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Benutzer144387 (31)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Planet-Liebe Community,
es ist schon eine Weile her seitdem ich zuletzt hier nach Rat gesucht habe. Aktuell werde ich mit einem komplexen Problem konfrontiert, welches ich habe so nie kommen sehen, und stehe hier am Rande der Verzweiflung und Kräfte
Der Grund dafür ist meine Mutter (59).
Sie hat sich vor 4 Jahren dazu entschieden aus NRW wegzuziehen in ein kleines, abgelegenes Dorf nach Bayern, weil sie dort mit Glück eine Vollzeitarbeit finden konnte als Küchenhilfe. Eine Arbeit zu finden ist für sie sehr schwierig, da sie als Migrantin keinen hier anerkannten Abschluss hat. Daher hat sie diese Chance beim Schopfe gepackt.
Vor ca. 3 Wochen hat sie mich plötzlich samstagmorgens in aller Frühe um 7 angerufen und mir erzählt, dass sie wieder in Sicherheit sei. Sie fühlte sich verfolgt von ihren Nachbarn, die geplant haben wollen sie um Geld zu erpressen, weil sie alle zur osteuropäischen Mafia gehören (sie sind Rumänen). Sie hat auch erwähnt, dass sie genau weiß, dass ihr Zimmer und ihr neues Auto verwanzt sind und auch ihr Mobiltelefon abgehört wird. Daraufhin hat sie alles stehen und liegen gelassen, ist mit dem Auto bis zum nächsten Bahnhof gefahren und hat sich auf eine wirre stundenlange Odysee per Bahn durch Deutschland begeben bis sie schließlich in Frankfurt gestrandet ist, hunderte Kilometer weg von ihrem kleinen Zimmer. Sie hatte sich am Telefon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre einfach das "Schutzgeld" zu zahlen. Dies sind in etwa die einzigen Informationen, die ich erhalten habe. Sie wollte mir am Telefon auf Nachfrage auch nicht erklären, was los ist, weil sie sich verfolgt fühlt. Ich war sehr verwirrt und konnte mir auf diese Dinge absolut keinen Reim machen.
Zwei Wochen später (letztes Wochenende) habe ich vom Freund ihrer in BaWü lebenden Schwester einen Anruf erhalten, dass meine Mutter erstmal temporär bei ihnen ist. Während dieses Anrufs kamen noch ettliche weitere Details raus.
So wurde bekannt, dass meine Mutter nachdem sie in Frankfurt gestrandet war, erst eine Schwester von ihr auf den Philippinen(!) kontaktiert hat, die wiederum die in BaWü lebende Schwester benachrichtigt hat. So wurde über Umwege meine Mutter in Frankfurt aufgesammelt und anschließend bei ihr erstmal aufgenommen.
Nachdem er mir erzählt hat, dass meine Mutter seitdem nichts mehr isst, nicht schläft und nurnoch kaum redet, wurde mir erst sehr langsam bewusst, dass sie ein großes Problem hat und vermutlich psychisch erkrankt ist. Sie redet manchmal von Vorstellungen, dass ich (und z.T. auch andere Verwandte) doch in der Nähe seien und schaut mit leerem Blick aus dem Fenster. Auch hatte sie dort wohl mehrere emotionale Zusammenbrüche, weil besagte Schwester und Freund ihr nicht sagen würden, wo ich sei, denn sie hatte mich ja immerhin "gesehen".
Auch scheint sie nach seinen Aussagen wohl alles im Haus abzuriegeln aus Angst. Teilweise kam der Freund nicht mehr in sein eigenes Haus. Das ärgerte ihn natürlich sehr und macht die Sache nicht einfacher. Gleizeitig öffnet sie aber wohl ab und zu eine Tür oder Fenster in Hoffnung ich würde gleich bei ihr vorbeikommen. Auch scheint sie im regelmäßigen Abstand zu sagen, dass sie mich sehen will und mich vermisse.
Damit war dann definitiv klar, dass hier etwas nicht stimmt.
