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Benutzer149660 (30)
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- #1
Heyho, alle zusammen!
Nein, ich bin kein Mitglieder der anonymen Alkoholiker und ich trinke wahrscheinlich sogar deutlich seltener als die die meisten, aber dennoch habe ich bei Alkohol etwas entdeckt, was mir zu denken gibt.
Dafür müsst ihr erst mal wissen, dass ich mir in meinem Leben ziemlich viele Gedanken über alles Mögliche mache, ständig der Beste sein und alles richtig machen will und mich generell ziemlich unter Druck setze. Wenn ich neue Leute kennenlerne, fängt mein Gehirn zum Beispiel sofort an zu rasen und durchforstet meinen Kopf nach lustigen oder interessanten Dingen, die ich sagen könnte, damit ich einen guten ersten Eindruck mache. Nicht nur, damit diese Leute mich mögen und ich neue Freunde oder potenzielle Partner kennenlerne, sondern auch, um mri selbst zu beweisen, dass ich diese positive Eigenschaften überhaupt habe. Das führt dann natürlich dazu, dass ich mich unter Druck setze und blockiere, sodass ich erst recht keine tollen Gesprächsthemen finde, total verkrampft bin und die ganze Zeit nur in meinem Kopf stecke.
Außerdem neige ich dazu, mich in bestimmte Themen reinzusteigern und mich dann vorwiegend auf die negativen Aspekte und Möglichkeiten zu fixieren, um diese dann zu analyisieren und eine Lösung herauszuarbeiten. Das ist zwar in der Hinsicht hilfreich, dass ich meine Probleme unter die Lupe nehme und an ihnen arbeite, aber trägt nicht gerade zu meiner Lebensqualität bei, da ich diese Themen als viel, viel schlimmer wahrnehme, als sie eigentlich sind und mir selbst Blockaden erschaffe. Ich sehe dann einen riesigen Berg vor mir, den ich bewältigen muss, um "endlich glücklich zu sein" und stelle mich damit quasi selbst zwischen mich und mein Glück. Ist der Berg dann erst einmal bewältigt, wird sich ein neuer Berg gesucht und im Endeffekt komme ich nie dazu, einfach mal im Hier und Jetzt zu leben und das Leben zu genießen.
So, jetzt zu dem, was schon in der Überschrift steht: Ich bin nur richtig glücklich, wenn ich Alkohol getrunken habe. Und es ist nicht so, wie ihr vielleicht denkt, dass ich mit Alkohol mir einfach nur die Birne wegballer, meinen Schädel betäube und meine Sorgen einfach ertränke. Nein, meine Sicht auf die Dinge wird einfach viel positiver, viel gesünder. Auf Alkohol wird mir plötzlich richtig klar, dass meine Ängste und Sorgen irrational sind und meine Probleme gar nicht so groß, wie ich sie mache. Meine Sicht auf das Leben wird einfach viel optimistischer und ich kann einfach ganz ich selbst sein.
So, das hört sich auch für mich selbst ziemlich bedenklich an, und genau deswegen achte ich extra darauf, nicht oft Alkohol zu trinken, um nicht in eine Sucht zu rutschen. Ich habe letztes Jahr auch zweimal die Droge Ecstasy probiert und hatte einen ähnlichen Effekt und auch damit dann aufgrund des Suchtpotenzials aufgehört. Mittlerweile nehme ich überhaupt keine illegale Drogen mehr und trinke, wie gesagt, auch nur selten Alkohol.
Als ich so über dieses Thema nachgedacht habe, ist mir ein Gedanke gekommen. Und zwar wurde ich als Kind mit ADHS diagnostiziert. Im weiteren Verlauf meines Lebens hat diese Diagnose keine große Rolle gespielt und ich war sowieso der Meinung, dass sie nichts zu bedeuten hat, weil mit ADHS-Diagnosen ja quasi wie verrückt um sich geworfen wird.
Nun habe ich mir aber gedacht, dass zwischen dieser Diagnose und meiner Erfahrung mit Alkohol und Ecstasy vielleicht ein Zusammenhang besteht. Dass meine nachdenkliche Art und meine oft pessimistische Denkweise, die meine Gedanken regelrecht vergiftet, am ADHS liegt. Soweit ich weiß, gehört zu ADHS ja auch ein Mangel am Glückshormon Dopamin, welches sowohl beim Konsum von Alkohol als auch von Ecstasy verstärkt produziert wird, und somit meinen Mangel ausgleichen könnte.
Ich wollte einfach mal hier in die Runde fragen: Spinne ich mir da irgendwas zusammen oder meint ihr, da könnte wirklich was dran sein? Und wie ist eure Erfahrung mit Alkohol? Ich kenne nämlich niemanden, auf den es so wirkt. Eher so, dass man seine Sorgen vergisst, aber nicht, dass man sie plötzlich in einem anderen Licht sieht.
