, dass ich mehr Mitleid mit meiner Mutter haben sollte, hab ich auch klar - aber irgendwo sehe ich meine Mama als "eigenständiger", sie hat hier eine Riesenfamilie, die sie unterstüztm Geschwister, die sie jeden tag anrufen und besuchen kann.. einen großen Freundeskreis, und mein vater hat im Prinzip niemanden.
Meine Mutter hat auch schon mit mir darüber gesprochen, "zu wem ich denn ziehen wollen würde, falls es zwischen ihr und Papa nicht mehr so klappt." Ich war total baff von dieser Frage. Ich sitze zwischen den Stühlen.
Mein Papa will nach all den Jahren, die er Fehler gemacht hat, wieder alles gutmachen, indem er für den Geburtstag meiner Mutter für 200€ einkauft, ihr Blumen mitbringt, ihr SMS schreibt, wie sehr er sich einen Neuanfang wünscht..
meine Mutter blieb immer hart, schrieb ihm zwar auch SMS zur Aufmunterung, dass sie ihn mag, und gerne ein Team mit ihm sein würde, auch uns zuliebe.
Aber wenn dann wieder so Phasen kommen, wie jetzt gerade, wenn sie beispielsweise wiedermal eine Mahnung o.ä. öffnet, dann ist sie hart, stur und einfach nur kalt.
Was ich nach all den jahren irgendwo auch nachvollziehen kann, normalerweise ist meine Mutter eine der herzlichsten und liebevollsten menschen die ich kenne.
Aber jetzt sitze ich einfach zwischen den Stühlen. Bekomme die Anrufe meiner Mutter an ihre Schwestern mit, in denen sie schildert, dass er total neben der Kappe steht, und doch eigentlich in eine Psychiatrie gehört, so krank wie er ist. Und dass sie froh sein kann, dass sie überhaupt nioch hier steht, und nicht schon einen Nervenzusammenbruch hatte.
Ich trauere so sehr, mein vater tut mir unendlich leid, er hat außer uns niemanden und ich kann es einfach nicht ertragen, ihn so hilflos und einsam zu sehen... Er versucht alles, um meine Mutter wieder einigermaßen friedlich zu stimmen, aber die "Grundsteine" einer sicheren Familie, wie zb Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, .. Er gibt sich mittlerweile echt Mühe, aber immer kriegt er es leider auch nicht hin..
Es tat mir so weh, ihn weinen zu sehen...
Meine Mutter tut mir auch leid, sie ist mit den Nerven völlig am Ende, arbeitet den ganzen tag wie ein Tier und hat nebenbei noch ihren Kummer und ihren Schmerz zu bewältigen..
Mit meiner Mutter habe ich auch schon öfter gesprochen, da sie gemerkt hat, wie sehr mich das alles belastet und fertig macht. Dass ich auch total am Ende bin. obwohl sich die beiden soviel "Mühe geben", dass ich nichts mitbekomme, aber sie meinte, dass sie genau weiß, wie sehr mir das zusetzt, und dass es ihr leid tut, mir und meinem bruder so "wehzutun"...
Ich weiß einfach nicht mehr aus, nicht mehr ein. Ich kann das echt nicht mehr.. Manchmal denke ich mir, es wäöre evcht besser, wenn sie sich trennen würdenb, andererseits habe ich dann wieder Angst, denjenigen zu verletzen, den ich sozusagen "verlasse"..
ich bin ein wahnsinnig sensibler und emotionaler Mensch, umso fertiger macht micht die ganze Situation, die nun schon seit Ewigkeiten so geht...

mir geht es nun schon seit längerer Zeit total schlecht, und ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen, hier mal reinzuschreiben..
Leider habe ich nicht soo viel Zeit, weshalb vllt manche Dinge etwas knapp ausfallen werden, aber wenns Fragen gibt, dürfen die natürlich gerne gestellt werden.
Es fing alles damit an, dass es seit 2 Jahren nicht mehr so toll mit meinen Eltern läuft. Wir wohnen zu viert, mit meinem kleinem Bruder und unserem alten Hund, in einem Haus mit Garten und als Kind hatte ich eigentlich DAS perfekte Leben schlechthin - glückliche Familie, großes Haus, gutes Einkommen, alles wunderbar.
