Meine toxischen Eltern lassen mich nicht gehen

[Benutzer219727 (24)]

Hallo, ich bin w23 und habe leider Eltern die sich kaum für mich interessieren. Ich bin langsam am verzweifeln und brauche unbedingt Hilfe.

Also meine Probleme mit meinem Eltern war eigentlich schon immer. Egal was war ich habe für die kleinsten Dinge immer ärger bekommen und wurde auch stets immer vorgeführt. Ich habe eine Schwester (w22) sie wird von meinem Eltern "geliebt und gefeiert". Ich habe das in Anführungszeichen gesetzt da auch sie immer wieder ärger bekommen hat und auch schlimme Erfahrungen mit meinen Eltern gemacht hat. Ich wurde von meinem Eltern mit viel emotionaler Erpressung und auch Parantifizierung erzogen (also mir wurde von klein auf immer gesagt ich muss für sie da sein, sie verteidigen wenn jemand blöde Sache über sagt usw.)

Als ich klein war (8/9 Jahre alt) hat mein Vater angefangen das "Ding dong" Spiel manchmal bei mir und meiner Schwester gemacht. Ich weiß nicht ob meine Mutter das weiß, da in den darauffolgenden Jahren mein Vater mir mit 13 Jahren verboten hatte die Badezimmer Tür abzuschließen, wenn ich Baden oder Duschen würde. Er hat dann auch immer meinen heranwachsenden Körper beurteilt (oh so langsam bekommst du ja eine sehr schöne Brustform) manchmal hat er dann auch wenn ich angezogen war im Beisein meiner Mutter diese so abgetippt und zum wackeln gebracht (siehst du die wackeln ja schon haha). Meine Mutter hat nie was dazu gesagt, ja ich weiß aus Selbstschutz. Da auch meine Mutter eine nicht wirklich schöne Beziehung zu ihm hat. Da waren Geschichten von 1 knock Out gehauen bis hochschwangere Frau im Ikea so schütteln das andere schon geguckt haben und dann gesagt wurden ist (ist ein Insider von uns).

Als ich dann Anfang 20 war wurde es noch schlimmer, meine Beziehungspartner wurden auf kleinste Fehler schlecht gemacht und auch mit anrufen belästigt, wenn etwas nicht so lief wie mein Vater das haben wollte. Es wurde so schlimm das sich auch 3 Partner deshalb von mir getrennt haben (ich hasse dein Vater mehr als ich dich lieben kann). Auch mit dem anfassen wurde es schlimmer da ich einmal sogar auf der Straße von ihm entblößt wurde (hatte ein oval Ausschnitt T-Shirt an und er hat mit den Finger den tragen und den BH unter gezogen) .

Es gibt noch mehr geschichten auch mit emotionalen Erpressung, aber das Hauptproblem was ich habe ist. Ich habe Angst, ich bin ausgezogen und wohne seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Der jetzt auch um die Weihnachtszeit von meinem Vater belästigt worden ist. Kurzform: ich möchte am 24 mit ihm und seinen Eltern feiern und wollte am 1 Weihnachtstag zu meinen, das wollen die nicht sie finden das sie damals auch das nicht gedurft hätten und ich darf es auch nicht.

Ich hab 3 Tage lang Telefon Terror habt und mein Freund 2 Tage mit einem Telefonat wo mein Vater meinte (ich hab es nicht verdient so behandelt zu werden) und auch Sätze wie (du musst halt gucken wie du das zukünftig machst, weil die Arbeit über uns zu stellen ist einfach schlecht. Weil wenn du weiter mit meiner Tochter zusammen bleiben willst...)
Mein Freund belastet das, mich belastet das sehr und unsere Beziehung ist zwar eine sehr starke aber man merkt das das an uns zieht, da er auch nicht aus dem Superhaushalt kommt.

Ich will mich von ihnen lösen und meine Wunschvorstellung das alles super wird ist utopisch das weiß ich. Nur sie akzeptieren nicht mal die kleinsten Dinge.

Antworten wie
"naja du stellst dich auch an"
"So sind die halt"
Oder anderweitiges hilft mir leider nicht.

