Muss das Erste-Mal so bedeutsam sein?

Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • #1
Wer ist der Meinung, dass das "Erste-Mal" so besonders sein muss?

Ich habe den Eindruck, dass besonders jungen Mädchen immer noch suggeriert wird, dass die erste sexuelle Erfahrung mit einem Jungen sein muss, der sehr wahrscheinlich auch der Ehemann wird.

Meine Tochter kommt jetzt langsam aber sicher auf das Alter zu, in dem Liebe und Sexualität ein Thema wird. Jetzt ist sie 11 und es kann sein, dass sie vielleicht nächstes Jahr einen Freund oder eine Freundin hat.

Ich stelle mir jetzt schon vor wie viele Eltern von mir erwarten, dass ich ihr mit 12, 13 oder 14 Jahren eine Beziehung verbiete. Sonst werde ich ja schneller Oma als mir lieb ist, laut Aussage meines Umfeldes.

Falls es meiner Kleinen passiert, dass ein Typ nur Sex mit ihr wollte und sie danach abserviert, dann halte ich es für sehr wichtig ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin. Dann würde ich ihr wahrscheinlich erzählen, dass ich den ersten Typen auch nicht heiraten wollte und dass ich bei ihrem Vater sofort wusste, dass ich eine Familie mit ihm will. Wer meine Tochter als Schlampe bezeichnet, nur weil sie nicht dem ersten Typen geheiratet hat, ist für mich unten durch.

Umgekehrt: Wer meinen Sohn als Loser bezeichnet, nur weil er erst spät Sex haben will und nicht irgendwelche Frauen, der hat bei mir auch schlechte Karten. Ich werde ihm auch nicht verbieten zu einer Prostituierten zu gehen, sondern ihm lediglich sagen, dass er sie auch mit Respekt behandeln soll.

Die Kerle, due ich vor meinem Mann hatte, waren für mich nur eine Katastrophe. Vorallem, weil ich an einen Mann geraten bin, der mir mit Selbstmord gedroht hat, wenn ich es wage mit ihm Schluss zu machen.
 
F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #2
Oh da hast Du einiges hinter Dir
Solange Du eine gute liebevolle Vertrauensperson für Deine Kinder bist, hat kein Mensch etwas zu wollen
Mit dem Sex bis 14 zu warten.. da hat der Gesetzgeber schon Recht
Wenn Du erzählst, dass Sex stets auf Einvernehmlichkeit beruhen soll, damit liegst Du nie falsch
Das erste Mal ist schön , man erinnert sich aber es ist jedem seine Sache
 
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #3
Den Jungen zur Prostituierten? Ich glaub, das wird er auch anders schaffen. Das würde ich auf keinen Fall machen. Dazu wird er auch nicht deine Unterstützung benötigen.

Bei nem Mädel würde ich aufpassen.

Bei nem Jungen muss man auf einen Pim.... aufpassen. Bei einem Mädchen auf alle.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich finde viele Sätze in deinem Beitrag sehr schwierig. 🤔

Ich erlebe es nicht so, dass der erste Sex glorifiziert wird, ganz im Gegenteil sehe ich eher eine Tendenz dazu, Jugendlichen zu vermitteln, Sex einvernehmlich zu haben und einfach zu genießen – ohne allzu große Erwartungen.

So bin ich selbst übrigens auch erzogen beziehungsweise beraten worden. Es ging nicht darum, „den Einen“ zu finden und (nur) mit ihm zu schlafen, sondern Sex mit jemandem zu haben, den ich mag und mit dem ich mich gut verstehe. Und so war es auch.

Mein erstes Mal war vor allem eins: schnell vorbei. 😃 Weil es nämlich auch sein erstes Mal war. Und dann kamen mehr Male. Und noch mehr Male. Mit anderen Partnern, irgendwann.

Bis zu meinem Mann gab es einige erste Male mit neuen Partnern, und alle waren aufregend, spannend – und manchmal alles andere als befriedigend. 😃 Aber schlecht waren sie selten. Generell habe ich nur sehr wenig schlechten Sex erlebt beziehungsweise als schlecht empfunden, vielleicht weil ich diese extremen Erwartungen nicht hatte?

