D
Benutzer175737 (42)
Benutzer gesperrt
- #1
Liebes Planet-Liebe Forum,
ich war lange nicht hier, sehr lange.
Ich war einer der ersten User hier im Forum, Anfang der 2000er, habe es aber nicht mehr geschafft, mein altes Konto wiederherzustellen.
Ich habe damals viele Stunden hier auf dem Forum verbracht, anderen geholfen und mir wurde selbst auch schon viel bei Problemen geholfen. Ich habe mich sehr aufgehoben gefühlt.
Nun stehe ich wieder hier, mit 36 Jahren und bin benommen und fühle mich leer.
Zur Situation:
Meine Freundin und ich waren 3,5 Jahre zusammen. Wir haben uns kennengelernt, und dann ging alles ziemlich schnell. Sie hat mehr oder weniger nach ein paar Wochen schon bei mir gewohnt, hat ihre Wohnung aufgegeben, ist bei mir eingezogen. Wir verdienen beide ganz gut und haben uns in den ersten 1,5 Jahren viel ermöglicht. Ob es einfach mal spontan ein Wohnwagenkauf war, Kurztrips, Urlaube, unzählige Unternehmungen zu Zweit, dir wie sehr genossen haben. Wir hatten Spass und vor allem komplett gleiche Interessen. Ob Tierwohl, Art von Urlaub, Essen, Einstellungen zum Leben, usw. Alles gleich.
Zum ersten mal kriselte es, als das Thema "Kinder oder nicht" auf den Tisch kam. Ich habe lange gebraucht, um mir klarzuwerden, dass ich Kinder möchte, aber erst in ein paar Jahren. Wir hatten viel diskutiert und ich habe auch den Fehler gemacht, dass ich Kinder nicht als "sinvoll" erachte, usw. Ich weiß, das war ein sehr großer Fehler. Sie liebt Kinder, hat immer ein kleines Häuschen, Kind, usw gewollt.
Es gab immer wieder kleine Streitereien - politische Einstellung, Werte, usw... grundlegende Dinge, wie mir im Nachhinein klar wurde. In den letzten Monaten kam sie immer wieder zu mir und sagte mir, sie ist einfach in ihrem Leben nicht mehr glücklich. Dazu kommt, dass ihr Job nicht gut läuft (denkt sie), sie denkt, dass sie keine wahren Freunde hat (hat sie definitiv), usw. Insgesamt eine ziemlich negative Einstellung, bzw. eine "Zerdenkung" aller Sachen, die ihr wiederfahren.
Sie war 2010 wegen Depressionen in Behandlung, diese waren aber 2011 erledigt, sagte sie.
Seit 1,5 Jahren lief es einfach nicht mehr rund. Da ich am Wochenende arbeite und sie unter der Woche, musste auch zeitlich eine Lösung her. Ich cancelte meine Arbeit teilweise, schaufelte mir Wochenenden frei und hoffte auf die Zeit ab jetzt (Oktober 2019). Freie Wochenenden, an denen wir viel unternehmen würden, usw. Sie kaufte vor 2 Wochen einen Weihnachtsbaum (künstlich), buchte noch eine Hütte im Schwarzwald für uns (in 2 Wochen) und mein Geburtstagsgeschenk kam am Freitag an (für November).
Nun habe ich ihr am Mittwoch (sie lag krank im Bett) von der Couch aus geschrieben: I Love You. Es kam nur ein Kusssmiley zurück. Ich bin dann hinter und habe gefragt: Alles ok? Dann broch es aus ihr raus. Sie sieht keinen Ausweg aus unserer Lage und möchte sich trennen. Mich hat natürlich der Schlag getroffen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Sie meinte, wir hätten reden soll, früher, viel früher. Sie ist so dermaßen unglücklich und weiß nicht mehr, was sie machen soll.
Die Trennung könnte ich riesiger Fehler sein, das weiß sie. Wir waren dann noch 2 Tage aneinandergeklebt, geweint, geküsst, im Arm gelegen, bis sie am Freitag sagte, sie zieht erst mal zu ihren Eltern, braucht Abstand. Es klingt endgültig. Sie will nicht mehr zurück.
Meine Gedanken dazu:
Ich hoffe wirklich, dass es kein Mix aus Burnout und Depression ist.
Ich weiß auch nicht, wie ihr mir helfen könnt, aber vielleicht habt ihr etwas Input für mich, der nun alleine in der Wohnung hockt und vor einem Scherbenhaufen steht.
Ist es besser, wenn sie hier herkommt, damit sie weiß, was sie verloren hat?
