Probleme im partnerschaftlichen Sexualleben - Pornokonsum & Mann körperlich antriebslos keine Ausdauer

C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen, das ist mein erster Post hier im Forum. Ich hoffe, dass mir hier jemand vielleicht Ratschläge und Tipps geben kann, wie ich mit meinem aktuellen Beziehungsproblem umgehen soll (in anderen Foren wird man leider schnell verurteilt und "soll sich nicht so anstellen" - hoffe, es ist hier anders :smile:). Es wird etwas länger, seid also schon mal vorgewarnt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die konkreten Hauptanliegen so gut rüberbringen kann, weil es schon recht komplex und vielschichtig ist. Daher auch der lange Text...

Kurz zu mir: Ich (37) bin seit 17 Jahren mit meinem Mann (38) zusammen, seit 9 Jahren verheiratet. Er hatte vor mir keine Beziehung oder sexuelle Erfahrungen. Ich hatte vor ihm zwei Partnerschaften, die aber "nur" 8 Monate und 1 Jahr hielten (Teenager-Zeit halt). Generell ist es so, dass wir über all die Jahre immer mal wieder unterschiedliche Phasen hatten, was die "Intensität" unseres Sexlebens anging. Es waren Jahre dabei, in denen sein Sextrieb größer war als meiner und ich ihn dann teilweise zurückgewiesen habe (aus einem besch.... Grund, dazu mehr weiter unten) und dann wiederum gab es Phasen, da war es dann umgekehrt.

Nun hatten wir seit über 6 Monaten keinen Sex mehr, was mich sehr belastet. Mein Sexdrive ist bereits seit zwei, drei Jahren relativ konstant "hoch" im Vergleich zu den Jahren davor, sodass ich schon gerne 1, 2x die Woche Sex haben würde. Momentan bin ich mit dem zweiten Kind schwanger, was vermutlich der Grund ist, weshalb ich seit Ende letzten Jahres sogar (mehrmals) täglich könnte. Jedoch kommt halt von meinem Mann leider nichts dazu. Dadurch, dass er mich in der Vergangenheit häufiger abgewiesen hat in Zeiten, in denen ich 1x die Woche auf ihn zugegangen bin und er sogar zu mir sagte, ich wäre "notgeil" habe ich es durch diese Kränkung dann sein lassen und habe kaum mehr versucht, ihn zu verführen. Wenn dann haben wir uns "zum Sex verabredet", weil es auch mit Kind und Kinderwunsch etc. nicht gut anders ging. Da "musste" er dann im Rahmen des Kinderwunsches (waren auch in Kinderwunschbehandlung) an bestimmten Tagen ran, was natürlich für ihn dann auch nicht so super romantisch war, dann quasi "abliefern zu müssen". Hat aber doch immer irgendwie geklappt.

Nun haben wir schon den ein oder anderen Gesprächsversuch gestartet, um das Thema gemeinsam zu klären, warum wir keinen Sex haben momentan. Er sagte, es liege daran, dass er einfach so kaputt wäre, dass es dann sehr anstrengend für ihn sei. Er arbeitet in Teilzeit (25h) in einem Beruf, bei dem man viel hin und hergehen muss, also quasi dauernd auf den Beinen ist. Den Haushalt teilen wir uns dennoch 50/50 auf, den meisten "Mental Load" (sprich Terminplanungen Ärzte, Schule, Spielverabredungen des Kindes, eintrudelnde Rechnungen begleichen/dran denken etc.) übernehme alles ich. Bei unserem Kind was Beschäftigen und Spielen angeht, ist er zwar auch nicht unbeteiligt, aber da kommt er auch nicht auf die 50%, obwohl er ja mehr freie Zeit hat als ich. Wenn er aus der Arbeit nach Hause kommt, zieht er seine Sachen aus, wickelt sich in eine Decke und setzt sich als erstes vor seinen PC, der bei uns im Wohnzimmer steht. Dann schaut er quasi stundenlang Youtube-Videos oder auf Twitch oder spielt Diablo. Das erscheint mir nicht sonderlich gesund. Wirklich vernünftige Paar- oder auch Familienzeit haben wir dadurch leider so gut wie gar nicht. Es gab auch lange Zeit kaum mehr einfache Berührungen/Körperlichkeiten zwischendrin, die von ihm ausgingen (kurze Küsse, mal in den Arm nehmen, mal über die Schulter oder Hand streicheln wenn man denn mal zusammen auf der Couch sitzt/in Reichweite voneinander ist). Wenn dann musste ich das initiieren. Das Thema haben wir mittlerweile gemeistert, da hat er meinen Punkt verstanden, dass mir das total gefehlt hat und mich sehr unglücklich gemacht hat.

Die gemeinsame Sexualität bereitet mir aber immer noch richtig Sorgen und irgendwie auch sein allgemeiner Gesundheitszustand deswegen. Vor ein paar Jahren gab es eine ähnliche sexlose Phase bei uns wie jetzt. Damals hatte ich im Browserverlauf (und bevor jetzt einer aufschreit: Nein, ich habe ihm nicht aktiv hinterhergeschnüffelt, wir benutzten damals denselben PC und nur ein Profil ;-)) gesehen, dass er auf SEHR vielen Pornoseiten war. Teilweise mehrmals täglich, immer dann wenn ich gerade das Haus verlassen hatte, um zur Arbeit oder einem Termin etc. zu gehen. Und die Aufrufe deckten sich mit der Phase, in der er mich quasi "am langen Arm verhungern ließ, obwohl ich wollte" (und er mich zeitgleich als notgeil betitelt hatte!). Ich habe prinzipiell kein Problem mit dem Pornokonsum meines Partners (schaue selber seit jeher welche und das weiß er auch!), aber wenn dadurch die partnerschaftliche Sexualität leidet, finde ich das überaus problematisch. Da ich vernünftig darüber reden wollte und auch, dass er sich nicht schämt, habe ich das Thema nonchalant angesprochen und auch nochmal betont, dass es überhaupt nichts Schlimmes ist, und ich es ja schließlich auch tue. Aber er stritt es vehement ab bzw. wollte immer wieder das Thema wechseln. Das hat bei mir einen gewissen Vertrauensbruch verursacht, fürchte ich. Denn eigentlich sagen wir uns sonst eben alles, egal wie peinlich oder schwierig das Thema sein mag.

Jetzt ist es so, dass mein Kind mir letztens erzählte, dass es schon mal ein Video gesehen hat, bei dem (Zitat des Kindes): "eine Frau den Penis eines Mannes lutscht". Zunächst dachte ich, da wäre irgendein Video auf dem Schulhof rumgezeigt worden oder so ein Mist (unser Kind ist 8!). Als ich weiter fragte, kam vom Kind als Antwort: "Nein, der Papa hat sich das auf seinem Computer angeschaut." Als ich weiter nachfragte, sagte das Kind, mein Mann habe nicht bemerkt, dass jemand ihn dabei gesehen hat und das Kind ist dann leise wieder raus aus dem Wohnzimmer. Irgendwie ist in dem Moment bei mir wieder die Sache von damals hochgekommen als wir ja auch so lange eine sexlose Phase hatten und damals sein Pornokonsum so super hoch war. Als ich ihm sagte, was das Kind gesehen hat, kam erst ein genervtes: "Aha" und dann stritt er es wieder ab mit: "Ich weiß nicht, was das Kind da gesehen haben will." Warum genau sollte unser Kind sich sowas ausdenken und als 8 (!) Jähriges aus heiterem Himmel sowas sagen?! Ich fand das einfach dreist von ihm, da schon wieder zu lügen und in dem Zuge die Glaubwürdigkeit unseres Kindes in den Schmutz zu ziehen.

Wir hatten dann auch ein paar Tage später ein Gespräch über die Situation und - halleluja - diesmal hat er es zugegeben. Ich musste aber wirklich hartnäckig bleiben, weil er sich wieder rauswinden wollte mit ständigen Themenwechseln. Aber dann hat er es doch zugegeben und ich war einfach erleichtert und habe ihn das auch spüren und merken lassen. Denn es geht doch darum, dass man in einer Partnerschaft keine Angst haben muss, dem Partner etwas zu erzählen und sich öffnen kann. Und ich fragte ihn auch, warum es für ihn so schwer vorher war, mir das ehrlich zu sagen. Von ihm kam dann ein gekicktes: "Weil ich dich liebe." Hm.... Wie würdet ihr das interpretieren?

Wir haben in dem Rahmen auch nochmal besprochen, dass wir schauen wollen, dass wir mehr körperlich zärtlich miteinander sind und dass es mir ja gar nicht primär um den Sex (Penetration an sich) geht, sondern erstmal auch wieder darum, körperliche Nähe und Intimität zu haben und es ja gar nicht immer auf Sex hinauslaufen muss. Denn er fühlt sich schlecht, weil er beim Sex kaum Ausdauer hat. Und damit meine ich nicht, dass er schnell käme - im Gegenteil. Eher haben wir da das große Problem, dass er entweder gar nicht dabei kommt oder wirklich nur unter größten Mühen und Anstrengungen und meistens auch nur wenn er zwischendrin "selbst Hand an sich anlegt". Das gefällt ihm persönlich auch nicht so gut, wobei er immer wieder betont, ihm wären Orgasmen auch einfach nicht so wichtig wie mir. Dann frage ich mich aber doch, wenn die ihm nicht wichtig sind, warum er dann halt eben doch oft Pornos schaut und dazu masturbiert? Weil dann ist der Orgasmus ja doch nicht so unerheblich, oder? Mir persönlich ist es schon sehr wichtig, zu kommen. Klar kann es auch mal sein, dass es mal nicht klappt und das ist kein Weltuntergang. Aber wenn es häufiger so wäre, fände ich es schon problematisch, weil es eben nun mal nicht umsonst "Höhepunkt" heißt ;-).