 

[Benutzer172046]

Welche Gründe hast du denn, noch Kontakt zu deinen Eltern zu halten?
So hart es klingt, aber da ist doch wirklich gar nichts Schönes in deiner Erzählung, für das sich Kontakt noch lohnen würde.
Alles, was du geschrieben hast, klingt unfassbar furchtbar, das wünscht man niemandem und dem solltest du dich auch nicht mehr aussetzen müssen.

Gibt es Gründe, warum du den Kontakt dennoch für notwendig hältst?

Man kann Eltern "erziehen", man kann Grenzen setzen lernen, man kann lernen, gewisse Dynamiken aufzubrechen. Aber bei körperlicher und verbaler Gewalt und missbräuchlichem Verhalten muss man vor allem erstmal eins: so weit weg, wie man nur kann.

 

[Benutzer219727 (24)]

Ich glaube es ist einfach so an trainiert das beim kleinsten Gedanken sie zu verlassen, mir es einfach total schlecht geht. Wenn ich die Geschichten anderen erzählen und andere mich umarmen und mir ihr Beileid aussprechen Lache ich und tue so als ob das "nicht so schlimm sei"

Ich habe Angst das sie ohne mich nicht gut zurecht kommen. Sie trinken auch und das nicht zu wenig, und ich bin als Psychologin für meine Eltern da. Ich fürchte mich regelrecht vor ihnen und hab Angst vor ihren kollerrischen Wutausbrüchen wenn ich Mal die Wahrheit sage.

 

[Benutzer172046]

Kannst du dir Unterstützung holen? Psychotherapie wäre sicherlich eine gute Option, es gibt aber auch ehrenamtliche Vereine wie die Diakonie oder die Caritas, Beratungsstellen wie den weißen Ring, die Telefonseelsorge und je nachdem wo du wohnst weitere spezifischere Organisationen.
Auch die Polizei ist im Zweifel eine Anlaufstelle.

Wichtig für dich ist, dass du Abstand gewinnst, nicht nur räumlich, sondern auch mental. Das schafft man oft nicht allein und das kann auch kein Partner stemmen. Das musst du selbst wollen und dir selbst Unterstützung von außen holen.

 

[Benutzer219727 (24)]

Ja Therapieplatz suche ich seit August die haben leider alle keine Warteliste und sonst machen das auch nur mit Selbstzahlungen und das kann ich Geldtechnisch nicht stemmen

Ich danke dir für deine lieben Worte.

 

[Benutzer177659 (41)]

Ich glaube es ist einfach so an trainiert das beim kleinsten Gedanken sie zu verlassen, mir es einfach total schlecht geht. Wenn ich die Geschichten anderen erzählen und andere mich umarmen und mir ihr Beileid aussprechen Lache ich und tue so als ob das "nicht so schlimm sei"

Ich glaube ein erster Schritt kann sein, das du dir selbst eingestehst, dass das was dein Vater da abgezogen hat schon in den strafbaren Bereich reingeht. Dann kannst du dir überlegen, ob du dich noch mit Leuten umgeben willst, die Straftaten gegen Dich verübt haben (halt bloß nicht dafür angeklagt und verurteilt wurden - die Tat ist ja trotzdem passiert!).

 

[Benutzer219727 (24)]

So hab ich noch nie darüber nachgedacht. Das dass strafbar wäre.

 

[Benutzer189381]

Ich habe Angst das sie ohne mich nicht gut zurecht kommen. Sie trinken auch und das nicht zu wenig, und ich bin als Psychologin für meine Eltern da. Ich fürchte mich regelrecht vor ihnen und hab Angst vor ihren kollerrischen Wutausbrüchen wenn ich Mal die Wahrheit sage.

Du bist nicht für deine Eltern verantwortlich.

Grenzen setzen.

Du bist jetzt in einem Alter wo du aus diesem unguten Konstrukt raus kannst. Du bist nicht mehr abhängig, wohnst auch nicht da.

