Ohne "Social Media" leben?

Blue_eye1980
Benutzer138371  (44) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Kenne einen Herrn, der weder ein Smartphone besitzt, noch Facebook, noch Whatsapp, etc.

Hat einen gut situierten Beruf, und ist auch öfters unterwegs.

Er unterhält sich lieber real mit Leuten, als mit dem ganzen "Neu Modernen Zeug" wie er es betitelt.

Jetzt meine Frage.... "kann" man wirklich ohne die ganzen Medien "überleben"?

Ich für meinen Teil finde es sehr praktisch... habe Freunde in den USA, mit denen ich per Whatsapp telefoniere, oder Skype.

Erspart Kosten, und man ist einfach schnell verbunden.


Oder wollen Leute generell Ruhe von dem ganzen Social Media Zeug?

Ihre Identität "verschweigen"?


Angst "abhängig" zu sein??

Wie seht ihr das?

Mit oder ohne?

Vorteile?
Nachteile?
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Ich denke darüber auch immer mal wieder nach und ziehe in Erwägung, mich zumindest in den social Networks dünne zu machen.
Aber es stimmt schon: der Kontakt über Facebook und co. ist herrlich einfach und praktisch. Letzte Woche legte mir ein Freund dringend ans Herz, mein Xing- Profil zu aktualisieren, um mich besser zu vernetzen und auch auf Jobsuche besser gerüstet zu sein.
In meinem jetzigen Job sind Instagram, Twitter und ein berufliches Facebookprofil Pflicht. Ebenso Dienstsmartphone mit WhatsApp. Da könnte ich gar nicht raus.

Nichtsdestotrotz denke ich schon, dass es grundsätzlich auch ohne gehen könnte. Es wäre nur vieles deutlich aufwändiger. In meinem Quartett (Hobbymusiker) bin ich die Einzige mit WhatsApp und Smartphone. Wir arbeiten noch mit Telefonketten, das kann ganz schön nerven.

Es ist wohl - wie immer - eine Frage des Umgangs. Und wenn ich mit jemandem "live" Rede, kenne ich immer noch den Ausknopf meines Handys.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Muss man da direkt immer Extrempositionen haben?

Ich möchte nicht nur mit den Leuten aus meinem "realen" Wohnumfeld kommunizieren, da wäre ich ganz schön arm dran...
Ich möchte auch nicht ohne "modernes Zeug" leben. Für manche Leute völlig überraschend, sind solche "modernen Kontakte" ja auch völlig reale Menschen und man kann sich tatsächlich auch mit ihnen verabreden und treffen.

Facebook habe ich allerdings nicht, What's App auch nicht - und ja, beide lehne ich für mich ab - und das hat mitunter auch den Grund, dass ich diese ständige Erreichbarkeit anstrengend finde und die ständigen "witzigen Entdeckungen", die manche da tagtäglich umherschicken, noch viel mehr... Was so gemeinhin unter "Social Media" verstanden wird, nutze ich insgesamt sehr wenig.

Das Forum hier ist allerdings auch "Social Media" im weiteren Sinne, also wo setzt man da die Grenze?
Es gibt natürlich auch Menschen aus meinem Umfeld, die es absolut nichts angeht, was ich im Internet schreibe - also versuche ich auch, das in einem gewissen Rahmen abzugrenzen.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Angst davor ist ebenso unangebracht wie gedankenlose Nutzung.
 
MarSara
Benutzer68742  (42) Meistens hier zu finden
  • #4
Mein Vater hat weder ein Handy, noch ist er bei Facebook etc. (Hat allerdings einen YouTube-Kanal :grin:)
Hin und wieder maile ich ihm, wenn ich gerade keine Zeit habe, ihn anzurufen (während der Arbeit z.B.), dann antwortet er meist auch im Laufe eines Tages. Sonst hat er aber wenig mit dem ganzen "Geschreibsel" zu tun.