Ich muss dazu sagen, dass ich aus einem ganz bestimmten Grund einfach auch "Angst" habe: Es ist jetzt schon viele Jahre her, da hatte ich selber massive Probleme mit einem exzessiven Pornokonsum meinerseits. Ich habe zu der Zeit als ich kaum Lust auf meinen Mann damals hatte und wir wegen mir so eine schlimme Sexflaute hatten, SEHR exzessiv Pornos konsumiert. Was vermutlich für eine Frau schon eher ungewöhnlich ist. Da waren auch unglaublich harte und immer härtere Sachen dabei. Damals war mir das nicht bewusst, erst Jahre später ist mir klar geworden, dass ich damals quasi pornosüchtig war (auch mehrmals am Tag länger am Stück mehrere kurze Clips angeschaut und es mir dann mit dem Vibrator selbst gemacht - meine Hände haben es nie geschafft, mich selbst zu befriedigen, aber zumindest andere Gegenstände, die nicht vibrierten, schafften es früher wenigstens. Seit der Pornosucht war das aber vorbei und nur der Vibrator schaffte es seitdem...). Ich muss sagen, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich damals da wieder rauskam. Aber irgendwann guckte ich kaum mehr welche und seitdem komme ich auch problemlos wieder durch meinen Partner. Vermutlich hatte sich bei mir einfach hormonell etwas geändert oder so.

Will aber damit sagen: Ich weiß halt leider zu gut aus eigener Erfahrung, dass man massiv abstumpfen kann und der Partner bzw. der gemeinsame Sex oder der Gedanke daran einen nicht mehr anmacht, OBWOHL man den Partner innig liebt. Ich weiß das nur zu gut, wie schlimm es das Gehirn eben beeinflussen kann. Und ich denke, gerade darum mache ich mir momentan eben auch Sorgen, dass die Orgasmus-Probleme meines Mannes und auch sein kaum gezeigtes sexuelles/körperliches Interesse an mir, eben auch damit zusammenhängen könnten. Auch ist es so, dass er NIE kommt wenn ich ihn blase oder es ihm mit der Hand mache. Das kam in der ganzen Beziehung lediglich 1x vor. Auch da frage ich mich, liegt es daran, dass es ihm nicht gefällt, wie ich es mache (auf der anderen Seite zeigt er mir aber auch nicht, wie er es vielleicht lieber gerne anders hätte oder leitet mich an oder so). Oder ist er zu sehr durch seinen Handbetrieb (und ggf. die Pornostimulation dabei) so sehr auf eine bestimmte Art zu kommen eingestellt, dass andere Stimuli eben nicht mehr reichen? Das frustriert mich leider zusätzlich, weil ich natürlich gerne auch ihm Höhepunkte, die durch mich herbeigeführt sind, bescheren möchte. Schafft er bei mir ja auch ohne Probleme (seitdem ich kaum mehr Pornos schaue).

Bzgl. des Sex: Natürlich kann es auch sein, dass eine generelle Antriebslosigkeit und fehlende Energie dahinter stecken, die er immer als Grund für den fehlenden Sex anführt und die ihn selbst auch nervt. Auch weil er sagt, wenn er es anfängt, dann möchte er schon auch gerne in mir kommen, aber wenn er so fertig ist, dann fällt es ihm so schwer, dass er sich da selbst unter Druck setzt. Ich habe aber irgendwie die Befürchtung, dass es beides in Kombination sein könnte. Und wenn ich dann sage: "Du hast doch gesagt, dass du mehr Sport machen müsstest. Wann möchtest du denn damit anfangen?" kommt seinerseits ein: "Weiß nicht." Also wirklich proaktiv ist er auch nicht, um fitter zu werden. Blutbild hatte er auch schon machen lassen, alles unauffällig. Lediglich hat er halt Untergewicht, aber das hatte er schon immer, auch als wir uns kennenlernten und ohne Probleme 4x am Tag Sex hatten und er ständig lange Strecken mit dem Rad gefahren ist. Daran kann es also eigentlich auch nicht liegen...

Das war jetzt super viel Text, nochmals sorry dafür und danke an alle, die so tapfer bis hierher gelesen haben! Das weiß ich echt zu schätzen.

  • Hat vielleicht jemand hier (auch vor allem unter den Männern) selber mal ähnliche Erfahrungen gemacht und mag davon berichten, ob und wenn ja was er dagegen unternommen hat gegen diese Antriebslosigkeit/fehlenden Sex?
  • Wie kann er generell mehr Energie im Alltag haben? Weniger arbeiten ist halt nicht drin, da er eh schon "nur" 25h arbeitet und wir dann finanziell schwieriger über die Runden kämen, zumal ja bald das zweite Kind kommt und es dann eh noch enger wird (ganz zu schweigen natürlich von der Tatsache, dass dann wieder ein Baby im Haus ist uns sich sowieso nochmal etwas an der Gesamtkonstellation ändern wird)...
  • Und denkt ihr, dass in diesem Fall tatsächlich die Energielosigkeit das Hauptproblem ist oder dass eben auch der Pornokonsum (keine Ahnung, wie oft er es momentan macht, er behauptet alle paar Wochen mal) da eine Rolle spielt? Und wie kann ich ihm verständlich machen, dass mich Pornos an sich eben nicht stören, aber es mich eben stört, wenn er sich - sobald ich das Zimmer verlasse und schlafe oder eben das Haus verlasse, direkt anfängt, vor dem PC zu masturbieren (obwohl er eine willige Frau hat, die momentan sowieso jeden Tag geil ist zu quasi jeder Tages- und Nachtzeit und auch kein Problem damit hat, es auch einfach nur ihm zu machen/ihn zu verwöhnen, ganz ohne eine Erwartung, dass es zum Sex kommt, die aber die körperliche Intimität und Formen von Sexualität mit ihm genießen möchte)?
  • Wie kann ich ihm vermitteln, dass ich ihm gerne auch Höhepunkte bescheren will (er sagt, es wäre ihm nicht wichtig, mir ist es das aber schon...)?

Wir lieben uns sehr und haben eine wahnsinnige Vertrautheit auf emotionaler Ebene, aber am körperlichen Aspekt hapert es halt leider. Ich muss sagen, dass ich schon positive Entwicklungen sehe, z. B. dass er eben nun endlich ehrlich war in dem Bereich und über seinen Schatten gesprungen ist. Und auch, dass er jetzt verstärkt mich mal in den Arm nimmt, etwas mehr küsst und mal über mein Bein streicht wenn wir Fernsehen oder im Auto sitzen oder so. Aber ich weiß nicht, wie wir das Thema Sex, Ausdauer/Antriebslosigkeit und Orgasmus seinerseits bei der Penetration am besten angehen können. Würde mich sehr sehr über Erfahrungen und Anregungen freuen!
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #2
Liebe TE,
Mir tut das sehr leid was du durchmachst und ich möchte gerne an anderer Stelle was zu euren Paarproblemen sagen.

Eins aber vorweg: Es geht überhaupt gar, gar, gar nicht, dass ein 8 Jähriges Kind seinen Vater beim Pornokonsum erwischt.

Das ist ungefähr so wie wenn Drogen frei im Haus rumliegen. Das traumatisiert Kinder, das müsst ihr auflösen fürs Kind und erklären und da müsst ihr Verantwortung übernehmen uns dafür sorgen, dass das nie mehr passiert.

Das ist wirklich schlimm und absolut keine Kleinigkeit! Das ist Kindeswohlgefährdung.
 
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dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #3
Das größte Problem ist halt, du kannst nur dich verbessern. Und die Probleme die du aufgezählt hast alles seine Zuständigkeit ist. Zusammenfassend sind die Probleme.
* temporär weniger Sex . Ich würde sagen das ließe sich überbrücken. Du hast kein hohes Libido, und in der Regel passt ihr vom Sex drive zusammen
* in diesem Zusammenhang zeigst du deine Besorgnis dass es vom zu hohem Porno Konsum könnte. Und die Wahrscheinlichkeit dass er zu hart mastubiert, Stichwort "death grip" und nicht mehr von dir kommen kann. Also wieder sexuelle Frustration.
Dann kommen schon die großen Brocken:
*Allgemein fehlendes sexuelles Interesse an dir
*Die Verantwortungslosigkeit ein Porno zu schauen so dass ein kleines Kind es mitbekommt
*Wenig Beteiligung am Familienleben, ebenso finanziell, sowie Übernahme am mental load, Haushalt, Kinderbetreuung trotz viel Freizeit
*Exzessiver Spieltrieb, Freizeit und Rückzug trotz deiner Überlastung und Bitten sich zu beteiligen
*Fehlende Ehrlichkeit, lügen trotz ertappt werden
Das sind krass viele Punkte vor der Geburt. Irgendwas stimmt da nicht. Was sagt er dazu? Ich nehme an, ihr redet über eure Probleme. Sieht er es auch so? Will er was an seinem Verhalten ändern?
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #4
Liebe TE,
Mir tut das sehr leid was du durchmachst und ich möchte gerne an anderer Stelle was zu euren Paarproblemen sagen.