Das Problem ist, das du dich aus den falschen Gründen verantwortlich fühlst. Du willst endlich anerkannt werden. Das wird aber nicht passieren.

Es ist sehr schmerzhaft aber du musst für dich überlegen wie dein Leben aussehen soll.

Willst du den Rest deines Lebens der Anerkennung deiner Eltern nach laufen? Egal zu welchem Preis?

 

[Benutzer193947 (33)]

Von außen ist das alles ganz leicht: Rein rational solltest du Weihnachten bei der Familie deines Freundes verbringen und gar nicht zu deinen Eltern fahren. Wenn sie deshalb Telefonterror machen, nicht rangehen.
An dir ist nichts falsch! Sie müssen verstehen, dass du erwachsen und ein eigenständiger Mensch bist. Dein Vater fürchtet wahrscheinlich, die Kontrolle über dich zu verlieren, weil er ganz genau weiß, was er dir angetan hat und Angst hat, dass du das jemandem und ggf sogar der Polizei erzählst.

Du bist in diesen Strukturen aufgewachsen, es ist deine Familie. Deshalb verstehe ich, dass es super schwierig ist, sich hier zu lösen. Therapie wäre wirklich wichtig.
Vielleicht kannst du übergangsweise bei einer Frauenberatungsstelle in deiner Nähe nachfragen. Die haben oft kurzfristiger Gesprächstermine frei.
Oder du wendest dich an das kostenlose Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", Tel. 08000116016 . Und ja, das was du erlebt hast, ist Gewalt, und deine Eltern üben immer noch psychische Gewalt aus!

 

[Benutzer174959]

Tipp zur Therapie suche…

Eine Überweisung vom Hausarzt mit dringlichkeitscode (den musst du wahrscheinlich erbitten), Dann kommt noch ein Anruf bei der 116117 (ein erstgespräch zur akuten Lageeinschätzung findet dann mit einem Termin von dort aus statt)

Schreibe eine allgemein gültige email, mit allen praxen im cc… bitte um schriftliche Antwort bei einer Ansage!
In deiner Nähe gibt es bestimmt Lehranstalten diese haben meist kurze Wartezeiten (und du bist somit praktisch bei 2 Therapeuten weil die Auszubildenen einen supervisor haben mit dem sie die Fälle besprechen)

Bei 8 absagen hast du somit Anrecht eine private Praxis von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen…

 

[Benutzer107106]

Kontaktabbruch ist das einzige was hilft. Du musst das nicht ertragen, hast aber von klein auf gelernt das zu tun und daher fällt es so schwer. Du willst Liebe und Anerkennung von deinen Eltern, das will jeder, aber das wirst du von ihnen nie bekommen. Sie sind grausam und bösartig. Mein Tipp:
Suche dir seelsorgerische Beratung bei Caritas oder Diakonie, das geht meistens schneller als Therapie, die Leute sind aber Profis (ausgebildete Sozialarbeiter, etc) und gehe in den harten Kontaktabbruch. Sperre die Nummern, sende Briefe zurück, öffne nicht die Tür, ziehe zur Not um.

 

[Benutzer193650 (41)]

Breche den Kontakt ab. Notfalls mit Hilfe der Polizei über das Gewaltschutzgesetz. Lass ihnen im Zweifel über das Gericht verbieten, dich zu kontaktieren. Oder drohe das an, wenn sie nicht aufhören dich und deinen Freund zu belästigen. Das gilt ja nicht nur für gewalttätige Ex-Partner sondern auch für andere gewalttätige Personen… Für diesen Weg gilt natürlich auch alles was bisher gesagt wurde, die entsprechenden Beratungsstellen würden dir dabei bestimmt helfen. Befreie dich aus dieser Qual! Es kann ohne sie nur besser werden! Alles Gute dir!

Ergänzung: Deiner Schwester würde ich das je nach Beziehung zu ihr vielleicht ankündigen. Je nachdem könnte sie eine Verbündete sein. Natürlich auch schwierig, vielleicht wäre sie auch eine Verbindung zu den Eltern, die du gerade nicht brauchen kannst. Vielleicht geht sie selbst auch irgendwann diesen Schritt und dann findet ihr wieder zusammen.