Ich bin da zwiegespalten. In letzter Zeit nervt mich Facebook ziemlich (man kriegt so viel mehr mit, wie viele furchtbar dumme und schlechte Menschen es auf der Welt oder auch nur in Deutschland gibt), wenn ich "sozial" bin mit meinem Handy, dann, wenn ich mit täglich meinem Freund schreibe. Oft lasse ich mein Handy auch bewusst zu Hause liegen (wenn wir zu Freunden gehen zum Beispiel oder abends weg). Ich sage mir immer, wenn es etwas dringendes ist, werde ich es entweder später lesen oder derjenige versucht's eben noch mal, bis er mich erreicht.
Ich finde es ätzend, wenn man sich mit z.B. zum Filmabend Leuten trifft und die erstmal alle ihr Handy auf den Tisch packen und währenddessen ständig drauf gucken oder schreiben müssen. Da mach ich nicht mit.:zwinker:

Generell hat das ganze Vernetztsein natürlich seine Vorteile, aber es ist auch viel unbewusster Stress, denke ich. Ständig diese Zwangsgedanken, man muss ja hier noch mal reingucken und dort noch mal Nachrichten checken... Das ist eher Abhängigkeit als Freiheit. Gerade in solchen WhatsApp-Gruppen, wo das Handy dann ständig piept oder vibriert, man raufguckt und 23 ungelesene Nachrichten hat... nerv... :rolleyes:

Meiner Meinung nach sollten sich viele Leute mal ganz bewusst machen, wie oft sie das dumme Smartphone überhaupt in der Hand haben und wie viel unnütze Aufmerksamkeit sie ihm schenken. Geht nämlich auch anders. :whistle:
[doublepost=1499689260,1499689098][/doublepost]
. In meinem Quartett (Hobbymusiker) bin ich die Einzige mit WhatsApp und Smartphone. Wir arbeiten noch mit Telefonketten, das kann ganz schön nerven.
Neulich grad noch mit jemandem drüber unterhalten, wie umständlich das früher mit den Telefonketten war... :grin:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Jetzt meine Frage.... "kann" man wirklich ohne die ganzen Medien "überleben"?
Natürlich! Lebensnotwendig sind Essen und Trinken und idealerweise ein Dach überm Kopf. Alles andere ist optional.

Wenn man denn einräumt, daß Computer & Co. das Leben erleichtern, bleibt die Frage, was man nutzt. Datenkrake Facebook geht gar nicht und damit ist auch What'sApp gestorben. Gibt aber Alternativen - aber man kann auch 'ne E-Mail schicken. Die kann ja auch jedes Smartphone darstellen und im Gegensatz zu den ganzen proprietären Quassel- und Nachrichtendiensten ist die unabhängig von einer bestimmten App.

Skype war mal geil, aber seit es Microsoft gekauft hat, ist es ziemlich grützig geworden. außerdem muß man davon ausgehen, daß die Microsofties mithören - die Diskussion gab's erst neulich hier.

Und, ja: Man kann sein Leben sogar ohne Smartphone bewältigen - irre, aber wahr! Muß man halt mal auf 'nen Fahrplan oder 'ne Straßenkarte schauen, bevor man aus dem Haus geht. Gegen Langeweile helfen diese komischen Zeitungen oder Bücher - so wie hier:


Und es soll sogar Smartphonebesitzer geben, die für Musik 'nen eigenen MP3-Spieler dabeihaben, weil der besser klingt als das Telefon - und dessen Akku schont.

Nebenbei: Smombies und Selfie-Knipser finde ich degoutant - und wenn ich einen aktuellen Konzertmitschnitt sehe, in dem der halbe Saal das Handy hochhält und selbstverständlich hochkant :kopfwand: :kopfwand: filmt, finde ich das reichlich panne. Da fällt mir aus der Zeit des chemischen Films nur der uralte Witz ein: "Wie war Dein Urlaub?" "Keine Ahnung - Bilder sind noch nicht entwickelt..."
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Ich nutze es schon, wobei ich recht spät damit angefangen habe. Finde das einfach praktisch.

Man kann sicher ohne überleben. Aber nicht wirklich gut.
Schon wenn man Kinder hat, gibts diverse Elterngruppen auf WA bei den diversen Vereinen / Schulen etc. Ohne geht das gar nicht bzw. man wird dann einfach nicht informiert.

Wobei ich schon aufpasse, was für Infos ich auf FB öffentlich stelle bzw. was die Arbeitskollegen davon zu sehen bekommen. Kontrolliere auch regelmäßig die Einstellungen.