Ist es doch bei den Eltern besser?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten.
ich war lange nicht hier, sehr lange.
Ich war einer der ersten User hier im Forum, Anfang der 2000er, habe es aber nicht mehr geschafft, mein altes Konto wiederherzustellen.
Ich habe damals viele Stunden hier auf dem Forum verbracht, anderen geholfen und mir wurde selbst auch schon viel bei Problemen geholfen. Ich habe mich sehr aufgehoben gefühlt.
Nun stehe ich wieder hier, mit 36 Jahren und bin benommen und fühle mich leer.
Zur Situation:
Meine Freundin und ich waren 3,5 Jahre zusammen. Wir haben uns kennengelernt, und dann ging alles ziemlich schnell. Sie hat mehr oder weniger nach ein paar Wochen schon bei mir gewohnt, hat ihre Wohnung aufgegeben, ist bei mir eingezogen. Wir verdienen beide ganz gut und haben uns in den ersten 1,5 Jahren viel ermöglicht. Ob es einfach mal spontan ein Wohnwagenkauf war, Kurztrips, Urlaube, unzählige Unternehmungen zu Zweit, dir wie sehr genossen haben. Wir hatten Spass und vor allem komplett gleiche Interessen. Ob Tierwohl, Art von Urlaub, Essen, Einstellungen zum Leben, usw. Alles gleich.
Zum ersten mal kriselte es, als das Thema "Kinder oder nicht" auf den Tisch kam. Ich habe lange gebraucht, um mir klarzuwerden, dass ich Kinder möchte, aber erst in ein paar Jahren. Wir hatten viel diskutiert und ich habe auch den Fehler gemacht, dass ich Kinder nicht als "sinvoll" erachte, usw. Ich weiß, das war ein sehr großer Fehler. Sie liebt Kinder, hat immer ein kleines Häuschen, Kind, usw gewollt.
Es gab immer wieder kleine Streitereien - politische Einstellung, Werte, usw... grundlegende Dinge, wie mir im Nachhinein klar wurde. In den letzten Monaten kam sie immer wieder zu mir und sagte mir, sie ist einfach in ihrem Leben nicht mehr glücklich. Dazu kommt, dass ihr Job nicht gut läuft (denkt sie), sie denkt, dass sie keine wahren Freunde hat (hat sie definitiv), usw. Insgesamt eine ziemlich negative Einstellung, bzw. eine "Zerdenkung" aller Sachen, die ihr wiederfahren.
Sie war 2010 wegen Depressionen in Behandlung, diese waren aber 2011 erledigt, sagte sie.
Seit 1,5 Jahren lief es einfach nicht mehr rund. Da ich am Wochenende arbeite und sie unter der Woche, musste auch zeitlich eine Lösung her. Ich cancelte meine Arbeit teilweise, schaufelte mir Wochenenden frei und hoffte auf die Zeit ab jetzt (Oktober 2019). Freie Wochenenden, an denen wir viel unternehmen würden, usw. Sie kaufte vor 2 Wochen einen Weihnachtsbaum (künstlich), buchte noch eine Hütte im Schwarzwald für uns (in 2 Wochen) und mein Geburtstagsgeschenk kam am Freitag an (für November).
Nun habe ich ihr am Mittwoch (sie lag krank im Bett) von der Couch aus geschrieben: I Love You. Es kam nur ein Kusssmiley zurück. Ich bin dann hinter und habe gefragt: Alles ok? Dann broch es aus ihr raus. Sie sieht keinen Ausweg aus unserer Lage und möchte sich trennen. Mich hat natürlich der Schlag getroffen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Sie meinte, wir hätten reden soll, früher, viel früher. Sie ist so dermaßen unglücklich und weiß nicht mehr, was sie machen soll.
Die Trennung könnte ich riesiger Fehler sein, das weiß sie. Wir waren dann noch 2 Tage aneinandergeklebt, geweint, geküsst, im Arm gelegen, bis sie am Freitag sagte, sie zieht erst mal zu ihren Eltern, braucht Abstand. Es klingt endgültig. Sie will nicht mehr zurück.
Meine Gedanken dazu:
Ich hoffe wirklich, dass es kein Mix aus Burnout und Depression ist.
Ich weiß auch nicht, wie ihr mir helfen könnt, aber vielleicht habt ihr etwas Input für mich, der nun alleine in der Wohnung hockt und vor einem Scherbenhaufen steht.
Ist es besser, wenn sie hier herkommt, damit sie weiß, was sie verloren hat?
Ist es doch bei den Eltern besser?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten.