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Benutzer147230 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo
Kurz vorab, mein Partner und ich sind beide 36, seit 6 Jahren zusammen, wohnen zusammen.
Er ist definitiv keine Frohnatur, das wusste ich von Anfang an.
Nach der ersten anfänglichen Verliebtheit und Euphorie hatten wir die erste Krise, die gipfelte darin, dass er zu seiner Ex zurückwollte, wir waren dann 6 Wochen getrennt (das war nach etwa 1,5 Jahren). Die zwei Jahre danach war er eigentlich durchgehend schlecht drauf, unzufrieden und hat das in einem so hohen Maße an mir ausgelassen, dass ich mich trennen wollte. Dazu kam es nicht, weil er einen neuen Job fand, der mehr Zufriedenheit und mehr Geld einbrachte. Aber auch hier ist nun der Alltag eingekehrt und er schiebt immer Grumpelstimmung. Manchmal weint er. Er sagt, er wisse nicht, warum, an mir läge es angeblich nicht.
Sein Job ist sehr anstrengend und er ist selten zu Hause, weil er von Mo-Do in einer 600km entfernten Stadt arbeitet. Dadurch hat er kaum mehr Zeit für Hobbies, was er sehr vermisst und was ihn runterzieht - aber ändern will er die Situation auch nicht, weil das Geld so gut ist und Geld für ihn mit die wichtigste Rolle in seinem Leben spielt.
Zwischendurch hat er immer mal wieder kurze Phasem euphorischer Hochstimmung. Dann will er was unternehmen, überschwemmt mich mit Liebesbekundungen usw. Das sind aber nur Phasen, danach folgen wieder die -leider normalen- Tiefs. Er geht auch nicht gern vor die Tür, sondern sitzt am liebsten vor dem PC. Sport macht er nicht, will er auch nicht, er sagt, das helfe seiner Stimmung nicht, sondern mache es nur schlimmer. Brettspielabende mit Freunden (= Kollegen) mag er, aber ansonsten möchte er in der Regel nichts unternehmen, sondern lieber zu Hause sein (weil er so selten zu Hause ist). Er "badet" also oft auch in dieser schlechten Laune, anstatt zu versuchen, aktiv dagegen an zu gehen.
Ich selbst fühle mich dabei wie so ein Drogenjunkie. Wenn er gut drauf ist, ist alles total super und toll und wenn das wieder vorbei ist, bin ich auf Entzug und fühle mich elend. Ich kann mich auch nicht davon frei machen, es zieht mich mit herunter.
In der letzten Hochphase haben wir Urlaub für Sylvester und danach gebucht und er hat so oft gesagt, wie sehr er sich freue. Davon ist nun wieder nichts mehr übrig. Ich denke, er möchte am liebsten zu Hause bleiben (dementiert er allerdings).
Wenn ich ihn frage, was ihn belastet, sind es immer nur so komische Dinge. "Zu wenig Geld" (dabei verdient er sehr gut), aktuell sagt er, er sei schlecht drauf, weil er Urlaub hat = nicht arbeitet (dabei hatte er sich so auf den Urlaub gefreut).
Nichts kann man ihm recht machen, alles ist schlecht, er ist bocklos, negativ, grumpelig bis tief traurig und auch mir gegenüber wird er merklich kühler (allerdings nicht mehr so heftig, wir vor 3 Jahren, vermutlich, weil ich ihm sehr entgegen gekommen bin).
-> Kennt das jemand von Euch? Würdet Ihr sagen, dass seine Stimmung Ursachen hat, oder sind es vielleicht doch Depressionen / manische Depressionen?
-> Gibt es etwas, das ich tun kann? Er sagt immer, ich könne nichts machen... also lasse ich ihn in Ruhe an seinem PC sitzen
Danke fürs Lesen
Kurz vorab, mein Partner und ich sind beide 36, seit 6 Jahren zusammen, wohnen zusammen.
Er ist definitiv keine Frohnatur, das wusste ich von Anfang an.
Nach der ersten anfänglichen Verliebtheit und Euphorie hatten wir die erste Krise, die gipfelte darin, dass er zu seiner Ex zurückwollte, wir waren dann 6 Wochen getrennt (das war nach etwa 1,5 Jahren). Die zwei Jahre danach war er eigentlich durchgehend schlecht drauf, unzufrieden und hat das in einem so hohen Maße an mir ausgelassen, dass ich mich trennen wollte. Dazu kam es nicht, weil er einen neuen Job fand, der mehr Zufriedenheit und mehr Geld einbrachte. Aber auch hier ist nun der Alltag eingekehrt und er schiebt immer Grumpelstimmung. Manchmal weint er. Er sagt, er wisse nicht, warum, an mir läge es angeblich nicht.
Sein Job ist sehr anstrengend und er ist selten zu Hause, weil er von Mo-Do in einer 600km entfernten Stadt arbeitet. Dadurch hat er kaum mehr Zeit für Hobbies, was er sehr vermisst und was ihn runterzieht - aber ändern will er die Situation auch nicht, weil das Geld so gut ist und Geld für ihn mit die wichtigste Rolle in seinem Leben spielt.
Zwischendurch hat er immer mal wieder kurze Phasem euphorischer Hochstimmung. Dann will er was unternehmen, überschwemmt mich mit Liebesbekundungen usw. Das sind aber nur Phasen, danach folgen wieder die -leider normalen- Tiefs. Er geht auch nicht gern vor die Tür, sondern sitzt am liebsten vor dem PC. Sport macht er nicht, will er auch nicht, er sagt, das helfe seiner Stimmung nicht, sondern mache es nur schlimmer. Brettspielabende mit Freunden (= Kollegen) mag er, aber ansonsten möchte er in der Regel nichts unternehmen, sondern lieber zu Hause sein (weil er so selten zu Hause ist). Er "badet" also oft auch in dieser schlechten Laune, anstatt zu versuchen, aktiv dagegen an zu gehen.
Ich selbst fühle mich dabei wie so ein Drogenjunkie. Wenn er gut drauf ist, ist alles total super und toll und wenn das wieder vorbei ist, bin ich auf Entzug und fühle mich elend. Ich kann mich auch nicht davon frei machen, es zieht mich mit herunter.
In der letzten Hochphase haben wir Urlaub für Sylvester und danach gebucht und er hat so oft gesagt, wie sehr er sich freue. Davon ist nun wieder nichts mehr übrig. Ich denke, er möchte am liebsten zu Hause bleiben (dementiert er allerdings).
Wenn ich ihn frage, was ihn belastet, sind es immer nur so komische Dinge. "Zu wenig Geld" (dabei verdient er sehr gut), aktuell sagt er, er sei schlecht drauf, weil er Urlaub hat = nicht arbeitet (dabei hatte er sich so auf den Urlaub gefreut).
Nichts kann man ihm recht machen, alles ist schlecht, er ist bocklos, negativ, grumpelig bis tief traurig und auch mir gegenüber wird er merklich kühler (allerdings nicht mehr so heftig, wir vor 3 Jahren, vermutlich, weil ich ihm sehr entgegen gekommen bin).
-> Kennt das jemand von Euch? Würdet Ihr sagen, dass seine Stimmung Ursachen hat, oder sind es vielleicht doch Depressionen / manische Depressionen?
-> Gibt es etwas, das ich tun kann? Er sagt immer, ich könne nichts machen... also lasse ich ihn in Ruhe an seinem PC sitzen
Danke fürs Lesen