Leute, die unter der Bezeichnung "Bekannte" laufen, habe ich generell nicht als Kontakt gespeichert. Interessiert mich nicht.

Ansonsten muss man schon ein bisschen aufpassen, ne Nachricht ist schneller geschrieben als mal wo angerufen. Man ist doch recht schnell am flirten und verschickt Bilder, sollte man sich nicht zweimal, sondern fünfmal vorher überlegen, ob man sich darauf einlässt.
 
C
Benutzer131032  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
WhatsApp ja.
Facebook, Twitter, Tinder ganz klar NEIN!

Es ist mir einfach zu blöd ständig auf irgendwelche 'anstubser' oder Kommentare aufmerksam gemacht zu werden.
Zumindest in dem Maß wie es Facebook Macht.
 
cocos
Benutzer102673  (42) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Jetzt meine Frage.... "kann" man wirklich ohne die ganzen Medien "überleben"?

Ich für meinen Teil finde es sehr praktisch... habe Freunde in den USA, mit denen ich per Whatsapp telefoniere, oder Skype.

Erspart Kosten, und man ist einfach schnell verbunden.
Irgendwie hat die Medaille sehr viele Seiten, finde ich.

Der im Grunde sehr praktische Teil, nämlich dass man über facebook auch ferne Verwandte schwuppdiwupp kontaktieren kann, bewog mich zu dem Account. Und tatsächlich nutze ich ihn auch nur dazu. Ich schreibe darüber gerne PNs, auch an fortgezogene ehemalige Schulkameradinnen und Freundinnen. Mal horchen, wie es so geht. An die Verwandten im Ausland kann ich so auch Fotos senden von unserer Familie und deren Leben ein bisschen anschauen. Das ist wunderbar.

Auch beruflich kürzen Verknüpfungen einiges ab. Hier muss man je nach Beruf klare Grenzen ziehen, um nicht das Gefühl zu haben, dauernd auf Abruf zu sein. Aber es geht doch sehr vieles schneller dank der beruflich genutzten "social media".

Die andere Möglichkeit, nämlich sich mit Freunden und Bekannten zu vernetzen und zu kommunizieren scheint mir das, was vornehmlich läuft. Und da haben viele glaube ich Probleme, sich dem zu entziehen. Es ist verlockend, auf diese Weise direkter Kommunikation aus dem Weg zu gehen. Aber der Drang, dauernd auf das Smartphone zu schauen, besteht. Und jede Nachricht des "Gegenübers" fordert ja quasi zu einer Antwort heraus. Da fühlen sich sicher viele verpflichtet, v.a. wenn der andere sehen kann, dass man die Nachricht schon gelesen hat.

Wenn ich nicht so unglaublich desinteressiert an Handys wäre, hätte ich vermutlich schon längst ein Smartphone. Aber alleine diese Steckdosenabhängigkeit nervt mich und außerdem bedeutet es ja, immer irgendein Ladekabel mitzuschleppen - undenkbar bei meiner extrem chaotischen Veranlagung. :ninja::nope:

Ich habe einen Messenger - Telegram - auf dem Computer und der dient viel zum Austausch innerhalb der Familie. Wenn der Computer aus ist, ruht auch dieser Chat.
Auch freundschaftliche "Verstrickungen", die quasi via Messenger so eine Endloskonversation abverlangen, nerven mich und ich bin ganz froh, dass ich mich dem entziehe.

Ich finde es angenehm mit dieser reduzierten Variante, aber ehrlich gesagt verzichte ich ja auch auf nichts, da mich so ein Smartphone mit den Messengern nur stressen würde.
 
Pantoffel1
Benutzer166117  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich benutze nur WhatsApp. Instagram und Facebook hatte ich mal, aber irgendwie hat mich da nichts gereizt. Vermisse ehrlich gesagt auch nichts :whoot:
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • #10
Ich kommuniziere beinahe ausschließlich via E-Mail und SMS.
Auf Facebook bin ich lediglich wenn mir mein E-Mail-Postfach mitteilt, dass mir jemand geschrieben hat.
Die Nachrichten beantworte ich und logge mich wieder aus.
Dafür bin ich mittlerweile beinahe täglich auf PL zugegen. :rose:
 
Lavendel0815
Benutzer146984  (32) Meistens hier zu finden
  • #11
Jetzt meine Frage.... "kann" man wirklich ohne die ganzen Medien "überleben"?
Definiere "die ganzen Medien". Ohne Smartphone, ohne Facebook, ohne Skype, ohne WhatsApp - ja, das geht. Ich zumindest kann das. Ohne Email? Ganz ohne Instant Messaging? Ohne Handy? Nein, das kann ich nicht. Ich kommuniziere in Notfällen per SMS. Auf meinem Tablet nutze ich Telegram, weil das auch ohne mobiles Internet aufm bzw. Sim-Karte im Gerät funktioniert. Zugangscode bekomme ich per SMS auf meinen "Faustkeil".