Jedenfalls gebe ich meinen Kindern das Folgende mit auf den Weg: Habe Sex mit jemandem, den du magst, und nur, wenn du wirklich willst. Denke an Verhütung und vergiss nicht: Es muss nicht alles perfekt sein.

Das sollte genügen. 😊
 
K
Benutzer202690  (39) Öfter im Forum
  • #5
Jeder sammelt seine eigenen Erfahrungen, wenn er eben bereit dafür ist.
Ich würde mich da bei meinen Kindern nie einmischen, lediglich die Verhütung mache ich zum Thema.

Da ich wusste, dass das erste Mal wahrscheinlich eh unangenehm wird, habe ich es auch als solches gesehen und dem Ganzen nicht zu viel Gewicht gegeben.
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Den Jungen zur Prostituierten? Ich glaub, das wird er auch anders schaffen. Das würde ich auf keinen Fall machen. Dazu wird er auch nicht deine Unterstützung benötigen.

Bei nem Mädel würde ich aufpassen.

Bei nem Jungen muss man auf einen Pim.... aufpassen. Bei einem Mädchen auf alle.

Genau, am besten alle beide Zuhause einsperren. Dann kann nichts passieren. 🤣
 
janewayne
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich werde meine beiden Kinder (Junge und Mädchen gleich erziehen was Sex angeht):
-Sie sollen wissen wie Sex technisch funktioniert
-Sie sollen achtsam mit ihrem eigenen Körper und dem des ggü umgehen
-Sie sollen unbedingt ordnungsgemäß verhüten
-Sie sollen wissen, dass Sex nicht perfekt sein muss
-Sie sollen sich darüber im Klaren sein, dass die Welt des Sex riesig ist und man sich langsam vortasten sollte
-Sie sollen sich von Leuten fern halten, die Leistungsdruck vermitteln

Ich mache da auch wie im Rest der Erziehung keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Außer eben, dass ich meinem Sohn beibringe, dass auch er für Verhütung zuständig ist auch wenn er keine Gebärmutter hat.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Dein Sohn darf nicht mit einer gleichaltrigen in jungen Jahren einvernehmlich Sex haben?
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Leider verstehe ich nicht ganz worauf du hinaus willst.
Du schriebst:

Wer meinen Sohn als Loser bezeichnet, nur weil er erst spät Sex haben will und nicht irgendwelche Frauen, der hat bei mir auch schlechte Karten. Ich werde ihm auch nicht verbieten zu einer Prostituierten zu gehen, sondern ihm lediglich sagen, dass er sie auch mit Respekt behandeln soll.
Was ist wenn dein Sohn auch in jungen Jahren Sex haben möchte?
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #12
Nein, es muss niemand sein, den man mal heiraten möchte. Gibt es dieses Klischee echt noch? Wichtig ist, dass man sich vertraut. Mein 1. Mal war ein One-Night-Stand aber ich kannte ihn schon ewig und hätte es nur mit ihm haben wollen. Und was besonderes war es nun wahrlich nicht. Ich wollte es mit 20 einfach endlich hinter mir haben.
Viel schlimmer finde ich, dass sich die Kinder auf dem Schulhof Pornos hin und her schicken. Und das vermittelt natürlich ein völlig falsches Bild.
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Nein, es muss niemand sein, den man mal heiraten möchte. Gibt es dieses Klischee echt noch? Wichtig ist, dass man sich vertraut. Mein 1. Mal war ein One-Night-Stand aber ich kannte ihn schon ewig und hätte es nur mit ihm haben wollen. Und was besonderes war es nun wahrlich nicht. Ich wollte es mit 20 einfach endlich hinter mir haben.
Viel schlimmer finde ich, dass sich die Kinder auf dem Schulhof Pornos hin und her schicken. Und das vermittelt natürlich ein völlig falsches Bild.
Ich finde es auch eine absolute Katastrophe wenn Mütter meinen so reagieren zu müssen, wenn die Tochter darüber reden möchte, dass sie neugierig auf Sex ist.

"Du vögelst mir nicht durch die Gegend!" oder "Vor 18 gehst du mit niemandem ins Bett!" oder "Willst du, dass jeder Junge denkt, dass jeder ran darf?!"