Aber geschäftlich lief es nicht immer so toll. Mein vater besaß bis vor wenigen Jahren ein Cafe, was immer gut lief, nur vom heutigen Tag auf den morgigen eben nicht mehr und es kamen viele finanzielle Schwierigkeiten, was zu meistern gewesen wäre, wenn mein vater es meiner Muttter erzählt hätte.
Aus Angst, sie zu beunruhigen, hat er ihr jahrelang diese ganzen Dinge verschwiegen, sie angelogen - bis die Schulden immer größer wurden, und meine Mutter hinter die Sache kam.
Das Cafe wurde verkauft, in der Hoffnung dass nun alles besser wird.
Leider wurde es das nicht, mein Vater hat seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern und seinem bruder - die praktisch seine einzigen Verwandten hier in der Umgebung sind, der Rest wohnt in Berlin und er hat kaum Kontakt zu ihnen.
Mein Opa, der Vater von meinem Vater, ist teils auch Schuld an der ganzen Sache, anfangs gehörte ihm ein Teil des Cafes, worauf er nach und nach, fragt mich nicht warum, immer mehr Geld von meinem Vater wollte, hier tausendmal anrief, uns terrorisierte und zusammen mit seiner Frau eigentlich nie wirklich für uns, und vor allem für ihren eigenen Sohn, dawaren.
Meine Mutter nimmt seit Jahren Antidepressiva und geht alle paar Wochen zu einer Gesprächstherapie. Ihre Mutter ist kurz nach meiner geburt gestorben, außerdem wurde sie vor ca. 15 Jahren einmal fast vergewaltigt.
Insgesamt ist meine Mutter ein total lebendiger, fröhlicher, positiver Mensch; das einzige, was sie dann eben immer wieder runterzieht, ist die Verschwiegenheit meines Vaters.
Mein vater hatte eine komplett andere Erziehung als meine Mutter. Hauptsache, man setzt alles mit seinem Dickkopf durch, Erfolg, erfolg, Erfolg, und bloß nicht über Probleme oder Ängste reden. ganz anders wie meine Mutter, die viel einfühlsamer aufgezogen wurde, und immer darüber reden muss, wenn sie etwas bedrückt.
Mein vater kann das nun mal eben nicht, was ein weiterer Punkt der Ehescheiterung ist.
Wann immer meine Mutter mti meinem Vater reden wollte, über die finanziellen Dinge, über die Zukunft - er hat immer dicht gemacht und wollte nicht. Was meine Mutter nach und nach zur Weißglut gebracht und auch kaputt gemacht hat.
das waren jetzt nur ein paar Beispiele, die ich weiß, alles weiß ich leider auch nicht, was die Sache natürlich etwas erschwert, aber ich bekomme schon ganz schön viel mit, was da so läuft..
Meine Mutter redet seit Monaten davon, dass sie sich trennen will. Keine Beziehung mehr will. Das nicht mehr aushält. dass seine Verschwiegenheit, seine Verbohrtheit doch sowieso nur alles kaputt macht, und dass sie die einzige ist, die derzeit Geld ins Haus schafft..
Was so nicht stimmt, mein Vater ist jetzt zwar nicht der Wahnsinnsverdiener, aber zurzeit hat er sich in seiner Arbeit sogar soweit hochgearbeitet, dass er eilweise von morgens 7.30 bis nachts um 23-34 Uhr arbeitet.
Doch von meiner Mutter, die mittlerwiele so misstrauisch geworden ist, kommen nur Vorwürfe. Sobald eine Rechnung nicht rechtzeitig bezahl ist, flippt sie aus, bekommt Zustände, die sich keiner ausmalen kann. Weil sie einfach Angst hat, nachdem, was ihr finanziell und auch menschlich so vorgegaukelt worden ist.
