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Benutzer221661 (31)
Ist noch neu hier
- #1
Ist eurer Meinung nach seine Brötchen mit Sex zu verdienen prinzipiell moralisch vertretbar?
Warum ist das so?Ich finde Prostitution per se erstmal problematisch.
Weil Prostitution von einer Wolke negativer Aspekte begleitet wird: Menschenhandel, Gewalt und Zwang, Ausbeutung. Diese müssen theoretisch nicht zwangsläufig dabei sein (und sind es natürlich auch nicht in jedem einzelnen Fall), aber die Praxis zeigt, dass sich das kaum trennen lässt. Die Legalisierung in Deutschland hat zu einer Zunahme der Prostitution insgesamt geführt, und damit auch zu einer Zunahme der genannten Aspekte. Polizeiliche Aufsicht ist im Zuge der grundsätzlichen Legalität deutlich schwieriger geworden. Die erhofften Verbesserungen wie sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze werden kaum in Anspruch genommen. Und das Gros der Prostituierten lebt rechtlich, finanziell, psychisch und gesundheitlich sehr prekär.Warum ist das so?
Das ist in vielen Jobs auch so. Zwangsarbeit ist auch in Deutschland nicht so selten, wie man denkt. Übrigens auch Menschenhandel und Ausbeutung. Ich denke, dass hier weiter die sexuelle Komponente der eigentliche Unterschied ist, warum Menschen "normale" Zwangsarbeit mit einem Schulterzucken wegzwinkern, aber Zwangsprostitution verdammen. Das beides schlimm ist und die Seele bricht, wird hier oft übersehen.Weil Prostitution von einer Wolke negativer Aspekte begleitet wird: Menschenhandel, Gewalt und Zwang, Ausbeutung. Diese müssen theoretisch nicht zwangsläufig dabei sein (und sind es natürlich auch nicht in jedem einzelnen Fall), aber die Praxis zeigt, dass sich das kaum trennen lässt.
Was bedeutet das "Gros" Zwangsprostituierte oder freiwillige Prostituierte? Die meisten, die das freiwillig machen, könnten auch bei Netto an der Kasse sitzen, aber der andere Job hat wohl dem gegenüber Vorteile. Das kann man anders sehen, aber ich denke, dass man diese Entscheidung den Frauen selbst überlassen sollte. Und der Job ist weit besser bezahlt als der Kassenjob. Wenn diejenigen, die sich so gegen Prostitution aussprechen, auch nur gelegentlich mal dafür kämpfen würden, dass klassische Jobs besser bezahlt würden und, dass die Arbeitgeber gezwungen würden sich an geltende Gesetze zu halten, wie dies in der Schweiz der Fall ist, dann wäre ein normaler Job auch nicht so viel schlechter als sich zu prostituieren.Und das Gros der Prostituierten lebt rechtlich, finanziell, psychisch und gesundheitlich sehr prekär.
Nein, der Kassenjob kann scheiße sein, aber er ist nicht das gleiche wie Prostitition, wo körperlich und seelisch (nicht nur buchstäblich) viel tiefer in deinen Intimbereich eingedrungen wird. Und woher du wissen willst dass ich mich bei klassischen Jobs nicht für die Einhaltung geltender Gesetze, gegen Zwangsarbeit und für eine menschenwürdigere Behandlung ausspreche, weiß ich nicht.Das ist in vielen Jobs auch so. Zwangsarbeit ist auch in Deutschland nicht so selten, wie man denkt. Übrigens auch Menschenhandel und Ausbeutung. Ich denke, dass hier weiter die sexuelle Komponente der eigentliche Unterschied ist, warum Menschen "normale" Zwangsarbeit mit einem Schulterzucken wegzwinkern, aber Zwangsprostitution verdammen. Das beides schlimm ist und die Seele bricht, wird hier oft übersehen.
Was bedeutet das "Gros" Zwangsprostituierte oder freiwillige Prostituierte? Die meisten, die das freiwillig machen, könnten auch bei Netto an der Kasse sitzen, aber der andere Job hat wohl dem gegenüber Vorteile. Das kann man anders sehen, aber ich denke, dass man diese Entscheidung den Frauen selbst überlassen sollte. Und der Job ist weit besser bezahlt als der Kassenjob. Wenn diejenigen, die sich so gegen Prostitution aussprechen, auch nur gelegentlich mal dafür kämpfen würden, dass klassische Jobs besser bezahlt würden und, dass die Arbeitgeber gezwungen würden sich an geltende Gesetze zu halten, wie dies in der Schweiz der Fall ist, dann wäre ein normaler Job auch nicht so viel schlechter als sich zu prostituieren.
Aber so ist der Mensch, moralisieren ist halt immer einfacher, als die Ursachen anzugehen.