 

[Benutzer107106]

Und fahre da auf keinen Fall Weihnachten hin. Zur Not bist du halt "krank".

 

[Benutzer201614 (33)]

Ja Therapieplatz suche ich seit August die haben leider alle keine Warteliste und sonst machen das auch nur mit Selbstzahlungen und das kann ich Geldtechnisch nicht stemmen

Ich danke dir für deine lieben Worte.

Geh zum Hausarzt und der soll dir eine Überweisung geben, dann wird es auch gezahlt. So kenne ich das. Auf jeden Fall musst du den Kontakt abbrechen, wie deine Eltern mit dir und deiner Schwester umgehen ist absolut nicht in Ordnung.

 

[Benutzer107106]

P.s. was ich auf jeden Fall machen würde, als ersten kleinen Schritt: Den WhatsApp Status für sie sperren. Das mag klein klingen, aber damit geht man den ersten wichtigen Schritt und lässt Leute weniger in das eigene Leben. Auch so würde ich keine Bilder mehr an sie schicken, auch wenn man erstmal keinen Kontaktabbruch schafft.

 

[Benutzer211462 (44)]

Man kann Eltern "erziehen"

Den würde ich widersprechen, vor allem wenn sie sich derart absichtlich bösartig verhalten wie hier.

Sie trinken auch und das nicht zu wenig, und ich bin als Psychologin für meine Eltern da.

Nein, du bist nicht für deine Eltern verantwortlich. Auch aus einem professionellen Standpunkt nicht. Bei ner echten Psychotherapie gibt es klare Regeln. Keine persönlichen Verstrickungen zwischen Therapeut:in und Patienten.
Hilfe nur nach konkretem Auftrag vom Patient und nur in einem vorher festgelegten Rahmen.
Deine Eltern sind Energievampire, die ihr "Leid" ganz gezielt instrumentalisieren um Aufmerksamkeit, Zeit und Mitgefühl von anderen, von dir, zu bekommen.

Um den Graben nicht noch tiefer werden zu lassen, würde ich es mit Kompromissen versuchen. Regelmäßige Besuche vereinbaren, kleine Schritte machen, auch wenn das schwerer fällt, als die Tür einfach zuzuknallen.

Auf gar keinen Fall. Nicht bei solchen, sorry, Arschlöchern.

Man muss sich klar machen, dass es Menschen gibt, die ihre Energie und Lebensfreude daraus holen, andere Menschen zu beherrschen und zu quälen. Das kann man sich als mitfühlender Mensch überhaupt nicht vorstellen, aber das ist der Grund, warum dein Vater handelt wie er handelt. Er wird sein Leben lang so bleiben, und jedes winzige bisschen das du ihm gibst wird er gegen dich verwenden. Was deine Mutter angeht, kannst du mal nach narzisstischer Kollusion suchen, vlt trifft das auf sie zu.

Nach dem was ich von dir gelesen habe, bist du eine sehr sympathische mitfühlende, reflektierte und intelligente junge Frau. Du hast dieses perfide Spiel durchschaut, obwohl du damit aufgewachsen bist. Das muß man erst mal schaffen. Und du hast es schon geschafft, auszuziehen, Glückwunsch dazu. Das spricht dafür, dass du auch eine starke Frau bist. Lass dir bloß nicht einreden du kannst nichts. Ich vermute dein Vater weiß ganz genau, was alles in dir steckt, und umso mehr Spaß macht es ihm, dich zu unterdrücken.

Fühl dich mal ganz herzlich gedrückt. Du bist deinen Eltern ÜBERHAUPT REIN GAR NICHTS!! schuldig.

Du hast jedes Recht der Welt, dich umzudrehen und zu gehen und nie wieder zurück zu blicken.

Und mal noch aus ner anderen Perspektive: Du hast die Verantwortung für dich selber, und auch für deine Sicherheit. Dein Vater ist schlicht ein vielfacher Straftäter und deine Mutter ist Mittäterin. Dein Vater wird jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um anderen Menschen absichtlich und böswillig zu schaden. Entzieh dich seinem Zugriff!

