Mythos Familie: Persönlicher Kontakt zu Blutsverwandten

In den letzten 12 Monaten habe ich so viele eigene Verwandte gelegentlich persönlich getroffen:


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    48
J27
Benutzer175612  (56) Meistens hier zu finden
  • #1
Die Familie wird für gewöhnlich als eine der wichtigsten Säulen im Leben genannt.

Mit wie vielen Blutsverwandten habt ihr regelmäßig oder auch nur gelegentlich persönlichen Kontakt, gemeinsame Unternehmungen, Kaffeekränzchen, Geburtstage, Grillen?
Hochzeiten und Trauerfeiern will ich hier nicht berücksichtigen - die kommen zu selten vor und spiegeln nicht die Situation in der Familie wieder.
Bloßes Chatten oder Telefonieren soll hier auch nicht zählen, sondern nur echte Treffen.
Es geht um Kontakte zu euren persönlichen Blutsverwandten: Kindern, Eltern, Enkeln, Geschwistern, Onkeln/Tanten, Cousins.
Aber keine Verschwägerte, keine Verwandten des Partners, auch nicht der Partner selbst.
Meine Antwort ist 3: meine beiden Kinder und meine Mutter.

Wenn ihr Geschwister habt: wie stark ist der Zusammenhalt im Erwachsenenleben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich komm aus ner Grossfamilie, da macht eine Geburtstagsfeier, dass ich locker 20 Personen treffe :zwinker:

Ich hab mit einer Schwester einen engen Kontakt, mit 2 Schwestern ist er "normal" und eine wohnt weiter weg, da ist der Kontakt sehr sporadisch.
 
efeu
Benutzer122533  (36) Sehr bekannt hier
  • #3
2 Omas, 1 Tante, 1 Cousine mit ihren 2 Kindern.
Das sind keine grundsätzlichen Familienzusammenkünfte, sondern jedes Mal persönliche, individuelle Treffen.
Für großes Familientamtam wohne ich zu weit weg (und alle anderen auf einem Haufen), da ist man automatisch irgendwie raus.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Da leider die verschwägerte Familie, zu der ein ebenso guter Kontakt besteht, nicht zählt, sind es bei mir 10: meine Eltern, meine beiden Geschwister, die Kinder meiner Geschwister und mein Sohn. Letzterer wohnt allerdings mit mir zusammen.
Großeltern habe ich keine mehr.
Auf einer Verwandtschaftsfeier habe ich dann vor Kurzem noch meine drei Tanten/Onkel gesehen (auch hier mit Partner/innen, die zählen aber scheinbar nicht), deren Kinder (12, je mit Partner/in) und die Kinder meiner Cousinen und Cousins (14 an der Zahl).
Diese Verwandtschaftstreffen finden allerdings nur jährlich statt, also weniger als ein "gelegentlicher Kontakt".
 
J27
Benutzer175612  (56) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Jährlich zählt hier auch. Eben in den letzten 12 Monaten.
Da habe ich das "gelegentlich in 12 Monaten" falsch verstanden. Jetzt hab ich meine Stimme aber auch abgeben können.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich finde es auch ein wenig schade, dass meine Schwiegerfamilie nicht zählt. Sie sind mir genauso ans Herz gewachsen wie meine eigene.
Ich habe in den letzten Monaten folgende Blutsverwandte persönlich gesehen: Eltern, Geschwister, Neffen und Nichten, Cousinen und Cousins, Tanten und Onkel (hier zähle ich vom Paar getreu des Threads auch immer nur den einen Blutsverwandten Teil), Großeltern und komme damit auf 14 Blutsverwandte in den letzten 12 Monaten. Würde ich zählen wer für mich Familie ist, käme ich eher auf 30 oder sogar noch mehr.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (25) Öfter im Forum
  • #8
7. Meine Eltern, meine Kleine Schwester, die da noch mit lebt, meine große Schwester+Kind ab und zu und meine Zieh-Großeltern
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Von unseren beiden Kindern, die bei uns leben, abgesehen: Niemanden. Es gibt niemanden.
Es gäbe im Ausland Cousins und Cousinen, die hab ich zuletzt vor 25 Jahren gesehen.
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich habe eigentlich nur regelmäßig Kontakt zu meinem Vater, wobei regelmäßig kurze Treffen so alle 4-6 Wochen meint. Davor mehrmals die Woche zu meiner Oma, bis sie gestorben ist. Zu meiner Mutter habe ich 1-2x jährlich Kontakt, Pflichtanrufe zum Geburtstag, also nichts wirklich persönliches. Zu meinem Bruder eigentlich gar keinen Kontakt.