Ich hab dich nicht persönlich gemeint, sondern generell Moralisten, die gegen Prostitution sind, die aber Zwangsarbeit und Ausbeutung oft nicht stört. Wenn das bei dir anders ist, dann ehrt dich das, aber damit bist leider auch eine Ausnahme.Und woher du wissen willst dass ich mich bei klassischen Jobs nicht für die Einhaltung geltender Gesetze, gegen Zwangsarbeit und für eine menschenwürdigere Behandlung ausspreche, weiß ich nicht.
Ich hab dich nicht persönlich gemeint, sondern generell Moralisten, die gegen Prostitution sind, die aber Zwangsarbeit und Ausbeutung oft nicht stört. Wenn das bei dir anders ist, dann ehrt dich das, aber damit bist leider auch eine Ausnahme.
Man sieht üblicherweise welche Anhänger welcher Parteien und welche Gruppen dafür oder dagegen sind. Der Zusammenhang zwischen konservativen Denken und Sozialdarwinismus ist da schon recht eindeutig.Ich weiß nicht, ob es belastbare Zahlen zu der Frage gibt, wie viel Prozent der Menschen, die Prostitution und ihre negativen Begleitumstände kritisch sehen zum Beispiel gegen eine Erhöhung des Mindestlohns wäre. Eine solche Umfrage ist mir nicht bekannt.
Ja, diese lauten Stimmen, die sehr viele Menschen hinter sich vereinen. Mag sein, dass unter diesen vielen Menschen Leute sind, die das anders sehen, aber sie unterstützen halt die Leute mit den lauten Stimmen. Und wie beim dritten Reich bin ich der Meinung, wer mitgemacht hat, ist schuldig, auch wenn manche vielleicht Bauchschmerzen hatten.Du schließt jetzt vermutlich von den lauten und energischen Stimmen, die du kennst (oder die du wahrnimmst) auf den Großteil jener, die diese generelle Meinung vertreten (und vermischt dabei auch noch großzügig "komplette Ablehnung von Prostitution" mit "auf die negativen Begleitumstände hinweisen"). Denen unterstellst du dann pauschal, heuchlerisch zu sein, also ihre Argumente aus den "falschen Gründen" vorzubringen.
Wenn dann wäre dies pauschalisieren, was ich tue und was mich auch nicht stört und das ist auch keine rhetorische Taktik, sondern eine weltanschauliche Ansicht.Für diese rhetorische Taktik gibt es einen Begriff: Du moralisierst.
Es ist wohl kaum meine Aufgabe, eine Lösung für diese Menschen zu finden, nur weil ich eine Lösung auf Kosten anderer ablehne.Eigentlich wollte ich nicht wissen, wie die Lösung NICHT für dich aussieht, sondern was der Mensch stattdessen machen soll?
Ne, mache ich nicht, das könnten Dir meine Worte „Risiko eingehen“ und „höchstwahrscheinlich“ auch sagen.Und du unterstellst immer Zwang und Notlage. Es geht um freiwillige Prostitution.
Eigentlich wollte ich nicht wissen, wie die Lösung NICHT für dich aussieht, sondern was der Mensch stattdessen machen soll?
Und du unterstellst immer Zwang und Notlage. Es geht um freiwillige Prostitution.
Was hat das mit "Verurteilung" zu tun? Wir sind hier ja nicht bei Gericht. Menschen haben nun einmal unterschiedliche Werte bzw. manche handeln danach und andere eben nicht.Es gibt Menschen, die hatten das trotz aller Sehnsucht noch nie oder schon seit Jahren nicht mehr. Wer dann ein käufliches Angebot annimmt, wird von mir nicht verurteilt.
Nachdem wir keine ideale Welt haben, ist mir auch klar, dass normale Prostitution Druck bei unterentwickelten Tieren rausnimmt, die sonst zu Vergewaltigern werden würden.
Und nein, ich werde hier nicht eine Quelle posten, nachdem das andere in unzähligen anderen Fäden bereits vielfach gemacht haben.
Beim Thema Zwangsprostitution sieht es ähnlich aus mit "kleinen", aber relevanten zusätzlichen "Besonderheiten":
* zu Beginn der "Karriere" erfolgt erstmal eine mehrtägige 24/7 Gruppenvergewaltigung bis zur vollumfänglichen Persönlichkeitsbrechung,
* die Tätigkeit selbst bereitet keine Freude, wenn regelmäßig ungepflegte, alkoholisierte Männer den natürlichen Individualabstand unterschreiten, Ablehnung ausgeschlossen,
ist mir auch klar, dass normale Prostitution Druck bei unterentwickelten Tieren rausnimmt, die sonst zu Vergewaltigern werden würden.
