Positive 180 Grad Wende

[Benutzer207485 (31)]

Hallo meine Lieben,

Mich würde mal interessieren, ob ihr eure Meinung zu einem bestimmten sexuellen Thema schon mal grundlegend geändert habt, nachdem ihr das Thema genauer betrachtet hattet.

Mein Beispiel…(Zeitliche und emotionale Ebene ganz stark eingekürzt)

Mein Mann fing von sich aus an, mir davon zu berichten, dass er es sehr erregend finden würde mich mit einem anderen Mann zu sehen…wie ich Spaß mit ihm habe und mich bei diesem Mann vollkommen fallen lasse. Er würde dann dabei zusehen wollen oder mitmachen wenn es passt (so typisch anfängliche Cuckold / WS Fantasie)

Meine erste Reaktion war, dass ich dachte er würde mich ver****en wollen, dass er das nur macht um nachher sagen zu können er würde auch mal wollen…kurz um….wir sind in unserer Ehe sehr offen und ehrlich! Wir haben ewige Wochen drüber gesprochen, warum…wieso…weshalb?

Jetzt zum eigentlichen Thema…ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich dieses Thema irgendwann für mich entdecken würde ich / wir leben das nun richtig aus in unserer Fantasie sind was das an geht kaum Grenzen…am Anfang wusste ich nicht, ob ich schreien oder lachen sollte!

Ich würde gerne mal erfahren, ob es hier auch andere Paare gibt, welche ähnliche Erfahrungen gemacht haben…ihre Sexualität quasi einmal auf links gedreht haben und sich so neu definiert haben? Stichpunkt 180 Grad Wende

(Und! Ich bin lang genug auf PL…das ist kein Cuckold / Wifesharing Thread…ich habe lediglich mein Beispiel erklären wollen)

Vielleicht mag ja jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten.

 

[Benutzer172677]

Nein, so gravierend und vor allem in kurzer Zeit durch Beschäftigung mit einem Thema nie.
Vielleicht, weil ich das meiste in meiner Sexualität erspüre, nicht rational bearbeite. Da würden also alle Information und alle Gespräche nichts nutzen, wenn das emotional nicht in mir ist.
Dass sich Vorlieben über die Jahre und mit der Entwicklung verändert haben, war natürlich in einzelnen Dingen schon so.

Mein Mann hingegen hat sich vielleicht nicht um 180 Grad gedreht, aber doch eine sehr große Entwicklung von „Schmerz geht auf keinen Fall“ hin zu deutlich sadistischen Tendenzen gemacht. Das waren aber Jahre, nicht wenige Wochen.
Und es kam von ihm selbst, also schon noch etwas anders.

 

[Benutzer207485 (31)]

Nein, so gravierend und vor allem in kurzer Zeit durch Beschäftigung mit einem Thema nie.
Vielleicht, weil ich das meiste in meiner Sexualität erspüre, nicht rational bearbeite. Da würden also alle Information und alle Gespräche nichts nutzen, wenn das emotional nicht in mir ist.
Dass sich Vorlieben über die Jahre und mit der Entwicklung verändert haben, war natürlich in einzelnen Dingen schon so.

Mein Mann hingegen hat sich vielleicht nicht um 180 Grad gedreht, aber doch eine sehr große Entwicklung von „Schmerz geht auf keinen Fall“ hin zu deutlich sadistischen Tendenzen gemacht. Das waren aber Jahre, nicht wenige Wochen.
Und es kam von ihm selbst, also schon noch etwas anders.

Ich meine genau sowas wie Dein Mann es erlebt hat…quasi von der Einstellung „….geht auf keinen Fall…“ zu sagen es macht Spaß und es ist vielleicht eine vorher unentdeckte Vorliebe gewesen oder ein gewisses Interesse…

Spannend

 

[Benutzer200615 (45)]

Wir hatten vor etwas mehr als 10 Jahren durch ein einschneidendes privates Ereignis eine Art Kehrtwende in unserem Leben, auch in sexueller Hinsicht.
Es sind nach und nach moralische Bedenken und Hemmungen gefallen, nicht von jetzt auf gleich, das war ein Prozess, aber das hat dazu geführt, dass wir uns sexuell geöffnet haben. Es haben sich Vorlieben und Praktiken ergeben, die für uns vorher aus unterschiedlichen Gründen nicht vorstellbar waren.

Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass unser sexuelles Dasein sich so darstellt, wie es heute ist, hätte ich ihn für verrückt erklärt.
Wobei das alles auch nur funktioniert hat, weil mein Mann und ich komplett auf einer Wellenlänge liegen.

 

[Benutzer207485 (31)]

Interessant auch, dass sich sowas durch ein einschneidendes Erlebnis ergeben hat, wobei es ja auch dann ein Türöffner sein kann…ich weiß nicht wie oft ich damals zu meinem Mann gesagt habe, dass ich ihn für verrückt halte

 

[Benutzer]

Im Prinzip jetzt nicht als eine oder die sexuelle Fantasie, aber als generelle Einstellung zum Sex als Paar an sich haben meine Frau und ich ja quasi auch eine 180 Grad Wende durch. Von kirchlicher Hochzeit, sehr katholisch geprägt mit ganz fester lebenslanger monogamer Ausrichtung und Überzeugung eindeutig nur heterosexuell zu sein zu einer inzwischen offenen Ehe und bisexueller Ausrichtung meiner Frau hat sich unser gemeinsames und jeweils individuelles Bild von Sexualität schon deutlich gedreht. Auch bei uns sehr spannend und streckenweise befreiend und vor 30 Jahren sowohl als Paar und als Einzelpersonen komplett undenkbar, heute normal und als 'richtig' empfunden.

 

[Benutzer200985]

180 Grad-Wende nicht, dazu bin ich zu gefestigt in meiner Sexualität.

Das einzige Beispiel, was vielleicht ein bisschen in die Richtung geht: Früher hätte ich mir Fußerotik nicht vorstellen können, weil ich es einfach komisch fand. Mittlerweile habe ich ein bisschen Erfahrung damit und sehe es entspannter. Liegt wohl vor allem daran, dass daraus kein großes Ding gemacht wurde, sondern ganz natürlich miteingebunden wurde. Ist jetzt aber nach wie vor nicht meine Lieblings-Praktik, sondern was, was man durchaus mal machen kann, aber nichts, was für mich in den Mittelpunkt meiner Sexualität gehört. Ein Partner mit ausgeprägtem Fußfetisch wäre nach wie vor nicht erstrebenswert für mich.

 

[Benutzer208422 (48)]

Ja, habe ich.
Für mich war Analsex noch vor einem Jahr völlig unvorstellbar.
Mein Mann hätte es gerne gemacht. Ich auf KEINEN Fall.
Ebenso wie ich Unterwerfung völlig daneben fand.
(Für mich völlig daneben, jede/r kann und soll tun, was er/sie möchte.)
Dann fing ich an, smut zu lesen.
Und es gefiel mir sehr, begann, mir selbst solche Situationen vorzustellen.
Schließlich sagte ich meinem Mann, ich wolle anal probieren. Und ich war sehr begeistert. Und wir tun es oft.
Auch diese(leichten) Unterwerfungsphantasien bauen wir nach und nach nun ein.

Ich möchte also schon sagen, daß sich meine Meinung zu manchen Themen grundlegend geändert hat, und ich sehr froh und begeistert bin, dies jetzt ausleben zu können.
Nach 24 Ehejahren hat sich unser Sexleben nochmal sehr verändert. Und das genießen wir beide sehr.

 

[Benutzer206015 (33)]

Anal bei ihm...

Seine ex hat es 10jahre versucht... weiß net wie genau... auf jeden fall hat sie ihm gesagt das das ein schönes gefühl is... wegen der proatata...
Und er hat ihr gedroht wenn sie das versicht brecht er ihr den finger... hahaha...


Tja dann kam ich.... ich find seinen po verdammt heiß🤗...
Und ohne hintergedanken hab ich ihm den rücken gekrault.... (sehr sensibel)... zum steiß... wieder zum rücken.... über die pobacken...
Irgendwann zwischen dir backen... den anus gestreift.... und wieder hoch... er zuckte... er stöhnte...
Tja aufeinmal sagt er stöhnend "dann steck ihn(finger) halt rein"
Hab ihn in mir feucht gemacht.... und rein...