Meine Mutter hat mir mit 16 Jahren noch die Pille verboten, obwohl sie wusste, dass es einen Typen gab. Sie hat damit argumentiert, dass jeder mich für eine Stadt-Matratze hält, die man jederzeit vögeln darf, wenn die wissen, dass ich die Pille nehme.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (24) Meistens hier zu finden
  • #14
Wer ist der Meinung, dass das "Erste-Mal" so besonders sein muss?

Ich habe den Eindruck, dass besonders jungen Mädchen immer noch suggeriert wird, dass die erste sexuelle Erfahrung mit einem Jungen sein muss, der sehr wahrscheinlich auch der Ehemann wird.
Finde ich nicht - als ich mein erstes Mal hatte, war das weil ich neugierig war und weil ich es endlich haben wollte, um auch mitreden zu können. Ich fand es zwar toll, das er gesagt hat, er liebt mich, aber im Innersten wusste ich schon, dass es bei der Urlaubsbekanntschaft bleibt.
Meine Tochter kommt jetzt langsam aber sicher auf das Alter zu, in dem Liebe und Sexualität ein Thema wird. Jetzt ist sie 11 und es kann sein, dass sie vielleicht nächstes Jahr einen Freund oder eine Freundin hat.

Ich stelle mir jetzt schon vor wie viele Eltern von mir erwarten, dass ich ihr mit 12, 13 oder 14 Jahren eine Beziehung verbiete. Sonst werde ich ja schneller Oma als mir lieb ist, laut Aussage meines Umfeldes.
Verbieten kannst du das so lange du willst, aber du kannst sie ja nicht einsperren oder anketten. Wenn sie will, wird si immer einen Weg finden.
Viel wichtiger finde ich, dass du ein so gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu dir hast, dass sich dir erzählt was sie macht und dich um Rat fragt.
Falls es meiner Kleinen passiert, dass ein Typ nur Sex mit ihr wollte und sie danach abserviert, dann halte ich es für sehr wichtig ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin. Dann würde ich ihr wahrscheinlich erzählen, dass ich den ersten Typen auch nicht heiraten wollte und dass ich bei ihrem Vater sofort wusste, dass ich eine Familie mit ihm will. Wer meine Tochter als Schlampe bezeichnet, nur weil sie nicht dem ersten Typen geheiratet hat, ist für mich unten durch.
genau, klar kannst du das nicht der Erste geheiratet werden muss. Wobei ich denke so mit 13 / 14 weiß sie das schon selber.
Umgekehrt: Wer meinen Sohn als Loser bezeichnet, nur weil er erst spät Sex haben will und nicht irgendwelche Frauen, der hat bei mir auch schlechte Karten. Ich werde ihm auch nicht verbieten zu einer Prostituierten zu gehen, sondern ihm lediglich sagen, dass er sie auch mit Respekt behandeln soll.
Na ja, wie oben, verbieten kannst du was du willst, sie werden immer einen Weg finden. Ich finde aber du solltest ihm vermitteln, dass das vielleicht nicht das Richtige für erste Erfahrungen is.
Die Kerle, due ich vor meinem Mann hatte, waren für mich nur eine Katastrophe. Vorallem, weil ich an einen Mann geraten bin, der mir mit Selbstmord gedroht hat, wenn ich es wage mit ihm Schluss zu machen.
Es gibt auch anderer Männer, wenn deine Erfahrungen so waren, dann projiziere das nicht auf deine Tochter.. Und, wenn man etwas als gut empfinden will, dann muss man in gewissem Maß auch schlechtes kennenlernen. Dann kann man das viel besser einordnen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
Es gibt solche und solche 11-jährige. Manche sind schon lange in der Pubertät und haben dementsprechende Interessen, andere spielen noch mit Barbies und haben das Zimmer mit Katzenpostern zugeklebt. Wichtig als Mutter eines Mädchens ist mir nur, dass sie nicht von einem Jungen überrumpelt wird und zu sexuellen Handlungen gedrängt wird.
 