Danke im Voraus!
Nein, ich bin kein Mitglieder der anonymen Alkoholiker und ich trinke wahrscheinlich sogar deutlich seltener als die die meisten, aber dennoch habe ich bei Alkohol etwas entdeckt, was mir zu denken gibt.
Dafür müsst ihr erst mal wissen, dass ich mir in meinem Leben ziemlich viele Gedanken über alles Mögliche mache, ständig der Beste sein und alles richtig machen will und mich generell ziemlich unter Druck setze. Wenn ich neue Leute kennenlerne, fängt mein Gehirn zum Beispiel sofort an zu rasen und durchforstet meinen Kopf nach lustigen oder interessanten Dingen, die ich sagen könnte, damit ich einen guten ersten Eindruck mache. Nicht nur, damit diese Leute mich mögen und ich neue Freunde oder potenzielle Partner kennenlerne, sondern auch, um mri selbst zu beweisen, dass ich diese positive Eigenschaften überhaupt habe. Das führt dann natürlich dazu, dass ich mich unter Druck setze und blockiere, sodass ich erst recht keine tollen Gesprächsthemen finde, total verkrampft bin und die ganze Zeit nur in meinem Kopf stecke.
Außerdem neige ich dazu, mich in bestimmte Themen reinzusteigern und mich dann vorwiegend auf die negativen Aspekte und Möglichkeiten zu fixieren, um diese dann zu analyisieren und eine Lösung herauszuarbeiten. Das ist zwar in der Hinsicht hilfreich, dass ich meine Probleme unter die Lupe nehme und an ihnen arbeite, aber trägt nicht gerade zu meiner Lebensqualität bei, da ich diese Themen als viel, viel schlimmer wahrnehme, als sie eigentlich sind und mir selbst Blockaden erschaffe. Ich sehe dann einen riesigen Berg vor mir, den ich bewältigen muss, um "endlich glücklich zu sein" und stelle mich damit quasi selbst zwischen mich und mein Glück. Ist der Berg dann erst einmal bewältigt, wird sich ein neuer Berg gesucht und im Endeffekt komme ich nie dazu, einfach mal im Hier und Jetzt zu leben und das Leben zu genießen.
So, jetzt zu dem, was schon in der Überschrift steht: Ich bin nur richtig glücklich, wenn ich Alkohol getrunken habe. Und es ist nicht so, wie ihr vielleicht denkt, dass ich mit Alkohol mir einfach nur die Birne wegballer, meinen Schädel betäube und meine Sorgen einfach ertränke. Nein, meine Sicht auf die Dinge wird einfach viel positiver, viel gesünder. Auf Alkohol wird mir plötzlich richtig klar, dass meine Ängste und Sorgen irrational sind und meine Probleme gar nicht so groß, wie ich sie mache. Meine Sicht auf das Leben wird einfach viel optimistischer und ich kann einfach ganz ich selbst sein.
So, das hört sich auch für mich selbst ziemlich bedenklich an, und genau deswegen achte ich extra darauf, nicht oft Alkohol zu trinken, um nicht in eine Sucht zu rutschen. Ich habe letztes Jahr auch zweimal die Droge Ecstasy probiert und hatte einen ähnlichen Effekt und auch damit dann aufgrund des Suchtpotenzials aufgehört. Mittlerweile nehme ich überhaupt keine illegale Drogen mehr und trinke, wie gesagt, auch nur selten Alkohol.
Als ich so über dieses Thema nachgedacht habe, ist mir ein Gedanke gekommen. Und zwar wurde ich als Kind mit ADHS diagnostiziert. Im weiteren Verlauf meines Lebens hat diese Diagnose keine große Rolle gespielt und ich war sowieso der Meinung, dass sie nichts zu bedeuten hat, weil mit ADHS-Diagnosen ja quasi wie verrückt um sich geworfen wird.
Nun habe ich mir aber gedacht, dass zwischen dieser Diagnose und meiner Erfahrung mit Alkohol und Ecstasy vielleicht ein Zusammenhang besteht. Dass meine nachdenkliche Art und meine oft pessimistische Denkweise, die meine Gedanken regelrecht vergiftet, am ADHS liegt. Soweit ich weiß, gehört zu ADHS ja auch ein Mangel am Glückshormon Dopamin, welches sowohl beim Konsum von Alkohol als auch von Ecstasy verstärkt produziert wird, und somit meinen Mangel ausgleichen könnte.
Ich wollte einfach mal hier in die Runde fragen: Spinne ich mir da irgendwas zusammen oder meint ihr, da könnte wirklich was dran sein? Und wie ist eure Erfahrung mit Alkohol? Ich kenne nämlich niemanden, auf den es so wirkt. Eher so, dass man seine Sorgen vergisst, aber nicht, dass man sie plötzlich in einem anderen Licht sieht.
Danke im Voraus!