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Benutzer173372 (32)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ich bin jetzt schon 27 Jahre, komme aus Bayern und bin zurzeit in einer Ausbildung zum Vermessungstechniker. Das ist mittlerweile meine dritte angefangene Ausbildung, und obwohl ich mir am Anfang vorgenommen habe, es unbedingt durchzuziehen, fällt es mir nun gerade wirklich wieder sehr schwer.
Meine 1. Ausbildung war schon lange her, ich glaube es waren jetzt 9 Jahre. Da ging ich in eine Informatikerschule für ein halbes Jahr und aufgrund von psychischen Problemen und familiären Sachen, die damals vorgefallen sind, fiel ich in mein erstes großes Depressionsloch. Mich hat einfach nicht mehr in dieser Schule interessiert, ich wollte einfach nur noch weg von da und Zeit für mich selbst haben. Darum habe ich diese abgebrochen und bin in eine psychosomatische Klinik gegangen um dort eine stationäre Therapie zu machen. Danach ging es mir auch lange Zeit wieder besser und ich habe für ca. 1 Jahr in einem Restaurant gearbeitet.
Dann habe ich mein Fachabitur nachgeholt und mich mit diesem Fachabi bei einer Fremdsprachenschule beworben, die weit weg von meiner Heimat ist. (dazu muss man sagen, auch während der Fachoberschule, wo ich das Abitur nachgeholt habe, hatte ich schon wieder ein starkes Bedürfnis, das Ganze abzubrechen, hab's aber letztendlich durchgezogen)
Also fing ich ca. im Jahr 2016 an mit der Fremdsprachenschule, welche 2 Jahre dauern würde. Ich wollte unbedingt italienisch lernen und war anfangs schon sehr gespannt darauf, was mich alles so erwartet. Das war auch das erste Mal, dass ich alleine gewohnt habe. Das allein Wohnen hat mir anfangs sehr gefallen und ich verstand mich auch gut mit meinen Mitschülern, habe sogar hin und wieder was mit ihnen unternommen. Etwa zum Ende des 1. Schuljahres fing alles dann plötzlich wieder an, sich auf den Kopf zu stellen. Ich hatte eine Auseinandersetzung mit einer Mitschülerin, habe irgendwie den Anschluss zu allen verloren, und meine Depressionen kamen wieder.
Im 2. Schuljahr fühlte ich mich dann richtig unwohl dort. Allein in einer großen Stadt, und fast niemanden zum Reden. Ich wollte wirklich die Zähne zusammenbeißen und nicht wieder aufgeben, doch leider habe ich auch dort wieder komplett mein Interesse verloren. Ich wollte und konnte nichts mehr lernen, allein schon in meine Schulordner zu schauen hat mich angewidert.
So habe ich dann wenige Monate vor der Abschlussprüfung auch diese Ausbildung schweren Herzens abgebrochen. An meinem letzten Schultag dort wäre ich auch fast noch in eine Schlägerei gekommen, weil ich einfach ständig so leicht reizbar war und mich alles nur noch nervte.
Also habe ich wieder in diesem zuvor erwähnten Restaurant weiter gearbeitet. Der Chef kann zum Glück immer jemanden brauchen (weil ihm wegen seiner Art immer wieder die Mitarbeiter abhauen, mich eingeschlossen). Diese Arbeit hat mir eigentlich immer sehr gefallen und tut sie immer noch, doch mit dem Chef dort hatte ich auch schon einige Auseinandersetzungen. Für mich kommt dieser Job daher nur als Aushilfsjob in Frage, weil ich mit diesem Chef nicht zu viel Zeit verbringen möchte.
Jetzt habe ich mich letztes Jahr in einem Ingenieurbüro beworben und bin auch schon wieder an dem selben Punkt angelangt wie in meinen beiden Ausbildungen zuvor schon. Es ging die erste Zeit gut und dann verlässt mich jegliche Motivation. Ich müsste eigentlich für die Zwischenprüfung lernen, welche nächsten Monat ansteht, doch aus irgendeinem Grund lerne ich einfach nicht. Ich schaue mir unsere Texte an, aber es bleibt nichts in meinem Kopf, weil es mich einfach nicht interessiert.
Warum tue ich mich so schwer damit, mich für etwas zu interessieren? Ich habe ständig irgendwelche inneren Blockaden, fühle mich einfach nur genervt und erschöpft und würde am Liebsten gar nicht hier sein. Sind das Depressionen? Ist das Burnout? Ich kenne mich langsam nicht mehr aus... mir ist einfach alles egal und ich möchte auch mit niemandem reden. Trotzdem schleppe ich mich jeden Tag in diese Ausbildung, obwohl ich keinerlei Motivation habe. Soll ich weitermachen? Ich habe noch 2 Jahre vor mir und wenn ich mich jetzt schon so schwer tue, dann wird es garantiert am Ende nicht leichter...