Eins aber vorweg: Es geht überhaupt gar, gar, gar nicht, dass ein 8 Jähriges Kind seinen Vater beim Pornokonsum erwischt.

Das ist ungefähr so wie wenn Drogen frei im Haus rumliegen. Dass traumatisiert Kinder, das müsst ihr auflösen fürs Kind und erklären und da müsst ihr Verantwortung übernehmen uns dafür sorgen, dass das nie mehr passiert.

Das ist wirklich schlimm und absolut keine Kleinigkeit! Das ist Kindeswohlgefährdung.
Mir gefällt es auch nicht, dass er das macht, wenn wir daheim sind. Ich finde, es ist etwas anderes, ob man einfach "nur" beim Masturbieren erwischt wird oder wenn man währenddessen auf einen Porno schaut. Unser Kind ist sehr gut aufgeklärt und weiß auch, was teilweise Sexualität bedeutet. Ich hatte mit dem Kind im Anschluss darüber gesprochen und es sagte, dass es das schon seltsam fand, weil der Papa sonst am Computer immer nur andere Videos guckt, "wo Leute Videospiele spielen" (sprich Twitch und Co.). Aber schlimm fand das Kind es nicht und hatte da auch keinen weiteren Redebedarf. Seine Reaktion war: "Es ist ja Papas Sache, was er schaut. Ich fand es nur seltsam, weil er sonst andere Dinge schaut." Auf meine Frage, ob der Papa dabei noch etwas anderes gemacht hat, mit seinen Händen oder so, da sagte das Kind "nein". Also hat er dabei entweder zumindest nicht Hand angelegt oder das Kind hat das nicht gesehen, weil er ja immer unter seiner Decke eingewickelt ist.

Aber ich werde da definitiv mit meinem Mann sprechen noch konkret, dass er zusehen soll, dass er das nicht mehr macht wenn jemand zuhause ist. So viel Zurückhaltung was die Triebbefriedigung angeht, sollte man schon wahren können! Oder halt zumindest in einem abgeschlossenen Raum sein, sodass man nicht erwischt werden kann (mache ich ja auch so, wenn ich es mir daheim mache und das Kind auch zuhause ist - auf diese Überraschung habe ich nun wirklich keine Lust!).
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Wir lieben uns sehr und haben eine wahnsinnige Vertrautheit auf emotionaler Ebene,
Aus Deinem Text nehme ich was anderes wahr, sei es die lange Computerzeit, kaum Paarzeit/Gespräche, Anlügen und kaum Eingehen auf Dich bzw. kein Öffnen damit Ihr etwas verbessern könntet.
Eine blöde Frage zwischendurch, wie bist Du den schwanger geworden wenn er beim Sex (in Dir) nicht kommen kann?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei dem Thema Orgasmus verschiedenes reinspielt, sei es eben sein Mastrubationsverhalten (mechanische Abstumpfung), zu wenig Entspannung und auch nicht Wunsch dass es klappt. Denn das ist ein wichtiger Punkt dass man dem Partner Feedback gibt und ihn ggf. anleitet. Du kannst schließlich keine Gedanken lesen.

Ich nehme an, es ist wie bei den meisten Fällen bei sexuellen Problemen dass er sich sehr schwer tut seine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren. Denn bisher ging es darum was er nicht will und nicht kann. Es wäre doch besser er würde seine Wünsche, Bedürfnisse und Zukunftsvorstellungen kommunizieren und was er sich dazu von Dir wünschen würde. Sei es über seine berufliche Entwicklung, die Alltagsgestaltung, die Freizeitaufteilung (Familie, Paar und für sich) und wie er sich ein positives Sexualleben vorstellt. Wenn das so käme. gäbe es für den ersten Schritt Ansatzpunkte für Dich. In der Folgezeit ist es natürlich notwendig dass auch Deine Seite dabei berücksichtigt würde und Ihr hier Kompromisse finden könntet
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #6
Mir gefällt es auch nicht, dass er das macht, wenn wir daheim sind. Ich finde, es ist etwas anderes, ob man einfach "nur" beim Masturbieren erwischt wird oder wenn man währenddessen auf einen Porno schaut. Unser Kind ist sehr gut aufgeklärt und weiß auch, was teilweise Sexualität bedeutet. Ich hatte mit dem Kind im Anschluss darüber gesprochen und es sagte, dass es das schon seltsam fand, weil der Papa sonst am Computer immer nur andere Videos guckt, "wo Leute Videospiele spielen" (sprich Twitch und Co.). Aber schlimm fand das Kind es nicht und hatte da auch keinen weiteren Redebedarf. Seine Reaktion war: "Es ist ja Papas Sache, was er schaut. Ich fand es nur seltsam, weil er sonst andere Dinge schaut." Auf meine Frage, ob der Papa dabei noch etwas anderes gemacht hat, mit seinen Händen oder so, da sagte das Kind "nein". Also hat er dabei entweder zumindest nicht Hand angelegt oder das Kind hat das nicht gesehen, weil er ja immer unter seiner Decke eingewickelt ist.

Aber ich werde da definitiv mit meinem Mann sprechen noch konkret, dass er zusehen soll, dass er das nicht mehr macht wenn jemand zuhause ist. So viel Zurückhaltung was die Triebbefriedigung angeht, sollte man schon wahren können! Oder halt zumindest in einem abgeschlossenen Raum sein, sodass man nicht erwischt werden kann (mache ich ja auch so, wenn ich es mir daheim mache und das Kind auch zuhause ist - auf diese Überraschung habe ich nun wirklich keine Lust!).
Meine Einstellung (2 Kids, 9,5 und 6,5) ist hier eine absolut andere! Ich würde das absolut nicht hinnehmen, dass der Mann am Computer ist und spielt oder Pornos schaut während die Kids da sind. Bei uns ist das so, dass wir uns um die Kinder kümmern wenn sie da sind. Spielen, lesen, basteln etc. Glotze und Computer bleibt aus. Da würde nicht mal jemand auf die Idee kommen während die Kids wach sind zu masturbieren. Vielleicht kurz in der Dusche.
Die "Aufklärung" finde ich auch ziemlich daneben. Aber es ist ja eure Familie. Und du hast genug andere Probleme.
Ich fürchte halt einfach von dem was du schreibst, dass dein Gatte nicht nur kein engagierter Ehemann sondern auch kein besonders engagierter Vater ist.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Aus Deinem Text nehme ich was anderes wahr, sei es die lange Computerzeit, kaum Paarzeit/Gespräche, Anlügen und kaum Eingehen auf Dich bzw. kein Öffnen damit Ihr etwas verbessern könntet.
Eine blöde Frage zwischendurch, wie bist Du den schwanger geworden wenn er beim Sex (in Dir) nicht kommen kann?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei dem Thema Orgasmus verschiedenes reinspielt, sei es eben sein Mastrubationsverhalten (mechanische Abstumpfung), zu wenig Entspannung und auch nicht Wunsch dass es klappt. Denn das ist ein wichtiger Punkt dass man dem Partner Feedback gibt und ihn ggf. anleitet. Du kannst schließlich keine Gedanken lesen.

Ich nehme an, es ist wie bei den meisten Fällen bei sexuellen Problemen dass er sich sehr schwer tut seine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren. Denn bisher ging es darum was er nicht will und nicht kann. Es wäre doch besser er würde seine Wünsche, Bedürfnisse und Zukunftsvorstellungen kommunizieren und was er sich dazu von Dir wünschen würde. Sei es über seine berufliche Entwicklung, die Alltagsgestaltung, die Freizeitaufteilung (Familie, Paar und für sich) und wie er sich ein positives Sexualleben vorstellt. Wenn das so käme. gäbe es für den ersten Schritt Ansatzpunkte für Dich. In der Folgezeit ist es natürlich notwendig dass auch Deine Seite dabei berücksichtigt würde und Ihr hier Kompromisse finden könntet
Danke für deine Antwort. Er war schon seit Beginn der Beziehung jemand, der immer viel am Computer hing, das kenne ich tatsächlich kaum anders von ihm. Aber es stört mich schon sehr und auch das weiß er. Und auch unser Kind stört sich daran. Es merkt ja auch, dass ich es auch nicht gut finde. Er selbst weiß auch, dass er zu viel am Computer sitzt. Ändern tut er es nicht. Auch da ist wieder das Thema, dass er keinerlei Energie für irgendwas anderes hat. Wenn er sich etwa zu unserem Kind setzt oder vor den Fernseher geht, kann es passieren, dass er vor lauter Müdigkeit einschläft.

Ich glaube tatsächlich, dass er manche Themen selbst gar nicht so dramatisch sieht bzw. die Ernsthaftigkeit nicht sieht. Und bei anderem weiß er, dass es zu wenig ist, aber es kann halt keine Energie dafür aufwenden, es zu ändern, obwohl er es will. Das sagte er zum Beispiel ja auch beim Thema Sport oder mehr gemeinsam als Familie draußen unternehmen / erleben. Das ist halt echt ein riesiges Problem mit der körperlich fehlenden Energie seinerseits, das sich auf alle möglichen Lebensbereiche (und eben nicht nur auf das Sexualleben) auswirkt und mir zu denken gibt. Ob nicht vielleicht doch eine Krankheit oder so dahinter steckt...

