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Benutzer74619 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr,
aaalsooo ich bin im Moment irgendwie in einer ziemlich blöden Situation.
Mein Freund und ich wollen Ende des Jahres zusammen ziehen. Wir sind glücklich und sind uns auch sicher, dass das der richtige Zeitpunkt und sowieso die richtige Entscheidung ist
Das Problem: Ich möchte gerne eine Wohnung mieten, er will lieber kaufen.
Ich habe meine Gründe für meine Meinung – er auch...
Ich schreib das mal alles so ein bisschen tabellarisch auf, auch wenn das vll etwas blöd/emotionslos aussieht.
Seine Gründe fürs kaufen:
-ist wirtschaftlich wesentlich besser
-das Geld wird sinnvoller angelegt: Man „schmeißt nicht jeden Monat dem Vermieter einen Haufen Geld in den Rachen. Da bezahl ich lieber unseren Eltern das Geld und wir haben am Ende dann die Wohnung“ O-Ton mein Freund
-er ist sich sicher, dass unsere Eltern in der Lage wären uns das Geld zu leihen und er glaubt, dass es ihnen egal sein wird, da wir es ihnen ja zurückzahlen
-für ihn ist es egal, ob wir quasi auf Pump unser gemeinsames Leben starten, er sieht darin keinen Unterschied, es wäre ja nur auf dem Papier die Wohnung unserer Eltern
-er meint auch, wenn meine Eltern nicht begeistert von der Idee sind, fragt er einfach seine Eltern, ob sie ihm die Wohnung ganz kaufen und wir bezahlen dann halt nur an die beiden was zurück. Oder er bezahlt zurück und bezahle ihm dann Miete.
Meine Gründe für eine Mietwohnung:
-wir (mein Freund und ich) haben das Geld einfach nicht, um uns eine Wohnung zu kaufen
-ich hätte gerne, dass zumindest der Start in die gemeinsame Zukunft auch von uns allein bewältigt wird
-daher widerstrebt es mir, von unseren Eltern Geld zu leihen. Ganz abgesehen davon, dass meine Eltern das Geld ja auch nicht sch*** können und vielleicht noch etwas vorhaben im Leben (Urlaub, Haus renovieren, Wohnmobil oder so). Bei seinen Eltern ist es etwas anders, die sind schon alt (Ende 60) und haben sich alles erfüllt, was sie vorhatten
-ich sehe das als Art Testphase, in der man herausfindet, ob wir es wirklich ein Leben lang 24h am Tag miteinander aushalten, ob wir das mit der Arbeitsteilung gut hinbekommen und auch wenn der Beruf mal Streß macht, noch gut miteinander auskommen
-ich halte es nicht für notwendig, mit 22 eine eigene Wohnung zu besitzen bzw jetzt schon eine Immobilie als Wertanlage zu haben, denn
-wir werden eh wieder umziehen müssen, wenn wir irgendwann einmal ein Baby bekommen
Also ich kann ja seine Gründe, von wegen lohnt sich mehr, gut verstehen. Er hat ja auch Recht, es ist immer angenehmer, eine eigene Wohnung zu haben, als zur Miete zu wohnen. Aber er kann meine (moralischen) Bedenken, uns Geld von unseren Eltern zu leihen, nicht nachvollziehen. Er meint, es würde doch keinen Unterschied machen, ob wir uns jetzt Geld leihen oder in ein paar Jahren, wenn wir dann endgültig was kaufen wollen.
Und er meint auch, dass das mit der Testphase bei einer gekauften Wohnung genauso geht: Man würde einfach eine Klausel in den Kaufvertrag einfügen, dass jedem die Hälfte gehört und dass der eine den andern ausbezahlt, falls wir uns trennen und die Wohnung verkaufen sollten.
Und meine Ablehnung seinem Vorschlag gegenüber, ich könnte ihm ja Miete zahlen, hat er auch nicht verstanden.
Ich habe jetzt schon vorgeschlagen, dass wir 2-3 Jahre mieten, um zu gucken, wie wir das alles so hinbekommen und zumindest am Anfang auf eigenen Beinen stehen und suchen uns dann eine Wohnung, die wir kaufen. Dann hätte ich auch weniger ein Problem damit, meine Eltern um Geld zu bitten, weil sie sich dann 2 Jahre darauf einstellen konnten (hört sich blöde an) und ich sicher bin, dass das mit uns klappt.
Aber das wollte er auch nicht so richtig, das wären ja 2 Jahre rausgeworfenes Geld.
Wir sind jetzt, nach etlichen Diskussionen und einem heftigen Streit, so verblieben, dass ich mal mit meinen Eltern darüber rede, was sie davon halten und ob sie rein theoretisch bereit wären, uns Geld zu leihen. Danach muss ich dann weiterüberlegen...
Ich würde jetzt gerne eure Meinung hören, ob ich überreagiere und das eigentlich völlig in Ordnung ist, oder ob ihr mir Recht gebt. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tips/Argumente, mit denen ich meinen Freund überzeugen kann, wenigstens ein paar Jahre zu mieten.
Denn wie gesagt, wirtschaftlich geb ich ihm vollkommen recht, nur ich hab halt moralische Bedenken. Und die kann er nicht nachvollziehen, weil er darin überhaupt kein Problem sieht.