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Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #16
Also solchen Quatsch gab es zum Glück von Seiten meiner Eltern gar nicht mehr. Die waren da ganz locker. Und ich habe meine früh genug aufgeklärt, wir haben für Verhütung gesorgt. Wir haben so offen wie sie es möchten darüber gesprochen und machen das jetzt noch wenn Fragen kommen. Glücklicherweise klappt das mit meinen Töchtern sehr gut.
Bei meinen Stieftöchtern habe ich nicht so viel Einfluss.
Aufklärung ist wichtig und das man nichts tun muss was man nicht möchte und das das völlig OK ist. Anders aber auch das wenn man sich dazu bereit fühlt, sich ausleben darf insofern die Verhütung geklärt ist. Heiraten ist doch heutzutage eh irgendwie aus der Mode 😁
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Falls es meiner Kleinen passiert, dass ein Typ nur Sex mit ihr wollte und sie danach abserviert, dann halte ich es für sehr wichtig ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin.
Zustimmung bis hier hin.
Dann würde ich ihr wahrscheinlich erzählen, dass ich den ersten Typen auch nicht heiraten wollte und dass ich bei ihrem Vater sofort wusste, dass ich eine Familie mit ihm will.
Hier wird es schräg in meinen Augen. Diese Aussage impliziert doch gerade, dass es beim Sex eigentlich ums Heiraten geht, aber es halt auch mal Ausnahmen gibt.
Ich würde ihr das so nicht sagen, da es leicht zu falschen Schlüssen führen könnte.
Ich würde auch nicht wollen, dass meine Teenie-Tochter jemanden sucht, mit dem sie eine Familie will (wie es ja in dieser Aussage als Maßstab durch klingt).
Sie soll jemanden suchen, den sie mag und bei dem sie sich wohl fühlt. Das reicht erstmal völlig.
Wer meine Tochter als Schlampe bezeichnet, nur weil sie nicht dem ersten Typen geheiratet hat, ist für mich unten durch.
Bei welchen Personen in eurem Umfeld würdest du denn mit so einer Aussage rechnen?
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #18
Umgekehrt: Wer meinen Sohn als Loser bezeichnet, nur weil er erst spät Sex haben will und nicht irgendwelche Frauen, der hat bei mir auch schlechte Karten
wer sollte das denn tun?
Ich versuche mir gerade dein Umfeld vorzustellen... wer kommt da auf dich zu und urteilt über das Sexleben deiner Kinder? Wer weiß darüber Bescheid, ob dein Sohn schon Sex hatte oder nicht????
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #19
Ich bedanke mich bei für eure Meinungen. 😊
 
F
Benutzer81568  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Mir war und ist es wichtig, einen sexuellen Kontakt erst zuzulassen, wenn ich mich voll und ganz wohl dabei fühle, es für mich total stimmig ist. Da bei mir dieses Bedürfnis nach dieser Nähe erst sehr spät aufkommt, warte ich wohl länger als andere, was mir wichtig ist, dass das in einer Partnerschaft mitgetragen wird.
Nur so viel, wie es beiden wohl ist und stets die Grenzen beider berücksichtigen, auch nachdem man etwas schon einmal früher gemeinsam oder mit einstigen Partnern praktiziert hatte oder es sich während dem Ausprobieren als nicht stimmig anfühlt, sollte man jederzeit abbrechen dürfen.
Niemand soll sich unter Druck gesetzt fühlen.
Von daher finde ich es schon bedeutsam, da zum richtigen Zeitpunkt und nicht vorschnell oder unter falschen Beweggründen praktiziert.
Aber es ist jedem seine eigene Entscheidung, wann, mit wem und in welchen Umständen man das eigene 1. Mal erleben möchte.
 
S
Benutzer218091  (44) Ist noch neu hier
  • #21
Mir war es damals wichtig, dass erste mal hinter mich zu bringen, das "Siegel zu brechen".
Es war schrecklich, aber das ist mir eigentlich egal. Der gute Sex kommt ohnehin später. Das ist die Botschaft, die ich später an meinen Sohn weitergeben werde.
 