Auf Nachfrage, was es dann mit dem in dem ersten Telefonat mit meiner Mutter geschilderten Ereignissen zu tun hat, sagte er, dass sich meine Mutter diese Sachen eingebildet hat. Und Ursache dafür könnte die Freundin meiner Mutter sein, die ihr das kleine schäbige Zimmerchen in dem Dorf am A**** der Welt vermietet hat. Doch viel schlimmer, besagte Freundin soll meine Mutter belästigt und drangsaliert haben, um nach Geld zu fragen, welches meine Mutter ihr leihen solle - und das über den gesamten Zeitraum von 4 Jahren, die sie dort gewohnt hat. Die Höhe war wohl ein Versuch der Freundin/Vermieterin in die Wohnung meiner Mutter einzudringen, um sie nach Geld zu fragen (ist aber nicht 100% sicher). Auch hat sie sich vor einigen Monaten ein neues Auto zugelegt. Dieser Deal entpuppte sich ebenfalls als Schwindel, da der Sohn des Partners der Freundin/Vermieterin ihr einen 2 Jahre alten Opel für viel zu viel Geld verkauft hat (knapp 15.000€!), welcher dazu wohl auch noch ein Unfallwagen gewesen sein könnte.
Klar war aber, dass meine Mutter unter enormer psychischer Belastung stand durch die emotionale Misshandlung durch ihre Freundin. So hatte ich nun ein besseres Bild der Situation.
Der Freund und ich haben zwischendurch nochmal ein paar Mal telefoniert und versucht zu besprechen, was wir machen könnten.
Wieder eine Woche später sonntags (dieses Wochenende) wurde ich wieder morgens angerufen. Der Freund meiner Mutter hat bei mir am Handy sturmgeklingelt und wollte jetzt endlich eine Lösung von mir haben, wie man meiner Mutter helfen könnte. Einen Plan hatte ich bis dato nicht, weil ich mich weder mit der Materie/Ressourcen auskenne/groß erkundigt habe (habe erstmal nur versucht bei Bekannten auf einem Discord-Server für einsame Menschen nach Rat zu fragen), noch meine eigenen Mittel es erlauben sie abzuholen, unterzubringen oder gar zu pflegen. Ich bin aktuell mit 26 ein Azubi (Industriekaufmann) und wohne ebenfalls in einem kleinen schäbigen 10m² Zimmer in einem privaten Wohnheim, da ich mit Aufgabe des erfolglosen Studiums letztes Jahr das Uni-Wohnheim verlassen musste. Eine Notlösung eben.
Diese Fakten habe ich dann auch mehrmals so zugetragen (auch in den nachfolgenden Telefonaten). Auch habe ich versucht ihn dazu zu bringen mal bei der lokalen psychologischen Notfallhilfe anzurufen und zu fragen, was man machen könnte. Doch stattdessen wurde mir nur an den Kopf geworfen ich solle doch gefälligst etwas machen, die Situation sei unerträglich (mittlerweile kann sich meine Mutter nurnoch durch's Haus bewegen, indem sie an der Wand entlang läuft und sich abstützt) und ich muss sie abholen / bringen lassen, als Sohn habe ich ihr gefälligst zu helfen, weil meine Mutter nur noch nach mit verlangt und mit niemand anderem redet, er habe ja mit mehreren Berufs- und Allgemeinärzten geredet, die er kennt und die haben gesagt nur ich kann ihr helfen (auf emotionaler Basis und auch rechtlich) etc. Jegliche Versuche zu erklären, dass ich keine eigenen Mittel dazu habe (so sehr ich es mir auch wünsche), wurden nur als Ausreden gewertet
Gegen Nachmittag bin ich dann zu einem Freund gegangen, der bei einem Jobcenter gearbeitet hat, um mir Tipps für die Situation (und potentiell finanzielle Fragen) zu holen. Auch am Telefon mit dem Freund meiner Tante hat er mir geholfen. So hatten wir versucht ihm zu erklären, dass ggf nur ein Obdachlosenheim in Frage kommen würde, da ich hier im Wohnheim selber niemanden beherbergen darf mit Ausnahmen von Besuchen über kurzen Zeitraum und auch finanziell keinen Spielraum habe sie zu versorgen (kriege neben Azubigehalt auch noch Aufstockung). Mit der Zeit wurde der Freund dann immer aufgeregter und lauter. Am Ende hat er dann nur noch auf Sturr geschaltet und mir angedroht meine Mutter mich Sack und Pack morgen (heute) nach NRW zu fahren und vor meine Haustür abzusetzen.