Eigentlich wäre gerade eine Therapie für mich am Besten... aber selbst davon hatte ich schon einige und mittlerweile ziehe ich auch diese nicht mehr durch.
Meine 1. Ausbildung war schon lange her, ich glaube es waren jetzt 9 Jahre. Da ging ich in eine Informatikerschule für ein halbes Jahr und aufgrund von psychischen Problemen und familiären Sachen, die damals vorgefallen sind, fiel ich in mein erstes großes Depressionsloch. Mich hat einfach nicht mehr in dieser Schule interessiert, ich wollte einfach nur noch weg von da und Zeit für mich selbst haben. Darum habe ich diese abgebrochen und bin in eine psychosomatische Klinik gegangen um dort eine stationäre Therapie zu machen. Danach ging es mir auch lange Zeit wieder besser und ich habe für ca. 1 Jahr in einem Restaurant gearbeitet.
Dann habe ich mein Fachabitur nachgeholt und mich mit diesem Fachabi bei einer Fremdsprachenschule beworben, die weit weg von meiner Heimat ist. (dazu muss man sagen, auch während der Fachoberschule, wo ich das Abitur nachgeholt habe, hatte ich schon wieder ein starkes Bedürfnis, das Ganze abzubrechen, hab's aber letztendlich durchgezogen)
Also fing ich ca. im Jahr 2016 an mit der Fremdsprachenschule, welche 2 Jahre dauern würde. Ich wollte unbedingt italienisch lernen und war anfangs schon sehr gespannt darauf, was mich alles so erwartet. Das war auch das erste Mal, dass ich alleine gewohnt habe. Das allein Wohnen hat mir anfangs sehr gefallen und ich verstand mich auch gut mit meinen Mitschülern, habe sogar hin und wieder was mit ihnen unternommen. Etwa zum Ende des 1. Schuljahres fing alles dann plötzlich wieder an, sich auf den Kopf zu stellen. Ich hatte eine Auseinandersetzung mit einer Mitschülerin, habe irgendwie den Anschluss zu allen verloren, und meine Depressionen kamen wieder.
Im 2. Schuljahr fühlte ich mich dann richtig unwohl dort. Allein in einer großen Stadt, und fast niemanden zum Reden. Ich wollte wirklich die Zähne zusammenbeißen und nicht wieder aufgeben, doch leider habe ich auch dort wieder komplett mein Interesse verloren. Ich wollte und konnte nichts mehr lernen, allein schon in meine Schulordner zu schauen hat mich angewidert.
So habe ich dann wenige Monate vor der Abschlussprüfung auch diese Ausbildung schweren Herzens abgebrochen. An meinem letzten Schultag dort wäre ich auch fast noch in eine Schlägerei gekommen, weil ich einfach ständig so leicht reizbar war und mich alles nur noch nervte.
Also habe ich wieder in diesem zuvor erwähnten Restaurant weiter gearbeitet. Der Chef kann zum Glück immer jemanden brauchen (weil ihm wegen seiner Art immer wieder die Mitarbeiter abhauen, mich eingeschlossen). Diese Arbeit hat mir eigentlich immer sehr gefallen und tut sie immer noch, doch mit dem Chef dort hatte ich auch schon einige Auseinandersetzungen. Für mich kommt dieser Job daher nur als Aushilfsjob in Frage, weil ich mit diesem Chef nicht zu viel Zeit verbringen möchte.
Jetzt habe ich mich letztes Jahr in einem Ingenieurbüro beworben und bin auch schon wieder an dem selben Punkt angelangt wie in meinen beiden Ausbildungen zuvor schon. Es ging die erste Zeit gut und dann verlässt mich jegliche Motivation. Ich müsste eigentlich für die Zwischenprüfung lernen, welche nächsten Monat ansteht, doch aus irgendeinem Grund lerne ich einfach nicht. Ich schaue mir unsere Texte an, aber es bleibt nichts in meinem Kopf, weil es mich einfach nicht interessiert.
Warum tue ich mich so schwer damit, mich für etwas zu interessieren? Ich habe ständig irgendwelche inneren Blockaden, fühle mich einfach nur genervt und erschöpft und würde am Liebsten gar nicht hier sein. Sind das Depressionen? Ist das Burnout? Ich kenne mich langsam nicht mehr aus... mir ist einfach alles egal und ich möchte auch mit niemandem reden. Trotzdem schleppe ich mich jeden Tag in diese Ausbildung, obwohl ich keinerlei Motivation habe. Soll ich weitermachen? Ich habe noch 2 Jahre vor mir und wenn ich mich jetzt schon so schwer tue, dann wird es garantiert am Ende nicht leichter...
Eigentlich wäre gerade eine Therapie für mich am Besten... aber selbst davon hatte ich schon einige und mittlerweile ziehe ich auch diese nicht mehr durch.
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