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Benutzer185805 (36)
Ist noch neu hier
- #1
Liebes Forum,
ich bin neu hier, erstmal hallo an alle und danke, dass Ihr euch die Zeit nehmt meinen Beitrag zu lesen.
Ich (Anfang 30) bin seit 13 Jahren mit meiner Frau (Anfang 30) zusammen, seit 4 Jahren sind wir verheiratet, wir sind kinderlos, beide berufstätig. Über die letzten 1,5 Jahre habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie ich mir ein Leben ohne sie vorgestellt habe. Diese Gedanken habe ich stets weggeschoben. In den letzten Wochen drängen aber genau diese Gedanken immer heftiger in mein Bewusstsein.
Wir sind seit der Schulzeit zusammen und haben schon viel durchgemacht. Es gab immer wieder schwierige Zeiten, doch wir haben uns immer geliebt und jeden Streit zusammen bewältigt. Wir waren immer loyal und treu zueinander, wohnen seit ca. 10 Jahren durchgehend zusammen, haben zusammen studiert und überhaupt alles geteilt. Wir hatten wenig Rückhalt, Vorbilder oder Unterstützung aus der Familie, wir haben selbst zusammen herausgefunden, wie man erwachsen wird und ein gemeinsames Leben aufgebaut. Wir sind immer gut miteinander klar gekommen. Ich würde sagen ich bin der Schwierigere von uns beiden, bin manchmal launisch und irrational. Trotzdem liebt sie mich über alles und mir ging es genauso.
Doch jetzt ist irgendwie alles anders von meiner Seite aus. Ich bin zunehmend gereizt, vor allem wenn sie Nähe sucht. Auch sie merkt dass etwas nicht stimmt, ich bin ein erbärmlicher Schauspieler.
Ich bin hilflos und verzweifelt, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich möchte sie nicht verletzen, ich möchte ihr nicht unsere gemeinsame Zukunft wegnehmen. Sie hat nichts falsch gemacht. Aber ich kann diese Gedanken, diese Zweifel und diesen Drang wegzugehen nicht mer länger unterdrücken. Ich weiß nicht was passiert, wenn ich es offen anspreche. Vermutlich wird sie unendlich enttäuscht und verletzt sein, vielleicht wütend.
Ich habe viel in mir geforscht was der Kern dieser ganzen Problematik ist und ich komme zu keinem anderen Ergebnis, als dass meine Gefühle für sie immer schwächer wurden und irgendwann einfach weg waren. Es geht auch nicht um enttäuschte Erwartungen oder unerfüllte Bedürfnisse, nicht um über die Zeit divergierende persönliche Entwicklungen oder unterschiedliche Vorstellungen, wie die gemeinsame Zukunft auszusehen hat. Die emotionale Grundlage unserer Beziehung hat sich einfach verflüchtigt auf meiner Seite und ich weiß nicht warum. Es ist einfach so schwer, denn sie liebt mich sehr und ich kann es einfach nicht mehr erwiedern.
Ich traue mich mit niemanden, über all das zu reden, denn all meine Freunde, die mir nah genug stehen, sind gemeinsame Freunde. Meiner Herkunftsfamilie traue ich nicht, bzw. halte ich sie für keine guten Ansprechpartner für solche Themen.
Diese Forum ist anonym und ich wende mich bewusst hier hin, um einfach eine Meinung von außen zu der Sache zu hören. Zögert nicht, frei zu schreiben, ich bin für jede Perspektive dankbar.
Vielen Dank fürs Lesen,
Euer Richard1234
ich bin neu hier, erstmal hallo an alle und danke, dass Ihr euch die Zeit nehmt meinen Beitrag zu lesen.
Ich (Anfang 30) bin seit 13 Jahren mit meiner Frau (Anfang 30) zusammen, seit 4 Jahren sind wir verheiratet, wir sind kinderlos, beide berufstätig. Über die letzten 1,5 Jahre habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie ich mir ein Leben ohne sie vorgestellt habe. Diese Gedanken habe ich stets weggeschoben. In den letzten Wochen drängen aber genau diese Gedanken immer heftiger in mein Bewusstsein.
Wir sind seit der Schulzeit zusammen und haben schon viel durchgemacht. Es gab immer wieder schwierige Zeiten, doch wir haben uns immer geliebt und jeden Streit zusammen bewältigt. Wir waren immer loyal und treu zueinander, wohnen seit ca. 10 Jahren durchgehend zusammen, haben zusammen studiert und überhaupt alles geteilt. Wir hatten wenig Rückhalt, Vorbilder oder Unterstützung aus der Familie, wir haben selbst zusammen herausgefunden, wie man erwachsen wird und ein gemeinsames Leben aufgebaut. Wir sind immer gut miteinander klar gekommen. Ich würde sagen ich bin der Schwierigere von uns beiden, bin manchmal launisch und irrational. Trotzdem liebt sie mich über alles und mir ging es genauso.
Doch jetzt ist irgendwie alles anders von meiner Seite aus. Ich bin zunehmend gereizt, vor allem wenn sie Nähe sucht. Auch sie merkt dass etwas nicht stimmt, ich bin ein erbärmlicher Schauspieler.
Ich bin hilflos und verzweifelt, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich möchte sie nicht verletzen, ich möchte ihr nicht unsere gemeinsame Zukunft wegnehmen. Sie hat nichts falsch gemacht. Aber ich kann diese Gedanken, diese Zweifel und diesen Drang wegzugehen nicht mer länger unterdrücken. Ich weiß nicht was passiert, wenn ich es offen anspreche. Vermutlich wird sie unendlich enttäuscht und verletzt sein, vielleicht wütend.
Ich habe viel in mir geforscht was der Kern dieser ganzen Problematik ist und ich komme zu keinem anderen Ergebnis, als dass meine Gefühle für sie immer schwächer wurden und irgendwann einfach weg waren. Es geht auch nicht um enttäuschte Erwartungen oder unerfüllte Bedürfnisse, nicht um über die Zeit divergierende persönliche Entwicklungen oder unterschiedliche Vorstellungen, wie die gemeinsame Zukunft auszusehen hat. Die emotionale Grundlage unserer Beziehung hat sich einfach verflüchtigt auf meiner Seite und ich weiß nicht warum. Es ist einfach so schwer, denn sie liebt mich sehr und ich kann es einfach nicht mehr erwiedern.
Ich traue mich mit niemanden, über all das zu reden, denn all meine Freunde, die mir nah genug stehen, sind gemeinsame Freunde. Meiner Herkunftsfamilie traue ich nicht, bzw. halte ich sie für keine guten Ansprechpartner für solche Themen.
Diese Forum ist anonym und ich wende mich bewusst hier hin, um einfach eine Meinung von außen zu der Sache zu hören. Zögert nicht, frei zu schreiben, ich bin für jede Perspektive dankbar.
Vielen Dank fürs Lesen,
Euer Richard1234