Gelegentlich ein WhatsApp Austausch mit meiner Cousine und meinem Cousin. Aber keine Treffen.

Familienfeiern gibt es schon lange keine mehr.
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #11
Warum klammerst du eigentlich z.B. "angeheiratete" Onkel oder Tanten aus? Kenn ich seit meiner Kindheit, macht null unterschied, ob das jetz die Schwester meiner Mama ist oder ihr Mann. Sind Onkel und Tante für mich. Ende.
 
Sklaen
Benutzer175418  (43) Sehr bekannt hier
  • #12
Mhhh, ich muss mal kurz nachzählen...

9

Meine 2 Kinder, meine Mutter, meine Schwester, meine Nichte, 2 meiner Cousins 1 meiner Onkels und mein Vater
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Witzig, ich habe beim Ankreuzen mein Kind gar nicht mitgezählt, weil mir das so selbstverständlich erschien :upsidedown:
Dann sind es drei.

Magst Du uns vielleicht noch erzählen, warum nur biologisch verwandte Menschen zählen? Und warum nur direkter Kontakt?
Macht für mich so erstmal keinen Sinn, z.B. habe ich ganz intensiven Kontakt zu Verwandten, die ich ganz selten sehe wegen der Entfernung, aber die Beziehung ist inniger als zu manchem, den ich oft sehe.

Da frage ich mich natürlich, warum Deine Fragestellung so ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Während Corona gibts keine Kontakte.
Das Nötigste sind Eltern, Oma, Partner und Freundin.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Meistens hier zu finden
  • #15
Bei mir waren es 6 (meine Kinder hab ich mal aussenden vor gelassen, mit 4 und 7 Jahren wohnen die zuhause)... bei den 6 hab ich gerade mal die Hälfte freiwillig getroffen, meine Mutter, mein Bruder und eine räumlich entfernte Tante... bei einer großen Familie is das schon ein Zeichen finde ich... ich habe 21 cousin*en, und 11 Onkel Tanten insgesamt...
 
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Tischtaenzerin
Benutzer114808  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Es waren 10 Verwandte in den letzten 12 Monaten. Die Kinder meiner Cousine habe ich nicht mitgezählt, sonst wären es 12

Davon mittlerweile einer verstorben, auf zwei kann ich grundsätzlich verzichten und hätte sie nie aus eigenem Antrieb getroffen und zwei Leben auf einem anderen Kontinent.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Aber mir geht es darum, wie viele der Menschen, die man von klein auf kennt
Nun ja, einen angeheirateten Onkel kenne ich von Geburt an, einige blutsverwandte Menschen habe ich erst in meinen 20ern kennengelernt.
Ich wollte in dieser Umfrage einfach sehen, zu wie vielen Menschen in der eigenen Verwandschaft die User hier im Erwachsenenalter noch einen persönlichen Kontakt haben.
Das hängt doch z.B. auch davon ab, wieviel Familie es eigentlich gibt?
Meine direkte Familie ist klein, wenn ich da zu 5 Mann noch Kontakt habe, ist das, wenn es um Familienzusammenhalt, emotionale Bindung usw. geht, doch mehr, als wenn jemand 100 Verwandte hat und davon 10 sieht.
Plus die schon genannten Entfernungen.

Ist natürlich Deine Umfrage, für mich sieht es nur nicht so aus, als würdest Du damit verwertbare Eindrücke bekommen.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #32
Es geht um Kontakte zu euren persönlichen Blutsverwandten
Deine "Umfrage" ist arg eindimensional gestrickt - die Zahlen werden rein gar nichts aussagen...

