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Benutzer173794 (42)
Öfter im Forum
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich bin mit meinem Freund fast ein Jahr zusammen. Wir kennen uns seit 8 Jahren und fanden uns schon immer gut. Er hat dann den Schritt gewagt und sich nach 20 Jahren von seiner Freundin getrennt. Quasi komplett neu angefangen. Zusammen bringt jeder 2 Mädchen (4-8 Jahre) in die Beziehung. Bisher war alles sehr schön und einfach, weil ich seine Zuneigung immer gespürt habe. Es gab kleine Gesten von beiden Seiten. Wir können über alles reden. Die Trennung war für ihn und seine Ex nicht leicht. Voller Manipulation der Kinder und Beschimpfung von seiner Ex. Selbst die Mutter der Ex hat mich auf der Straße als Schlampe beschimpft. Es waren schwierige Bedingungen, aber unsere Liebe war stärker.
Seit Februar haben wir immer öfter Streit und ich merke, dass ich empfindlich geworden bin und vieles persönlich nehme oder auf die Goldwaage lege.
Er hat manchmal Schübe in denen er seine Kinder sehr vermisst und dann distanzierter ist.
Seit 1 Woche zieht er sich auch sehr zurück. Er hatte einen Mageninfekt und war sehr abwesend, desinteressiert. Das Problem war, dass wir zeitgleich einen Streit hatten und ich seinen Rückzug als Beziehungsende ansah. (Meine bisherigen Beziehungserfahrungen waren leider so, dass die Trennung folgte wenn der Partner sich zurückzog. Dass es solche Phasen bei Männern gibt muss ich wohl lernen.)
Nach mehrmaligem Nachfragen am Sonntag sagte er mir endlich, dass er wieder eine traurige Phase und Schuldgefühle seinen Kindern gegenüber hat. Insbesondere wenn er mit Meinen spielt. Er weinte und ich versuchte ihn zu trösten. Dass er so traurig ist machte sein distanziertes Verhalten für mich erklärbarer. Er sagt, er sieht für die Kinder keinen Nutzen aus dieser Trennung, nur für sich, weil er wieder glücklich in einer Beziehung ist. Die Große (6 Jahre) ist traurig. Sie mag mich zwar und spielt gern mit mir, aber sie sagt auch klar: Papa, dein Platz ist nur bei einer Frau und das ist Mama.
Mama hat aber auch wieder jemand Neuen (das wissen die Kinder noch nicht). Wir haben beide Sorge, dass es die Große überfordert, wenn sie das auch erfährt. Vielleicht wird aber auch alles gut.
Das Problem ist, dass ich sehr nähebedürftig bin und seine Nähe und Liebe total vermisse. Es kommen kaum Gesten mehr (obwohl ich immer mal wieder sage, dass ich dies oder das vermisse/mir wünsche). Er bemüht sich kaum beim Schreiben oder ist so abwesend. Ich spüre gerade die Verbindung, die es sonst immer gab zu ihm, schlecht. Richtiges Küssen gab es seit 1 Woche nicht wegen Magen- Darm. Ich verstehe, dass es ihm gerade nicht gut geht und versuche für ihn da zu sein, stecke zurück, versuche ihn aufzuheitern. Gleichzeitig verunsichert mich sein Verhalten aufgrund gemachter Erfahrungen. Ich steigere mich leider sehr schnell rein.
Hinzu kommt, dass ich im März einen Schwangerschaftsabbruch hatte. Bei der nächsten Regel hatte ich sehr große Probleme (ich war zu der Zeit zur Kur), bekam Wehen-Tabletten vom Arzt, da ich noch zu viel Restgewebe hatte und musste vor 11/2 Wochen dann noch zur Ausschabung. Ich bräuchte ihn eigentlich gerade selber, seine Nähe, Zeit mit ihm, sein Interesse an mir. Aber er kann es mir kaum geben: Krank und die Sorge um die Kinder. Das macht mich so fertig.
Ich bin sehr viel am Weinen für mich allein. Ich versuche mir Gutes zu tun und mich abzulenken, die Zeit mit meinen Kindern zu genießen, aber das klappt nur mäßig. Mein Herz tut vor Kummer weh. Er sagte mir gestern, dass er mich liebt und das es ihm leid tut, dass es gerade so schwierig mit ihm ist.
Ich hab bisher wenig gute Beziehungserfahrungen, die letzte Beziehung war eine Narzistische. Umso glücklicher war ich diesen wundervollen Mann gefunden zu haben.
Wie kann ich damit besser umgehen? Ich bin auch von Natur aus sehr sensibel – das hat Vor- aber auch Nachteile. Gestern Abend haben wir endlich wieder etwas gekuschelt, weil es ihm besser ging. Ich hab das so vermisst und bin total ausgehungert. Es ist wie ein Mangel, den ich spüre und ich weiß nicht wie ich mir das selber geben soll.