A
Benutzer219191  (50) Ist noch neu hier
  • #22
Ich würde Deine Tochter eher darauf vorbereiten, dass es "kurz" sein kann. Beide unsicher. Das normal ist. Es nicht flutscht, nicht wie im Kino oder Liebesfilm ist oder sein muss. Es kann lustig, unsicher, verrutscht sein... Es kann "daneben" gehen.
Es kommt halt drauf an, wer ihr erster Mann/Freund ist, wieviel Erfahrung er hat oder ob beide nervös sind.
Sie sollte sich wohl fühlen und ihn schon besser kennen, denke ich.
Emotional völlig überhöhen macht da ja auch nicht viel Sinn. Das steigert dann den Druck, es besonders "gut" oder "toll" hinzukriegen. Und dann wird es ja eher das Gegenteil.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #23
Wer ist der Meinung, dass das "Erste-Mal" so besonders sein muss?
War ich noch nie, war bei mir nicht so, und bin ich auch heute nicht.
Ich habe den Eindruck, dass besonders jungen Mädchen immer noch suggeriert wird, dass die erste sexuelle Erfahrung mit einem Jungen sein muss, der sehr wahrscheinlich auch der Ehemann wird.
Das überrascht mich. In welchem Umfeld wird das suggeriert?
Ich stamme aus einem in sexuellen Dingen sehr konservativen Umfeld, aber das war selbst dort dann doch nicht so.
Meine Tochter kommt jetzt langsam aber sicher auf das Alter zu, in dem Liebe und Sexualität ein Thema wird. Jetzt ist sie 11 und es kann sein, dass sie vielleicht nächstes Jahr einen Freund oder eine Freundin hat.
Ich stelle mir jetzt schon vor wie viele Eltern von mir erwarten, dass ich ihr mit 12, 13 oder 14 Jahren eine Beziehung verbiete. Sonst werde ich ja schneller Oma als mir lieb ist, laut Aussage meines Umfeldes.
Kann man ja sowieso nicht verbieten. Aber ist es so wahrscheinlich, eine Beziehung zu haben mit 11? Ich kenn das so (in meiner Kindheit wie heute), dass es erst so Schwärmereien gibt, dann ev. Verliebtheit/Begehren, Sex, und Beziehungen viel später.
Das mit der Oma kommt mir noch seltsamer vor. Wieviele bekommen denn als Teenager Kinder?
Falls es meiner Kleinen passiert, dass ein Typ nur Sex mit ihr wollte und sie danach abserviert, dann halte ich es für sehr wichtig ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin.
Kann ja auch gut sein, dass sie ihn danach abserviert, oder?
In dem, was Du danach schreibst, stimme ich Dir aber natürlich zu.
 
R
Benutzer216292  (40) dauerhaft gesperrt
  • #24
War ich noch nie, war bei mir nicht so, und bin ich auch heute nicht.

Das überrascht mich. In welchem Umfeld wird das suggeriert?
Ich stamme aus einem in sexuellen Dingen sehr konservativen Umfeld, aber das war selbst dort dann doch nicht so.

Kann man ja sowieso nicht verbieten. Aber ist es so wahrscheinlich, eine Beziehung zu haben mit 11?
Das liegt an der frühsten Aufklärung. Die Kinder müssen mit 11 wissen, was AV ist und wie man verhütet, um die Kinder selbst zu schützen 🤣.
Ich kenn das so (in meiner Kindheit wie heute), dass es erst so Schwärmereien gibt, dann ev. Verliebtheit/Begehren, Sex, und Beziehungen viel später.
Das mit der Oma kommt mir noch seltsamer vor. Wieviele bekommen denn als Teenager Kinder?

Kann ja auch gut sein, dass sie ihn danach abserviert, oder?
In dem, was Du danach schreibst, stimme ich Dir aber natürlich zu.
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (41) dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #25
Bevor ihr euch darüber beschwert, dass ich nicht mehr auf dieses Thema reagiere, sage ich ganz offen, dass ich nicht mehr weiter auf dieses Thema eingehen möchte.
 