Wenn ich 'ne kleine Verwandtschaft habe, mich mit der aber gut verstehe, kommt trotzdem eine kleine absolute Zahl raus; habe ich eine große Sippe, aber darunter viele Idioten, die ich meide, könnte die absolute Zahl der Verwandten, die ich im letzten Jahr gesehen habe, zwar dennoch groß sein, aber genau nichts über das Verhältnis zur Sippe aussagen. Prozentual hat der mit der kleinen, aber netten Sippe mehr Kontakt zu ihr.

Altersunterschied taucht nicht auf - kann in großen Familien extrem sein und beeinflusst die Kontakthäufigkeit. Und wenn ein Großteil der Verwandtschaft leider verstorben ist, kann ich nur deren Grab besuchen.

Entfernung und Erreichbarkeit spielen eine wesentliche Rolle - wird nicht berücksichtigt. Auch in den letzten Monaten gab es noch Einschränkungen durch die Seuche, die den einen oder anderen Verwandtenbesuch vereitelt haben könnten. Auch die Lebensumstände des Verwandten entscheiden darüber, ob man oft oder weniger besucht: Wenn die Oma lieb ist, ihr Mann aber eine Nervensäge oder ihr Wohnheim deprimierend, hält das potentielle Besucher ab.

Die Leute, die man besuchen will, müssen so Zeit haben wie man selbst, was bei manchen Leuten ein Problem ist.

Und die Grundsatzfrage ist doch nicht: verwandt oder nicht, sondern: Mag ich die Leute und komme mit ihnen klar? Mit Idioten will ich meine Zeit nicht verschwenden - Blutsverwandtschaft kann was bedeuten, muss aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Mehr oder weniger regelmäßig und auch mal ohne besonderen Anlass sehe ich meine Eltern, Oma, Opa, Cousine, Cousin, zwei Tanten - also 8 Personen.
Seltener, aber trotzdem noch 1-4 mal im Jahr bei Geburtstagsfeiern, an Weihnachten, Ostern, o.Ä. sehe ich meinen Onkel, sowie mehrere über mehr Ecken Blutsverwandte (Onkel meines Vaters und 3-4 Cousinen und Cousins meines Vaters).

Je nach dem, bis zu welchem Grad an Verwandtschaftsecken man nun zählen will, komme ich auf 9-14 Personen. Ich habe jetzt mal 9 angeklickt.

Geschwister habe ich nicht.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #34
Also als Mythos würde ich "Familie" nun wirklich nicht bezeichnen, denn das ist doch eher eine individuelle Auslegungssache, was als Familie zählt.

Die Familie wird für gewöhnlich als eine der wichtigsten Säulen im Leben genannt.

Mit wie vielen Blutsverwandten habt ihr regelmäßig oder auch nur gelegentlich persönlichen Kontakt
Zusammen mit der Überschrift ist für mich hier schon der erste Fehler erkennbar:
Ja, ich finde durchaus, dass Familie ein wichtiger Grundpfeiler im Leben ist.
Aber Familie bedeutet für mich nicht zwingend Blutsverwandtschaft.
Zu meiner Familie gehören demnach mein Sohn, mein Partner (+seine Familie), mein Vater + "Anhang" (Partnerin + deren Söhne), meine beste Freundin + "Anhang" und mein Bruder + "Anhang".
Da besteht auch zu fast allen ein regelmäßiger persönlicher Kontakt. Je nach Zeit eben, weil wir alle verstreut voneinander leben und ja jeder auch seine eigene kleine Familie hat, für die Zeit sein muss.

Wo wir schon beim nächsten Fehler in dieser Theorie wären. Man muss sich schließlich nicht dauernd auf der Pelle sitzen um den Halt der Familie zu spüren. Selbst wenn, wie zu Coronazeiten mal Monate ohne persönliche Treffen ins Land ziehen, bleibt meine Familie eine wichtige Säule, denn die sind ja trotzdem da. Man kann auch aus der Ferne auf sie zählen und sich auf Unterstützung verlassen, wann immer man sie nötig hat.
Das wiederrum ist auch der Grund warum Familie für mich weit über die Blutsverwandschaft hinaus geht.