Am anfang war es merkwürdig für ihn... er hat sich geschämt das er später als dieses "ich hatte was im po gehabt"-gefühl weg war... diese gefühl vermisste....

Tja... seit dem darf ich machen was ich will mit seinem po...
Anus lecken/plug/strap on/....
Ich darf machen was ich will.. und er genießt....

Wir hätten uns auch für verrückt gehalten😅... hätte der eine es dem anderen gesagt.... das das so kommt...

 

[Benutzer194795 (28)]

Ich fühlte mich immer nur zu Männern hingezogen und war der festen Überzeugung, hetero zu sein. Seit einem Jahr bin ich aber ganz klar bi.

 

[Benutzer176505 (62)]

Meine Frau wollte Jahrzehnte lang keinen Oralsex. Weder passiv noch aktiv.

Vor ein paar Wochen haben wir darüber gesprochen und ich hab versucht klar zu machen, wie wichtig mir passiver Oralsex bei mir (blasen) ist und dass ich auch gerne aktiv (lecken bei ihr) machen möchte und dass das eine nicht bedeutet, dass das andere "zum Ausgleich" gemacht werden muss. In früheren Gesprächen war ich wohl nicht so deutlich.

Inzwischen kann sich meine Frau meiner Zunge richtig hingeben, bis sie zu einem intensiven Orgasmus kommt.
Und sie bläst mich jetzt auch.

 

[Benutzer176505 (62)]

ich / wir leben das nun richtig aus in unserer Fantasie

fantasiert Ihr drüber oder habt Ihr es auch schon praktisch umgesetzt?
Also: hast Du die 180-Grad-Wende tatsächlich oder theoretisch vollzogen?

 

[Benutzer167118 (30)]

Es gab durchaus Meinungsänderungen, nicht undenkbar innerhalb einer Partnerschaft, aber das Sexleben insgesamt betreffend auf jeden Fall.
Ich weiß, dass ich ziemlich zu Anfang, Dinge, die ich jetzt gerne praktiziere eher erschreckend fand.

Z.B. Analsex mit 15 oder so hätte ich das nie probieren wollen.
Mit 17 kam die Neugier und siehe da ich liebe es.

Oder 3er. Hätte ich noch vor wenigen Jahren kategorisch abgelehnt. Inzwischen schon mehrmals gemacht und es macht total Spaß.

 

[Benutzer70365]

In jungen Jahren konnte ich mir niemals vorstellen, BDSM zu praktizieren. Schläge, jemanden weh zu tun standen für mich im Gegensatz zu jemanden Lust zu bereiten. Nachdem ich jedoch einen Freundes- und Bekanntenkreis hatte, von denen viele BDSM praktizierten, habe ich immer wieder erlebt, dass das so - bei entsprechender Veranlagung - nicht stimmt. Das hat zum Umdenken geführt und ich habe den Spaß an dem Spiel entdeckt.

 

[Benutzer201933 (37)]

Ich konnte mir niemals vorstellen, dass mich irgendwas erregen würde, was das Eindringen in meinen Po angeht... ich fand den Gedanken immer schräg und alles andere als erregend.
Tja, dann ist es passiert, dass mich meine devote Sexpartnerin beim Vorspiel gebeten hat, dass ich ich mich auf ihr Gesicht setze. Ich war erst etwas überrumpelt, hab es dann aber einfach getan, weil mich der Gedanke erregt hat, dass ihre Atmung so unter Kontrolle habe. Dann ist sie tatsächlich mit der Zunge in mich eingedrungen. Das war sooo abgefahren, ich wusste gar nicht, wie mir geschieht 😏❤️

 

[Benutzer10752]

Eine "180-Grad-Wende" würde ich es jetzt auch nicht nennen, aber:

Ich war relativ früh, schön als Teenager, vom gesamten Bereich Bondage fasziniert, und wenn man da ins Internet abtaucht, liegt ja in der gesamten BDSM-Community der Bereich Spanking recht nahe. Das hat mich aber lange Zeit gar nicht angemacht. Dann fing es irgendwann damit an, dass ich bei Doggy Klapse mit der Hand verteilt habe... Heute habe ich einen Flogger und eine Gerte unter meinen Spielzeugen, und auch eine Partnerin, mit der ich darüber scherzen kann, dass das neue Holzschneidebrett mit Griff so aussieht, als könnte es extrem gut in der Hand liegen beim Zuschlagen.