Ich sehe es nicht so. Ich sehe es. Und ja, es ist ekelerregend. Weil ich im sozialen Bereich arbeite und dabei mit dem absoluten Bodensatz der Gesellschaft (bzw Parallelgesellschaft) intensiv in Kontakt komme, kann ich aber den naiven Unsinn nicht guten Gewissens verbreiten, dass jeder Mensch in eine bürgerliche Gesellschaft integrierbar sei. Es gibt junge Frauen mit einer derartigen Verachtung für alles, was mit Leistung zu tun hat, dass sie "lieber Loch geben" (Zitat) als zu arbeiten... Die werden immer ein Angebot stellen. Und ich habe genug Gewalttäter mit einer größeren Ähnlichkeit zu Orks als Menschen heranwachsen gesehen, um zu wissen, dass dieses Angebot einen Nutzen für die normalen Leute hat. Alles, was man machen kann. Ist Angebote für die schaffen, die aus dem Sumpf rauswollen. Das mache ich täglich."Normale" Prostitution als grundlegendes Prinzip zur Verhinderung von Vergewaltigungen durch allgemeine Herausnahme von Druck. Kann man so sehen. Ich persönlich würde jetzt gerne jetzt erstmal kotzen.
Am Ende steht hier eigentlich nur: Zwangsprostitution ist nicht ganz so schlimm, weil es Dinge gibt, die ich auch nicht gut finde.Das ist in vielen Jobs auch so. Zwangsarbeit ist auch in Deutschland nicht so selten, wie man denkt. Übrigens auch Menschenhandel und Ausbeutung. Ich denke, dass hier weiter die sexuelle Komponente der eigentliche Unterschied ist, warum Menschen "normale" Zwangsarbeit mit einem Schulterzucken wegzwinkern, aber Zwangsprostitution verdammen. Das beides schlimm ist und die Seele bricht, wird hier oft übersehen.
Was bedeutet das "Gros" Zwangsprostituierte oder freiwillige Prostituierte? Die meisten, die das freiwillig machen, könnten auch bei Netto an der Kasse sitzen, aber der andere Job hat wohl dem gegenüber Vorteile. Das kann man anders sehen, aber ich denke, dass man diese Entscheidung den Frauen selbst überlassen sollte. Und der Job ist weit besser bezahlt als der Kassenjob. Wenn diejenigen, die sich so gegen Prostitution aussprechen, auch nur gelegentlich mal dafür kämpfen würden, dass klassische Jobs besser bezahlt würden und, dass die Arbeitgeber gezwungen würden sich an geltende Gesetze zu halten, wie dies in der Schweiz der Fall ist, dann wäre ein normaler Job auch nicht so viel schlechter als sich zu prostituieren.
Aber so ist der Mensch, moralisieren ist halt immer einfacher, als die Ursachen anzugehen.
Man sieht üblicherweise welche Anhänger welcher Parteien und welche Gruppen dafür oder dagegen sind. Der Zusammenhang zwischen konservativen Denken und Sozialdarwinismus ist da schon recht eindeutig.
Ja, diese lauten Stimmen, die sehr viele Menschen hinter sich vereinen. Mag sein, dass unter diesen vielen Menschen Leute sind, die das anders sehen, aber sie unterstützen halt die Leute mit den lauten Stimmen. Und wie beim dritten Reich bin ich der Meinung, wer mitgemacht hat, ist schuldig, auch wenn manche vielleicht Bauchschmerzen hatten.
Wenn dann wäre dies pauschalisieren, was ich tue und was mich auch nicht stört und das ist auch keine rhetorische Taktik, sondern eine weltanschauliche Ansicht.
Was bedeutet das "Gros" Zwangsprostituierte oder freiwillige Prostituierte? Die meisten, die das freiwillig machen, könnten auch bei Netto an der Kasse sitzen, aber der andere Job hat wohl dem gegenüber Vorteile. Das kann man anders sehen, aber ich denke, dass man diese Entscheidung den Frauen selbst überlassen sollte. Und der Job ist weit besser bezahlt als der Kassenjob. Wenn diejenigen, die sich so gegen Prostitution aussprechen, auch nur gelegentlich mal dafür kämpfen würden, dass klassische Jobs besser bezahlt würden und, dass die Arbeitgeber gezwungen würden sich an geltende Gesetze zu halten, wie dies in der Schweiz der Fall ist, dann wäre ein normaler Job auch nicht so viel schlechter als sich zu prostituieren.
Aber so ist der Mensch, moralisieren ist halt immer einfacher, als die Ursachen anzugehen.
Ich habe einige Kontakte in die Saarregion, also das Länderdreieck Luxemburg, Frankreich und Deutschland. In zwei von drei Ländern gibt es eine beliebte Wochenendbeschäftigung: Fußball, Rasen, in den Puff gehen.Es ist das gleiche, auch wenn dir das aufgrund deines Moralismus nicht klar ist.