Am Ende wurde er noch richtig persönlich und hat mich als Versager beschimpft ("Du bist 26 und das ist alles, was du bieten kannst?!"). Er sah sich darin bekräftigt, weil ich nach 6 Jahren keinen Abschluss geschafft habe. Meine Mutter hat wohl nie erzählt, dass ich mein Studium abgebrochen habe und stattdessen nur gesagt, dass ich fertig bin. Ordentliches Reden mit ihm oder Tipps geben war nicht mehr möglich. Jeglicher Hinweis auf lokale Ressourcen wie Notfalltelefon etc. wurden abgelehnt mit den Worten, ich habe dafür zu sorgen, denn sie ist ja meine Mutter, und sie will nur mich sehen und ihm seien ja rechtlich die Hände gebunden - gleiche Leier wie oben.
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Jetzt stehe ich hier nun, bin emotional ebenfalls komplett aufgewühlt, und weiß absolut nicht, wie man diese Situation am besten entschärfen könnte.
Ich liebe echt meine Mutter und bin ihr dankbar für all die Unterstützung, die sie mir in der Vergangenheit gegeben hat (vor allen in der Zwischenzeit.
Aber würde ich meine Mutter bei mir im Wohnheimzimmer aufnehmen, laufe ich Gefahr ebenfalls rausgeschmissen zu werden (und damit meine Ausbildung zu verlieren, für die ich hart gearbeitet habe). Die Sache mit dem Obdachlosenheim ist wirklich nur eine Notidee, da ich nichts anderes habe. Ich weiß, dass sie dringendst Hilfe braucht (vermutlich sogar stationär), weiß aber nicht wie schnell ich da etwas organisieren kann und welche Kanäle dafür am besten geeignet sind (wohne in Duisburg, falls jemand konkrete Hinweise geben kann!!). Sie kann auch nicht wirklich zurück in das Dorf, weil sie selber schon zuvor den Mietvertrag gekünidgt hat.
Ich bin total überwältigt von der Situation und bete, dass mir hier jemand weiterhelfen kann
Danke euch im Voraus!
P.S.: Falls jemand mit mir persönlich reden möchte/kann, ich habe Skype/Discord.
es ist schon eine Weile her seitdem ich zuletzt hier nach Rat gesucht habe. Aktuell werde ich mit einem komplexen Problem konfrontiert, welches ich habe so nie kommen sehen, und stehe hier am Rande der Verzweiflung und Kräfte
Der Grund dafür ist meine Mutter (59).
Sie hat sich vor 4 Jahren dazu entschieden aus NRW wegzuziehen in ein kleines, abgelegenes Dorf nach Bayern, weil sie dort mit Glück eine Vollzeitarbeit finden konnte als Küchenhilfe. Eine Arbeit zu finden ist für sie sehr schwierig, da sie als Migrantin keinen hier anerkannten Abschluss hat. Daher hat sie diese Chance beim Schopfe gepackt.
Vor ca. 3 Wochen hat sie mich plötzlich samstagmorgens in aller Frühe um 7 angerufen und mir erzählt, dass sie wieder in Sicherheit sei. Sie fühlte sich verfolgt von ihren Nachbarn, die geplant haben wollen sie um Geld zu erpressen, weil sie alle zur osteuropäischen Mafia gehören (sie sind Rumänen). Sie hat auch erwähnt, dass sie genau weiß, dass ihr Zimmer und ihr neues Auto verwanzt sind und auch ihr Mobiltelefon abgehört wird. Daraufhin hat sie alles stehen und liegen gelassen, ist mit dem Auto bis zum nächsten Bahnhof gefahren und hat sich auf eine wirre stundenlange Odysee per Bahn durch Deutschland begeben bis sie schließlich in Frankfurt gestrandet ist, hunderte Kilometer weg von ihrem kleinen Zimmer. Sie hatte sich am Telefon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre einfach das "Schutzgeld" zu zahlen. Dies sind in etwa die einzigen Informationen, die ich erhalten habe. Sie wollte mir am Telefon auf Nachfrage auch nicht erklären, was los ist, weil sie sich verfolgt fühlt. Ich war sehr verwirrt und konnte mir auf diese Dinge absolut keinen Reim machen.