Erspart Kosten, und man ist einfach schnell verbunden.

Also ich mach das Meiste im WLAN zuhause oder in der Uni (eduroam). Das ist garantiert billiger als jeder Handyvertrag. ;-)

Oder wollen Leute generell Ruhe von dem ganzen Social Media Zeug?

Jup, nicht dauererreichbar sein müssen. Wenn ich nach 2h immer noch nicht geantwortet habe, habe ich nicht drölftausend panische Nachrichten aufm Gerät. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin oder bei meiner Familie am Esstisch sitze, dann ist das Handy nur an, wenn es driftige Gründe gibt, weil es zu mehr als telefonieren und SMS eh nicht taugt. Da kann keine Appbenachrichtigung dazwischenfunken.

Ihre Identität "verschweigen"?

Joa, gewissermaßen. So n bissl auf Datenschutz schauen halte ich für sinnvoll. Ich bin da echt nicht fanatisch hinterher, aber ohne Facebook und WhatsApp is das schon einfacher.

Angst "abhängig" zu sein??

Ach abhängig kann ich auch von meiem Tablet sein. Aber ja, ich kann noch anhand einer Karte meinen Weg finden und brauch kein Navi dafür. Mein Einkaufszettel ist immer lesbar, auch wenn der Akku nicht geladen ist. Und meine Uhr trage ich am Handgelenk.

Wie seht ihr das? Mit oder ohne?

Für mich: hauptsächlich ohne.
Aber ich muss auch ehrlich sein, mein Monster hat halt Gesichtsbuch und WhatsApp. Wenn die Clique was organisiert, dann läuft das da drüber und ich bekomm es nur mit, wenn er nicht vergisst mich auf dem Laufenden zu halten. Ganz ohne geht halt doch nicht.
Und ich hab keine Freunde überall auf der Welt. Ich brauch keinen billigen Kommunikatiosnweg nach USA.

Vorteile?

  • Nachrichten ins Ausland kosten nicht mehr Porto als Nachrichten nach Dtl.
  • Deutlich flotter als die Post und auch flotter als Email
  • platzsparend. Man muss nicht Armbanduhr, Notizbuch, Straßenatlas, Reiseführer und Wörterbuch in den Urlaub einpacken.
  • mehr Spontanität. Z.B. "Schatz, ich bin beim dm, brauchst du irgendwas", wird per Postkarte so n bissl schwierig.
Nachteile?
  • "Ich hab dir vor 5 min geschrieben. Warum antwortest du nicht? Ist dir was passiert?" - "Himmel nein, ich war kacken und habs Smartphone im Wohnzimmer liegen lassen!" Muss ich mehr dazu sagen?
  • "Ohje, wo ist die nächste Steckdose, mein Akku hat nur noch 3%!" - Tja, dumm gelaufen, wenn man grad am See liegt, Steckdosen sind da rar. Also mir persönlich wär die ständige Jagd nach dem Stromanschluss zu stressig. Und wenn man dann das Ladekabel zuhause hat liegen lassen, werden von dem Problem alle Kommilitonen vor der Vorlesung genervt.
  • Arbeit und Freizeit trennen? Fehlanzeige, sobald man Firmenmails überall abrufen kann und der Chef deine Mobilnummer kennt.
  • etwas, das vermutlich nur mich stört: diese Unart keine Nachrichten mehr auf der Mailbox zu hinterlassen. Wer mich anruft und nen Rückruf erwartet, der hat mir das mitzuteilen. Verpasste Anrufe ohne Mitteilung werden behandelt wie früher, als es nur Festnetztelefon und AB gab. Diese Erwartungshaltung "ich hab dich doch angerufen", die setzt mich enorm unter Druck.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Möchte weder ohne Internet, Facebook und andere Plattformen leben - da laufen so viele Kontakte drüber für meine verschiedenen Interessen ... und WA ist im Alltag sehr praktisch und hilfreich und vor allem: kostenlos.
 
blackinmind
Benutzer27300  (48) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Moderner Kommunikation. Fluch und Segen der Neuzeit?