Zum Thema, wie ich schwanger geworden bin bzw. in mir kommen: Ich schrieb ja, dass er schon in mir kommt. Nur klappt das meist erst nachdem er nach ein paar Minuten Sex selbst bei sich Hand anlegt bis er wieder "kurz davor" ist und dann wieder in mich eindringt und dann eben in mir kommt. So ist es oftmals beim Sex. Hat aber in dem Fall nichts mit der Schwangerschaft zu tun. Diese zweite Schwangerschaft ist durch künstliche Befruchtung entstanden, weil meine Eileiter dicht sind. Also er wollte auch das zweite Kind und freut sich schon sehr darauf.

Ich glaube auch, dass er mir seine sexuellen Wünsche nicht wirklich sagen will oder teilweise gar nicht so recht weiß, was er wie will oder eben auch nicht. Oft ist es so, dass wenn ich ihn danach frage, dass er dann eben sagt, er sei da sehr simpel und habe keine speziellen Wünsche und dann dreht er es direkt wieder und gibt die Frage eher an mich zurück. Er kennt aber meine Wünsche, weil ich diese schon immer sehr offen kommuniziert habe.

Ich gebe dir da definitiv recht, dass er mehr in der Richtung kommunizieren muss, was er sich wünscht, auch außerhalb des Schlafzimmers, was unser Familienleben, den Beruf und andere Aspekte angeht. Da hat er sich quasi in so eine Höhle zurückgezogen, habe ich das Gefühl. Normalerweise ist er ein sehr logischer und lösungsorientierter Mensch, aber wenn es um ihn selbst und seine Bedürfnisse geht irgendwie nicht.

Wie denkst du, könnte ich ihm das verständlich machen, dass das einfach auf lange Sicht für uns alle einfach nicht gut ist, inklusive ihm selbst? Und auch, wie könnte er einfach wieder mehr körperliche Energie kriegen? (denn auch das würde ja einige Probleme durchaus lösen, z. B. die Energie für Paar- und Freizeitgestaltung)
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Wie ist denn sein Elternhaus so, wie verlief seine Kindheit? Mir geht durch den Kopf ob hier eine Depression reinspielt wobei es hier ja sehr unterschiedliche Stärken und Ausprägungen gibt. Denn irgendwie scheint ihm ja der Antrieb zu fehlen, sei es beruflich oder privat
Daneben wäre Ernährung ein Thema, wie ernährt er sich denn bzw Ihr? Ich finde das Buch "Energie" von Anne Fleck hier wirklich sehr gut. Denn nur weil das Blutbild unauffällig war bedeutet das nicht, dass es kein Verbesserungspotential gäbe
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Meine Einstellung (2 Kids, 9,5 und 6,5) ist hier eine absolut andere! Ich würde das absolut nicht hinnehmen, dass der Mann am Computer ist und spielt oder Pornos schaut während die Kids da sind. Bei uns ist das so, dass wir uns um die Kinder kümmern wenn sie da sind. Spielen, lesen, basteln etc. Glotze und Computer bleibt aus. Da würde nicht mal jemand auf die Idee kommen während die Kids wach sind zu masturbieren. Vielleicht kurz in der Dusche.
Die "Aufklärung" finde ich auch ziemlich daneben. Aber es ist ja eure Familie. Und du hast genug andere Probleme.
Ich fürchte halt einfach von dem was du schreibst, dass dein Gatte nicht nur kein engagierter Ehemann sondern auch kein besonders engagierter Vater ist.
Ich gebe dir bezüglich der Tatsache Recht, dass er generell viel zu viel vor dem Computer sitzt und dadurch auch das allgemeine Familienleben zu kurz kommt. "Nicht engagiert" finde ich bei den Hintergründen aber eine schwierige Formulierung. Denn er hat in der Tat keinerlei körperliche Energie. Ihm fallen quasi die Augen zu, wenn wir mal was anders daheim machen wollen oder auch wenn wir gemeinsam vor dem TV einen Film schauen oder so. Er hat auch keine Energie, groß aus dem Haus zu gehen. Generell ist das vermutlich für jemanden, der das nicht kennt, schwer vorstellbar, was es bedeutet, wenn jemand durchweg einfach sehr wenig körperliche Energie hat. Das ist bei ihm schon relativ extrem, aber liegt auch in seiner Familie. Da ist kaum einer körperlich groß aktiv, weil sie nicht können.

Oft ist es einfach so, dass er sofort einschlafen würde, wenn er sich nicht über den Computer wach hält (und damit meine ich nicht die Pornos, sondern allgemein). Also wie gesagt, ich denke, die fehlende Energie und die daraus resultierende fehlende Energie, die Dinge anzugehen und zu ändern, ist das Hauptproblem, was sich dann quasi auf die ganzen Bereiche Familienleben, Paar- & Sexualleben negativ auswirkt.

Generell merkt man, dass er ein ganz anderer Mensch ist wenn er richtig Urlaub hat und wir weg von zuhause sind. Da hat er dann 1.) Keinen Computer und 2.) Keine Arbeit. In den Urlauben hat er so viel mehr Energie und wir unternehmen gefühlt jeden Tag etwas, auch auf seine Initiative hin. Nur reicht mir das natürlich nicht. Ich möchte, dass er auch im Alltag sich mehr ins Familienleben einbringt / einbringen KANN und fitter ist, wir mehr gemeinsam machen können.

Hast du denn nach meinen Schilderungen zu den Hintergründen vielleicht eine Idee, wie er einfach mehr körperliche Energie kriegen kann? Ich muss dazu sagen, dass der Bluttest nun schon knapp zwei Jahre her ist. Er hatte wie gesagt, noch nie sehr viel Energie (auch nicht als wir uns kennenlernten, er ist nicht der energiegeladene Typ), wobei das in den letzten Jahren schlimmer geworden ist. Und er hatte auch schon immer einen eher niedrigen Blutdruck, aber auch nicht bedenklich niedrig. Wobei das ja schon mit Antriebsschwäche in Verbindung steht. Da mache ich mir schon doch irgendwie Sorgen, ob vielleicht auch nicht alles ordentlich untersucht wurde.
 
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Benutzer45873  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Es gibt recht viele ähnliche Threads hier und auch bei sehr langen sehr gut laufenden Beziehungen scheint es dann problematisch zu werden, wenn eine Seite eine Phase hat, bei der Er oder Sie keine Lust auf Sex mit dem Partner hat.

Problematisch ist es, weil man meist keine offene und ehrliche Antwort bekommt, woran es liegt, dass es am Sex mangelt.

Wie will man seinen Partner nun wieder für Sex gewinnen, wenn man keine ehrliche Antwort bekommt und es oft viele Gründe dafür gibt oder geben könnte?

Ich kann dir sagen, dass Pornos und SB Sex für mich nicht ersetzen und nur ein "Lückenfüller" sind.

Das Problem, was einige Männer hier auch selber beschreiben, dass Sie durch den Konsum von Pornos und SB nicht mehr durch Ihre Partnerin kommen können, trifft bei mir nicht zu.

Was bei mir schon immer zutreffend war, dass ich beim Blasen (früher gar nicht) heute nur schwer kommen kann. Es gefällt mir zwar aber der Höhepunkt ist schwer zu erreichen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Untergewicht und wenig Bewegung etc. Starke bis sehr starke Auswirkungen auf den Hormonhaushalt des Mannes hat. Gerade jenseits der 30 wo der Testosteronwert bei Männern eh abnimmt.

Ich hatte mit Untergewicht und ohne Kraftsport denke ich eine normale Libido aber ohne Untergewicht und mit Kraftsport ist meine Libido höher als damals mit.....mkeine Ahnung 15 Jahren.

Ich bin vielleicht auch sehr konservativ in manchen Punkten aber ein Mann mit Decke vor dem PC, der 25 Stunden arbeitet und gesund ist....... Finde ich sehr schwierig.

Wie ist seine Psyche?

Ich denke Ihr habt da mehrere Probleme.

Da du keine genauen Antworten von Ihm bekommst und ständiges Fragen wohl die Probleme schlimmer macht würde ich mich da etwas zurückhalten aber nicht aufgeben.

Gibt es sexuelle Wünsche die du kennst und noch nicht erfüllt hast? Die ihn vielleicht sehr reizen könnten?

Ich kenne auch Phasen ohne Sex und bisher kann ich sagen, dass es wenn man wieder aex hat dann auch wieder läuft (natürlich nur meine Erfahrung).
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Wie ist denn sein Elternhaus so, wie verlief seine Kindheit? Mir geht durch den Kopf ob hier eine Depression reinspielt wobei es hier ja sehr unterschiedliche Stärken und Ausprägungen gibt. Denn irgendwie scheint ihm ja der Antrieb zu fehlen, sei es beruflich oder privat
Daneben wäre Ernährung ein Thema, wie ernährt er sich denn bzw Ihr? Ich finde das Buch "Energie" von Anne Fleck hier wirklich sehr gut. Denn nur weil das Blutbild unauffällig war bedeutet das nicht, dass es kein Verbesserungspotential gäbe
Danke Sophos, deine Anregungen sind super hilfreich für mich! Ja, tatsächlich gibt in seiner Familie anscheinend erblich bedingt die Neigung zu Depressionen. Sein Vater hat damit seit Jahren zu kämpfen und nimmt dagegen Medikamente, die er vor allem in der dunklen Jahreszeit dringend benötigt, sonst wäre gar nichts mit ihm anzufangen. Sein Großvater hatte dasselbe Jahre lang und auch seine jüngere Schwester hat immer wieder damit zu tun. Nur seine Mutter und sein Halbbruder (mütterlicherseits!) nicht. Also es scheint durchaus genetisch zu sein.

Er selbst hatte auch bereits in der Vergangenheit eine Depression. Das war vor rund 11 Jahren. Damals ging ich für ein Jahr ins Ausland zum Studieren, was ihn sehr belastet hat. Er verlor in der Zeit als ich weg war seinen Job, da der Betrieb geschlossen wurde. Das in Kombination hat ihm den Boden unter den Füßen weggerissen und unsere Beziehung wäre fast daran zerbrochen. Letztlich haben wir es aber durchgestanden und ich habe ihm damals als ich zurück in Deutschland war, geholfen mit Bewerbungen und ihn da quasi "rausgezogen", sodass er wieder "normal" leben konnte und auch mal wieder unter Menschen ging.

Danke dir für den Buchtipp! Denkst du, ich sollte ihn lieber vorher fragen oder es einfach so kaufen und ihm quasi "schenken"?
 
D
Benutzer196732  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Hi,

Evtl mal seinen Testosteron wehrt nehmen lassen könnte sein das da etwas nicht stimmt.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Hi,

Evtl mal seinen Testosteron wehrt nehmen lassen könnte sein das da etwas nicht stimmt.
Ich denke auch, dass es Sinn macht, nochmal ein neues Blutbild mit weiteren Werten erstellen zu lassen. Beim alten war der Testosteronwert nicht mit dabei.
 
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Benutzer45873  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Nun hast du ja noch etwas mehr geschrieben, etwas "depressiv" wirken deine Schilderungen schon.

Mehr antrieb muss von einem vorallem selbst kommen, auch der gesundeste Körper hilft nichts, wenn der akood nicht mit macht.

Ist Er mit seiner Arbeit zufrieden, warum arbeitet er nur 25 Stunden?
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich gebe dir bezüglich der Tatsache Recht, dass er generell viel zu viel vor dem Computer sitzt und dadurch auch das allgemeine Familienleben zu kurz kommt. "Nicht engagiert" finde ich bei den Hintergründen aber eine schwierige Formulierung. Denn er hat in der Tat keinerlei körperliche Energie. Ihm fallen quasi die Augen zu, wenn wir mal was anders daheim machen wollen oder auch wenn wir gemeinsam vor dem TV einen Film schauen oder so. Er hat auch keine Energie, groß aus dem Haus zu gehen. Generell ist das vermutlich für jemanden, der das nicht kennt, schwer vorstellbar, was es bedeutet, wenn jemand durchweg einfach sehr wenig körperliche Energie hat. Das ist bei ihm schon relativ extrem, aber liegt auch in seiner Familie. Da ist kaum einer körperlich groß aktiv, weil sie nicht können.

Oft ist es einfach so, dass er sofort einschlafen würde, wenn er sich nicht über den Computer wach hält (und damit meine ich nicht die Pornos, sondern allgemein). Also wie gesagt, ich denke, die fehlende Energie und die daraus resultierende fehlende Energie, die Dinge anzugehen und zu ändern, ist das Hauptproblem, was sich dann quasi auf die ganzen Bereiche Familienleben, Paar- & Sexualleben negativ auswirkt.

Generell merkt man, dass er ein ganz anderer Mensch ist wenn er richtig Urlaub hat und wir weg von zuhause sind. Da hat er dann 1.) Keinen Computer und 2.) Keine Arbeit. In den Urlauben hat er so viel mehr Energie und wir unternehmen gefühlt jeden Tag etwas, auch auf seine Initiative hin. Nur reicht mir das natürlich nicht. Ich möchte, dass er auch im Alltag sich mehr ins Familienleben einbringt / einbringen KANN und fitter ist, wir mehr gemeinsam machen können.

Hast du denn nach meinen Schilderungen zu den Hintergründen vielleicht eine Idee, wie er einfach mehr körperliche Energie kriegen kann? Ich muss dazu sagen, dass der Bluttest nun schon knapp zwei Jahre her ist. Er hatte wie gesagt, noch nie sehr viel Energie (auch nicht als wir uns kennenlernten, er ist nicht der energiegeladene Typ), wobei das in den letzten Jahren schlimmer geworden ist. Und er hatte auch schon immer einen eher niedrigen Blutdruck, aber auch nicht bedenklich niedrig. Wobei das ja schon mit Antriebsschwäche in Verbindung steht. Da mache ich mir schon doch irgendwie Sorgen, ob vielleicht auch nicht alles ordentlich untersucht wurde.
Rein von außen betrachtet würde ich ins blaue auf eine (versteckte) Depression tippen. Mein Tipp wäre daher zum Hausarzt zu gehen und die Symptome zu schildern.
Und dann vielleicht Routinen zu ändern. Genug schlafen, gesund essen, spazieren, frische Luft. Stressfaktoren finden und falls möglich ändern.
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #20
Ich gebe dir bezüglich der Tatsache Recht, dass er generell viel zu viel vor dem Computer sitzt und dadurch auch das allgemeine Familienleben zu kurz kommt. "Nicht engagiert" finde ich bei den Hintergründen aber eine schwierige Formulierung. Denn er hat in der Tat keinerlei körperliche Energie. Ihm fallen quasi die Augen zu, wenn wir mal was anders daheim machen wollen oder auch wenn wir gemeinsam vor dem TV einen Film schauen oder so. Er hat auch keine Energie, groß aus dem Haus zu gehen. Generell ist das vermutlich für jemanden, der das nicht kennt, schwer vorstellbar, was es bedeutet, wenn jemand durchweg einfach sehr wenig körperliche Energie hat. Das ist bei ihm schon relativ extrem, aber liegt auch in seiner Familie. Da ist kaum einer körperlich groß aktiv, weil sie nicht können.

Oft ist es einfach so, dass er sofort einschlafen würde, wenn er sich nicht über den Computer wach hält (und damit meine ich nicht die Pornos, sondern allgemein). Also wie gesagt, ich denke, die fehlende Energie und die daraus resultierende fehlende Energie, die Dinge anzugehen und zu ändern, ist das Hauptproblem, was sich dann quasi auf die ganzen Bereiche Familienleben, Paar- & Sexualleben negativ auswirkt.

Generell merkt man, dass er ein ganz anderer Mensch ist wenn er richtig Urlaub hat und wir weg von zuhause sind. Da hat er dann 1.) Keinen Computer und 2.) Keine Arbeit. In den Urlauben hat er so viel mehr Energie und wir unternehmen gefühlt jeden Tag etwas, auch auf seine Initiative hin. Nur reicht mir das natürlich nicht. Ich möchte, dass er auch im Alltag sich mehr ins Familienleben einbringt / einbringen KANN und fitter ist, wir mehr gemeinsam machen können.

Hast du denn nach meinen Schilderungen zu den Hintergründen vielleicht eine Idee, wie er einfach mehr körperliche Energie kriegen kann? Ich muss dazu sagen, dass der Bluttest nun schon knapp zwei Jahre her ist. Er hatte wie gesagt, noch nie sehr viel Energie (auch nicht als wir uns kennenlernten, er ist nicht der energiegeladene Typ), wobei das in den letzten Jahren schlimmer geworden ist. Und er hatte auch schon immer einen eher niedrigen Blutdruck, aber auch nicht bedenklich niedrig. Wobei das ja schon mit Antriebsschwäche in Verbindung steht. Da mache ich mir schon doch irgendwie Sorgen, ob vielleicht auch nicht alles ordentlich untersucht wurde.
Weißt du liebe TE, ich sehe hier, dass du ihn sehr in Schutz nimmst und stark für ihn da sein willst.

Aber am Ende des Tages muss er das ja alles aus eigenem Antrieb machen. Er ist ja nicht dein Kind und ihr erwartet noch ein weiteres. Das heißt nicht, dass du dich trennen sollst oder ähnliches aber ich würde schon eine gewisse Erwartungshaltung deutlich machen.

Ich habe selbst 2 Kids, 1 Job und einen Mann und psychische Probleme (wie sehr, sehr viele Eltern). Die Belastung ist enorm und es ist wichtig, dass beide Partner gesund und im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.

Und die Computer und Pornosucht bindet Ressourcen. Stell dir das vor wie eine Drogensucht. Da würdest du auch nicht einfach sagen "ach er kann doch nix dafür". Du würdest in erster Linie deine Kinder schützen. Und er ist eben erwachsen. Du musst nicht dafür sorgen, dass er zum Arzt geht oder sich kümmert. Das muss er!

Krankheiten oder Depressionen können passieren, davor ist niemand gefeit.