Zwei Wochen später (letztes Wochenende) habe ich vom Freund ihrer in BaWü lebenden Schwester einen Anruf erhalten, dass meine Mutter erstmal temporär bei ihnen ist. Während dieses Anrufs kamen noch ettliche weitere Details raus.
So wurde bekannt, dass meine Mutter nachdem sie in Frankfurt gestrandet war, erst eine Schwester von ihr auf den Philippinen(!) kontaktiert hat, die wiederum die in BaWü lebende Schwester benachrichtigt hat. So wurde über Umwege meine Mutter in Frankfurt aufgesammelt und anschließend bei ihr erstmal aufgenommen.
Nachdem er mir erzählt hat, dass meine Mutter seitdem nichts mehr isst, nicht schläft und nurnoch kaum redet, wurde mir erst sehr langsam bewusst, dass sie ein großes Problem hat und vermutlich psychisch erkrankt ist. Sie redet manchmal von Vorstellungen, dass ich (und z.T. auch andere Verwandte) doch in der Nähe seien und schaut mit leerem Blick aus dem Fenster. Auch hatte sie dort wohl mehrere emotionale Zusammenbrüche, weil besagte Schwester und Freund ihr nicht sagen würden, wo ich sei, denn sie hatte mich ja immerhin "gesehen".
Auch scheint sie nach seinen Aussagen wohl alles im Haus abzuriegeln aus Angst. Teilweise kam der Freund nicht mehr in sein eigenes Haus. Das ärgerte ihn natürlich sehr und macht die Sache nicht einfacher. Gleizeitig öffnet sie aber wohl ab und zu eine Tür oder Fenster in Hoffnung ich würde gleich bei ihr vorbeikommen. Auch scheint sie im regelmäßigen Abstand zu sagen, dass sie mich sehen will und mich vermisse.
Damit war dann definitiv klar, dass hier etwas nicht stimmt.
Auf Nachfrage, was es dann mit dem in dem ersten Telefonat mit meiner Mutter geschilderten Ereignissen zu tun hat, sagte er, dass sich meine Mutter diese Sachen eingebildet hat. Und Ursache dafür könnte die Freundin meiner Mutter sein, die ihr das kleine schäbige Zimmerchen in dem Dorf am A**** der Welt vermietet hat. Doch viel schlimmer, besagte Freundin soll meine Mutter belästigt und drangsaliert haben, um nach Geld zu fragen, welches meine Mutter ihr leihen solle - und das über den gesamten Zeitraum von 4 Jahren, die sie dort gewohnt hat. Die Höhe war wohl ein Versuch der Freundin/Vermieterin in die Wohnung meiner Mutter einzudringen, um sie nach Geld zu fragen (ist aber nicht 100% sicher). Auch hat sie sich vor einigen Monaten ein neues Auto zugelegt. Dieser Deal entpuppte sich ebenfalls als Schwindel, da der Sohn des Partners der Freundin/Vermieterin ihr einen 2 Jahre alten Opel für viel zu viel Geld verkauft hat (knapp 15.000€!), welcher dazu wohl auch noch ein Unfallwagen gewesen sein könnte.
Klar war aber, dass meine Mutter unter enormer psychischer Belastung stand durch die emotionale Misshandlung durch ihre Freundin. So hatte ich nun ein besseres Bild der Situation.
Der Freund und ich haben zwischendurch nochmal ein paar Mal telefoniert und versucht zu besprechen, was wir machen könnten.
Wieder eine Woche später sonntags (dieses Wochenende) wurde ich wieder morgens angerufen. Der Freund meiner Mutter hat bei mir am Handy sturmgeklingelt und wollte jetzt endlich eine Lösung von mir haben, wie man meiner Mutter helfen könnte. Einen Plan hatte ich bis dato nicht, weil ich mich weder mit der Materie/Ressourcen auskenne/groß erkundigt habe (habe erstmal nur versucht bei Bekannten auf einem Discord-Server für einsame Menschen nach Rat zu fragen), noch meine eigenen Mittel es erlauben sie abzuholen, unterzubringen oder gar zu pflegen. Ich bin aktuell mit 26 ein Azubi (Industriekaufmann) und wohne ebenfalls in einem kleinen schäbigen 10m² Zimmer in einem privaten Wohnheim, da ich mit Aufgabe des erfolglosen Studiums letztes Jahr das Uni-Wohnheim verlassen musste. Eine Notlösung eben.