Nun aber mal angenommen ich würde Familie nur auf Blutsverwandtschaft begrenzen, gibt es da für mich dennoch die Unterscheidung enge und entfernte Verwandtschaft.
Erstere würde für mich noch zu den wichtigen Grundpfeilern zählen, zweitere schon nicht mehr.

In diesem Falle sehe ich davon nur meinen Vater regelmäßig, meinen Bruder eher selterner.
Onkel, Tanten, Cousinen, etc. sehe ich wenn dann nur zu besonderen Anlässen (auch die leben alle sehr versteut), aber die zählen dann sowieso zur entfernten Verwandtschaft und sind weniger "Säulenhaft".
Meine Großeltern, würden sie noch leben, wären sicher noch in der Sparte "enge Verwandschaft", weil ich als Kind eine sehr enge Bindung hatte und viel Zeit mit/bei ihnen verbracht habe. Bei Oma war überhaupt, im wahrsten Sinne des Wortes, die Tür immer offen (außer in der Nacht hat sie zur Sicherheit zugesperrt). Da konnte man einfach rein kommen und sie hatte immer Zeit für jeden.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #35
Ich habe 11 lebende Blutsverwandte, und alle sehe ich sehr regelmäßig. Zu meinen vier Geschwistern (weil danach gefragt wurde) habe ich sehr engen Kontakt, wir sehen uns mindestens einmal monatlich, zum Teil deutlich häufiger, und schreiben jeden Tag miteinander.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #36
Meine Mutter sehe ich fast jede Woche. Wir gehen zusammen Mittag essen oder in den Biergarten oder abeiten im Garten. Wir schreiben auch fast jeden Tag.
Meine Halbschwester, deren Tochter und deren Sohn sehe ich zu besonderen Anlässen. Dieses Jahr: Jugendweihe, Geburtstag Halbschwester, mein Geburtstag.
Zu meiner Oma und zu meiner Tante habe ich keinen Kontakt. Es gibt keinen Grund und sie hätte auch gerne mehr Kontakt, aber ich möchte einfach nicht. Familie ist mir nicht so wichtig.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #37
Hochzeiten und Trauerfeiern ausgenommen: zehn, wenn ich niemanden vergesse. Eine Person davon werde ich nie wieder treffen. 🥺

Ich bin kein Mensch, der super gut im Kontakthalten ist, und wohl auch nicht der größte Familienmensch. Aber wenn man irgendwo ist und da ein Haufen Kinder rumfliegt, geht die Zahl schnell in die Höhe.
 
EsmeraldaW
Benutzer179634  (46) Öfter im Forum
  • #38
Bei mir sind es zwei. Meine Eltern. Wie sehen uns persönlich ein paar mal im Jahr.
Und auch wenn es nicht gewertet wird. Wir telefonieren jede Woche, was uns auch sehr wichtig ist. Und wenn etwas interessantes unter der Woche gibt, haben wir eine What's App Familiengruppe. Da posten wir regelmäßig Bilder und so. Immerhin trennen uns fast 700km. Da kann man nicht mal eben so auf einen Kaffee vorbei fahren.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (37) Sehr bekannt hier
  • #39
Ich treffe meine Eltern, Geschwister (mit Kindern, und die Partner gehören eigentlich nach >10 Jahren auch zur Familie für mich) meistens mehrmals pro Monat, meine Cousinen einmal pro Monat, die jeweiligen Onkel und Neffen/Nichten zweiten Grades mehrmals pro Jahr. Wir feiern alle zusammen Weihnachten, und sehen uns auch dazwischen regelmässig. Als meine Grosseltern noch gelebt haben, haben wir die auch sicher monatlich gesehen, und mit einer Grosstante war ich wöchentlich essen.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #40
Die Frage ist sehr schräg, sodass ich erwarte, dass hier Erwartungshaltungen erfüllt werden sollen.

Ich trenne nicht zwischen Linien, die Frau meines Onkels ist meine Tante! Die Frau meines Cousins wird eben dann meine Cousine, ich fände das nicht schräg, sondern ziemlich irrwitzig, wenn "Onkel Hans" mir näher steht als "Tante Inge", weil Onkel Hans eben der Bruder einer meiner Eltern ist.