Ich habe Account auf den gängigen Portalen (WA, FB, IG, Xing) nutze diese aber eher sporadisch bzw. sehr eingeschränkt.

WhatsApp: wird nur zur Kommunikation im engsten Familien- und Freundeskreis genutz, vorallem zur Videotelefonie mit meiner Tochter. Dafür ist's perfekt. Darüber hinaus versuche ich diese Kommunikation so gering wie möglich zu halten, da ich es grausam finde, wenn das Handy alle 2min einen Benachrichtigungston von sich gibt, weil wieder irgendjemand in irgendeiner Gruppe seine neuesten Urlaub-/Kinder-/Was-auch-immer-Bilder rumschicken muss. Da ich ein Firmenhandy habe, kommen in letter Zeit auch immer mehr Kunden auf den Bolzen, mir die Anfragen per WA zu schicken. Glücklicherweise ist mein Chef hier auch auf dem Standpunkt, dass sowas gar nicht beantwortet werden muss, da das kein adequater Kommunikationsweg fürs Business sei :thumbsup:

Facebook: auch hier habe ich einen Account, denn ich allerindings einzig und allein als Newsportal nutze. Heisst, ich habe keine Freunde und Bekannte geaddet, lediglich 2 ganz entfernte Bekannte aus USA sind unter meinen Kontakten. Ich abonniere bei FB lediglich diverse Dinge, die mich interessieren, vornehmlich aus dem Bereich Musik. Viele Bands posten heute ihre Neuigkeiten, usw. zuerst hier. Von daher kann man sich bei FB schön einen persönalisierten Newsticker zusammenstellen und bleibt so auf dem Laufenden. Ausser meinem Realnamen habe ich in diesem Profil keine persönlichen Daten hinterlegt, sodass hier auch keine Anfragen von potentiellen Bekannten kommen, da sie sich nie sicher sein können, ob ich der... bin :thumbsup:

Instagram: Ähnlich wie FB nutze ich IG lediglich zum abonnieren von Feeds zu einem bestimmten Thema. Eigene Beiträge lade ich dort nicht hoch.

Xing: Das ist mal ein Account der zumindest vollständig ausgefüllt ist mit echten Daten. Allerdings wird dieser aber auch nur aktiviert, wenn ich aktiv auf Jobsuche bin, d.h. er ist auch seit mittlerweile fast 6 Jahren stillgelegt.

Was für mich seit vielen Jahren allerdings ein wichtiger und einer der intressantesten Aspekte von im weitesten Social Media ist, sind Internetforen. In meinen Augen ein Standbein des privat genutzen Internets. Habe in den letzten 20 Jahren in unzähligen Foren zu den verschiedenesten Themen immer wieder gute Informationen erhalten und Dialoge/Fachsimpeleien halten können. Ohne Foren wäre das Internet nur halb so gut :tongue:
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #14
Jetzt heißt es schon könnte man ohne Social Media überleben?

Hilfe schreibst du die Überschriften bei Bild?^^ Natürlich kann man das - mein
Vater kann das wunderbar und meine Großeltern können immer noch keine SMS schreiben^^

Kurzum, so schnell wie es aktuell voranschreitet, wird es bestimmt irgendwann Lebensnotwendig sein ein Social Media Account zu haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass damit irgendwann der Personalausweis abgelöst wird und man alles
im Internet über nur ein Konto verbinden und regeln kann.

Ich für meinen Teil nutze es auch Hauptsächlich für die pragmatischen Dinge, Ich merke aber auch, dass manche Leute sich
darin komplett verlieren und das finde Ich persönlich schon schlimm.

Viele Facebookfreunde posten die ganze Zeit wirres Zeug wo ich mir schon fast denke, meine güte hast du eine Langeweile.

