Mit Studierenden etwas anfangen wenn man an der Uni angestellt ist

flicker
Benutzer216761  (24) Ist noch neu hier
  • #1
Ich (24M) arbeite seit 2023 Vollzeit bei einer Uni in der Verwaltung. Alle anderen in meinem Team sind eher Ende 20 bis Mitte 30, während ich alterstechnisch noch genau ins Alter der Studierenden passe.
Ich habe mich jetzt schon öfter gefragt, was wäre, wenn ich bei der Arbeit einer/einem der Studierenden näherkommen würde, oder außerhalb der Arbeit und dann erst erfahre, dass die Person bei uns studiert.
Ich wohne auch relativ nah an meinem Arbeitsplatz, wäre also nicht auszuschließen, dass man sich mal über den Weg läuft.
Ich frage mich, ob das ein Problem wäre.
Ich bin kein Dozent und habe keinen Einfluss auf Benotung oder sonstiges.

Nachtrag: Also ich sitze nicht nur im Büro den ganzen Tag, ich mache auch Servicearbeit, d.h. ich sitze an einer Infotheke und helfe bei Problemen weiter und mache eben auch so Einführungen/Workshops manchmal. Das Aufgabenfeld ist schon was spezifischer, soll heißen, viele Studierende kennen mich zumindest vom sehen oder vom Namen her. Wenn ich da mit wem was anfangen würde und die Person das anderen erzählt, wüssten andere Studierende über mein Sexleben Bescheid.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer199400  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Ich würde da keinen Konflikt sehen. Wenn du in der Verwaltung bist, ist es ja eher sowas wie ein Kunde und nicht wie ein Schüler.
 
N
Benutzer166582  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Wo soll da das Problem liegen???
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #4
Probleme gibt es wenn:

-Du die Benotung vornimmst (tust Du nicht in der Verwaltung).

-Im Prüfungsausschuss sitzt wenn ein Antrag gestellt wurde.

-Du Zugang zum Notensystem hast und sie dich "besuchen" kommt.

-Wenn du Hausinterna ausplauderst, Stichwort Datenschutz.

-Wenn du Zugang zu empfindlichen Daten hast (Bewerbungsunterlagen etc) und diese nicht sicher verwahrst.

-Wenn du in Ausschüssen sitzt für Stipendien / Auslandssemster etc. für die sie sich beworben hat.

All dies trifft auf dich wahrscheinlich nicht zu, darum ist der hypothetische Fall du datest eine Studentin total unproblematisch.

Ich war und bin selbst im Hochschulbereich tätig und ich treffe oft Student:innen beim ausgehen oder privat. Das finde ich sehr unangenehm falls ich mich doch mal betrinken oder daneben benehmen will 😜
Also hänge ich nicht gerne in Studentenbars ab (ich bin dafür eh zu alt). In deinem Alter dürfte das kein Problem sein, misch dich ruhig unters Volk.
 
Theoderich
Benutzer107327  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Woher kommt die Überlegung? Es ist dir ja niemand woanders begegnet und studiert doch an der uni..
Es klingt so als ob du aus "in der ARbeit sind die meisten etwas älter als ich" folgerst "ich will vielleicht was mit Studierenden anfangen". Ist das so? Ich sehe nämlich die Verknüpfung nicht.
 
flicker
Benutzer216761  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Woher kommt die Überlegung? Es ist dir ja niemand woanders begegnet und studiert doch an der uni..
Es klingt so als ob du aus "in der ARbeit sind die meisten etwas älter als ich" folgerst "ich will vielleicht was mit Studierenden anfangen". Ist das so? Ich sehe nämlich die Verknüpfung nicht.
Der Gedanke ist ursprünglich aufgekommen, weil ich schon mehrere Situationen hatte, wo ich das Gefühl hatte, der/diejenige flirtet gerade mit mir. Kann auch fehlgedeutete Freundlichkeit sein, keine Ahnung. Daraus entwickelte sich die Frage, ob das okay wäre und wie ich mich verhalten sollte. Und daraus dann die Frage, wenn sowas versehentlich passieren würde (Beispiel grindr).
 