B
Benutzer215251  (35) Ist noch neu hier
  • #26
mir war der erste richtige gv eigentlich ziemlich egal...
ging dann auch nicht von mir aus.

ich fand die zeit davor deutlich wichtiger und einprägsamer... kennenlernphase, erste gefühle, liebliche blicke, erster kuss (man war das gut-und aufregend)...

dann das erste mal lecken, ich war unglaublich aufgeregt.

an diese sachen erinnere ich mich auf jeden fall besser als an das erste "richtige" mal.

sobald man nackt an sich rumgespielt hat usw ist für mich aber eh die "grenze" überschritten.
ob man dann danach noch gv, oder gar av hat ändert nix mehr.

wichtig ist doch nur, dass beide das gleiche fühlen und sich keiner bedrängt/genötigt fühlt.

die vorstellung von "jungfräulichkeit" ist doch quark!
 
N
Benutzer218846  (41) Ist noch neu hier
  • #27
Ich erziehe meine Töchter dahingehend, das es NICHT das perfekte Alter für das erste Mal gibt. Aber auch, das jeder Sex potenziell zu einer Schwangerschaft führen kann. Und ich daher einen Mix begrüßen würde, auch sich im Vorfeld darüber einige Gedanken zu machen. Für mich selber kommt eine Abtreibung nicht in Frage, wenn keine enormen Gründe ( Gesundheit z.B ) dagegen sprechen. Spreche anderen aber auch nicht ab, es anders zu handhaben. Verschweige aber auch nicht, das es Frauen/ Mädchen gibt, die seelisch unter einer Abtreibung leiden können. Oder es auch einfach gesundheitlich negative Folgen haben kann. Versichere egal, was die Zukunft bringt, ich werde an ihrer Seite sein. Am Ende werden sie es sein, eine Entscheidung zu treffen.
Wie alle achte ich darauf das sie sich mit Verhütung auskennen. Je nach Reife des Kindes gibt es eine Packung Kondome, samt Erklärung. Sie müssen sich nicht rechtfertigen was mit denen passiert. Ich gehe davon aus, eines wird mindestens in aller Ruhe ausgepackt und genauer betrachtet. Ab der Periode gibt es einen Termin beim Gyn ( Jugendsprechstunde ). Damit sie immer schon in Vorfeld wissen, wohin sie sich wenden können. Sei es für die Pille, bei Fragen oder wenn etwas passiert ist und sie (noch) nicht den Mut haben zu mir zu kommen.
Ich lege ans Herz, das erste Mal sollte nicht aus einer Wette oder Gruppenzwang heraus entstehen. Der Junge sollte einfach „lieb“ sein, für sie passend und besonders. Ob das nun nach 3 Wochen oder 3 Jahren für sie passt, ist nicht meine Entscheidung. In jungen Jahren kann sich eine Beziehung von 3 Monaten schon wie ewig anfühlen. Sie sollen sich selbst bereit fühlen. Ob das mit 15 Jahren oder 21 Jahre ist, da gibt es kein richtig oder falsch. Nur ein für sich in Ordnung. Meine Älteste hat gewartet bis sie 18 Jahre war. Je nach Neugier und Wissensdrang erkläre ich Fragen oder sage es ist absolut in Ordnung sich Informationen zu besorgen. Eine 10 Jährige konfrontiere ich nicht (!) als erstes mit dem Thema Abtreibung, Pille danach oder ähnliches. Da gucke ich individuell.
Ich habe da eh kein wirklichen Einfluss drauf, wann meine Kinder diesen Schritt gehen wollen. Ob es im kuscheligen Bett oder auf einer Party sein wird. Ich forciere keine Situationen in denen das passieren könnte, verbiete aber da auch nichts besonderes. Achte aber auch hier, ob meine Töchter die Stärke besitzen würden, „Nein!“ zu sagen, wenn sie noch nicht bereit sind. Meine Älteste hatte da eher weniger Selbstbewusst (aus meiner Sicht), weswegen wir sie oft nach Absprache von Partys abgeholt hatten. Meine Kleine schätze ich da total Selbstbewusst ein. Sie sagt nein, egal wie die Umstände sind, wenn sie nicht will. Beiden sagen wir, egal wann, egal von wo, wir sind nur ein Anruf entfernt.
Sollte es spät auf einer Übernachtungsparty sein und meine Töchter besorgt sein, nach einem nein, da irgendwie „festzuhängen“.
Am Ende muss ich meinen Kindern vertrauen, ihren eigenen Weg zu gehen.
 
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