Bedrängen möchte ich ihn jetzt auf keinen Fall. Vielleicht erwarte ich auch zuviel aufgrund meines eigenen Mangels (Ursachen liegen in der Kindheit)
Danke für eure Antworten
ich bin mit meinem Freund fast ein Jahr zusammen. Wir kennen uns seit 8 Jahren und fanden uns schon immer gut. Er hat dann den Schritt gewagt und sich nach 20 Jahren von seiner Freundin getrennt. Quasi komplett neu angefangen. Zusammen bringt jeder 2 Mädchen (4-8 Jahre) in die Beziehung. Bisher war alles sehr schön und einfach, weil ich seine Zuneigung immer gespürt habe. Es gab kleine Gesten von beiden Seiten. Wir können über alles reden. Die Trennung war für ihn und seine Ex nicht leicht. Voller Manipulation der Kinder und Beschimpfung von seiner Ex. Selbst die Mutter der Ex hat mich auf der Straße als Schlampe beschimpft. Es waren schwierige Bedingungen, aber unsere Liebe war stärker.
Seit Februar haben wir immer öfter Streit und ich merke, dass ich empfindlich geworden bin und vieles persönlich nehme oder auf die Goldwaage lege.
Er hat manchmal Schübe in denen er seine Kinder sehr vermisst und dann distanzierter ist.
Seit 1 Woche zieht er sich auch sehr zurück. Er hatte einen Mageninfekt und war sehr abwesend, desinteressiert. Das Problem war, dass wir zeitgleich einen Streit hatten und ich seinen Rückzug als Beziehungsende ansah. (Meine bisherigen Beziehungserfahrungen waren leider so, dass die Trennung folgte wenn der Partner sich zurückzog. Dass es solche Phasen bei Männern gibt muss ich wohl lernen.)
Nach mehrmaligem Nachfragen am Sonntag sagte er mir endlich, dass er wieder eine traurige Phase und Schuldgefühle seinen Kindern gegenüber hat. Insbesondere wenn er mit Meinen spielt. Er weinte und ich versuchte ihn zu trösten. Dass er so traurig ist machte sein distanziertes Verhalten für mich erklärbarer. Er sagt, er sieht für die Kinder keinen Nutzen aus dieser Trennung, nur für sich, weil er wieder glücklich in einer Beziehung ist. Die Große (6 Jahre) ist traurig. Sie mag mich zwar und spielt gern mit mir, aber sie sagt auch klar: Papa, dein Platz ist nur bei einer Frau und das ist Mama.
Mama hat aber auch wieder jemand Neuen (das wissen die Kinder noch nicht). Wir haben beide Sorge, dass es die Große überfordert, wenn sie das auch erfährt. Vielleicht wird aber auch alles gut.
Das Problem ist, dass ich sehr nähebedürftig bin und seine Nähe und Liebe total vermisse. Es kommen kaum Gesten mehr (obwohl ich immer mal wieder sage, dass ich dies oder das vermisse/mir wünsche). Er bemüht sich kaum beim Schreiben oder ist so abwesend. Ich spüre gerade die Verbindung, die es sonst immer gab zu ihm, schlecht. Richtiges Küssen gab es seit 1 Woche nicht wegen Magen- Darm. Ich verstehe, dass es ihm gerade nicht gut geht und versuche für ihn da zu sein, stecke zurück, versuche ihn aufzuheitern. Gleichzeitig verunsichert mich sein Verhalten aufgrund gemachter Erfahrungen. Ich steigere mich leider sehr schnell rein.
Hinzu kommt, dass ich im März einen Schwangerschaftsabbruch hatte. Bei der nächsten Regel hatte ich sehr große Probleme (ich war zu der Zeit zur Kur), bekam Wehen-Tabletten vom Arzt, da ich noch zu viel Restgewebe hatte und musste vor 11/2 Wochen dann noch zur Ausschabung. Ich bräuchte ihn eigentlich gerade selber, seine Nähe, Zeit mit ihm, sein Interesse an mir. Aber er kann es mir kaum geben: Krank und die Sorge um die Kinder. Das macht mich so fertig.
Ich bin sehr viel am Weinen für mich allein. Ich versuche mir Gutes zu tun und mich abzulenken, die Zeit mit meinen Kindern zu genießen, aber das klappt nur mäßig. Mein Herz tut vor Kummer weh. Er sagte mir gestern, dass er mich liebt und das es ihm leid tut, dass es gerade so schwierig mit ihm ist.
Ich hab bisher wenig gute Beziehungserfahrungen, die letzte Beziehung war eine Narzistische. Umso glücklicher war ich diesen wundervollen Mann gefunden zu haben.
Wie kann ich damit besser umgehen? Ich bin auch von Natur aus sehr sensibel – das hat Vor- aber auch Nachteile. Gestern Abend haben wir endlich wieder etwas gekuschelt, weil es ihm besser ging. Ich hab das so vermisst und bin total ausgehungert. Es ist wie ein Mangel, den ich spüre und ich weiß nicht wie ich mir das selber geben soll.
Bedrängen möchte ich ihn jetzt auf keinen Fall. Vielleicht erwarte ich auch zuviel aufgrund meines eigenen Mangels (Ursachen liegen in der Kindheit)
Danke für eure Antworten
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