Diese Fakten habe ich dann auch mehrmals so zugetragen (auch in den nachfolgenden Telefonaten). Auch habe ich versucht ihn dazu zu bringen mal bei der lokalen psychologischen Notfallhilfe anzurufen und zu fragen, was man machen könnte. Doch stattdessen wurde mir nur an den Kopf geworfen ich solle doch gefälligst etwas machen, die Situation sei unerträglich (mittlerweile kann sich meine Mutter nurnoch durch's Haus bewegen, indem sie an der Wand entlang läuft und sich abstützt) und ich muss sie abholen / bringen lassen, als Sohn habe ich ihr gefälligst zu helfen, weil meine Mutter nur noch nach mit verlangt und mit niemand anderem redet, er habe ja mit mehreren Berufs- und Allgemeinärzten geredet, die er kennt und die haben gesagt nur ich kann ihr helfen (auf emotionaler Basis und auch rechtlich) etc. Jegliche Versuche zu erklären, dass ich keine eigenen Mittel dazu habe (so sehr ich es mir auch wünsche), wurden nur als Ausreden gewertet
Gegen Nachmittag bin ich dann zu einem Freund gegangen, der bei einem Jobcenter gearbeitet hat, um mir Tipps für die Situation (und potentiell finanzielle Fragen) zu holen. Auch am Telefon mit dem Freund meiner Tante hat er mir geholfen. So hatten wir versucht ihm zu erklären, dass ggf nur ein Obdachlosenheim in Frage kommen würde, da ich hier im Wohnheim selber niemanden beherbergen darf mit Ausnahmen von Besuchen über kurzen Zeitraum und auch finanziell keinen Spielraum habe sie zu versorgen (kriege neben Azubigehalt auch noch Aufstockung). Mit der Zeit wurde der Freund dann immer aufgeregter und lauter. Am Ende hat er dann nur noch auf Sturr geschaltet und mir angedroht meine Mutter mich Sack und Pack morgen (heute) nach NRW zu fahren und vor meine Haustür abzusetzen.
Am Ende wurde er noch richtig persönlich und hat mich als Versager beschimpft ("Du bist 26 und das ist alles, was du bieten kannst?!"). Er sah sich darin bekräftigt, weil ich nach 6 Jahren keinen Abschluss geschafft habe. Meine Mutter hat wohl nie erzählt, dass ich mein Studium abgebrochen habe und stattdessen nur gesagt, dass ich fertig bin. Ordentliches Reden mit ihm oder Tipps geben war nicht mehr möglich. Jeglicher Hinweis auf lokale Ressourcen wie Notfalltelefon etc. wurden abgelehnt mit den Worten, ich habe dafür zu sorgen, denn sie ist ja meine Mutter, und sie will nur mich sehen und ihm seien ja rechtlich die Hände gebunden - gleiche Leier wie oben.
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Jetzt stehe ich hier nun, bin emotional ebenfalls komplett aufgewühlt, und weiß absolut nicht, wie man diese Situation am besten entschärfen könnte.
Aber würde ich meine Mutter bei mir im Wohnheimzimmer aufnehmen, laufe ich Gefahr ebenfalls rausgeschmissen zu werden (und damit meine Ausbildung zu verlieren, für die ich hart gearbeitet habe). Die Sache mit dem Obdachlosenheim ist wirklich nur eine Notidee, da ich nichts anderes habe. Ich weiß, dass sie dringendst Hilfe braucht (vermutlich sogar stationär), weiß aber nicht wie schnell ich da etwas organisieren kann und welche Kanäle dafür am besten geeignet sind (wohne in Duisburg, falls jemand konkrete Hinweise geben kann!!). Sie kann auch nicht wirklich zurück in das Dorf, weil sie selber schon zuvor den Mietvertrag gekünidgt hat.
Ich bin total überwältigt von der Situation und bete, dass mir hier jemand weiterhelfen kann
Danke euch im Voraus!

P.S.: Falls jemand mit mir persönlich reden möchte/kann, ich habe Skype/Discord.
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