Da merkt man einfach, dass Sie im Social Media Netzwerk gefangen sind und die Aufmerksamkeit dort brauchen. Da wird versucht mit jedem neu hochgeladenem Foto mehr likes zu erhaschen oder sonstwie Aufmerksamkeit zu bekommen.

Da frag ich mich schon manchmal, Himmel Mädel wen interessierst denn "Welcher Starwars Charakter du bist" oder "Welchen Kuchen du gerade gebacken hast".

Da würde ich durchaus tendieren, eine Pause könnte hier mal nicht schaden!
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #15
Jetzt meine Frage.... "kann" man wirklich ohne die ganzen Medien "überleben"?
Haben normale Menschen durchaus die letzten 2000 Jahre auch gekonnt.
Ganz am Anfang...da gabs mal welche, die haben die "Social Medias" erfunden....haben mit Holzkohle an Höhlenwände gemalt....das waren damals noch die Akademiker unter den Mammutkloppern.
Heute ists leider umgekehrt...





Ich für meinen Teil finde es sehr praktisch... habe Freunde in den USA, mit denen ich per Whatsapp telefoniere, oder Skype.

Erspart Kosten, und man ist einfach schnell verbunden.
Erspart Kosten....inwiefern? Du zahlst doch bei den beiden mit dem wichtigsten Gut schlechthin....deinen persönlichen Daten.
Es gibt Messenger die sich für sowas nicht interessieren....aber die nutzen nur wenige.
Wenn ich mit den Freunden, die in der halben...oder eher ganzen Welt verstreut sind kommunizieren möchte, kann ich das auch....ohne gleich alles von mir den modernenn Datenkraken preiszugeben.


Oder wollen Leute generell Ruhe von dem ganzen Social Media Zeug? Ich auf jeden Fall.
Die üblichen Verdächtigen in Sachen "Social Media" sind doch eh nur das Sammelbecken verschrobener Kreaturen.
Ich mag zwar 4 Handies haben...aber hab die Kontrolle über die...und was das andere Zeugs angeht...mein Twitter idlet seit 6 Monaten ohne Beitrag herum....Facebook würd ich mir nie im Leben zulegen...zumindest nicht auf meinem Namen (aber für die anderen Namen ist eh mein Arbeitgeber zuständig)
und sowas wie Instagram?....da darf man ja eh nix interessantes zeigen, von daher....nur für Kinder.


Ihre Identität "verschweigen"?
Meine Identität verschweige ich nicht...ich schreie sie nur nicht unkontrolliert in die Welt hinaus und biete jedem mein privatestes wohlfeil für Nöppes.


Angst "abhängig" zu sein??
War ich noch nie. Das wäre auch zu viel den neuen Medien zugetraut, daß die eine solche Macht haben. Vielleicht bei schwachen Gemütern.

Wie seht ihr das?
Technologie hat nur die Macht über uns, die wir ihr zugestehen.
Sie ist gar Sklave derer, die sich dazu entschliessen sie zu meistern.
Ich mag die modernen Entwicklungen, aber selektiere was ich brauche, eruiere was die Anbieter dafür wollen und was es mir im Endeffekt bringt.
Und wenn ich den Stecker ziehe, dann haben die aus zu sein.
Erfolgreich kann man durchaus sein, wenn man eine asktetische Herangehensweise an Sozial-Netzwerke hat.
Auch heute werden die wichtigsten Geschäfte immer noch in Person gemacht....und nicht bei Facebook.


Mit oder ohne?
Ohne.
Meine "Sozial-Netzwerke" sind verschwiegener und persönlicher als die anderer....und die wollen anfallende Daten eher verschwinden lassen oder wenigstens minimieren.
Wenn mein Handy oder mein Festnetz klingeln, dann weil es wichtig ist.
 
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Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #404
Z.B. indem man beide Kanäle für Werbung nutzt. Twitter wird gern genommen, um darüber informieren, wenn etwas released wird oder einfach nur, wenn es neuen Content auf den Hauptplattformen gibt.
Die Fanpages auf Facebook sind wirklich brauchbar, um mit seiner eigenen Community in Kontakt zu bleiben, Fragen zu beantworten oder Anregungen zu bekommen.
Achso. Naja es wird ja immer irgendwelche aktuellen Plattformen geben, auf denen man seine Werbung machen und Communities zu bilden kann.
 
lemonicetea
Benutzer194795  (28) Öfter im Forum
  • #405
Und es war klar, dass Twitter mit Captain Musk nur Schiffbruch erleiden kann.
Warum war das klar? Als reichster Mann der Welt, der mehrere wegweisende und erfolgreiche Unternehmen gegründet hat, konnte er nur scheitern? Seine große Klappe und sein politisches Weltbild sind durchaus kritikwürdig, aber er hat dennoch extrem Erfolg auf seinem Gebiet.
 