Sich nicht kümmern ist schlimm und unverantwortlich. Wo bleibt deine Wut auf ihn, dass er es soweit hat kommen lassen?
 
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C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #22
Weißt du liebe TE, ich sehe hier, dass du ihn sehr in Schutz nimmst und stark für ihn da sein willst.

Aber am Ende des Tages muss er das ja alles aus eigenem Antrieb machen. Er ist ja nicht dein Kind und ihr erwartet noch ein weiteres. Das heißt nicht, dass du dich trennen sollst oder ähnliches aber ich würde schon eine gewisse Erwartungshaltung deutlich machen.

Ich habe selbst 2 Kids, 1 Job und einen Mann und psychische Probleme (wie sehr, sehr viele Eltern). Die Belastung ist enorm und es ist wichtig, dass beide Partner gesund und im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.

Und die Computer und Pornosucht bindet Ressourcen. Stell dir das vor wie eine Drogensucht. Da würdest du auch nicht einfach sagen "ach er kann doch nix dafür". Du würdest in erster Linie deine Kinder schützen. Und er ist eben erwachsen. Du musst nicht dafür sorgen, dass er zum Arzt geht oder sich kümmert. Das muss er!

Krankheiten oder Depressionen können passieren, davor ist niemand gefeit.

Sich nicht kümmern ist schlimm und unverantwortlich. Wo bleibt deine Wut auf ihn, dass er es soweit hat kommen lassen?
Ich denke, man geht automatisch in so eine Schutzhaltung, weil man den anderen halt sehr liebt und ja auch weiß, wie viel Gutes derjenige zu bieten hat. Und sicherlich auch, weil einiges sich irgendwie "normalisiert"? Ich bin durchaus wütend auf ihn, dass es so ist wie es ist. Aber die Wut bringt mir am Ende ja auch nichts, sondern es muss eine Lösung her und das scheint eben wirklich die Antriebslosigkeit zu sein, aus der er rauskommen muss.

Du sagst, dass er sich darum kümmern muss, zum Arzt zu gehen. Das sehe ich auch so. Das Problem ist nur, dass auch da wieder der Antrieb fehlt und ich ihm quasi in den Hintern treten muss, dass er es macht, weil er es von sich aus nicht machen wird (er hat halt dummerweise auch noch mega Probleme mit Blutabnahmen - so wie ich übrigens, dennoch gehe ich regelmäßig!). Wie denkst du, kann ich ihm am besten in einem Gespräch vermitteln, dass er sich da Hilfe suchen muss? Er hat ja schon gesagt, dass ihm klar ist, dass es nicht gut für uns ist, dass er keinerlei Energie hat und dass er es gerne anders hätte. Also diese, ich sag mal Einsicht seinerseits ist ja da. Nur glaube ich, ist ihm das Ausmaß des Problems für uns alle einfach (noch) nicht klar.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #23
Ich denke, man geht automatisch in so eine Schutzhaltung, weil man den anderen halt sehr liebt und ja auch weiß, wie viel Gutes derjenige zu bieten hat. Und sicherlich auch, weil einiges sich irgendwie "normalisiert"? Ich bin durchaus wütend auf ihn, dass es so ist wie es ist. Aber die Wut bringt mir am Ende ja auch nichts, sondern es muss eine Lösung her und das scheint eben wirklich die Antriebslosigkeit zu sein, aus der er rauskommen muss.

Du sagst, dass er sich darum kümmern muss, zum Arzt zu gehen. Das sehe ich auch so. Das Problem ist nur, dass auch da wieder der Antrieb fehlt und ich ihm quasi in den Hintern treten muss, dass er es macht, weil er es von sich aus nicht machen wird (er hat halt dummerweise auch noch mega Probleme mit Blutabnahmen - so wie ich übrigens, dennoch gehe ich regelmäßig!). Wie denkst du, kann ich ihm am besten in einem Gespräch vermitteln, dass er sich da Hilfe suchen muss? Er hat ja schon gesagt, dass ihm klar ist, dass es nicht gut für uns ist, dass er keinerlei Energie hat und dass er es gerne anders hätte. Also diese, ich sag mal Einsicht seinerseits ist ja da. Nur glaube ich, ist ihm das Ausmaß des Problems für uns alle einfach (noch) nicht klar.
Ich bitte für solche Fälle um ein ruhiges Gespräch, schreibe mir alle Punkte auf. Sage vorher, dass es hässlich werden kann aber jetzt sein muss. Dann führe ich das Gespräch, mache meine Erwartungshaltung klar, gebe 2-3 Tage Bedenkzeit und dann gibt es nochmal ein Gespräch.
Wie gesagt momentan bist du die Familienmanagerin, weil du das besser kannst als er. Mit Vollzeitjob und 2 Kindern wirst du das nicht mehr leisten können. Er muss seinen Beitrag für Familie und Ehe leisten sonst brichst du zusammen.
Das würde ich sehr, sehr deutlich machen.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Liebe TE,
Ich denke Schritt 1 muss eben sein mit ihm ins Gespräch zu gehen und zu sehen wie ernst er die Lage einschätzt. Und zwar schnell.
Denn wenn das 2. Kind da ist wird sich der Stress definitiv erhöhen. Und wie es momentan aussieht wird das meiste dann an dir hängenbleiben. Da ist Sex das geringste Problem, das ihr habt...
Ach sorry, hatte diesen Beitrag von dir erst nach meiner Antwort auf deinen anderen Beitrag gelesen. Ich denke, ich werde in den nächsten paar Tagen mich mal mit ihm in Ruhe zusammensetzen, wenn er seine freien Tage hat und genau über diese Thematik sprechen.

Natürlich mache ich mir auch Gedanken, wie es dann mit Kind zwei sein wird. Damals beim ersten Kind hat er sich sehr viel gekümmert. In der Anfangszeit hat hauptsächlich er das Kind gewickelt, hat in meiner Elternzeit mich an einem Tag die Woche ausschlafen lassen und das Baby übernommen. Genau so hab ich es später gemacht als er in Elternzeit war (wir haben damals beide jeweils 7 Monate voll Elternzeit gemacht und weil das sehr gut für uns geklappt hat, werden wir es diesmal wieder so handhaben). Ich hoffe mal, dass es dann diesmal auch wieder so sein wird. Wie gesagt, auch damals schon war sein Energielevel nicht hoch. Aber so schlecht wie jetzt aktuell war es halt auch nicht... Puh.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #25
...und ich glaube echt der Sex ist euer kleinstes Problem. Das ist ein Symptom und die Spitze des Eisbergs. Aber Sex selbst löst original keines eurer akuten Probleme.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
Ich bitte für solche Fälle um ein ruhiges Gespräch, schreibe mir alle Punkte auf. Sage vorher, dass es hässlich werden kann aber jetzt sein muss. Dann führe ich das Gespräch, mache meine Erwartungshaltung klar, gebe 2-3 Tage Bedenkzeit und dann gibt es nochmal ein Gespräch.
Wie gesagt momentan bist du die Familienmanagerin, weil du das besser kannst als er. Mit Vollzeitjob und 2 Kindern wirst du das nicht mehr leisten können. Er muss seinen Beitrag für Familie und Ehe leisten sonst brichst du zusammen.
Das würde ich sehr, sehr deutlich machen.
Danke dir, auch das hilft mir weiter für die weitere Planung. Nur ruhige Gespräche, die man auch strukturiert angeht, bringen letztendlich wirklich was. Auch das mit der Bedenkzeit ist ein guter Anreiz und habe ich so bisher noch nicht eingebaut, aber macht total Sinn!

Genau so ist es, ich bin die Familienmanagerin, die halt quasi alleine sich um den Großteil kümmert. Und ich denke, dass ihm das auch bewusst ist, zumal ich tatsächlich vor knapp 1,5 Jahren mal vor einem Burnout stand und haarscharf daran vorbei gerutscht bin. Damals hat er das gesehen und seitdem macht er auch wirklich viel mehr im Haushalt als früher. Da blieb auch das fast vollständig an mir hängen. Aber das alleine reicht halt nicht und auch da schließt sich eben wieder der Kreis zur Antriebslosigkeit. Klar kann er nicht mehr leisten, wenn er keine Energie hat. Aber dann muss er eben schauen, was er dafür tun kann, damit er mehr Energie kriegt.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #27
...und ich glaube echt der Sex ist euer kleinstes Problem. Das ist ein Symptom und die Spitze des Eisbergs. Aber Sex selbst löst original keines eurer akuten Probleme.
Da hast du Recht. Das ist wohl wirklich einfach ein nur Symptom davon und würde vermutlich in der Form gar nicht auftreten wenn sein genereller Antrieb einfach da wäre.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
Er hat körperlich schon Probleme damit Sex zu haben... Oh OK.

Wie groß und wie schwer ist er denn?

Was isst Er so ganz grob am Tag?

Das kann sehr viel bei seinem generell len Antrieb ausmachen.