Und noch ein letzter Punkt: manchmal hält man ungewollt ein toxisches System aufrecht, weil man versucht, den Menschen da drin zu helfen. Die müssen aber erst mal am Boden angekommen sein, um zu verstehen, dass sie selber was ändern müssen. Du könntest deiner Mutter anbieten, in einem begrenzten Rahmen für sie da zu sein, wenn sie sich von deinem Vater trennt. Aber ihr auch klar sagen, dass du nicht mehr bereit bist, dich in ihre kaputte Ehe weiter rein ziehen zu lassen.

Ich weiß wie schwer es ist sich aus solch toxischen Systemen zu befreien. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Unterstützung dafür!

 

[Benutzer219727 (24)]

reed ich hab ein schlechtes Verhältnis zu ihr. Sie ist sehr überheblich zu mir und macht immer "Witze" wo man merkt das es verbale Tiefschläge gegen mich sind (so drückt es gerne mein Freund aus) auch meine ganze Familie pflegt eine ziemliche Ignoranz und auch Genervtheit gegen mich. Also ich sage was und du merkt das nach 2 Minuten man schon kein Bock mehr hat mit mir zu sprechen. Aber das war schon immer so.

Auch Sie ist sehr am trinken, sie meint immer das wäre ja nur wenn ich unterwegs bin und am Wochenende die ist 22 und kann kaum an einer Veranstaltung teilnehmen ohne ein Schluck Alkohol.

 

[Benutzer193650 (41)]

Geh nicht hin. Breche sofort. Der Besuch am 22. wird dir nichts bringen… Wieso nicht direkt? Es erinnert mich an einen Raucher, der nochmal eine letzte Zigarette will. Du brauchst dir diese letzte Zigarette nicht antun! Es ist natürlich was anderes. Es ist keine Sucht, es ist deine Familie. Aber sie ist schädlich für dich. Lieber sofort als später diese Familie verlassen.

Verlasse deine Familie und umgebe dich mit liebevollen Menschen, die dich schätzen und lieben.

 

[Benutzer219727 (24)]

Duracellhäschen wow Dankeschön für deine tollen Worte, das blöde ist ich weiß das. Aber es ist so, es kann nicht so weitergehen ich habe vor ein paar Tagen mit meiner Mutter gesprochen (telefoniert) und habe ihr gesagt (da meine Mutter es leichter in der Kommunikation hat wenn es um Gefühlsausbrüche geht, mein Vater sieht sich und schreit dich dann an und verletzt auch gewollt/ daher gehen meistens die wichtigen Gespräch nur über meine Mutter oder mit dem Beisein von ihr) und da habe ich keine Lust mehr drauf

Das habe ich ihr in dem 1 Stunde Telefonat auch sorgfältig und Detailbesvhrieben was sich ändern soll gesagt. Ich habe gesagt
" Mama ich weiß das es schwer ist und das diese Art der Gespräche immer über dich gehen da du "das besser kannst" aber das geht nicht mehr. Er ist ein erwachsener Mann und ich möchte wenn mein Vater etwas kaputt macht mit ihm das klären können. Und wenn er das nicht kann, dann muss man das lernen. Denn die Emotionen die du gerade fühlst, soll er spüren da hast du gar nicht drin statt zu finden."

Meine Mutter hat ihn die ganze Zeit nur verteidigt, " ja ihm geht's nicht gut und da muss man manchmal sowas aushalten."
Er war auch gemein zu mir an meinem Geburtstag und da hat sie auch nicht zu gesagt meinte dann mein Freund wäre noch ein Lügner. Aber ich habe ihm am gleichen Tag als ich mit meiner Mutter gesprochen hatte auch in einem anderen Telefonat meine Meinung gesagt, da er meinte (bei Thema Weihnachten hatte er gesagt das mit mir wäre wohl ein großer Fehler gewesen / keine Ahnung was er meinte habe nicht gefragt, war nur geschockt, da es nicht das erstmal war) dr hätte das nur aus einer Emotion gesagt und da habe ich gesagt "ja das ist ja eben das Problem, das du durch Affekt Handlungen sowas sagst" dann hat er angefangen mich weiter anzuschreiben und ich habe das erste Mal das Gespräch beendet.