NichtLustig
Benutzer183126  Öfter im Forum
  • #406
Seine große Klappe und sein politisches Weltbild sind durchaus kritikwürdig, aber er hat dennoch extrem Erfolg auf seinem Gebiet.
Zum einen hat dieser Mann nicht nur ein Näschen für wirtschaftliche Trends, sondern auch für das Marketing. Er kann durchaus Dinge höher bewerben, als sie eigentlich sind. Dummerweise scheint bei ihm langsam die Gier zu obsiegen. Auch seine Rolle im Ukraine/Russland-Konflikt wird als immer kritischer angesehen. Böse Zungen behaupten, dass er gar einen Krieg als Werbe-Plattform ausnutzen würde. Die Menschen bewundern ihn nicht mehr unkritisch, wie es am Anfang war, sondern hinterfragen durchaus.
Und keiner nimmt ihm mehr ab, Twitter zu einer Plattform der Meinungsfreiheit machen zu wollen. Dafür blockt er selbst zu gern und zensiert nach seinem Gutdünken. Es ist offensichtlich, dass er Twitter nur haben wollte, um den letzten Penny da raus zu pressen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #407
Warum war das klar? Als reichster Mann der Welt, der mehrere wegweisende und erfolgreiche Unternehmen gegründet hat, konnte er nur scheitern? Seine große Klappe und sein politisches Weltbild sind durchaus kritikwürdig, aber er hat dennoch extrem Erfolg auf seinem Gebiet.
Schon. Aber er ist auch bekannt dafür, dass er für Meinungsfreiheit einsteht. Sofern es sich um seine Meinung handelt. Oder auch sofern er nicht kritisiert wird. Oder ...
Dass das einer SM Plattform wie Twitter nicht so gut tun wird, war schon klar.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #408
Ich bin schon beinahe wieder beruhigt, dass die Musks und Zuckerbergs dieser Welt endlich mal kritisch gesehen werden. Es erschein noch vor kurzer Zeit so als bekämen Politiker bei Tesla oder Facebook Termine und nicht umgekehrt. Dazu noch das graue Shirt und die Attitüden und der größte Regelbruch ist eigentlich nicht schlimm: Die Welt kann so ungemein einfach sein.

Für mich ist es inzwischen so, dass ich weder Facebook noch andere Netzwerke vermissen würde, wenn sie nicht erfunden wären. Die Informationen kann man sich eigentlich auch anderen Ecken zusammensuchen und ein Nachrichtenportal ist offensichtlich immer noch besser als Twittertrends. Die Nacht, in der die Rakete auf Polen niederging hat doch gezeigt wie schnell und wie gewaltig sich diese Blasen irren können.

Dazu kommt, dass dieser Trend zum maximalen Alarmismus und Selbstdarstellung einer Gesellschaft nicht hilft, wenn es reale Probleme gibt.
 
Faraka
Benutzer146476  (45) Meistens hier zu finden
  • #409
Als reichster Mann der Welt, der mehrere wegweisende und erfolgreiche Unternehmen gegründet hat
Nur um letzteres richtig zu stellen: Er hat gar kein (erfolgreiches) Unternehmen gegründet.

Musk ist eine Vollniete als CEO! Schon immer gewesen. Er lebt von einem Ruf, den er völlig zu unrecht hat, denn sein Vermögen verdankt Musk Peter Thiel, der CEO von X.com wurde, nachdem der Aufsichtsrat Musk als CEO und Gründungsmitglied wegen Inkompetenz gefeuert hatte. Er behielt nur seine Aktien des Unternehmens.
Es war Thiel, der dann die Idee hatte, mit der Konkurrenz zu fusionieren und einen neuen Bezahldienst namens Paypay auf die Menschheit los zu lassen. Musk wurde dadurch reich als Paypal durch die Decke ging, aber dazu hat Musk selber rein gar nichts beigetragen - konnte er auch nicht, da er mundtot gemacht worden war.