Bei den Problemen die Er mit dem Sex hat, dürfte es kein Wunder sein, dass Er allein schon körperlich keine Lust mehr hat.
Er ist 1,74 und wiegt knapp 60kg. Das war schon immer so und schwankt bei ihm auch nie. Er ist auch nicht unbedingt wenig, aber tatsächlich auch viel Ungesundes. Wenn ich nichts koche und er sich alleine was macht, dann macht er nur schnell (wieder Thema fehlender Antrieb, in diesem Fall, was frisches zu kochen...) was aus dem Tiefkühl: Pizza, Mozzarella-Sticks, Käse-Chili-Bällchen etc. Er isst auch viel Chips, Kuchen, Waffeln, all so ein ungesundes, hochkalorisches Zeug. Auch mal nen Apfel zwischendrin oder Käsebrot. Auf der Arbeit gibt es immer Mitarbeiterfrühstück, da isst er dann ein bisschen gesünder als daheim, auch mal Salat oder Joghurt oder so.

Denkst du, das könnte tatsächlich da so einen starken Effekt auf den generellen Antrieb haben?
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Ich bin ja Laie, aber die Antriebslosigkeit, das passive Ablenken am Computer, das Aufblühen im Urlaub klingt für mich sehr deutlich nach Depression. ABER, es wäre notwendig dass er hier einen Änderungsbedarf bei sich sieht und dass er es verbessern will. Denn Du kannst ihn nicht zum Jagen tragen.
Wegen meines Buchtipps, taktisch gesehen kauf es Dir selbst, lies es selbst und wenn Du gute Stellen findest (da wirst Du eine Menge finden) dann kannst Du es ihm zeigen. Wenn Du es ihm schenkst, wird er es als Belehrung auffassen und eher ablehnen.
Ich glaube, das Thema Sex ist bei Euch ein Symptom, die Ursache liegt aber eben an seiner Selbstfürsorge dass besser für sich sorgt und um Hilfe kümmert
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #30
Denkst du, das könnte tatsächlich da so einen starken Effekt auf den generellen Antrieb haben?
also ich ernähre mich auch so und mein Antrieb ist normal. Also das ist sicherlich individuell und nur einer von ganz vielen Punkten, wo man ansetzen könnte.

Ich würde dir erst mal raten deinen Partner nicht so viel zu entschuldigen. Er KANN was verändern, wenn er das möchte!!
Weder fehlender Antrieb noch Angst vor Spritzen werden ihn daran hindern, wenn er ernsthaft ein Problem bei sich erkennt und was verändern möchte. Es geht ja primär gar nicht mal um ein Blutbild, sondern erst mal um einen Termin, also um ein Gespräch bei seinem Hausarzt. Das ist meilenweit von einer Spritze entfernt, also kann das auch kein Hinderungsgrund sein. Und Ärzte haben täglich mit Ängsten von Patienten zu tun, also die können damit normalerweise auch umgehen und Patienten auch ermutigen und Ängste nehmen. Ich bin selbst Angstpatientin und hab auch schon viel überwunden, gerade beim Zahnarzt, aber auch bei anderen Ärzten. Zum Spaß geht da niemand hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #31
Das größte Problem ist halt, du kannst nur dich verbessern. Und die Probleme die du aufgezählt hast alles seine Zuständigkeit ist. Zusammenfassend sind die Probleme.
* temporär weniger Sex . Ich würde sagen das ließe sich überbrücken. Du hast kein hohes Libido, und in der Regel passt ihr vom Sex drive zusammen
* in diesem Zusammenhang zeigst du deine Besorgnis dass es vom zu hohem Porno Konsum könnte. Und die Wahrscheinlichkeit dass er zu hart mastubiert, Stichwort "death grip" und nicht mehr von dir kommen kann. Also wieder sexuelle Frustration.
Dann kommen schon die großen Brocken:
*Allgemein fehlendes sexuelles Interesse an dir
*Die Verantwortungslosigkeit ein Porno zu schauen so dass ein kleines Kind es mitbekommt
*Wenig Beteiligung am Familienleben, ebenso finanziell, sowie Übernahme am mental load, Haushalt, Kinderbetreuung trotz viel Freizeit
*Exzessiver Spieltrieb, Freizeit und Rückzug trotz deiner Überlastung und Bitten sich zu beteiligen
*Fehlende Ehrlichkeit, lügen trotz ertappt werden
Das sind krass viele Punkte vor der Geburt. Irgendwas stimmt da nicht. Was sagt er dazu? Ich nehme an, ihr redet über eure Probleme. Sieht er es auch so? Will er was an seinem Verhalten ändern?
Laut ihm begehrt er mich sehr, hat aber für nichts (auch alltägliche Dinge) irgendwelche körperliche Energie. Das habe ich nach meinen Schilderungen und den vielen Antworten hier bisher als auch wirklich wahrscheinlich größtes Problem in der Beziehung, das mit fast allen anderen geschilderten Problemen in Verbindung steht und Hauptursache derer ist, identifizieren können. Er selbst sagte bisher immer, dass ihn das auch stört, dass er körperlich einfach so ausgelaugt ist. Wirklich etwas AKTIV dagegen tun, tut er nicht. Daher bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob er das Problem in der gleichen Dringlichkeit betrachtet wie ich oder ob er es zwar als Problem wahrnimmt, aber eben nicht als so schwerwiegend/gefährdend für uns als Paar und auch als Familie.

Ich werde in den nächsten Tagen mich nochmal ganz in Ruhe mit ihm dazu hinsetzen und ein intensives Gespräch führen, dass sich da von SEINER Seite dringend etwas ändern muss, weil es einfach massiv negative Auswirkungen auf uns hat. In dem Zusammenhang werde ich ihm auch nochmal klar machen, dass er gefälligst wenn außer ihm noch jemand zuhause ist (vor allem unser Kind!) er gefälligst keinerlei Pornos schauen darf und werde mir anhören, was er dazu zu sagen hat. Er kann nun einmal nicht wissen, ob jemand gerade wirklich schläft oder was auch immer.

Jedenfalls wird es diese Woche dann ein ausführliches Gespräch geben und hoffe, dass er die Dringlichkeit begreift und auch Interesse an einer Lösung zeigt und entsprechend eigene Vorschläge macht außer dem ständigen "Ich weiß auch nicht."
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #32
Ich denke bei deinen Beschreibungen auch als erstes an eine (versteckte) Depression. Dazu passt auch das eventuell häufige Masturbieren (schneller Serotonin-Kick) bei gleichzeitigem Rückzug von jeglicher Paaraktivität.

Ich würde da ein ernstes Gespräch führen und ihm klarmachen, dass er Verantwortung für sich und eure Familie übernehmen muss. Auch, was den Pornokonsum vor dem Kind (!) angeht, das darf einfach nicht passieren.

Mein Mann hängt derzeit auch viel (zu viel) am Rechner, auch im Beisein der Kinder, und ich muss ihn da regelmäßig maßregeln, aber das tritt vor allem dann auf, wenn es ihm psychisch nicht gutgeht. Für ihn ist das Zocken am PC eben der Stimmungsaufheller. Er weiß, dass sein Verhalten nicht gut ist, sieht aber nicht, wie er es ändern soll, ohne radikal zu werden (ja, er hat überlegt, den PC vorübergehend aus dem Haus zu bringen). Ich finde das bedauerlich, aber Menschen sind so unterschiedlich. Ich gehe halt draußen (!) trainieren, wenn ich gestresst oder niedergeschlagen bin, damit es nicht Überhand nimmt und ich meine Chemie im Gehirn wieder geordnet bekomme, aber jemand, der generell viel am Computer hängt, tut das vielleicht eher nicht.

Daher: Sprich mit deinem Mann. Seht zu, dass es ihm besser geht, bevor der Zwei-Kinder-Schock zuschlägt.
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Du sagst, dass er sich darum kümmern muss, zum Arzt zu gehen. Das sehe ich auch so. Das Problem ist nur, dass auch da wieder der Antrieb fehlt und ich ihm quasi in den Hintern treten muss, dass er es macht, weil er es von sich aus nicht machen wird
Dann... tritt ihm in den Hintern?
Ruf beim Arzt an, begleite ihn nach Möglichkeit hin, wenn es sein muss.
Offenbar kann er das gerade nicht von alleine – warum ist erstmal nicht so wichtig. Aber er braucht offenbar jemanden, der ihm hilft. Und letztlich ist eine Partnerschaft ja auch dafür da.
Bitte nicht als Angriff auffassen: Ich glaube sofort, dass das ungemein anstrengend auch für dich ist 🌷.
Nur denke ich nach deinen Beschreibungen nicht, dass er sich selbständig um Hilfe kümmern wird. Aktuell jedenfalls nicht.

Er hat ja schon gesagt, dass ihm klar ist, dass es nicht gut für uns ist, dass er keinerlei Energie hat und dass er es gerne anders hätte. Also diese, ich sag mal Einsicht seinerseits ist ja da.
Das ist ja schon mal Voraussetzung dafür, dass er Hilfe überhaupt annehmen kann. Sehr gut.