Danke schon mal fürs lesen und ich hoffe auf Tips
aaalsooo ich bin im Moment irgendwie in einer ziemlich blöden Situation.
Mein Freund und ich wollen Ende des Jahres zusammen ziehen. Wir sind glücklich und sind uns auch sicher, dass das der richtige Zeitpunkt und sowieso die richtige Entscheidung ist

Das Problem: Ich möchte gerne eine Wohnung mieten, er will lieber kaufen.
Ich habe meine Gründe für meine Meinung – er auch...
Ich schreib das mal alles so ein bisschen tabellarisch auf, auch wenn das vll etwas blöd/emotionslos aussieht.
Seine Gründe fürs kaufen:
-ist wirtschaftlich wesentlich besser
-das Geld wird sinnvoller angelegt: Man „schmeißt nicht jeden Monat dem Vermieter einen Haufen Geld in den Rachen. Da bezahl ich lieber unseren Eltern das Geld und wir haben am Ende dann die Wohnung“ O-Ton mein Freund
-er ist sich sicher, dass unsere Eltern in der Lage wären uns das Geld zu leihen und er glaubt, dass es ihnen egal sein wird, da wir es ihnen ja zurückzahlen
-für ihn ist es egal, ob wir quasi auf Pump unser gemeinsames Leben starten, er sieht darin keinen Unterschied, es wäre ja nur auf dem Papier die Wohnung unserer Eltern
-er meint auch, wenn meine Eltern nicht begeistert von der Idee sind, fragt er einfach seine Eltern, ob sie ihm die Wohnung ganz kaufen und wir bezahlen dann halt nur an die beiden was zurück. Oder er bezahlt zurück und bezahle ihm dann Miete.
Meine Gründe für eine Mietwohnung:
-wir (mein Freund und ich) haben das Geld einfach nicht, um uns eine Wohnung zu kaufen
-ich hätte gerne, dass zumindest der Start in die gemeinsame Zukunft auch von uns allein bewältigt wird
-daher widerstrebt es mir, von unseren Eltern Geld zu leihen. Ganz abgesehen davon, dass meine Eltern das Geld ja auch nicht sch*** können und vielleicht noch etwas vorhaben im Leben (Urlaub, Haus renovieren, Wohnmobil oder so). Bei seinen Eltern ist es etwas anders, die sind schon alt (Ende 60) und haben sich alles erfüllt, was sie vorhatten
-ich sehe das als Art Testphase, in der man herausfindet, ob wir es wirklich ein Leben lang 24h am Tag miteinander aushalten, ob wir das mit der Arbeitsteilung gut hinbekommen und auch wenn der Beruf mal Streß macht, noch gut miteinander auskommen
-ich halte es nicht für notwendig, mit 22 eine eigene Wohnung zu besitzen bzw jetzt schon eine Immobilie als Wertanlage zu haben, denn
-wir werden eh wieder umziehen müssen, wenn wir irgendwann einmal ein Baby bekommen
Also ich kann ja seine Gründe, von wegen lohnt sich mehr, gut verstehen. Er hat ja auch Recht, es ist immer angenehmer, eine eigene Wohnung zu haben, als zur Miete zu wohnen. Aber er kann meine (moralischen) Bedenken, uns Geld von unseren Eltern zu leihen, nicht nachvollziehen. Er meint, es würde doch keinen Unterschied machen, ob wir uns jetzt Geld leihen oder in ein paar Jahren, wenn wir dann endgültig was kaufen wollen.
Und er meint auch, dass das mit der Testphase bei einer gekauften Wohnung genauso geht: Man würde einfach eine Klausel in den Kaufvertrag einfügen, dass jedem die Hälfte gehört und dass der eine den andern ausbezahlt, falls wir uns trennen und die Wohnung verkaufen sollten.
Und meine Ablehnung seinem Vorschlag gegenüber, ich könnte ihm ja Miete zahlen, hat er auch nicht verstanden.
Ich habe jetzt schon vorgeschlagen, dass wir 2-3 Jahre mieten, um zu gucken, wie wir das alles so hinbekommen und zumindest am Anfang auf eigenen Beinen stehen und suchen uns dann eine Wohnung, die wir kaufen. Dann hätte ich auch weniger ein Problem damit, meine Eltern um Geld zu bitten, weil sie sich dann 2 Jahre darauf einstellen konnten (hört sich blöde an) und ich sicher bin, dass das mit uns klappt.
Aber das wollte er auch nicht so richtig, das wären ja 2 Jahre rausgeworfenes Geld.
Wir sind jetzt, nach etlichen Diskussionen und einem heftigen Streit, so verblieben, dass ich mal mit meinen Eltern darüber rede, was sie davon halten und ob sie rein theoretisch bereit wären, uns Geld zu leihen. Danach muss ich dann weiterüberlegen...
Ich würde jetzt gerne eure Meinung hören, ob ich überreagiere und das eigentlich völlig in Ordnung ist, oder ob ihr mir Recht gebt. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tips/Argumente, mit denen ich meinen Freund überzeugen kann, wenigstens ein paar Jahre zu mieten.
Denn wie gesagt, wirtschaftlich geb ich ihm vollkommen recht, nur ich hab halt moralische Bedenken. Und die kann er nicht nachvollziehen, weil er darin überhaupt kein Problem sieht.
Danke schon mal fürs lesen und ich hoffe auf Tips