 

[Benutzer219727 (24)]

B BösesMädchen da sind meine Tanten, Cousins und meine Oma eingeladen, wenn ich jetzt breche und ja ich verstehe was du meinst und ja dann sind diese Menschen auch meine Zeit nicht wert, wenn sie sich von mir dann abkapseln.

Aber breche ich jetzt habe ich auch mit ihn das letzte bisschen kein Verhältnis mehr und ein letztes Mal. Ein letztes Mal noch da sein, weil ich hab ja auch mit ihnen mal gelacht. Und auch wenn es sehr wenige Momente waren, bin ich so gutherzig (mein Vater hat mich früher immer die Frau mit dem Herzen aus Gold genannt/ und das eigentlich niemand mich verdient hätte ((positiv gemeint)) ) Das war ich ca. 6 Jahre alt. Und ja ich brauche sie nicht, aber ein letztes Mal ist nie verkehrt auch wenn sich nichts ändert

 

[Benutzer107106]

Aua Erfahrung kann ich übrigens sagen, dass es deutlich einfacher ist keinen Kontakt zu haben, als geringen oder einen mit "mehr Grenzen". Das ist dann nämlich immer nur Kampf, Angriff und Rechtfertigung.

 

[Benutzer172046]

Falls du dich wirklich partout nicht dazu hinreißen lassen kannst, nicht zu diesem Familientreffen zu gehen, würde ich dir raten, dir vorher und danach Notizen zu machen.
Vorher: Wie fühlst du dich damit, dorthin zu gehen? Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Wie kannst du dich abgrenzen, wenn deine Familie dir gegenüber wieder übergriffig wird? Welche Verhaltensmuster deinerseits würdest du gern vermeiden? An welchem Punkt gehst du? Wie kommst du im Notfall weg? Wann rufst du die Polizei?
Nachher: War es im Nachhinein betrachtet schön, hingegangen zu sein? Hattest du währenddessen ein gutes Gefühl? Wie geht es dir jetzt damit? Was ist vorgefallen? Was lief gut? Was lief nicht gut? Konntest du deine Pläne umsetzen? Wie hat deine Familie reagiert?

Versteh mich nicht falsch, ich halte es auch für besser, dich krank zu melden, nicht zu gehen und anschließend den Kontakt einzustellen. Kontaktabbrüche müssen nicht für immer sein, du triffst damit keine Entscheidung, die dich ein Leben lang verfolgen muss. Aber in der aktuellen Situation ist es wirklich wichtig, dich selbst abzugrenzen. Wenn dir das derzeit noch nicht gelingt und du keine ausreichende Unterstützung hast, sind solche Notizen, die man sich immer wieder ansehen kann, eine Möglichkeit, seine eigene Wahrnehmung zu überdenken.
Für gewöhnlich rät man Menschen in solchen Situationen, sich selbst aus der Perspektive einer wohlmeinend gesinnten Freundin zu betrachten oder daran zu denken, was man seinem jüngeren Ich sagen würde. Ich bin aber nicht sicher, ob du das derzeit überhaupt kannst, wenn du sagst, dass du es auch Freundinnen gegenüber herunterspielst und relativierst. Genau aufzuschreiben, was passiert, und auch festzustellen, dass man selbst mit Vorbereitung auf die Situation in der Situation selbst nicht viel verbessern konnte, hilft manchmal dabei, den Knoten zu lösen.

Und in dem Kontext auch noch einmal von mir: Du bist nicht für deine Eltern verantwortlich. Nicht dafür, was sie fühlen, nicht dafür, was sie tun, und nicht für die Dynamik zwischen euch. Deine einzige Aufgabe besteht darin, dich selbst vor jeder weiteren Verletzung zu schützen. Kein Diskutieren, kein Erklären, kein Rechtfertigen, kein Probleme lösen.