JohnnyDarko
Benutzer197603  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Ich (24M) arbeite seit 2023 Vollzeit bei einer Uni in der Verwaltung. Alle anderen in meinem Team sind eher Ende 20 bis Mitte 30, während ich alterstechnisch noch genau ins Alter der Studierenden passe.
Ich habe mich jetzt schon öfter gefragt, was wäre, wenn ich bei der Arbeit einer/einem der Studierenden näherkommen würde, oder außerhalb der Arbeit und dann erst erfahre, dass die Person bei uns studiert.
Ich wohne auch relativ nah an meinem Arbeitsplatz, wäre also nicht auszuschließen, dass man sich mal über den Weg läuft.
Ich frage mich, ob das ein Problem wäre.
Ich bin kein Dozent und habe keinen Einfluss auf Benotung oder sonstiges.
Es kommt drauf an, ob du auf andere Weise Einfluss nehmen könntest oder ob du Kontakt zu Dozenten hast oder nicht. Im Zweifelsfall würde ich immer davon abraten, da im Konfliktfall schlimmstenfall dein Arbeitsplatz gefährdet ist. Selbst wenn du nichts gemacht hast wird sich die Uni/ Hochschule immer selbst schützen.
 
Gutsel
Benutzer196681  (57) Öfter im Forum
  • #8
Ich sehe das wie zum Teil genannt ähnlich. Wenn es keine wie immer geartete Abhängigkeiten (Benotung, Zugang zu Praktika, etc.) oder Interessenskonflikte (Zugang zu persönlichen Daten) gibt, warum nicht. Ein Restrisiko wie JohnnyDarko JohnnyDarko beschreibt, besteht natürlich immer.

Wenn Du 100 % sicher sein willst, dann musst Du dich an den Grundsatz "Don't fuck the company" halten und es sein lassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
flicker flicker also ich hatte mal eine kurze Nummer als Studentin mit einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und stand als Tutorin unter ihm.

Es war zwar von kurzer Dauer aber es gab da keinerlei Probleme.

Sehe das sehr unproblematisch und denke ihr könnt da ja auch diskret sein.
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (48) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich (24M) arbeite seit 2023 Vollzeit bei einer Uni in der Verwaltung. [...] Ich bin kein Dozent und habe keinen Einfluss auf Benotung oder sonstiges.

Das sehe ich völlig unproblematisch, ganz im Gegensatz zu diesem Fall:
flicker flicker also ich hatte mal eine kurze Nummer als Studentin mit einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und stand als Tutorin unter ihm.
Hier besteht ein Abhängigkeitsverhältnis. In Eurem Fall ist es anscheinend gut gegangen, aber ich würde dennoch allen Wissenschaftlichen Mitarbeitenden dringend raten, die Finger davon zu lassen. Komplett unprofessionelles Verhalten, kann die Karriere kosten.
 
Flöckchenstaub
Benutzer191902  Öfter im Forum
  • #11
Ich würde es so ähnlich halten, wie viele schon vor mir gesagt haben.
Grundsätzlich tut es der Karriere gut, nicht "aktiv" während der Arbeitszeit auf die Pirsch zu gehen. Wenn man sich kennenlernt OK , passiert halt überall.

Nur man muss sich auch bewusst sein, dass sowas, wenn's schief läuft, in der kompletten Uni die Runde machen kann.

Das ist auch bei mir z.B. der Grund, warum ich niemals in den selben Fächer oder Fakultäten Daten würde
 
W
Benutzer82246  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Nur man muss sich auch bewusst sein, dass sowas, wenn's schief läuft, in der kompletten Uni die Runde machen kann.
Wenn ich mich zurückerinnere, wer alles an der Uni (und dann auch im uninahen Job) mit wem etwas gehabt hat, dann muss ich sagen: das hätte keinen Hund hinter dem Ofen hervorgeholt, so „normal“ war das. Allerdings betraf es meiner Erinnerung nach eigentlich nie direkte Abhängigkeitsverhältnisse, sondern lief entweder zwischen Leuten auf ähnlicher Ebene oder aber (viel häufiger) zwischen voneinander unabhängigen Forschungsgruppen - war also komplett egal.
 
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