Das Geld für die Gründung von X.com hatte er durch den Verkauf von Zip2. Sein erstes Unternehmen überhaupt, das nichts grandioses gemacht hat: Zip2 war ein Unternehmen, das Zeitungen Online-Stadtführer-Software zur Verfügung stellte und lizenzierte.

Das konnte er für einen völlig überzogenen Preis an Compaq verkaufen konnte, wobei hier das Versagen komplett bei Compaq lag, die damals alles mögliche eingekauft haben, um ihre Suchmaschine Altavista besser zu machen um gegen Yahoo Bestand zu haben. Wir alle wissen wie gut das funktioniert hat: Compaq ging Pleite und wurde von HP aufgekauft.

Sein einziger Glücksgriff war dann in das Startup Tesla einzusteigen, das heute als seine Idee verkauft wird, dabei gab es das Unternehmen schon ein Jahr, bevor er da eingestiegen ist und er hatte nichts mit der Idee, Entwicklung des ersten Modells oder Gründung des Unternehmens zu tun.

Alle seine anderen Investitionen waren Flops! SpaceX hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben. The Boring Company hat noch nie Gewinne erwirtschaftet. Solar City war von Anfang an ein Verlustgeschäft, das nie aufging und mit 3 Mrd Schulden für über 2 Mrd von Tesla gerettet wurde, damit Musk hier keine Pleite zugeben musste. Musk ist also als Investor genauso schlecht wie als CEO, jeder kann mal einen Glücksgriff landen, das macht niemanden zu einem guten Investor.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer186417  (48) dauerhaft gesperrt
  • #410
Dass das einer SM Plattform wie Twitter nicht so gut tun wird, war schon klar.
Ja genau, ich bin mit Diania Diania einverstanden hier :smile:
Redefreiheit und Werbung lassen sich inhärent nicht kombinieren.
Werbung will politisch neutral sein, um nicht ganze politische Lager zu vergraulen.
So möchte man als Werber seine Werbung auch nicht im Kontext rassistischer, antisemitischer, misogyner oder was auch immer für Beiträge sehen.
Das Medium, auf welchem man wirbt, braucht eine gute Reputation.

In anderen Worten - eine Plattform, die breit Geld verdienen will, muss Beiträge moderieren

Edit: Zustimmung deklariert
 
Zuletzt bearbeitet:
lemonicetea
Benutzer194795  (28) Öfter im Forum
  • #411

Doku zu Elon Musk, aber nur noch bis zum 24.11.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #412
Redefreiheit und Werbung lassen sich inhärent nicht kombinieren.
Werbung will politisch neutral sein, um nicht ganze politische Lager zu vergraulen.
So möchte man als Werber seine Werbung auch nicht im Kontext rassistischer, antisemitischer, misogyner oder was auch immer für Beiträge sehen.
Das Medium, auf welchem man wirbt, braucht eine gute Reputation.

In anderen Worten - eine Plattform, die breit Geld verdienen will, muss Beiträge moderieren.
Der Widerspruch zu meinen Worten liegt worin?
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #415
Ich glaube fest daran, dass es ohne Social Media heute viel weniger Aluhüte, Schwurbler, Querdenker u.ä. Leute gibt - und viel weniger Hass auf andere wegen ihrer Meinungen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #416
Ich glaube fest daran, dass es ohne Social Media heute viel weniger Aluhüte, Schwurbler, Querdenker u.ä. Leute gibt - und viel weniger Hass auf andere wegen ihrer Meinungen.

 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #417
Kenne einen Herrn, der weder ein Smartphone besitzt, noch Facebook, noch Whatsapp, etc.

Hat einen gut situierten Beruf, und ist auch öfters unterwegs.
Ich kenne auch so einen. Sehr gut sogar.
Er lebt angenehm damit. Wird nicht zu jeder Zeit als erreichbar angesehen und über sein Privatleben ist online nichts zu finden. Keine Bilder, keine Intimitäten.
 
G
Benutzer Gast
  • #418
Ich für meinen Teil kann sehr gut damit leben. Ich lebe lieber real und nicht virtuell
 
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