Jetzt komme ich aus einer Familie, in der es eine große Altersspreizung gibt. Zwei der vier Großeltern hatten sechs bzw. fünf Geschwister, die 30 Jahre auseinander waren. Das heißt, dass der eigentliche Onkel eher der Cousin sein kann oder eben der Cousin vom Alter tendenziell eher der Onkel. Sowas kann Kontakte prägen, weil gleiche Linie im Stammbaum, dann eben nicht die gleiche Lebenswelt bedeuten muss. Ich habe einen Cousin, der 25 Jahre älter ist als ich. Wir hatten erst als ich längst schon erwachsen war eine gemeinsame Grundlage gefunden. 15 und 40 sind eben keine gleiche Ebene, dort gibt es einfach zu große Unterschiede.

Ich brauche keinen persönlichen Kontakt für Nähe. Meine Mutter hat einen Patenonkel, strenggenommen wäre es im Duktus der Umfrage der angeheiratete Cousin ihrer Mutter. Dieser Mann ist Teil der Familie, aber es braucht schon eine Menge Winkelzüge, um dies zu bezeichnen. Das Ehepaar, beide haben die 80 schon länger hinter sich, lebt knappe zwei Stunden von uns weg. Dennoch haben wir regelmäßigen Kontakt per Telefon, weil die beiden sich tendenziell nicht mehr für Besuche interessieren, sie können nicht mehr gut längere Zeit Auto fahren und auch ziehen sie wegen körperlicher Probleme eher den Telefonkontakt vor. Sowas ist nicht besser oder schlechter, es ist einfach nur anders. Er hat mich beruflich oder auch im Studium sehr geprägt

Familienbesuch und Nähe sind zwei verschiedene Dinge: Mein Onkel, dessen Tod sich morgen das erste Mal jährt, war formal nicht so arg wichtig. Wir sahen uns Ostern, Weihnachten, Geburtstag. Er hatte selbst Kinder und Enkel, die eher in meinem Alter waren, sodass ich eben auch "nur" der Neffe war, was gar nicht wertend gemeint ist. Es ist doch logisch, dass die eigenen Enkelkinder im Faktorzeit die wesentlichere Rolle spielen. Dennoch hatten wir ein sehr engen, sehr intensiven und sehr vertraulichen Kontakt zu einander. Ich muss doch nicht allsonntäglich mit jemanden am Küchentisch sitzen, um ein enges Verhältnis zu haben.

Einer der Brüder meiner Mutter ist das genaue Gegenteil: Er wohnt gute 700 Meter weg, dennoch sehen wir uns allenfalls auf der Straße. Wir hatten uns nicht mal gestritten, sondern einfach nie eine gemeinsame Ebene gefunden. Wir sind als Menschen sehr unterschiedlich, dennoch ist er eben auch Teil meiner Familie.
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #41
Ah ja, falls es einer Aufzählung bedarf (wobei sich mir der Sinn der Frage nicht so ganz erschließt- warum interessiert dich das Thema?)

Mama
Papa
Tante 1,2 und 3 (2 davon mit Ehemann, Nr Single)
Onkel (Single)
Cousine 1, 2, 3 und 4 (1 und 2 mit Ehemann, wobei es bei denen schon einen Unterschied macht, dass sie "angeheiratet" sind)
Cousins 1 und 2 (1 mit langjähriger Freundin, auch hier schon ein deutlicher Unterschied zu "Blutsverwandten")
Großcousins 1 und 2 (Nr 3 ist ganz "frisch" und noch nicht besucht, leider)

Sry, in der Abstimmung hab ich Ü15 angeklickt ... Ich hatte die angeheirateten männlichen Parts mitgezählt
Ups. Hab tatsächlich Oma und Opa vergessen, die seh ich auch mega oft, mal mehrmals die Woche, mal alle zwei Wochen

Und morgen sind wir wieder mal alle auf einmal versammelt, da Familienfeier :smile:
 
J27
Benutzer175612  (56) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #42
warum interessiert dich, wie oft andere ihre Verwandten sehen?
Wegen meiner Frau. Sie hat es immer bereut, so weit weg von ihren Verwandten zu leben. Ich wollte mir in diesem Forum eine Vorstellung verschaffen, wie der Kontakt so im Durchschnitt bei anderen Menschen aussieht. Deswegen war mir das "persönliche Treffen" in der Fragestellung so wichtig.

