
Benutzer150106
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich weiß, dass mich einige hier auslachen werden - zunächst will ich sagen, dass ich bereits wegen dieses Problems in Behandlung bin!
Ich bin 27, leide seit einem Jahr wieder an einer Angststörung mit Panikattacken. Ich hatte dazu auch schon einige Threads. Habe mich Im März dann in eine therapeutische Behandlung begeben und kann zumindest wieder das Haus verlassen (das war eine Zeit lang nicht möglich) und mache kleinere Einkäufe alleine, fahre mit dem Auto alleine und gehe mit zu Terminen (Arzt, Osteopathie,...). An sich schon ein Fortschritt, auch wenn ich Termine nur in Begleitung (meiner Eltern oder Partner) wahr nehme und noch lange nicht am Ziel bin, da ich all diese Sachen trotz der Panikattacken mache und diese noch nicht verschwunden sind. Die wichtigsten Bezugspersonen für mich waren, vor allem seit der Angst-Zeit, meine Eltern. Das war auch schon vorher so - ich bin erst mit 24 ausgezogen - nur circa 1km weit weg vom Elternhaus, was aber Zufall war. Bei anstehenden Terminen haben sie mich bisher begleitet und auch seitens der Therapeutin haben wir meine Eltern aktiv mit einbezogen. Das war ganz einfach notwendig, um die ersten Schritte wieder zu gehen - denn die Übungen finden natürlich größtenteils außerhalb der Therapiestunde statt - quasi in der Zeit zwischen den Terminen. Am Anfang ging alles nur in Begleitung. Mein Freund versucht nun, nach zahlreichen Diskussionen und Unverständnis seinerseits auch, mich so gut es geht zu unterstützen.
Die letzten 3 Wochen ging es mir zusehends wieder schlechter. Habe wieder tagtäglich und rund um die Uhr mit körperlichen Symptomen zu kämpfen, auch mit Panikattacken. Das liegt wohl daran, dass ich schon wusste, der Urlaub meiner Eltern steht an. Zum Glück (so denke ich leider) ist ihr Auslandsurlaub mit Flug aufgrund von Corona ausgefallen. Sie sind nun an die Ostsee gereist, heute früh ging es los. Schon seit Montag geht bei mir gefühlt gar nichts mehr. Mich macht das so fertig, dass sie so weit weg sind und nicht mal eben so nachhause kommen können. Durch die Krankheit ist eben eine richtige Abhängigkeit entstanden und ich weiß auch, dass dies keineswegs normal ist in meinem Alter. Daran arbeite ich auch später im Rahmen meiner Therapie noch.
Nun weiß ich gar nicht, wie ich die 12 Tage, wo sie weg sind, durchstehen soll.
Ich habe schon 2 Nächte nicht mehr geschlafen und bin total fertig. Natürlich gönne ich ihnen den Urlaub und ich hätte auch nie damit gerechnet, dass mich das tatsächlich so sehr fertig machen wird. Ich weiß noch nicht mal, wovor genau ich eigentlich Angst habe. Es gab effektiv noch nie die Situation, wie sie grade da ist. Mein Freund hat diese Woche noch Urlaub, muss dann aber ab nächster Woche auch wieder los auf die Arbeit und leider kann auch er mich im Moment nicht beruhigen oder das irgendwie "lindern". Ich habe schon versucht, mich mit Hausarbeit abzulenken, lernen für meine Prüfung usw. Doch das gelingt alles nicht so richtig. Natürlich weiß ich, dass es Handy und Telefon gibt, Whatsapp und Skype... doch auch das beruhigt mich gefühlt überhaupt nicht.
Hat hier vielleicht irgend jemand Tipps? Ich muss da vermutlich einfach irgendwie durch und hoffen, dass es die nächsten Tage ein bisschen besser wird. Grad bin ich einfach nur verzweifelt und meine Therapeutin ist auch leider noch im Urlaub. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der mich ein bisschen verstehen kann.
ich weiß, dass mich einige hier auslachen werden - zunächst will ich sagen, dass ich bereits wegen dieses Problems in Behandlung bin!
Ich bin 27, leide seit einem Jahr wieder an einer Angststörung mit Panikattacken. Ich hatte dazu auch schon einige Threads. Habe mich Im März dann in eine therapeutische Behandlung begeben und kann zumindest wieder das Haus verlassen (das war eine Zeit lang nicht möglich) und mache kleinere Einkäufe alleine, fahre mit dem Auto alleine und gehe mit zu Terminen (Arzt, Osteopathie,...). An sich schon ein Fortschritt, auch wenn ich Termine nur in Begleitung (meiner Eltern oder Partner) wahr nehme und noch lange nicht am Ziel bin, da ich all diese Sachen trotz der Panikattacken mache und diese noch nicht verschwunden sind. Die wichtigsten Bezugspersonen für mich waren, vor allem seit der Angst-Zeit, meine Eltern. Das war auch schon vorher so - ich bin erst mit 24 ausgezogen - nur circa 1km weit weg vom Elternhaus, was aber Zufall war. Bei anstehenden Terminen haben sie mich bisher begleitet und auch seitens der Therapeutin haben wir meine Eltern aktiv mit einbezogen. Das war ganz einfach notwendig, um die ersten Schritte wieder zu gehen - denn die Übungen finden natürlich größtenteils außerhalb der Therapiestunde statt - quasi in der Zeit zwischen den Terminen. Am Anfang ging alles nur in Begleitung. Mein Freund versucht nun, nach zahlreichen Diskussionen und Unverständnis seinerseits auch, mich so gut es geht zu unterstützen.
Die letzten 3 Wochen ging es mir zusehends wieder schlechter. Habe wieder tagtäglich und rund um die Uhr mit körperlichen Symptomen zu kämpfen, auch mit Panikattacken. Das liegt wohl daran, dass ich schon wusste, der Urlaub meiner Eltern steht an. Zum Glück (so denke ich leider) ist ihr Auslandsurlaub mit Flug aufgrund von Corona ausgefallen. Sie sind nun an die Ostsee gereist, heute früh ging es los. Schon seit Montag geht bei mir gefühlt gar nichts mehr. Mich macht das so fertig, dass sie so weit weg sind und nicht mal eben so nachhause kommen können. Durch die Krankheit ist eben eine richtige Abhängigkeit entstanden und ich weiß auch, dass dies keineswegs normal ist in meinem Alter. Daran arbeite ich auch später im Rahmen meiner Therapie noch.
Nun weiß ich gar nicht, wie ich die 12 Tage, wo sie weg sind, durchstehen soll.