Benutzer217004 (29)
Klickt sich gerne rein
- #1
Frohes neues ihr Lieben!
Erstmal die Kurzfassung für alle die keinen Bock haben, Romane zu lesen:
Eigentlich suche ich gar keinen aktuen Rat, mehr bin ich am Austausch interessiert. Vorrangig, interessiert mich der Beginn und Verlauf von Beziehungen im Erwachsenenalter.
Wie viel Zeit man einem neuen Partner direkt widmet, lässt man sofort alles für die neue Flamme stehen und liegen, erstmal nur die Prio auf die neue Beziehung. Man schreibt und liest sich täglich oder auch nicht?
=> Meine Ausgangslage im Kopf ist: Erwachsensein kann man ja nun definieren wie man will. Ich würde sagen: jeder Partner hat eine eigene Wohnung zu finanzieren und grundsätzlich wäre es von der Entfernung her möglich, jederzeit für beide Parteien hin und her zu fahren, also keine Fernbeziehung oder keine derart große Entfernung, wo man mehrere Stunden anreist.
Natürlich dürfen auch jüngere antworten, oder Leute, die sich in anderen Lebenslagen befinden (bei den Eltern wohnend, erheblich jünger, in einer WG lebend usw)
Langfassung:
Worauf will ich hinaus:
Ich selbst kenne Beziehungen eigentlich nur so, wo man noch bei den Eltern gelebt hat, fragen musste ob der XY hier schlafen darf usw, man sieht alles rosarot, alles ist neu, alles ist gut und sowieso ist das die Liebe des Lebens. Uns gibts jetzt nur noch im Doppelpack. Dann zieht man zusammen und dann laufen die Dinge einfach weiter. Man sieht sich nach wie vor jedentag, gut man wohnt ja auch zusammen, ich geh zur Freundin? Prima, er kommt mit. Er will irgendwas unternehmen? Wie selbstverständlich "muss" ich mit, will ich nicht? Großes Drama.
Man bemerkt iregndwann, dass man das nicht mehr will, man versucht sich durchzusetzen, zu reden.. streitet viel, ist unzufrieden, weil man gerade nicht tun kann was man will, weil man generell so wenig tun kann, wie man will. Aber Hey. So muss das Leben nicht laufen?? Ja das hab ich irgendwann kapiert.
Genau das ist es aber, was mir meine Eltern vorgelebt haben. Eine Beziehung besteht aus zwei Menschen die sich sehr lieb haben, vielleicht geheiratet haben oder sogar mal Kinder bekommen haben und sich seither eigentlich nur ertragen. Von aussen wirkt das gut. Bodenständige Menschen die mitten im Leben stehen, denen es finanziell gut geht. Ich fand das tatsächlich normal so.
Ich trennte mich nach mehreren Jahren, ich war halt deutlich jünger, hat mich aber geprägt. (Heute weiß ich, dass meine Probleme natürlich nicht "will keine Beziehung" sind sondern einen Ursprung haben, das räume ich gerade auf, auch Dank dem Forum. Gehört hier nicht hin aber ich finde es wichtig zu erwähnen)
Aber auch die Beziehungen meiner Freundinnen laufen ähnlich ab - Unterschiede nehme ich nur bei denen wahr, die noch nicht zusammen wohnen, aber auch da gibts die Leute, dies nur noch mit Partner oder gar nicht gibt, dies wochenlang gar nicht mehr gibt, erst wenn der Partner doch nicht so toll ist, die Leute, die jetzt keine Zeit mehr haben weil "ich hab ja nun einen Freund", manchmal pendelt sich das wieder ein oder es läuft halt wie bei mir. Ich frag meine freundin: Wollen wir morgen ins Kino? Ihr Freund so: klar, wann sollen wir da sein? Wenn das nette Menschen sind stört mich das gar nicht mal so, aber ich denk mir dann oft, wär das meine Beziehung, das würd ich nicht aushalten.
Nun erzählt mal. Wie ist oder war das bei euch, habt ihr euch anfangs viel gesehen? Habt ihr das Thema je iregndwie besprochen? Wart ihr damit zufrieden, wie hat sich das so ergeben von der Kennenlernphase bis, falls es so weit kam, zum zusammenziehen. Ist Freiraum und Freizeit, die ihr getrennt vom Partner habt für euch wichtig oder seid ihr sogar jemand der sagt: mich erfüllt die Beziehung nur, wenn wir alles zusammen machen?
