Parasoziale Beziehung und mentale Gesundheit

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S
Benutzer205019  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

Ich bin 24 und habe ein paar Fragen.

Ich bin seit ich 11 Jahre bin ein Swiftie und Queen Fan und mir ist in den letzten paar Jahren aufgefallen, dass das nicht gut für mich ist.

Ich liebe Taylors Musik und Freddie Mercury auch(ich sammle sogar Fanartikel).

Ich finde Taylors public persona mittlerweile nervig(NFL, Travis Kelce etc) aber es ist nicht das einzige, was ich momentan hinterfrage. Sie hat 2022 im Film Amsterdam mitgespielt. Der Regisseur David O Russell ist dafür bekannt seine Trans-Nichte sexuell missbraucht zu haben(sie war vielleicht 2 Minuten in dem Film)2023 hat sie für 2 Wochen Matty Healy gedatet(er ist Frontman der Band The 1975 und hat ein paar komische Äußerungen gemacht, er ist jetzt nicht rassistisch sondern sehr links). Manche Swifties waren so unzufrieden, dass sie ihr deswegen einen Brief verfasst haben, sie soll
mit ihm Schluss machen,weil es gegen ihre Moralethik geht etc. Naja, auf jeden Fall weiß ich nicht, ob ich sie weiterhin unterstützen darf oder soll. (Ich denke über die CO2 Sache wisst ihr alle Bescheid).

Klar, Freddie Mercury war jetzt kein Unschuldsengel aber vielleicht sollte ich mich von meinen Taylor Swift Fanartikeln distanzieren und kein Fan mehr sein?

Sie tut zwar gutes(Spenden, hat manchen Tafeln in England Geld für 1 Jahr Essen gegeben, 200 Millionen Bonus an Crew, 5 Millionen für Hurrikane Hilfe in Florida)aber dennoch umgibt sie sich mit sehr problematischen Freunden/Leuten und damit komme ich als Fan irgendwie nicht klar(genau das gleiche, wo sie Brittany Mahomes bei den US Open umarmt hat und die hat sehr viele anti-trans/LGBTQ Dinge gesagt und ist pro Trump). Die ganzen anderen Swifties online regen sich dann jedesmal auf, wenn die beiden zusammen fotografiert werden.

Ich habe auch mittlerweile das Gefühl (auch weil ich selber bi bin) das ihre ganze pro LGBTQ/Aktivisten-Era 2019 nur Verarsche und Marketing war. Und als queerer Fan weiß ich halt nicht mehr weiter..

Danke fürs Zuhören.
 
M
Benutzer193947  (33) Öfter im Forum
  • #2
Hattest du nicht schon mind. einen Thread zu Taylor Swift?
Wenn du ihre Musik magst, dann hör sie. Wenn es dich nervt, lass es. Du bist da niemandem Rechenschaft schuldig.
Sie hat auf ihrem letzten Album doch selbst ein Lied veröffentlicht gegen ihre "Fans", die sich ständig in ihr Privatleben reinhängen, besonders bei der Matty-Healy-Sache. Es ist ihr Ding, wen sie datet, wen sie heiß findet, wen sie wann warum umarmt, ob sie hetero oder bi ist. Je berühmter jemand ist, desto mehr Fans, aber Hater gibt es natürlich auch. Du wirst tausende Leute finden, die sie vergöttern und tausende, die sie furchtbar finden.

Du scheinst generell viel Wert auf Meinungen von außen (siehe Schichtdienst) zu geben. Versuch einfach mal herauszufinden, wer du selbst bist und was dir Freude macht. Und dann hör auf das in der Familie oder online zu diskutieren, oder zu googlen wie andere das finden.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Wie wäre es, wenn du einfach dein Leben lebst, machst, was du für gut und richtig hältst und dich nicht derart fanatisch mit irgendwelchen Promis identifizierst, dass du in eine Identitätskrise rutschst, wenn diese Person etwas macht, was nicht in deinem Sinne ist?
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #4
Man darf nicht den Fehler machen und andere mit sich vergleichen. Es ist nur Musik. Was sie privat macht, kann jedem egal sein. Ich bin Fan von Metallica. Die hatten ja auch schon den ein oder anderen Skandal in der Vergangenheit. Und ich bin Fan von vielen Mel Gibson Filmen. Der privat ein Rassist, Alkoholiker und Frauenschläger ist.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #5
Die ganzen anderen Swifties online regen sich dann jedesmal auf, wenn die beiden zusammen fotografiert werden.
Ist aber ein Problem der swifties und nicht von der Musikerin selbst.

Denn sie ist eben Musikerin und keine Göttin. Daher darf sie Umarmen was sie will, ganz unabhängig was die fans davon halten.

Taylor Swift kann ich nix für deine mentale Gesundheit oder die ungesunden obsessiven Züge von dir.

Sie ist Musikerin. Du kannst ihre Musik also gut finden oder nicht. A er deinen moralischen Anspruch an sie, ist bedenklich.

Schon mal über einen Besuch beim Facharzt nachgedacht? Parasoziale Beziehungen können nämlich ein Problem sein...
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #6
Hm, also bis zu einem gewissen Grad, kann ich schon nachvollziehen, dass man für wirkliches "Fansein", dass man einen Star als sein Idol betrachtet, auch so grob möchte, dass die Werte der Person den eigenen entsprechen. Aber, eben in Stufen. Man muss nicht immer gleich hardcore totaler Fan sein, es gibt Abstufungen. Die beginnen bei "Ich schaue trotzdem Kevin Spacey Filme an, weil er ein geiler Schauspieler ist" (ist wahrscheinlich/vielleicht ein schlechtes Beispiel, denn es könnte auch sein, dass die Vorwürfe gegen ihn unrichtig waren, mir fällt jetzt kein besseres Beispiel an, nehmen wir an, alles stimmt) und enden damit, dass ich Emma Watson und ihr (politisches) Engagement richtig, richtig gut finde und glaube, sie ist eine coole Socke und sie für eine tolle Schauspielerin halte, obwohl sie keine Vegetarierin ist. Denke ich mal. 🤔
Was ich sagen will, man kann jemanden ja auch in Teilen gut finden. Übrigens auch Freunde, auch ein Partner ist doch sehr selten (bei mir noch nie) zu absolut 100% genau richtig und korrekt und den eigenen Maßstäben gegenüber komplett erfüllend.

Ist die Tatsache, dass du harter Fan bist für dich eigentlich deine parasoziale Beziehung?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Bitte schreib doch in einem deiner vielen anderen Threads dazu weiter.
 
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