Ich weiß ja nicht, warum meine Unwissenheit amüsant ist. Es fühlt sich mir gegenüber sehr abwertend an.
Ja. Man kann dann trotzdem "Nein" sagen und sollte es auch, wenn der potentiellen Partner nicht passt. In einer unglücklichen Beziehung ist man unglücklicher als als (ungewollter) Single.
Irgendwie finde ich deine Idee, wie es funktioniert, einen Partner zu finden für mich schwer nachvollziehbar.
ja natürlich.
Man hat immer eine Wahl.
.Das war keinesfalls böse oder abwertend gemeint.
Natürlich, nämlich die, ob du Interesse an dieser Person hast. Man nimmt doch nicht irgendwen, Hauptsache derjenige interessiert sich für einen, getreu dem Motto besser als nix. So eine Partnerwahl fände ich ziemlich unfair.
Kenne ich sehr gut, für mich war und ist trotzdem nie eine Option gewesen, dann halt zu nehmen was "ja" sagt. Klar, ich spreche seit einiger Zeit aus der komfortablen Position, dass ich dann eben doch sehr großes Glück hatte. Dennoch, die Jahre und Jahrzehnte vorher sind noch in guter Erinnerung, einsam sein ist schlimm, aber es gibt NOCH schlimmeres.
Geo3412
und würde mich freuen, wenn du deine Beweggründe und Empfindungen nochmal ein bisschen erläutern könntest. 
Ahhhhhhhh!
Das kann ich so bestätigen. Unglücklich in einer Beziehung zu sein ist weitaus schlimmer.
Ja eben, finde ich auch. Ich war als Single Ende 20, Anfang 30 und ich habe mir sehr eine liebevolle Partnerschaft und jemanden gewünscht, mit dem ich mir die Familiengründung vorstellen kann.
Hryna
macht da auch einen guten Punkt. Ich hab oft genug geweint, weil ich Angst hatte, dass ich keine Familie gründen könnte. Partnerschaft geht ja realistisch gesehen immer, aber bei eigenen Kindern gibt's eine Obergrenze. Auch als Mann übrigens, die Spermienqualität verschlechtert sich ab 30 und das Risiko für Erkrankungen/ Behinderungen der Kinder steigt. Davon bin ich überhaupt keine Freundin und ich verstehe auch nicht, wieso das hier im Forum und gesellschaftlich immer wieder als Ideal propagiert wird.
Weil sehr viele Leute (und ich spreche jetzt explizit niemanden in diesem Forum an, sondern spreche allgemein), insbesondere die, die noch nie eine Beziehung hatten, gar nicht wissen, was sie wollen und sich damit selber im Weg stehen. Und da sehr viel einfach einem Idealbild entspricht, das mit den eigenen Bedürfnissen aber nicht zwangsläufig zusammenpasst.
Auch umgekehrt. Oder in meinem Falle da ganz besonders. Ich bin nicht so wahnsinnig optisch fixiert. Also, ja, mein Freund muss mir schon gefallen, ich muss mich schon angesprochen fühlen, aber z.B. ist "mein Beuteschema" eher so Typ Grizzly, groß und Schrank, mein Partner ist dann tatsächlich so stolze 1-2 cm größer als ich (und ich bin eher mittelklein) und feingliedrig. Er ist ein schöner Mensch und neulich hatte er einen schicken Anzug an, sah schon sehr nice aus, aber vom Typ ist das nicht Programm atemlos bei mir. Allerdings muss es das für mich auch nicht, ich bin in anderer Hinsicht extrem streng, was die Optik betrifft habe ich eine größere Bandbreite mit der ich glücklich bin. Umgekehrt ist es für mich aber zwingend notwendig schön gefunden zu werden, wahrscheinlich auch, weil ich weiß, dass ich von vielen Menschen nicht als schön empfunden werde. Ich will begehrt werden und nicht nur gemocht, weil ich lieb bin. Zweite bis zehnte Wahl gewesen zu sein, weil sich halt nix besseres ergeben hat, wäre der Horror für mich.
So gehts mir auch. Ist ja schön, so oft zu lesen: „Ich hab überhaupt nichts gesucht und trotzdem den Jackpot geknackt“. Aber das würde mir wohl erst in 250 Jahren mal passieren, das ist mir immer klarer geworden.
Ja, klar, geht und ging mir ja auch so. Aber es spricht ja auch nichts gegen eine Suche, oder? Ich wäre sonst auf jeden Fall noch alleine und abgesehen davon hätte auch keinen Sex.
Im Prinzip richtig. Da das hoffentlich (!!) eh nur Theorie bleibt finde ich interessanter, wie sich meine Einstellung dazu und zu angrenzenden Themen verändert hat in den letzten Jahren. Darüber mag ich aber nicht im Forum schreiben (höchstens PN, und ist ja auch OT).
Ne, kann mich nicht daran erinnern, wenn dann hatte ich Interesse an jemanden und habe das dann ausgesprochen, da kam dann nie was zurück, weswegen das Interesse dann schnell wieder verflogen ist.
Bevor ich mich jetzt wieder in widersprüchlichen Aussagen verschreiben: ich glaube sowas wie Schwärmereien hatte ich schon, allerdings erst 2 oder 3 Mal. Auch ist es jedesmal nichts draus geworden, weil ich relativ bald in den Realabgleich gegangen bin und die Person dann nichts von mir wollte. Das hat dann nur Schmerz in mir hinterlassen. Das führt dazu, dass ich bei kleinem Anzeichen von Interesse in mir, ich mit der Person rede um herauszufinden, ob von der anderen Seite auch Interesse besteht. Deshalb ist es wohl noch nie soweit bis zum verlieben gekommen.
In erster Linie möchte ich meiner Vision folgen eine eigene Familie mit eigenen Kindern zu gründen. Die Vorraussetzung dafür ist eine Partnerschaft, die harmonisch und liebevoll ist. Loyalität und Ehrlichkeit gäben mir die Möglichkeit darin zu wachsen. Sie darf gerne ein Anker für mich sein und Sicherheit geben. Auch die Auslebung der Sexualität ist sehr wichtig und fühlt sich für mich noch sehr schwammig an.
Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht richtig. Was sind denn Alternativen? F+ und Affären führen doch sehr oft zu Beziehungen oder Scheitern, weil ein part mehr will. Ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Sex durch Ausschüttung von Oxytocin zu Bindung führt. Ich möchte da schon eine tiefe Verbindung zu jemanden aufbauen.