Ich verlinke dir mal hier die Online-Beratung der Caritas. Vielleicht möchtest du dich an die wenden und einmal ausprobieren, ob das als erste Anlaufstelle während deiner Wartezeit auf einen Therapieplatz eine mögliche Option wäre.

 

[Benutzer219727 (24)]

Fantasy auch dir danke ich für deine Worte nur wie gesagt ich möchte auf das Treffen gehen, ich werde mich dann distanzieren. Wenn ich mich krank melde hab ich auch wieder Terror und das kann mein Freund und ich nicht ertragen, auch wenn es blockieren und so gibt. Aber einfach auch zu wissen daß es im schlimmsten Fall sein kann. Das sie bei meiner Arbeit auflauern oder oder oder, hab ich Metal im Moment kein Platz dafür. Deshalb einmal 3-4 Stunden hallo, da bin ich und fertig, mein Freund kommt auch mit und die sexuellen Übergriffe gibt es nur wenn wir alleine sind. Oder "ungestört" niemand das sofort bemerken kann.

 

[Benutzer62640]

Jeder hat das Recht ein Arschloch zu sein. Auch deine Mama, dein Papa oder deine Schwester. Es gibt keinen Grund warum man mit einem Arschloch Kontakt haben muss.

Du darfst dir auch ruhig Leid tun, dass deine Familie nicht liebevoll ist. Du darfst richtiggehend trauern. Den du hast definitiv eine sehr gute Behandlung verdient.
Den ersten guten Schritt hast du gemacht: du hast dir Hilfe geholt. Sei doch einfach mal bewusst stolz auf dich! So viele Menschen schaffen es nicht, sich in einer Notlage Hilfe oder einen Rat zu holen. Aber du schon! Mega!!

Ergänzend zu den Caritas Gruppen findest du hier auch noch online Selbsthilfegruppen: Meine Online-Gruppen | mog - Meine Online-Gruppe für Suchtselbsthilfe
Selbsthilfegruppen untersützen dich mit Rat, akzeptieren dich, helfen dir Wiederworte zu finden und stärken vor allem ganz stark deinen Rücken.

 

[Benutzer174959]

Off-Topic:
Luna lovegood
Zur Info du hast die falsche Fantasy. Markiert ☺️…

 

[Benutzer219727 (24)]

danke für die lieben Worte 💗 💗 💗

 

[Benutzer161271]

nur wie gesagt ich möchte auf das Treffen gehen, ich werde mich dann distanzieren. Wenn ich mich krank melde hab ich auch wieder Terror und das kann mein Freund und ich nicht ertragen, auch wenn es blockieren und so gibt. Aber einfach auch zu wissen daß es im schlimmsten Fall sein kann. Das sie bei meiner Arbeit auflauern oder oder oder, hab ich Metal im Moment kein Platz dafür.

Wird es denn besser seien, wenn du nach dem Treffen den Kontakt abbrichst? Früher oder später bestehen sie beim nächsten Familientreffen wieder auf deine Anwesenheit.
Hast du schon nach Unterstützung bei der Caritas, der Diakonie, oder anderweitig geschaut? Gibt es Freunde, die zu dir halten?

 

[Benutzer219727 (24)]

Ja habe ich, ich war schon öfters in Therapie

 

[Benutzer219727 (24)]

Werden sie vielleicht, aber auf ihr bestehen ist es mir dann egal. 2024 war oke und 2025 will ich mich lösen

 

[Benutzer211462 (44)]

Lös dich in dem Tempo, das sich für dich stimmig anfühlt. Das wird dir leichter fallen, wenn du voll dahinter stehst.
Wichtig ist, dass du weißt, dass du eins tolle Frau bist! Und dass du deinen Eltern rein gar nichts schuldig bist.

Mir hat ein Satz geholfen, den eine Freundin immer wieder gesagt hat, wenn ich meinte, ich müsse doch dieses und jenes machen: Du musst gar nichts. Und sie hat Recht: Du musst gar nichts!

 

[Benutzer219727 (24)]

Duracellhäschen danke für deine lieben Worte