Ich stehe nach wie vor nicht auf blaugeschlagene Hintern und sowas, beim rollenspielerischen Dominanzeffekt von "Bestrafung" und dem leichten Spiel mit Schmerz bin ich mittlerweile voll an Bord.

Eine ähnliche Entwicklung gab es auch bei meiner switchenden Seite. Ich habe mich anfangs als sehr dominant empfunden und das ist auch immer noch meine prägnanteste Seite, die mir als Default Spaß macht, aber es gibt Situationen, da tausche ich gerne mal die Rolle und übergebe meiner Partnerin die Kontrolle für eine Session. Ich glaube aber auch da, dass das keine "180-Grad-Wende" ist, sondern eher ein Teil der Erfahrung, den ich spannend finde, um mich da selbst reinzufühlen. Ich liebe einfach generell das kreative Spiel mit Macht, Machtkontrolle, Unterwerfung und Hilflosigkeit.

 

[Benutzer190896 (31)]

Natursekt, dachte eigentlich das ist nichts für mich.

Eine mit der ich was habe wollte das unbedingt.

Zuerst haben wir das zum Schluss in der Wanne gemacht, nach paar mal bei ihr im Bett. Das so eine Erniedrigung sie so horny gemacht hat, mich angemacht. Ist halt nur ne Riesensauerei im Bett.

 

[Benutzer216457 (58)]

Auch bei uns hat es fast dieselbe 180°-Wende gegeben, wie sie die Themenstarterin beschreibt. Auch in meiner Fantasie spielt es seit langer Zeit eine große Rolle, meine schöne und heißgeliebte Frau einmal mit einem anderen Mann zu sehen. Sie ist sehr konservativ und prüde erzogen und hatte eine Mutter, die sich gern in den Vordergrund spielte und darum großen Wert darauf legte, dass ihrer Tochter möglichst nicht bewusst wurde, wie schön und sexy ist.

Es hat mich Jahre gekostet, bis sie sich das erste Mal zum Sonnenbaden nackt an einen Strand oder in den Garten gelegt hat. Später habe ich sie dann dazu gebracht, kurze Kleidchen mit tiefen Ausschnitten zu tragen und mehr von ihrem Körper zu zeigen.

Als wir noch sehr jung waren (und ich noch sehr eifersüchtig), hat ein anderer Mann ihr bei einem großen Ball beim Tanzen relativ schamlos an den Po gefasst. Ich habe bei dieser Gelegenheit gemerkt, dass ich nicht nur tierisch sauer auf den alten Bock war, sondern auch wahnsinnig erregt, wie leicht es meiner schönen Frau gefallen war, ihn heiß zu machen (ohne dass sie es wirklich darauf angelegt hätte). Warum sollte ich auch der einzige Mann sein, dem eine so schöne Frau gefällt?

Seitdem habe ich das Thema immer mal wieder im Bett aufgebracht. Während sie früher darauf beharrte, in einer Ehe müsse man treu sein, gibt es jetzt keinen Sex mehr, ohne dass sie mit geschlossenen Augen darüber phantasiert, wie ein anderer Mann mit ihr schläft, wenn ich sie manuell oder oral befriedige. Sie bekommt dabei herrliche, intensive Höhepunkte, ihre schönsten, und ist danach so lustvoll und willig, dass ich inzwischen fast eine Garantie für einen heftigen (zweiten) Vaginalorgasmus habe, wenn ich direkt anschließend mit ihr schlafen darf. Uns beiden gibt das viel und – wenn ich ehrlich bin – warte ich nur noch darauf, diese Phantasie nun einmal mit meiner wunderbaren Frau in die Realität umsetzen zu können.