Ja, bin gespannt!
Erstmal die Kurzfassung für alle die keinen Bock haben, Romane zu lesen:
Eigentlich suche ich gar keinen aktuen Rat, mehr bin ich am Austausch interessiert. Vorrangig, interessiert mich der Beginn und Verlauf von Beziehungen im Erwachsenenalter.
Wie viel Zeit man einem neuen Partner direkt widmet, lässt man sofort alles für die neue Flamme stehen und liegen, erstmal nur die Prio auf die neue Beziehung. Man schreibt und liest sich täglich oder auch nicht?
=> Meine Ausgangslage im Kopf ist: Erwachsensein kann man ja nun definieren wie man will. Ich würde sagen: jeder Partner hat eine eigene Wohnung zu finanzieren und grundsätzlich wäre es von der Entfernung her möglich, jederzeit für beide Parteien hin und her zu fahren, also keine Fernbeziehung oder keine derart große Entfernung, wo man mehrere Stunden anreist.
Natürlich dürfen auch jüngere antworten, oder Leute, die sich in anderen Lebenslagen befinden (bei den Eltern wohnend, erheblich jünger, in einer WG lebend usw)
Langfassung:
Worauf will ich hinaus:
Ich selbst kenne Beziehungen eigentlich nur so, wo man noch bei den Eltern gelebt hat, fragen musste ob der XY hier schlafen darf usw, man sieht alles rosarot, alles ist neu, alles ist gut und sowieso ist das die Liebe des Lebens. Uns gibts jetzt nur noch im Doppelpack. Dann zieht man zusammen und dann laufen die Dinge einfach weiter. Man sieht sich nach wie vor jedentag, gut man wohnt ja auch zusammen, ich geh zur Freundin? Prima, er kommt mit. Er will irgendwas unternehmen? Wie selbstverständlich "muss" ich mit, will ich nicht? Großes Drama.
Man bemerkt iregndwann, dass man das nicht mehr will, man versucht sich durchzusetzen, zu reden.. streitet viel, ist unzufrieden, weil man gerade nicht tun kann was man will, weil man generell so wenig tun kann, wie man will. Aber Hey. So muss das Leben nicht laufen?? Ja das hab ich irgendwann kapiert.
Genau das ist es aber, was mir meine Eltern vorgelebt haben. Eine Beziehung besteht aus zwei Menschen die sich sehr lieb haben, vielleicht geheiratet haben oder sogar mal Kinder bekommen haben und sich seither eigentlich nur ertragen. Von aussen wirkt das gut. Bodenständige Menschen die mitten im Leben stehen, denen es finanziell gut geht. Ich fand das tatsächlich normal so.
Ich trennte mich nach mehreren Jahren, ich war halt deutlich jünger, hat mich aber geprägt. (Heute weiß ich, dass meine Probleme natürlich nicht "will keine Beziehung" sind sondern einen Ursprung haben, das räume ich gerade auf, auch Dank dem Forum. Gehört hier nicht hin aber ich finde es wichtig zu erwähnen)
Aber auch die Beziehungen meiner Freundinnen laufen ähnlich ab - Unterschiede nehme ich nur bei denen wahr, die noch nicht zusammen wohnen, aber auch da gibts die Leute, dies nur noch mit Partner oder gar nicht gibt, dies wochenlang gar nicht mehr gibt, erst wenn der Partner doch nicht so toll ist, die Leute, die jetzt keine Zeit mehr haben weil "ich hab ja nun einen Freund", manchmal pendelt sich das wieder ein oder es läuft halt wie bei mir. Ich frag meine freundin: Wollen wir morgen ins Kino? Ihr Freund so: klar, wann sollen wir da sein? Wenn das nette Menschen sind stört mich das gar nicht mal so, aber ich denk mir dann oft, wär das meine Beziehung, das würd ich nicht aushalten.
Nun erzählt mal. Wie ist oder war das bei euch, habt ihr euch anfangs viel gesehen? Habt ihr das Thema je iregndwie besprochen? Wart ihr damit zufrieden, wie hat sich das so ergeben von der Kennenlernphase bis, falls es so weit kam, zum zusammenziehen. Ist Freiraum und Freizeit, die ihr getrennt vom Partner habt für euch wichtig oder seid ihr sogar jemand der sagt: mich erfüllt die Beziehung nur, wenn wir alles zusammen machen?
Ja, bin gespannt!