Es gibt teilweise Bereiche, bei denen ich aus dem Geschäft mit Sex klar einen Mehrwert für die Gesellschaft erkennen kann. Sextoys verkaufen, um Ehen spannend zu halten, Sexualbegleitungen für richtig arme Hunde, die niemals jemanden finden könnten... Nachdem wir keine ideale Welt haben, ist mir auch klar, dass normale Prostitution Druck bei unterentwickelten Tieren rausnimmt, die sonst zu Vergewaltigern werden würden. Mit normalen 0815-Typen, die andernfalls an sich arbeiten würden, um eine an ihnen interessierte Partnerin zu finden, erscheint es mir ähnlich respektabel wie Zigaretten zu verkaufen. Widerlicher als einige Onlyfans-Girls, die bewusst von Twitsch etc. Kinder auf ihre anderen Plattformen locken, wo dann angestellte Knechte gegen Geld unter ihrem Account mit den vereinsamten "Kunden" chatten, geht es im meinen Augen nicht mehr.
Hast du meinen Post überhaupt gelesen? Weder habe ich die Menschlichkeit von Prostituierten irgendwo in Frage gestellt, noch von an irgendeiner Stelle von Zwangsprostitution geschrieben. Es ging um die Frage, ob es moralisch ist, Geld mit Sex zu verdienen. Wenn es nicht die eigene Entscheidung ist, braucht man garnicht erst über Moral reden. Deine Zwangsprostitutionsausführungen sind eine glatte Themaverfehlung und die implizierten Unterstellungen völlig daneben.Prostituierte sind Menschen! Das ist doch nicht so als ob hier jemand auf einen Sandsack einprügeln würde. Ob nun die Drogensüchtige Ina oder die Zwangsprostituierte Irina missbraucht werden, immerhin ist es nicht die eigene Ehefrau?!
Ich habe geantwortet, dass es nicht das Gelbe vom Ei ist, das auf freiwilliger Basis Menschen anzubieten, die so nicht mehr in die Verlegenheit kommen, an sich zu arbeiten, um unentgeltlich jemanden zu finden und langfristig glücklicher zu werden. Das angebotene Produkt tut dem Konsumenten
Hast du meinen Post überhaupt gelesen? Weder habe ich die Menschlichkeit von Prostituierten irgendwo in Frage gestellt, noch von an irgendeiner Stelle von Zwangsprostitution geschrieben. Es ging um die Frage, ob es moralisch ist, Geld mit Sex zu verdienen. Wenn es nicht die eigene Entscheidung ist, braucht man garnicht erst über Moral reden. Deine Zwangsprostitutionsausführungen sind eine glatte Themaverfehlung und die implizierten Unterstellungen völlig daneben.
Ich habe geantwortet, dass es nicht das Gelbe vom Ei ist, das auf freiwilliger Basis Menschen anzubieten, die so nicht mehr in die Verlegenheit kommen, an sich zu arbeiten, um unentgeltlich jemanden zu finden und langfristig glücklicher zu werden. Das angebotene Produkt tut dem Konsumenten nicht gut. Verticke ich es, bin ich ein Arsch. Daher nicht toll, sowas anzubieten. Ausnahme sind halt die Menschen, die wirklich unter keinen Umständen jemals wen finden würden. Die "Guten" müssen so nicht ohne jede Erfahrung sterben. Die gewalttätigen Irren, die sonst Straftaten begehen würden, werden so zumindest teils neutralisiert. So hat beides gesellschaftlich positive, also moralische Aspekte. Deshalb fände ich es moralisch vertretbar, wenn jemand beschließt sich hoffnungslosen Fällen anzubieten. Würde ich es machen? Nein. Würde ich mit so jemandem eine Beziehung haben wollen? Nein. Aber ich verurteile es in dem Fall nicht.
Dein ganzer Post ist unmenschlich.Weder habe ich die Menschlichkeit von Prostituierten irgendwo in Frage gestellt, noch von an irgendeiner Stelle von Zwangsprostitution geschrieben
Wenn Männer so eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen, sollten wir uns Gedanken darüber machen, ob wir sie dann nicht einfach beim kleinsten Fehltritt chemisch kastrieren sollten. Dann hätten wir sie auch "neutralisiert". oder würdest du das zu unmenschlich finden ? ^^Ausnahme sind halt die Menschen, die wirklich unter keinen Umständen jemals wen finden würden. Die "Guten" müssen so nicht ohne jede Erfahrung sterben. Die gewalttätigen Irren, die sonst Straftaten begehen würden, werden so zumindest teils neutralisiert.
Solange es als "liberal" gilt, dass jede Würstelbude strenger kontrolliert wird, kann es keine "legale Prostitution" geben.