Ich wollte die Frage so eindeutig formulieren, wie möglich, so dass kein Interpretationsspielraum bleibt. Und es geht mir tatsächlich nur um die eigene Verwandschaft.

Aktueller Stand: Von den 42 Antworten haben 21 mit weniger als 8 und 21 mit mehr als 8 Verwandten Kontakt gehabt. Danke für alle Antworten. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele von euch mit so vielen Verwandten so häufig Kontakt haben. Für mich ist das überraschend. Ich hätte eher gedacht, dass sich die meisten Kontakte aufs Telefon/WA beschränken. Dass es nun doch so viele persönliche Treffen sind, das hätte ich nicht erwartet.

Off-Topic:

Nichts für ungut, aber ich verstehe wiederum manche eurer Einwände zu dieser Umfrage nicht. Wenn ich frage "wie viele Äpfel hast du heute gegessen", und Leute antworten "ich habe heute aber Birnen gegessen, warum zählen die nicht, die sind doch auch lecker!" dann reden wir aneinander vorbei. Es bleibt jedem unbenommen, eine eigene Umfrage zu starten "mit wie vielen Menschen aus deiner Familie hast du zuletzt Kontakt gehabt?"

Meine Eltern waren beide Einzelkinder (wegen Komplikationen konnten meine beiden Omas keine weiteren Kinder mehr bekommen), so dass ich keine Tanten/Onkel/Neffen habe. Meine Frau ist auch ein Einzelkind (aus ideologischen Gründen ihrer Mutter), und ich selber habe Halbgeschwister. Mit meinen Schwestern habe ich nur einen losen Kontakt und sie leben weit weg. Mein Bruder wird keine Kinder haben. Demzufolge haben meine Kinder ebenfalls kaum Kontakt zu Onkeln/Tanten/Neffen.

Familientechnisch haben meine Frau, meine Kinder und ich "nur uns". Das ist mit einer der entscheidenden Gründe, warum ich an meiner Ehe trotz aller Defizite festhalte.

Klar, jetzt habe ich es sogar noch ausgeschrieben, ist sicher nicht besser, aber ich hatte zunächst gezögert das anzugeben.
Anderes Beispiel, die Reisekosten. Ich habe als einzige die unpopuläre Antwort geschieht denen recht, bezahlen mir eh zu wenig angeklickt.
Genau solche Überlegungen finde ich höchst spannend. Ich "zerdenke" ständig alles.
Was kreuze ich bei einer anonymen, was bei einer öffentlichen Umfrage an?
Kreuze ich an, was ich mir wünsche/vorstelle, oder was ich wirklich machen würde?
Und die "unpopuläre Antwort" anzukreuzen - genau das macht die Menschen authentisch und sympathisch.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #43
Mutter, Vater, zwei Brüder, deren (bislang) drei Kinder. Also, 7. Meine erweiterte Familie ist an sich eher klein, mein einziger Cousin ist zB 20 Jahre älter, und meine Eltern haben selber eher nicht so versucht Kontakt zu ihren jeweiligen Familien zu halten.

Meine Kernfamilie ist mir echt wichtig und wir sehen uns alle 1-2 Monate in unterschiedlichen Konstellationen. (Wir wohnen etwa 1-2 Stunden auseinander.)
 
Zuletzt bearbeitet:
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #44
Deine Einschränkung auf Blutsverwandte bleubt weiterhin unsinnig. Warum sollte deine Frau nur unter der Trennung zur blutsverwandten Tante/Onkel, aber nicht dem Ehepartner derselben/desselben leiden? Vll vermisst sie manchen angeheirateten Verwandten auch oder mehr?
Mir z.b. würde der eine angeheiratete Onkel weit mehr fehlen als die blutsverwandten Großcousins. Vermutlich auch mehr als die eine Cousine. Und nicht weiter sagen: sogar als die eine Tante....
Was bring deine Umfrage dir jetzt in diesem Fall? Den Onkel, den ich schmerzlich vermissen würde, darf ich nicht zählen. Die anderen genannten Personen soll ich aber zählen....
 
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