Das führte soweit, dass meine Mutter seit ca. 2 Monaten ihr eigenes Schlafzimmer eingerichtet hat. Schön mit 1,40 breitem Bett, schön eingerichtet und alles. Sie will nicht mehr mit ihm in einem Zimmer schlafen. Mein Vater wurde sozusagen ins Arbeitszimmer "verbannt", wohnt hier zurzeit auf einer Matratze zwischen tausend Kisten, in denen seine Klamotten lagern. Ein einziges Chaos.
Ich hab ihn in letzter Zeit auch öfter weinen sehen, sehe seine Verzweiflung, seine Trauer, seine Einsamkeit, was mich fast rasend vor Trauer macht.
Ihr denkt jetzt bestimmt, dass ich mehr Mitleid mit meiner Mutter haben sollte, hab ich auch klar - aber irgendwo sehe ich meine Mama als "eigenständiger", sie hat hier eine Riesenfamilie, die sie unterstüztm Geschwister, die sie jeden tag anrufen und besuchen kann.. einen großen Freundeskreis, und mein vater hat im Prinzip niemanden.
Meine Mutter hat auch schon mit mir darüber gesprochen, "zu wem ich denn ziehen wollen würde, falls es zwischen ihr und Papa nicht mehr so klappt." Ich war total baff von dieser Frage. Ich sitze zwischen den Stühlen.
Mein Papa will nach all den Jahren, die er Fehler gemacht hat, wieder alles gutmachen, indem er für den Geburtstag meiner Mutter für 200€ einkauft, ihr Blumen mitbringt, ihr SMS schreibt, wie sehr er sich einen Neuanfang wünscht..
meine Mutter blieb immer hart, schrieb ihm zwar auch SMS zur Aufmunterung, dass sie ihn mag, und gerne ein Team mit ihm sein würde, auch uns zuliebe.
Aber wenn dann wieder so Phasen kommen, wie jetzt gerade, wenn sie beispielsweise wiedermal eine Mahnung o.ä. öffnet, dann ist sie hart, stur und einfach nur kalt.
Was ich nach all den jahren irgendwo auch nachvollziehen kann, normalerweise ist meine Mutter eine der herzlichsten und liebevollsten menschen die ich kenne.
Aber jetzt sitze ich einfach zwischen den Stühlen. Bekomme die Anrufe meiner Mutter an ihre Schwestern mit, in denen sie schildert, dass er total neben der Kappe steht, und doch eigentlich in eine Psychiatrie gehört, so krank wie er ist. Und dass sie froh sein kann, dass sie überhaupt nioch hier steht, und nicht schon einen Nervenzusammenbruch hatte.
Ich trauere so sehr, mein vater tut mir unendlich leid, er hat außer uns niemanden und ich kann es einfach nicht ertragen, ihn so hilflos und einsam zu sehen... Er versucht alles, um meine Mutter wieder einigermaßen friedlich zu stimmen, aber die "Grundsteine" einer sicheren Familie, wie zb Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, .. Er gibt sich mittlerweile echt Mühe, aber immer kriegt er es leider auch nicht hin..
Es tat mir so weh, ihn weinen zu sehen...
Meine Mutter tut mir auch leid, sie ist mit den Nerven völlig am Ende, arbeitet den ganzen tag wie ein Tier und hat nebenbei noch ihren Kummer und ihren Schmerz zu bewältigen..
Mit meiner Mutter habe ich auch schon öfter gesprochen, da sie gemerkt hat, wie sehr mich das alles belastet und fertig macht. Dass ich auch total am Ende bin. obwohl sich die beiden soviel "Mühe geben", dass ich nichts mitbekomme, aber sie meinte, dass sie genau weiß, wie sehr mir das zusetzt, und dass es ihr leid tut, mir und meinem bruder so "wehzutun"...
Ich weiß einfach nicht mehr aus, nicht mehr ein. Ich kann das echt nicht mehr.. Manchmal denke ich mir, es wäöre evcht besser, wenn sie sich trennen würdenb, andererseits habe ich dann wieder Angst, denjenigen zu verletzen, den ich sozusagen "verlasse"..
ich bin ein wahnsinnig sensibler und emotionaler Mensch, umso fertiger macht micht die ganze Situation, die nun schon seit Ewigkeiten so geht...