Ich behaupte nicht, er hätte Depressionen, dafür weiß ich natürlich viel zu wenig und ich bin auch gar nicht befähigt, das zu beurteilen.
Aber als ich sehr depressiv war, habe ich diese Hilfe von außen gebraucht. Ich habe es gebraucht, dass sich jemand um mich kümmert. Arzttermine koordiniert. Anrufe übernimmt. Ich war dazu schlicht nicht fähig und hätte mein Partner das nicht übernommen, wäre schlicht... nichts passiert. Es war überhaupt keine Antriebsenergie vorhanden.
Daher kann ich mich vielleicht ein wenig in deinen Partner hineinversetzen, selbst wenn seine Antriebslosigkeit eine andere Ursache haben sollte.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #34
Dann... tritt ihm in den Hintern?
Ruf beim Arzt an, begleite ihn nach Möglichkeit hin, wenn es sein muss.
Offenbar kann er das gerade nicht von alleine – warum ist erstmal nicht so wichtig. Aber er braucht offenbar jemanden, der ihm hilft. Und letztlich ist eine Partnerschaft ja auch dafür da.
Bitte nicht als Angriff auffassen: Ich glaube sofort, dass das ungemein anstrengend auch für dich ist 🌷.
Nur denke ich nach deinen Beschreibungen nicht, dass er sich selbständig um Hilfe kümmern wird. Aktuell jedenfalls nicht.


Das ist ja schon mal Voraussetzung dafür, dass er Hilfe überhaupt annehmen kann. Sehr gut.

Ich behaupte nicht, er hätte Depressionen, dafür weiß ich natürlich viel zu wenig und ich bin auch gar nicht befähigt, das zu beurteilen.
Aber als ich sehr depressiv war, habe ich diese Hilfe von außen gebraucht. Ich habe es gebraucht, dass sich jemand um mich kümmert. Arzttermine koordiniert. Anrufe übernimmt. Ich war dazu schlicht nicht fähig und hätte mein Partner das nicht übernommen, wäre schlicht... nichts passiert. Es war überhaupt keine Antriebsenergie vorhanden.
Daher kann ich mich vielleicht ein wenig in deinen Partner hineinversetzen, selbst wenn seine Antriebslosigkeit eine andere Ursache haben sollte.
Du hast Recht, von ihm aus wird halt nichts kommen. Damals für die Blutabnahme habe auch ich ihn mitgenommen und den Termin vereinbart und ihn begleitet usw. Sonst wäre es ebenfalls nichts geworden. Falls es wirklich eine Depression sein sollte, hoffe ich nur, dass der Hausarzt das überhaupt feststellt. Als es mir Ende 2023 so mies ging und ich kurz vor dem Burnout war, sagte meine Hausarzt, dass es wahrscheinlicher wäre, dass ich einfach nur mehr Unterstützung im Haushalt von meinem Partner benötige. Letztendlich half das ja tatsächlich. Aber ich hatte schon das Gefühl, dass der Arzt es sich damals zu einfach gemacht hat. Aber erst mal sehen, was mein Mann in unserem Gespräch sagt und wie es dann mit dem Termin weitergeht und ob der Arzt tatsächlich vernünftig weiterhelfen kann in Punkto möglicher Depression oder nicht.
 
C
Benutzer223943  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #35
Ich denke bei deinen Beschreibungen auch als erstes an eine (versteckte) Depression. Dazu passt auch das eventuell häufige Masturbieren (schneller Serotonin-Kick) bei gleichzeitigem Rückzug von jeglicher Paaraktivität.

Ich würde da ein ernstes Gespräch führen und ihm klarmachen, dass er Verantwortung für sich und eure Familie übernehmen muss. Auch, was den Pornokonsum vor dem Kind (!) angeht, das darf einfach nicht passieren.

Mein Mann hängt derzeit auch viel (zu viel) am Rechner, auch im Beisein der Kinder, und ich muss ihn da regelmäßig maßregeln, aber das tritt vor allem dann auf, wenn es ihm psychisch nicht gutgeht. Für ihn ist das Zocken am PC eben der Stimmungsaufheller. Er weiß, dass sein Verhalten nicht gut ist, sieht aber nicht, wie er es ändern soll, ohne radikal zu werden (ja, er hat überlegt, den PC vorübergehend aus dem Haus zu bringen). Ich finde das bedauerlich, aber Menschen sind so unterschiedlich. Ich gehe halt draußen (!) trainieren, wenn ich gestresst oder niedergeschlagen bin, damit es nicht Überhand nimmt und ich meine Chemie im Gehirn wieder geordnet bekomme, aber jemand, der generell viel am Computer hängt, tut das vielleicht eher nicht.

Daher: Sprich mit deinem Mann. Seht zu, dass es ihm besser geht, bevor der Zwei-Kinder-Schock zuschlägt.
Menschen sind da echt sehr unterschiedlich. Mein Mann ist eigentlich schon auch gerne draußen in der Natur oder fährt gerne mit dem Rad. Nur ist er dafür dann halt leider antriebslos und kriegt dadurch eben nicht mehr Energie. Ich persönlich will auch lieber was unternehmen, wenn ich von der Arbeit komme und brauche nicht so viel Auszeit vor dem Rechner oder am Handy. Habe aber halt auch einen Bürojob, er einen körperlichen. Trotzdem ist das ja keine Ausrede.

Eigentlich müsste man feste Zeiten einrichten für Medienkonsum, vielleicht würde das helfen. Andererseits will ich auch nicht über ihn bestimmen oder ihm das so vorsetzen. Andererseits hast du vollkommen Recht, dass er Verantwortung für seine Familie übernehmen muss. Bei dem Pornothema sowieso! Aber eben auch beim Vorleben dieses ständig am PC-Hängens. Denn tatsächlich ist es so, dass unser Kind durchaus nachdrücklich fragt, wieso es selbst denn nicht so viel gucken darf, obwohl der Papa ständig vor dem PC hängt. Das findet es - zu Recht - unfair. Also wäre es mir schon am liebsten, wir würden für uns alle feste Medienzeiten einführen (Gleichberechtigung und so). Wäre für mich auch kein Thema, mein Handy den ganzen Nachmittag beiseite zu legen und nur ne halbe Stunde morgens uns ne halbe Stunde abends draufzuschauen. Aber bei ihm ist es echt so: Morgens nach dem Aufstehen (er muss immer schon um 4 aufstehen) geht er zuerst duschen und anschließend wird der PC noch für ne halbe bis eine Stunde angeworfen bevor er zur Arbeit fährt. Und nach der Arbeit wird dann direkt als erstes der PC angeworfen, gezockt oder Youtube geschaut. Zwischendrin muss er dann los, unser Kind von der Schule abholen. Das dauert ab aus der Tür raus bis wieder zur Tür rein insgesamt knapp 45 Minuten. Zuhause quatschen sie dann manchmal etwas, aber dann ist er wieder vor dem Rechner oder spielt mal an der Nintendo was für das Kind (so Kindersachen wie Zelda oder Mario Kart). Aber meistens hockt er halt vor dem Rechner. Abends ist es so, dass wir uns immer 50/50 abwechseln mit Kind ins Bett bringen, vorlesen und kuscheln. Oft pennt er dann um 8 auch direkt beim Kind ein und wird vom Kind geweckt und in unser Bett "geschickt". Ich meine klar, er ist es halt gewohnt, um 4 aufzustehen, daher ist es jetzt auch nicht verwunderlich, dass er um 8 dann einschläft.

Wenn wir feste Zeiten hätten und beispielsweise zwischen ab 5 Uhr nachmittags Schluss wäre mit PC und Co., dann wäre uns allen sicher geholfen. Denn dann hätten wir bis Kind und Mann schlafen gehen, immerhin 3 Stunden, die wir für gemeinsame Unternehmungen, Spielen und Co. nutzen könnten. Ich erwarte auch nicht, dass er den PC gar nicht nutzt. Aber sollte es nicht ausreichen, wenn er das morgens vor der Arbeit (wenn wir eh noch schlafen) eh tut und dann wenn er von der Arbeit kommt (unterschiedlich, meist 14:30, manchmal auch schon früher) bis er eh los muss, das Kind abholen (15:45). Dann hätte er da ja nochmal über ne Stunde für sich. Und an den Tagen, an denen er frei hat (teilweise ja auch unter der Woche) hat er ja sowieso viel Zeit alleine für sich.

Es ist echt zum Mäusemelken. Aber wie gesagt die Frage: Wie sinnvoll findest du es, wenn man so eine Art "Medienzeiten" für alle einführt, damit man gemeinsame Zeit verbringt? Ich habe nämlich auch die Befürchtung, dass er dann halt wieder sich müde einfach auf die Couch legt und einschläft anstatt, dass wir gemeinsam was machen.
 
Daydreamer90
Benutzer213431  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Also wenn die fehlende Antriebslosigkeit und Energie nicht körperlich bedingt ist, muss sie ja psychisch zustande gekommen sein. Daher tendiere ich auch zu einer Art Depression oder Burnout. Solche Phasen habe ich auch immer mal wieder, jedoch hab ich es bisher immer selbst wieder da raus geschafft indem ich meinen eigenen Blickwinkel ändern konnte (Glas ist halb voll und nicht halb leer) und das hat definitiv eine starke Auswirkung.

Mich selbst hat die Besorgnis meiner Familie immer wachgerüttelt, aber wenn man da selbst nicht mehr raus kommt wie es bei deinem Mann den Anschein hat, dann würde ich zu einer Therapie raten.

Manchmal hilft da auch wirklich nur eine Konfrontation mit dem "Entweder-Oder" Prinzip. Also ihn praktisch vor die Wahl stellen, entweder er nimmt jetzt sein Leben in die Hand oder du wirst das auf Dauer nicht mittragen können... Das klingt hart, aber es gibt Menschen, die brauchen das und öffnet ihnen die Augen.
 
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